envergate

 
Windfried
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envergate

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Gepostet: 02.11.2009 - 23:11 Uhr  ·  #1
Habe Kenntnis erlangt von einer Firma, die derzeit eine ganze Palette sog. gesteuerter Darrieus-Läufer auf legt. Diese sind zumindest anhand der gerade fertig gestellten 10KW-Anlage augenscheinlich so gut gelungen, dass ich meine, dass es eine Notiz wert ist. Funktionieren übrigens genau so wie das Modell, welches Bruno alias Soderica mal gebaut hat: http://www.myvideo.de/watch/17…us_Turbine
Durch eine Excentersteuerung wie beim Voith-Schneider-Propeller, ursprüngliche Form, wird der Anstellwinkel der Flügel während des Umlaufes um einige Grad verändert. Das vermeidet partielle Strömungsabrisse bei geringeren Schnellaufzahlen, unter denen der ungesteuerte Darrieus sonst oftmals leidet. Außerdem verbessert es das Anlaufvermögen, was noch dadurch verstärkt wird, dass man sich größere Flächen leisten kann, ohne damit in der Schnelllaufzahl zu tief zu rutschen.

Hier aber der Link zur eigentlichen Firma: http://www.envergate.ch/produkte/windkraftwerke
Man konzentriere sich auf den Bereich der Seite rechts unten. Da überblenden sich nach einiger Zeit verschiedene Images.
Wer beim Design der Flügel vermutet, dass die Entwickler etwas mit der Fliegerei zu tun haben, irrt sich nicht. Die fliegen alle. Der Initiator war auch schon bei der Entwicklung von Gleitschirmen und Hängegleitern dabei. Interessant auch das Video vom Schweizer Fernsehen.
Ich habe das Team auf einer Messe kennen gelernt. Da hat sich der gute Eindruck der Webseiten bestätigt. Im Preis ist übrigens, zumindest bei den größeren Anlagen, bereits ein Mast und der Wechselrichter dabei.

Ich meine, die haben viel richtig gemacht, bis auf das Design der Windfahne vielleicht. Aber das lässt sich schnell ändern.
Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden, dass die Verstellung des Excenters grundsätzlich auch ohne Windfahne allein durch die Luftkräfte der Flügel funktioniert. Allerdings muss die Anordnung der Gelenke am Flügel dafür so geändert werden, dass ein Großteil der Fliehkraft dann von der Steuerstrebe aufgenommen werden muss. Ich habe das durch gerechnet und Sorge, die Konstruktion nicht dauerfest zu bekommen.

Auch wenn der Eindruck bisher recht seriös ist und solide Partnerfirmen mit gewirkt haben, so ist das hier natürlich kein Testbericht.
Bleibt zu hoffen, dass die Gelenke möglichst lange halten. Gut, die sind gekapselt, und immerhin gibt die Fa. 3 Jahre Garantie. Zertifizierungen sind in Vorbereitung.
Am Ende wäre noch zu erwähnen , dass ich mit diesem Artikel keine finanziellen Interessen verfolge.

Bleibt natürlich immer die grundsätzliche Frage, was man mit dem geernteten Windstrom machen will.
Wer viel davon selbst verbrauchen kann, schreibt bei ausreichender Windlage bald schwarze Zahlen. Wenn er seinen Zähler rückwärts laufen lassen kann, wird’s richtig Klasse. Nur ist zu befürchten, dass das bei größeren Leistungen nicht toleriert wird.
Wer ausschließlich auf die Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz an gewiesen ist, mit 7,71ct/kWh ab nächstes Jahr, ganz ohne Steigerung, braucht nach meiner Rechnung 5,9m/s Mittelwind, um nach 15 Jahren eine schwarze Null zu erreichen. Zusätzliche Kosten wie Wartung noch gar nicht mit gerechnet.
Persönlich übrigens verstehe ich jeden, der lieber seinen überflüssigen Strom verheizt, anstatt ihn den Energieversorgern in den Rachen zu schmeißen. So kann er immerhin noch die Kostensteigerung der Primärenergieträger für sich verbuchen.

