Endlich hatte ich Zeit und Geld genug, mich an den Bau eines Windmessgerätes zu machen. Das hätte ich zwar schon machen sollen, bevor ich mich auf den Windradbau stürze, um die hiesigen Windverhältnisse beurteilen zu können, aber ich konnte es natürlich nicht abwarten.
Anemometer
Materialliste
Werkzeugliste
Materialien (zum Vergrößern anklicken)
Zunächst habe ich aus der Sperrholzplatte, die ich aus der Restekiste beim Zuschnitt im Baumarkt habe, einen Kreis mit 100mm Durchmesser ausgesägt. Bei der Gelegenheit wurde das gute Stück gleich mit vier, um 90° zueinander versetzten, Kerben versehen, die etwa 5mm tief sind.
Die markierte Mitte der Scheibe wird mit dem Forstnerbohrer so weit abgesenkt, dass das Kugellager sich dort wohlfühlt. Daraufhin wird mit einem Holzbohrer mit mindestens 15mm Breite der Durchbruch geschaffen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Mutter, die dort später sitzt, sich frei drehen kann. Jetzt kann das Kugellager mit dem Lieblingskleber befestigt werden.
Nun kommen die Bastelkugeln zum Einsatz. Ich habe die aus dem Bastel- und Handarbeitsbedarf bei Galeria Kaufhof. Sie sind von der Firma Gütermann und zwei Halbschalen zusammen kosten eta €1,50. Eigentlich sind das wohl Christbaumkugeln zum selbsbemalen und alte Joghurtbecher oder Verschlusskappen von Deorollern erfüllen für dieses Projekt wohl den gleichen Zweck.
Die Bastelkugeln haben allerdings den Vorteil, dass sie über eine Aufhängevorrichtung verfügen, mit der sie sich prima in die vorgesägten Kerben der Drehscheibe einkleben lassen. Ich empfehle, auf die Verwendung von Heißkleber zu verzichten, da die Hitze auch den Kunststoff der Kugeln zum Erweichen bringt.
Jetzt muss im Grunde nur noch die Gewindestange dran glauben. Zwei Mutter werden von beiden Seiten her um wenige Zentimeter aufgeschraubt. Ich habe selbstsichernde Muttern verwendet, die allerdings recht widerspenstig sein können, wenn man keinen Hebel zum Gegenhalten findet. Ich hab mir mit einem Dremel einen Schlitz oben in die Gewindestange gesägt, so dass mir ein Schraubendrehen beim Festhalten gute Dienste geleistet hat. Etwas einfacher wird die Prozedur mit herkömmlichen Muttern, die man dann mit Klebstoff sichert.
Oben drauf kommt jetzt die gelagerte Halbkugelkonstruktion, die dann mit einer weiteren Mutter befestigt wird.
Jetzt hat man sozusagen ein Windrad am Stiel. Jetzt bekommt das bereitgelegte Stück Latte ein Loch von 8mm Durchmesser. Am besten dreht man nun das Windrad am Stiel auf den Kopf und versieht die schon aufgeschraubte Mutter mit einer Unterlegscheibe. Darauf wird jetzt die Latte gesteckt und darauf wiederum Unterlegscheibe und die letzte Mutter.
Den Magneten des Tacho hab ich an einer der Halbschalen befestigt. Beim bohren eines entsprechenden Loches sollte man ruhig 10mm Platz zum Rand lassen, damit der Kunststoff nicht einreißt. Man das Befestigungsproblem natürlich auch wieder mit Klebstoff lösen (bzw. befestigen).
Der Tachosensor wird mit den beiliegenden Kabelbindern an der Latte befestigt und es kann schon fast losgehen. Der Tacho muss noch mit dem ensprechenden Umfang, bei mir waren das 565mm gefüttert werden und fertig ist das Anemometer. Da das gute Stück vermutlich aber keine Schnellaufzahl von exakt 1 hat, werde ich wohl nicht drumrumkommen, mir ein richtiges zu besorgen, um meinen Eigenbau zu "eichen".
Alles in allem dauert der Bau etwa zweieinhalb Stunden, wenn man alles gut vorbereitet hat.
