@ Johannes.
Ich teile deine Meinung zu Statik des Dachs. Ein unterteilter Rotor läßt Platz für das Gebälk, zur Not kann man das nach Bedarf verstärken. Bin zwar kein ausgewiesener Statiker, aber hier kenne ich mich ganz brauchbar aus.
Beim Einbau ins Dach ist darauf zu achten, dass der Wind das Dach/die Ziegel nicht abheben kann. Also gehört eine Innenverkleidung von unten unter den Restfirst, der stehen bleibt. Da reicht Stahlblech völlig hin. Das kann man auch noch so ausformen, dass kein großer Auftrieb entsteht. Bei Sturm sind die Luken ohnehin dicht.
Mit ein paar verstellbaren Leitflächen läßt sich seitlich einfallender Wind auf jeden Fall besser einfangen - und bei geeigneter Konstruktion sind das auch gleichzeitig die Sturmklappen, die (mittig vertikal aufgehängt) parallel zum First geschwenkt werden, dann rechts und links auf einer kleinen Schiene aufliegen und dicht ist die Sache.
Gute Idee, das Ganze als Fenster bzw. Gaube zu deklarieren. Reicht vielleicht sogar für's Denkmalamt, obwohl die manchmal ziemlich zäh sind. Erfahrungswert: Im Umgang mit denen solltest du dich immer schön konservativ zeigen und mit solchen "Spinnereien" wie dem Rotor im Dach gar nicht erst anfangen. Gaube. Du willst nur 2 Gauben bauen, weil du das Dach (später freilich, viel später...) mal nutzen willst.
Ob die Fenster bei dir dann bei Wind permanent offen stehen, ist deine Sache und nicht Gegenstand der Baugenehmigung. Man kann später dann nur feststellen, dass dort kein Wohnraum entstanden ist, obwohl es von aussen so aussieht. Teufel aber auch...
Ja, mit den Frauen ist das so ein Problem ohne wirkliche Lösungsmenge. Die Bezeichnung "Gaube" hilft vielleicht auch hier. Ansonsten ist es manchmal hilfreich - ganz nach Frauenmanier - die Ohren auf Durchzug zu stellen. Passt ja auch zum Thema Wind.
@XXLRay:
Vielleicht verstehe ich unter "Bedarf" etwas anderes als du.
Bedarf ist für mich das, was ich unter Weglassung aller überflüssigen Verbraucher (Fernseher, DVD-Recorder, Fön, Trockner, Spülmaschine und solches Zeugs) tatsächlich noch benötige. Also primär Licht und einige Kleinverbraucher (Pumpen, kleine 12V-Kombimaschine zum Bohren, Schleifen, Fräsen etc., wenn's denn sein muss auch noch Kühlschrank und Laptop, aber nur ganz vielleicht).
Da kommen solche grauseligen Mengen an Wattstunden nicht zusammen. Hatte das bereits vor 20 Jahren mal durchkalkuliert, als ich meine Zukunft noch als Einsiedler im 24qm-Gartenhäuschen sah:
Mit einem vernünftigen Ofen mit Wärmetauscher, 200 WP Solarmodulen und etwa 5qm Solarwärmetauscher auf dem Dach - dazu noch ein vernünftiges Windrad - und ich hätte keinerlei Sorgen mit Strom, Warmwasser und Heizung. Der Ofen wäre erst bei ca. 0°C ins Spiel gekommen und hätte dann auch das Warmwasser gemacht. Umwälzung mit 12V-Umwälzpumpe von Laing ("Ecocirc") - habe ich hier noch ungenutzt rumliegen.
Ist halt nix für Frau/Familie, da auch diese energieverzehrende Ansprüche an ihre Welt haben.
Mir würde es dicke reichen, insbesondere dann, wenn ich damit energetisch völlig autark über die Runden komme. Würde ich auch heute noch sofort machen, falls mich meine Frau in die Wüste schicken sollte...