PIMP My KWA (KleinWindAnlage)

Sooo liebe Leutz,
habe fast alles beisammen noch eine kleine Lieferung von LCD Wechselstromzähler (Man(n) will ja wissen wie viel das alles Bringt), Umschalter(Wind Auto/Hand für die Wartung) und Kleinverteiler 12TE.
Vorab eine kleine Beschreibung... die Fotos folgen wenn alles fertig ist. Die Vorverkabelung funktioniert prima ich hoffe die Beschreibung ist nicht zu verwirrend.

• Der Mast ist ein 6m DN50 Rohr befestigt an der Wand mit 2x 60cm Schienenkonsole schwere Ausführung befestigt mit Rohrhalterungen unten Klappbar.
  
• Oben ist ein iSTA-BREEZE 24V/500W Windkraftanlage, 3 Adern verbunden mit 7m YSLY-JZ 4x16mm² Ölflex Leitung.
  
• Innen Arbeitet ein 24V/300-400W Hybrid Wind Charge Controller aus China. Die Leistung sollte aber reichen.
  
• Dieser lädt 2x 12V 100Ah Nass Batterien als Puffer 24V Verkabelt mit 16mm² Batteriekabel.
  
• Dann kommt ein McPower SW-15024 Spannungswandler mit 24V 1500W/3000W ebenfalls DC mit 16mm² Kabel verbunden.
  
• Die vom Spannungswandler erzeugten 230V sind mit ca. 30m NYM- J 3 x 2,5mm² zum Zählerschrank geführt.
  
• Im Zählerschrank arbeitet die US-12N als Insel-Vorrangschaltung und verteilt den erzeugten Strom auf L1 aller Unterverteiler im Haus.
  
• L1 wird dann in den Unterverteilern für Licht und spezielle Geräte und Steckdosen verwendet. (EIB/KNX-Bus, TV, Handy, WLan, Kühli, Froster...)
  
• Für die kombinierte Solar/Holz/Öl Heizung habe ich noch ein Separates NYM- J 3 x 1,5mm² verlegt weil von diesem Verteiler die 400V Kraftstromdosen L1-L2-L3 ab gehen und ich L1 für meinen Inselbetrieb nicht ohne größeren Aufwand, ständigen Aufpassen und Handumschalten verwenden kann.
  

Der Insel L1 läuft (gemessen) im Normalbetrieb inkl. Heizung bei 300-400W wenn doch mal alles an sein sollte werden es auch 800W. Ist bissel mehr als halbe Kraft für den Spannungswandler und sollte auch gut auf Dauer funktionieren.

Material rechne ich dann auch später zusammen. Erbrachte Leistung wird sicher erst in ½ bis 1 Jahr zu sagen sein.
Aus der mit dem Wechselstromzähler gezählten Leistung und den Kosten ergeben sich dann auch Rentabilität und der Wartungsaufwand für die Anlage.

Sturm wird sicher auch noch interessant für Masthalterung, Windrad und die Ladereglerbremse...

Mal schauen... ich bin voll gespannt aber irgendwie auch freudig erregt.

Okay okay...
Ich bin auch nicht Rockefeller habe jetzt mal zusammengestellt was ich in meinem kleinen Windprojekt alles so benötigt und verbaut habe.
Quellen sind Hornbach, Obi, eBay, Amazon, ein Schmied um die Ecke, der Elektriker meines Vertrauens und einiges an Kleinmaterial was ich so da hatte.