Grüße vom Windfried
soderica
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Re: envergate

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Gepostet: 03.11.2009 - 00:01 Uhr  ·  #2
Hallo Zusammen
Hallo Winfried

ist ja schon ein paar Jährchen her als ich dieses Teil gebaut habe und finde es immer noch Schade, dass das Ding zerstört wurde. Die beiden Schweizer Jungs, die da nun ganz gross an Mischen sind, wurden schon vor geraumer Zeit hier in den Schweizer Medien erwähnt. Freut mich, dass es Ihnen nun gelungen ist, dass Produkt in Serienreife zu bringen und, was mehr als überrascht, zu so günstigen Preisen. Vergleiche ich da ähnliches auf dem Markt, dannn sind die SWISS MADE Dinger mehr als Konkurenzfähig.

In der Zwischenzeit habe ich mir schon mehrere male Gedanken gemacht, ob ich vielleicht mal den Rotor mit dem durchströmten Profil herstellen soll, resp. hab da bereits begonnen aus WC Papier Rollen was zu Basteln, bevor der grosse Wind um dieses Flügelprofil begann. Habs nicht weiter gemacht, da ich keinen Bock mehr hatte.
Gruss Bruno
Carl
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Re: envergate

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Gepostet: 03.11.2009 - 10:10 Uhr  ·  #3
@windfried & Bruno:
Der durchströmte Flügel, den man der Einfachheit halber und auch weil es von der Ähnlichkeit mit der schematischen Skizze des Profils ebensogut gut C-Rotor nennen kann, hat meines Erachtens den Nachteil, dass er bei grösseren Flügelabmessungen nicht so torsionsfest gebaut werden kann wie ein ummanteltes Profil.
Für kleinere Rotoren hingegen, nicht viel größer als unser anfaengliches Versuchsmodell von 50cm X 50cm Größe scheint es mir jedoch ein recht lohnendes Bauprinzip zu sein, weil es so noch mit wenig Aufwand recht stabil gebaut werden kann, recht einfach ist und ein sehr hohes Drehmoment hat. Es ist ein gemütliches und starkes Baumodell!
Für den Gartenfreund z.B. , der nur seinen Schuppen mit einem hellen Led beleuchten will oder mal den Akkuschrauber aufladen will, reicht das und ist auch deshalb gut, weil man in Bodennähe bis vielleicht 2m Höhe (so dass man nicht versehentlich mit dem Kopf in den Rotor kommt) auch die mit dem Savonius vergleichbare Turbulenzverträglichkeit nutzen kann. Ein 50cm x 50cm Savonius ist da schon etwas aufwendiger weil er für ruhigen Lauf 2 Punktgelagert werden müsste, auch schwerer ausfällt und deshalb nicht einfach so ohne weiteres auf einem Nabendynamo als Lager und Träger befestigt werden kann ohne das sich dadurch Unwuchten, die sich bei einer Einpunktlagerung, die nicht genau im Schwerpunkt des Rotors liegt, aufschaukeln.
Insofern ist es tatsächlich keine schlechte Idee, sich mit einer kleinen leicht herzustellenden Pappkonstruktion (Klorolle) zunächst erst einmal eine real gefühlte Vorstellung von dem guten Drehmoment dieser Flügeltechnik zu machen.
Man kann dies auch mit nur einem Flügel mit entsprechendem Kontergewicht tun, wenngleich dann das Drehmoment etwas abgeschwächt wird.
Ich selber habe ja auch schon einen grösseren Einflügler mit 2,40m Durchmesser und 1m Flügelhöhe erprobt (5 Jahre lang), war damit aber auch schon nahe an der Grenze der
Baufestigkeit angelangt, weil der Flügel nur einen Tragarm hatte. Der Flügel hätte bestimmt nicht höher sein dürfen als 1m, sonst wäre er oben und unten - durch Winddruck und Fliehkraft bedingt - nach aussen abgeklappt.
In der Hinsicht lassen sich feste oder ummantelte Profile problemloser weiter in die Länge ziehen, wenngleich auch hier Grenzen gesetzt sind bzw. die Konstruktion entspechend versteift werden muss.
Ein grosser Freund von Steuerungen zur Nachführung der Flügel am Darrieusrotor bin ich trotz der höheren Energieausbeute und dem besseren Anlaufverhalten nicht.
Ich habe dabei immer die Bedenken, dass es sich hierbei um mechanisch bewegliche Teile handelt, die besonderem Verschleiss ausgesetzt sind und auch je nach Aussenbedingungen vereisen oder verschmutzen können, letzteres mit erhöhter Verschleissgefahr. Auch macht eine solche Vorrichtung den Bau etwas aufwendiger.
Dennoch sollten solche Rotortypen durchaus ihre Chance in bestimmten Anwendungsgebieten und an passenden Standorten haben.
Es ist ja tatsächlich so, dass man an einem vorgegebenen Standort diejenige Windkrafttechnik nutzen kann, die mit den vorgegebenen individuellen Windverhältnissen und anderen Bedingungen am besten zurechtkommt.
Trotz der Viellzahl der inzwische bekannten Techniken ist kaum eine überflüssig oder als Konkurrenz anzusehen, die meisten decken irgendeine Anwendungsnische ab, die von den anderen nicht so gut genutzt werden kann.
Gruss, Carl
soderica
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Re: envergate