Fertiges Anemometer (zum Vergrößern anklicken)
Inzwischen gibt es ein Modellupdate
Anemometer
Materialliste
- 1x Kugellager aus Inlineskates (innen 8mm außen 22mm)
- 1x Gewindestange M8 150mm
- 4x Muttern M8 selbstsichernd
- 1x Fahrradtacho
- 2x Bastelkugel 80mm Durchmesser
- 2x Unterleg-/Karosseriescheiben M8
- 1x Sperrholz 100x100x15
- 1x Leiste 300mm
- Klebstoff
Werkzeugliste
- Stichsäge
- Stichsägeblatt für Holz
- Bohrmaschine
- 13er Schraubenschlüssel
- Holzbohrer 8mm
- Holzbohrer 15mm
- Forstner Bohrer 22mm
Materialien (zum Vergrößern anklicken)
Zunächst habe ich aus der Sperrholzplatte, die ich aus der Restekiste beim Zuschnitt im Baumarkt habe, einen Kreis mit 100mm Durchmesser ausgesägt. Bei der Gelegenheit wurde das gute Stück gleich mit vier, um 90° zueinander versetzten, Kerben versehen, die etwa 5mm tief sind.
Die markierte Mitte der Scheibe wird mit dem Forstnerbohrer so weit abgesenkt, dass das Kugellager sich dort wohlfühlt. Daraufhin wird mit einem Holzbohrer mit mindestens 15mm Breite der Durchbruch geschaffen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Mutter, die dort später sitzt, sich frei drehen kann. Jetzt kann das Kugellager mit dem Lieblingskleber befestigt werden.
Nun kommen die Bastelkugeln zum Einsatz. Ich habe die aus dem Bastel- und Handarbeitsbedarf bei Galeria Kaufhof. Sie sind von der Firma Gütermann und zwei Halbschalen zusammen kosten eta €1,50. Eigentlich sind das wohl Christbaumkugeln zum selbsbemalen und alte Joghurtbecher oder Verschlusskappen von Deorollern erfüllen für dieses Projekt wohl den gleichen Zweck.
Die Bastelkugeln haben allerdings den Vorteil, dass sie über eine Aufhängevorrichtung verfügen, mit der sie sich prima in die vorgesägten Kerben der Drehscheibe einkleben lassen. Ich empfehle, auf die Verwendung von Heißkleber zu verzichten, da die Hitze auch den Kunststoff der Kugeln zum Erweichen bringt.
Jetzt muss im Grunde nur noch die Gewindestange dran glauben. Zwei Mutter werden von beiden Seiten her um wenige Zentimeter aufgeschraubt. Ich habe selbstsichernde Muttern verwendet, die allerdings recht widerspenstig sein können, wenn man keinen Hebel zum Gegenhalten findet. Ich hab mir mit einem Dremel einen Schlitz oben in die Gewindestange gesägt, so dass mir ein Schraubendrehen beim Festhalten gute Dienste geleistet hat. Etwas einfacher wird die Prozedur mit herkömmlichen Muttern, die man dann mit Klebstoff sichert.
Oben drauf kommt jetzt die gelagerte Halbkugelkonstruktion, die dann mit einer weiteren Mutter befestigt wird.
Jetzt hat man sozusagen ein Windrad am Stiel. Jetzt bekommt das bereitgelegte Stück Latte ein Loch von 8mm Durchmesser. Am besten dreht man nun das Windrad am Stiel auf den Kopf und versieht die schon aufgeschraubte Mutter mit einer Unterlegscheibe. Darauf wird jetzt die Latte gesteckt und darauf wiederum Unterlegscheibe und die letzte Mutter.
Den Magneten des Tacho hab ich an einer der Halbschalen befestigt. Beim bohren eines entsprechenden Loches sollte man ruhig 10mm Platz zum Rand lassen, damit der Kunststoff nicht einreißt. Man das Befestigungsproblem natürlich auch wieder mit Klebstoff lösen (bzw. befestigen).
Der Tachosensor wird mit den beiliegenden Kabelbindern an der Latte befestigt und es kann schon fast losgehen. Der Tacho muss noch mit dem ensprechenden Umfang, bei mir waren das 565mm gefüttert werden und fertig ist das Anemometer. Da das gute Stück vermutlich aber keine Schnellaufzahl von exakt 1 hat, werde ich wohl nicht drumrumkommen, mir ein richtiges zu besorgen, um meinen Eigenbau zu "eichen".
Alles in allem dauert der Bau etwa zweieinhalb Stunden, wenn man alles gut vorbereitet hat.
Fertiges Anemometer (zum Vergrößern anklicken)
Inzwischen gibt es ein Modellupdate