An Werkzeug benötigte ich:

• Seitenschneider
  
• Spitzzange
  
• Kreuz und Schlitz Schraubendreher
  
• Phasenprüfer
  
• Multimeter mit Shunt
  
• Kabelmesser oder Cutter Messer
  
• Bleistift
  
• Zollstock
  
• Wasserwage
  
• Schlagbohrmaschine
  
• Ständerbohrmaschine 8er 10er 12er Bohrer
  
• Kleiner Winkelschleifer 125er Schneidscheibe
  
• E-Schweißgerät bis 150A mit Helm
  
• Handschuhe
  
• Schlacke Hammer
  
• Elektroden 2,5er
  
• Drahtbürste
  
• Zink Farbe
  
• Nusskasten von 10erbis 17er mit Schlüsseln
  
• Kabelschuh-Quetschzange (kann man auch Löten aber mit Brenner)
  
• Brenner für Schrumpfschlauch
  
• Säureheber
  
• Destilliertes Wasser
  
• Bittersalz MgSO4 zum auffrischen älterer Nass-Batterien (geht spitze)
  
• Batterie Ladegerät mit Refresher zum Initialisieren und/oder Auffrischen
  

Und das ist die komplette Windanlage:

• iSTA-BREEZE® 500W WINDKRAFTANLAGE
  
• 5cm Rohr, Durchmesser außen 55 mm Kopf
  
• 6m Gewinderohr 2" / DN50
  
• 2x Schienenkonsole 600mm
  
• 2x Konsolenstützen
  
• 1x Torband M12 für Klappmast
  
• 2x Mast Schelle
  
• Hybrid Laderegler PV Wind
  
• Spannungswandler 24V auf 230V 1500/3000 Watt
  
• Umschaltstation US-12N
  
• LCD Wechselstromzähler
  
• Umschalter 3pol. T0-3-8212/IVS
  
• Unterverteiler Aufputz 1-reihig 12TE
  
• 7m YSLY-JZ 4x16mm²
  

Diese Teile hatte ich noch da:

• 4x Batterie Pol-Klemmen
  
• 2x 100Ah Nass-Batterien
  
• diverse Schrauben, Unterlegscheiben und Dübel
  
• diverse Kabelschuhe
  
• Schrumpfschlauch
  
• 2m Batteriekabel 16mm² rot
  
• 2m Batteriekabel 16mm² schwarz
  
• 30m NYM- J 3 x 2,5mm²
  
• 15m NYM- J 3 x 1,5mm²
  

Für alles zusammen habe ich 753,70 Euro ausgegeben habe teilweise aber auch gebraucht Teile verwendet, wenn ich alles neu kaufen müsste wär ich so bei ca. 1100,00 Euro gelandet, Natürlich mit Versand und ohne Werkzeug.
Und nicht vergessen viel ZEIT und Lust am Bauen!!!

Ich freu mich schon.

und ich erst... hab gleich Feierabend und hör schon das erste Bier Ploppen

Hallo,

gestern hab ich es endlich geschafft... die Windernte kann beginnen.

GEO-Standort: Blick richtung SW / 270 m ü. NN der Berg im Hintergrund liegt bei 370 m ü. NN und ist 2km entfernt.


Die Windmühle arbeitet auf 6 Meter Verzinktem 2 Zoll Rohr welches am der Garagenwand befestigt ist. Ich muss noch was am Fundament ändern, richtig gefällt mir das noch nicht.

na ja...
knicken wird das Rohr sicher nicht, aber die Konsolen wird es mir bei Sturm aus der Wand reißen.
Ich werde mir dann doch noch eine Kipphalterung bauen
Hauptsache das Teil haut es mir vorher nicht um...

Zur Kipphalterung mach ich mal nen neuen Thread auf:
Also wenn jemand bedarf an einer Kipphalterung hat, einfach HIER Klicken.

Mir hats vor Jahren meine Turbine (gleiches Model wie Foto)vom abgespannten Masst gerissen ca , recht weit geflogen

Mast war damals auch abgespannt , jedoch denke ich heute noch waren trozdem zu viel Vibtationen am letzten Teilstueckes des Mastes da und da hat das Material dann nachgegeben an der Verbindung Mast-Turbine

An den Mast der jetzigen Turbine , hab ich zur Aussteifung verzinkten Flachstahl angeschweisst

Gruss

PS deine Stromausbeute klingt verblueffend gut , misst Du den Wind genau , oder sind das Schaetzungen ?