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Gepostet: 03.11.2009 - 22:55 Uhr  ·  #4
halo Carl
?????????????? verstehe ich Dich da richtig ???????????????????

C-Rotor, ein eigentliches Spielzeug für den Garten?

Hab da so ziemlich alles gelesen, logischerweise auch im anderen Forum, bin deshalb nun mehr als perplex, wenn ich das so hinnehmen darf,soll, was ich jetzt da höre.
Mir war mehrmals aufgefallen, dass die Konstruktion mehr als instabil erscheint, wurde auch ja des öfteren erwähnt. Denke aber, damit Winfrieds Link zu den Swiss Boys und Ihrer Anlage nicht mit C-Rotor Dialogen zugemüllt wird, müsstest Du da mal ganz klar in der entsprechenden Rubrik Stellung beziehen, würdest Du das dem zu Folge im Canstein Tread erläutern, falls da überhaupt Bedarf bestünde.

Gruss Bruno
Carl
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Re: envergate

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Gepostet: 04.11.2009 - 04:36 Uhr  ·  #5
Windfried
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Ich war da

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Gepostet: 10.01.2010 - 18:23 Uhr  ·  #6
Nachdem ich 2 mal umsonst da war, habe ich die Mühle vorgestern endlich laufen sehen. Für alle die aus der Gegend sind, und auch ne Spritztour planen: Da das die Anlage ist, mit der Versuche gemacht werden, lassen sie die momentan nur unter Aufsicht laufen. Soll demnächst geändert werden (sonst schädigt das das Geschäft, so meine Meinung).
Die verkauften Anlagen laufen durch. Eine Anlage soll bis Ende März in Gossau bei St. Gallen (CH) errichtet sein. Bei Traunstein soll es auch was geben.
Für alle die, die in D dort wohnen, wo der Wind wirklich weht: Sie kommen auf die Messe nach Husum.
Hier ein Foto von meinem Besuch, soweit mit Fotohandy eben möglich:

Ist die 10kW-Anlage.
Es ist komisch. Während auf Fotos die Windfahne zum Mäkeln Anlass geben könnte, konzentriert man sich, wenn man sie sieht, auf die schönen Flügel, so dass die Windfahne nicht mehr stört. Das Design geht schon in Ordnung.

Anlauf nach Servicestopp bei Windsstärke ca. 4 dann vom Feinsten.
Geräusch im Abstand Masthöhe – nicht wahrnehmbar.
Bei einer geplanten Anlage mit Flügellänge 18m, was dann wohl schon 50kW sein dürfte, ist übrigens vor gesehen, die Windfahne durch folgende Lösung zu ersetzten:
Man dreht den Excenter motorisch, gesteuert durch eine Windmesseinrichtung.
Ab nächsten Monat ist Aktiengesellschaft geplant. Spätestens dann wird das Geld reichen für die Zertifizierung.