So alles ohne schaden gesichert...
Wenn das Teil wieder steht, melde ich mich wieder!!!

Schön, dass du so viel Freude an der Anlage hast. Dein Standort scheint aber auch klasse zu sein.

Hallo a-Whisky,

ich bin neu auf dem Forum und bin zufällig auf Dein Projekt gestoßen. Habe Deine Aufzeichnungen gelesen, die ich nicht annähernd erreiche. Schon beim Auspacken kamen mir Zweifel, ob so ein türkisches Spielzeug überhaupt funktioniert. Dieser Propeller, für 500Watt, hätte ich vom Bauchgefühl her ohne aerodynamische Kenntnisse anders konstruiert. Direkt am Meer bei Windgeschwindigkeiten von 30 und mehr km/h wird sich das Rädchen schon drehen…. Aber bei uns, wir sind mitten auf dem Festland, auf einer Höhe von über 500NN, da bläst auch schon mal der Wind.
So habe ich das Teil ebenso auf ein sechs Meter Rohr montiert, das ich allerdings mit Spannseilen abspannte. Bei einer Windstärke von 3m/s =11Km/h tut sich noch gar nichts bei 15 Km/h, etwas über 4m/s dreht es schon mal an. Bei Windgeschwindigkeiten von 20Km/h, läuft das Propellerchen.
Die Gleichspannung nach dem Dreiphasengleichrichter gemessen liegt dann bei 5-7V bei einem 24V Generator.
Mein Laderegler arbeitet mit einer Eingangsspannung von 5V-32V und wandelt diese auf 14,5V zum Laden eines 12V 100AH Gel Akku um.
Die Ausgangsspannung zum Aufladen würde dabei erreicht, aber zum Aufladen fehlt letztendlich der Strom.
Denn bei der kleinsten Belastung müsste der Wind weiter ansteigen damit auch ein bisschen Strom fließt. Komm eine stärkere Windböe kommen auch mal ein paar Stromspitzen.
Wenn ich mit dieser Generatorspannung von 5V bei den üblichen Windgeschwindigkeiten von 15-20Km/h fasst die 3fache Ladespannung bei einem Ladestrom von 1A erzeugen will, muss der Generator ohne Einberechnung der Verlustleistung des Ladereglers min. 3 A Strom bringen. Bei dieser Last, es sind ja nur 15W, wird die Drehzahl des Propellerchen soweit belastet, dass durch die Reduzierung der Drehzahl auch die Spannung abfällt und damit beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich bin von Deiner Ernte begeistert, aber hast Du die Werte auch mal nachgemessen, ob diese stimmen. Oder ist diese Anzeige wie eine Verbrauchsanzeige beim Auto!
Also nach meinen Messungen und Erfahrungen mit dem kleinen Türken ist das eine absolute Fehlkonstruktion. Benutze ich beispielsweise zum Test eine Bohrmaschine, mit der ich den Generator antreibe, dann produziert der Generator so Strom wie es der Wind machen sollte. Ist nicht schlecht das Teil, wenn man es so antreibt.
Doof ist natürlich, dass in diesem Herbst relativ wenig Windig war, dafür hatten wir überwiegend Sonnenschein. Wenn es 50 Watt bei 15-20km/h (4-5,5m/s) Windgeschwindigkeit abgeben würde wäre ich bei dieser Konstruktion schon begeistert. Aber wenn das Teil nur dann halbwegs bei einem Sturmtief funktioniert, ist es ein Windrad zur Deko. Ich hätte das Geld besser in ein paar Solarpanels investiert da wäre bei dem Wetter richtig Strom geflossen.

Inzwischen hast Du sicherlich weitere Erfahrungen mit dem Teil gemacht, die mich schon interessieren würden.