Gruß vom Windfried
Windfried
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Einsame Sahne

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Gepostet: 21.03.2010 - 17:59 Uhr  ·  #7
Bei Durchsicht des Videos bezüglich Testwagen bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es einen speziellen Link wert ist. Soviel konzentriertes Wissen der Fachwelt bekommt man nicht gleich wieder.
Für Liebhaber von eher gepflegten Platt: Untertitel sind leider nicht vorhanden. SF heißt eben Schweizer Fernsehen. Aber Bilder sagen auch Einiges.
Die Anbindung der Flügel ist natürlich inzwischen verfeinert. Auch baut man solche Flügel, die aus 2 Halbschalen bestehen, natürlich mit Holm, und wenn es nur eine Holzleiste ist. Ganz klar, dass die das wissen. Zu guter Letzt die Bemerkung: Wirkliche Geheimnisse behält man für sich. ;-)
http://videoportal.sf.tv/video…66c2a7071a
Gruß vom Windfried
Menelaos
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Re: envergate

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Gepostet: 21.03.2010 - 18:32 Uhr  ·  #8
Auf der Messe habe ich noch Bilder vom Generator machen können. Er scheint sehr hochwertig verarbeitet, da habe ich keine Bedenken bezüglich Wetterfestigkeit und Langlebigkeit.




Auch die beratung am Stand war gut!

Hier nochmal ein Bild des Schaltkastens in welchem sich die gesamte Regel- und Steuerungselektronik sowie der Netzwechselrichter befinden:



Auch die Rotorblätter waren von sehr guter Qualität, sauber verarbeitet und absolut eben- man kann sich fast darin spiegeln :-)

Gruß
Max
Tron
 
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Re: envergate

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Gepostet: 11.04.2010 - 17:33 Uhr  ·  #9
Hallo

Mich würde schon mal interessieren wie mechanisch der Exzenter aufgebaut ist um solche Bewegungen zu bekommen

Das Video ist leider für mich nicht ausreichend hat einer ein Lösungsansatz für mich.



Mit freundlichen Grüßen / Best regards,

Tron
XXLRay
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Re: envergate

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Gepostet: 11.04.2010 - 17:41 Uhr  ·  #10
gwhh
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Re: envergate

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Gepostet: 14.04.2010 - 18:27 Uhr  ·  #11
Hallo in die Runde,

konnte bei dieser Anlage inzwischen auch der Wirkungsgrad verifiziert werden?
Der sollte ja bei 50% oder mehr liegen und wäre ja das zentrale Argument für den Einsatz / das Interesse an dieser Anlage.
Neben der Emissionsproblematik - die hier ja gelöst zu sein scheint - krankt die Verbreitung von Kleinwindanlagen ja vor allem daran, dass Angaben zu Leistung / Effizienz intransparent / nicht nachprüfbar sind und von den Herstellern vielfach nicht tragfähige Angaben hierzu gemacht werden.

Gruss - GW
Stargazer
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Re: envergate

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Gepostet: 12.06.2010 - 09:26 Uhr  ·  #12
Grüß euch alle hier im Forum !

Ich habe mir ein Angebot von der deutschen Vertretung machen lassen. Das Angebot ist schon recht gut, wie ich das so einschätzen kann. Vertreten wird Envergate in Deutschland durch die Firma WinDual.

Für unseren Standort wäre die Variante mit 20m Mast schon ganz ordentlich. Wenn noch jemand ein paar Infos hat wäre ich dafür dankbar. Die Effizienz wäre auch recht interessant. Ich habe aus dem Angebot noch eine Leistungskurve, die ich hier aber wahrscheinlich aus rechtlichen Gründen nicht posten darf.

Viele Grüße

André
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Re: envergate

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Gepostet: 16.06.2010 - 16:38 Uhr  ·  #13
Hallo Zusammen!

Erstmals freut es uns, dass hier so viel positives über unserer Kleinwindkraftanlagen gesprochen wird!
Wir tun alles dafür dass dies auch so bleibt :-)

Allerdings muß ich hier einen Punkt klären.

Der exklusiv Vertriebspartner in Deutschland und Teilen Österreichs von envergate ist die Firma Envento GmbH www.envento.de
Die Firma winDual ist Vertriebspartner der Firma Envento.

Viel Vergnügen noch bei der Diskussion

Envento-Vertrieb
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Re: envergate

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Gepostet: 30.08.2010 - 00:14 Uhr  ·  #14
Hallo,

die Bauanleitung von Bruno ist leider über den link nicht mehr zu erreichen :( wäre super, wenn die wieder zugänglich gemacht werden könnte.

Ansonsten sieht das Windrad super aus, vor allem scheint es zu halten was es verspricht. Hat vielleicht schon jemand mit dem Teil Erfahrungen gesammelt?

grüße MIcha
Uwe Hallenga
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Re: envergate

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Gepostet: 31.08.2010 - 00:37 Uhr  ·  #15
Hier nochmal die beiden gesuchten PDFs direkt:

html/bruno.html


Gruß Uwe
Micha_hippie
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Re: envergate

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Gepostet: 31.08.2010 - 09:36 Uhr  ·  #16
Danke Uwe, nur kann ich die Dateien beide nicht öffnen. Ich bekomme eine Fehlermeldung, dass die seite nicht gefunden werden kann. Die Adresse muss irgendwie nicht stimmen: http://www.kleinwindanlagen.de…eil_2.pdf/

Edit: Mit dem Internet Explorer lassen die Dateien sich öffnen, nur mit dem Firefox nicht (andere Browser hab ich nicht versucht). Muss wohl an den Backslash in der Adresse liegen.
Mark
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Re: envergate

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Gepostet: 31.08.2010 - 14:47 Uhr  ·  #17
Windfried
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Maße

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Gepostet: 27.12.2010 - 21:41 Uhr  ·  #18
Wer nachbauen will interessiert sich natürlich für die Flügelabmessungen. Die kann man durch Fotometrie hinreichend genau ermitteln, wenn man einige Konstruktionsmaße und ein Foto hat.

Geht sehr gut mit Auto-CAD:
<Einfügen><Pixelbild>, dann in passendem Layer eine Linie ziehen, möglichst entlang einer Fotokontur, die einem bekannten Konstruktionsmaß entspricht und nicht durch Schrägstellung verzerrt ist.
Anschließend durch Bemaßen Länge fest stellen.
Skalierfaktor bestimmen, so dass am Beispiel des folgenden Bildes aus dem Bahnradius mit 2m auch 2m werden. War ursprünglich bei mir wohl 8224mm.
Bild incl. Linie und Bemaßung, also alles, in einem Arbeitsschritt skalieren.

Danach kann man die Konturen von Interesse "übermalen" und ausmessen.

Bei der 10/12 KW-Anlage ist lt. Herstellerangaben der Laufkreisdurchmesser 4m und die Flügellänge 6m.
Die Profilbreiten an den Orten des gleichmäßig geteilten Flügels (ACAD-Befehl: <Teilen>) seht Ihr also. Beim Ende bin ich von der Gleichmäßigkeit sinnvoll ab gewichen.

[img]Fotometrie_12KW.jpg
[/img]
Nun ist ein solcher Optimalflügel technologisch aufwändig. Ein Flügel mit Einheitsbreite und Endscheiben geht gewiss auch, selbst wenn dann die 12 KW-Anlage zu 10KW mutiert.
Ich habe den Breitendurchschnitt vom Profil mit 475mm bestimmt. Dabei ging die Breite in der Mitte (644) 1 mal in die Summe ein, die anderen Maße 2 mal. Dann Alles geteilt durch 11.

Profile von 450 bis 500 mm Breite dürften also geeignet sein.
Profilform vermutlich etwas Symmetrisches von 18 bis 20% Dicke auf die Kreisbahn des Umlaufes "gebogen", wie auch ich es verschiedentlich propagiert habe. Dann nämlich benimmt sich das dann asymmetrische Profil auf der Kreisbahn symmetrisch.
Da es etwa 3% Wölbung hat, sollten auch andere Profile mit etwa dieser Wölbung gehen, vermutlich auch mit etwas Abweichung, wie z.B. NACA 2418 oder 4418. Auch symmetrische sind nicht ganz falsch. Dicke nicht unter 18% wegen der Steifigkeit.

Fast überfällig die Bemerkung, dass man die Maße für andere Größen/Leistungen skalieren kann.

Obwohl die "Soliditie" ( beim Darr. inzwischen Verhältnis der Summe aller Flügelbreiten zum Bahndurchmesser) bei envergate 0,35 beträgt, wird tsr=3,3 erreicht und das ist gut so. Ursache ist die partielle Reduzierung des Anströmwinkels, sonst würde man bei wesentlich unter 3 landen.

Bevor jetzt schon einer ran geht und Späne macht sei bemerkt, dass es grundsätzlich auch ohne Steuerfahne geht. Wie gut muss ausprobiert werden.
Wir haben das und zuvor die Steuermechanik ausfühlich in diesen Beiträgen hier diskutiert: www.kleinwindanlagen.de/Forum/…067&page=1
Da gibt es auch einen wesentlichen Hinweis zu den Gelenken.

Gruß vom Windfried

PS.:
1. Eigentlich sollte das Bild nach Anleitung dort erscheinen, wo es mit "img" formatiert ist. Immerhin erscheint es unten. Ist nach wie vor eine spezielle Materie.
2. Sehe gerade, dass der hintere Flügel in der Breite doch etwas schmaler erscheint - Perspektive!
Müsste man die Mitte nehmen, zwischen größter Profilbreite vorn und hinten. Schnell noch aus gemessen: Größte Breite hinten 492mm. (492+644)/644 also 0,88 - der Korrekturfaktor.
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Fotometrie
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Windfried
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Re: envergate

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Gepostet: 28.12.2010 - 22:47 Uhr  ·  #19
Wow, geht ja weg wie warme Semmeln. 60 Downloads in 24h!
Falls der Korrekturfaktor unter PS.: 2. überlesen wird doch noch mal in Reinschrift:

Bei Profil gleicher Breite nach Rechnung 420mm, eher sogar 400mm, da die 2000mm im Bild wegen leichter Abweichung von der exakten senkrechten Draufsicht auch etwas kürzer ausfallen würden.
Korrigierte Vorzugs-Wölbung um 2,5%.

Soliditie ist nicht wichtig, da eh nicht mit Ungesteuertem vergleichbar.

Gruß, A.
Andreas V.
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Re: envergate

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Gepostet: 24.06.2011 - 11:50 Uhr  ·  #20
Hallo.
Ich bin ebenfalls neu hier und möchte mich auch gleich als "unwissend" outen.
Infos zum Standort.
Siedlungsbereich mit großem Grundstück.
In Höhe 20 m Wing im Jahresmittel 3,93 m/s
Hausdach hat Westausrichtung(um das mit der PV zu erschlagen :-))
Bauanfrage ist in Arbeit.
Windmessung in Planung

Ich interessiere mich sehr für die Firma Envergate, aber ich bin leider absolut unwissend, wie es so mit den Erträgen aussieht. Ein beispiel:
Eigenverbrauch 4000Kw
Leistung der Anlage bei 4m/s 7000Kw/h
Preis der anlage ab 53000€
Selbst wenn das EEG die einspeisevergütung auf 0,2€ erhöt komme ich auf eine Amortisierung in 37 jahren.
Kann das stimmen? Übersehe ich was?
Envergate spricht von Amortisierung nach 12 Jahren?!?!?!

Eine Alternative wäre http://www.quietrevolution.com/index.htm
Aber die läuft erst bei 5 m/s an und ich denke das rechnet sich auch nicht, obwohl die Anlage mehr als die Hälfte billiger wäre. RWE hat da auch die finger drin, vieleicht deshalb:-)
Kann mir jemand vielleicht einen Rat geben?
Lieben gruß
Andreas
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