Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

Mit wenig Mitteln zur autarken Versorgung
 
XXLRay
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 04.10.2011 - 10:07 Uhr  ·  #21
doelle4
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 04.10.2011 - 14:52 Uhr  ·  #22
Ja Sunpower haben diese Eigenschaft für die es auf fertige "Performer" oder so ähnliche Dinger gibt die dies wieder beheben.
Dieser Effekt tritt aber nur bei Trafolosen Invertern auf , bei anderen genügt eine Positive Erdung.
Ich habe 2 trafolose Steca 500 Inverter wo dies eigenlich ein großes problem darstellt und habe es so behoben das ich den + über mehrer Widerstände mit ca 80-100 KOhm den Strom abführe, dies liegt unter dem ansprechen des FI des Netztes, genügt aber um jede Nacht die Aufladung abzubauen.
Läuft seit 6 Monaten wie am ersten Tag, ansonsten gabs schon nach einer Woche einbußen die anstiegen.
Eigentlich ist der Wirkungsgrad egal wenn man die Fläche nicht begrenzt ist und trotzdem eine fixe Leistung angestrebt wird, ich mag die Sunpower trotzdem das sie auch in heißen Zusand wenig einbußen haben und bei nachgeführtert Mastmontage wie ich sie vorhabe weniger Statik wegen Windlast erfordern und trotzdem bei hohen ertrag bringen
Hab auch andere billige Gecko Module die sind nicht das gelbe vom Ei wenn sie heiß werden rückt die Nennleistung in die ferne aber was solls € auftwand zu ertrag zählt für mich.
Ich habs so gelöst das sie flacher montiert sind mehr dafür mit kleinerem Inverter so hab ich um Mittagszeit flacheren Einfall dafür verteilt von 5 bis 20 Uhr während bei direketer ausrichtung nur für ca 10 Stunden Sonneneinstrahlung besteht. Gibt eigene Grad/Leistungsrechner dafür.
Im Winter stell ich sie dann etwas mehr auf.

Gruß Hans
Windmaster
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 04.10.2011 - 15:57 Uhr  ·  #23
Toller Beitrag von Dir weiter so... .Damit kann jeder etwas anfangen so lieb ich das. Für das Geld hast Du schon einen guten Fang gemacht. Trafogeräte verschlechtern natürlich immer den Wirkungsgrad den man an anderer Stelle wieder ausgleichen muss.
Man muss immer alles im Gesamtbild sehen.
Gruss
Ingo
Windmaster
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 04.10.2011 - 16:12 Uhr  ·  #24
Ach ja was mir gerade im Hirn herumgeistert: Hast Du darauf geachtet das die Ableitwiderstände die nötige Klemmspannung vertragen? Wenn Du nur ein Widerstand nimmst ist das bei den einfachen Widerständen in Kohleschicht nicht gewährleistet nimm lieber 2 in Reihe und halbiere den Wert oder nimm gleich einen der ne höhere Spannungsfestigkeit verträgt. Das zur Anmerkung
Ingo
Tom_Berlin
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 04.10.2011 - 18:15 Uhr  ·  #25
Hallo zusammen,

ich möchte nochmal auf die o.g. Zellen zurückkommen. Kann mir evtl. jemand bei der Berechnung helfen?
Die Zellen sind mit einer Leistung von 3,85 Watt angegeben. Ist das die MPP Leistung?
Welche MPP Spannung liefert die Zelle? Welche Leerlaufspannung liefert die Zelle?
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass eine monokristaline Zelle ca. 0,5 V MPP liefert.
Wenn ich mit den Daten rechne komme ich auf folgende Werte für ein Modul:
Vorgabe: MPP-Spannung ca. 18V
Dann benötige ich 18 / 0,5 = 36 Zellen (Reihenschaltung)
Das Modul liefert dann 36 * 3,85 Watt = 138,6 Watt MPP
Der MPP Strom beträgt: I=P/U = 138,8 W / 18V = 7,7 A
Preis für 36 Zellen: 36*2,5€ = 90 €

Ist meine Berechnung korrekt oder mach ich hier einen Denkfehler?

(Hallo Hans, wie kommst du auf 125 € (für Zellen) für 50WP?)



Grüße aus Berlin
Thomas
Uwe Hallenga
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 04.10.2011 - 19:36 Uhr  ·  #26
hmmmm, so ganz verstehe ich die Aufregung nicht....

Ein Selbstbau muß nicht zwangsläufig billiger sein als China-Importe, das betrifft ja nicht nur Solarmodule sondern auch Windkraftanlagen. Machen wir uns doch nichts vor... bei dem Lohn- und Materialdumping gehts halt nicht. Fertig.

Bei dem Angebot geht es aus meiner Sicht auch nicht darum, das sich jetzt hier die Leute etliche kWp zusammenlöten und im Keller mit 50LiterFässern Kunstharz rumpantschen. Der Reiz liegt doch im Selbstbau und in der besondern Möglichkeit zum Beispiel ein Modul zu bauen das (theoretisch) 3m lang, aber nur 20cm breit ist oder dreieckig für die Giebelseite. Ich hätte lieber eine Alternative mit deutlich kleineren Zellen die auch Verarbeitungsfreundlicher sind; ein Viertel wäre schon fasst optimal für den/die Selberbauer. Die hier ist ja auch nur ein Angebot und Versuch und das sollten wir auch einfach so gelten lassen.
Angeblich kann man die Dinger auch sägen bzw. mit Diamantscheibe anritzen und dann ziemlich gut und sauber brechen. Mal sehen was draus wird.

Tom_Berlin
Die genauen Spannungen habe ich auch noch nicht aber im Wesentlich bist Du auf der richtigen Spur.

Gruß Uwe
doelle4
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 04.10.2011 - 20:44 Uhr  ·  #27
keine Aufregung - angeregte diskussionen wie sichs für ein Forum gehört.

@Windmaster - auf die Spannung habe ich nicht geachtet, das wusst ich nicht ,habe aber 3 (oder4?) Höherohmige parallel verwendet da einer durchbrannte und 2 noch immer zu heiß wurden. Ich hatte nur die normalen rumliegen. Habe ca 115 Volt Stringspannung
Bis jetzt gabs kein Problem.
Die Widerstände sind mit etwas abstand in Heißkleber zu einem Block verschmolzen sodass die Wärmeableitung ab den Block übergeht.
Übrigens für Spezialfälle sehe ich vorteile in obigen Selbstbau da man den Formfaktor selbst bestimmen kann und so maßgeschneidert arbeiten kann.
Interessant wär auch Blech als Rückseite mit aufgenieteten Stegen als Kühlrippen für niedrigere Zellentemperatur was der Lebensdauer wie auch der Leistung zuträglich wäre, natürlich nur um in kleinen Rahmen das optimale aus dem Schmuckstück rauszuholen.
Auch eine Fahradfelgenmontage mit Solarnachführung über Solarmotor/ Riemen+ 2 gegenschalteten kleinen versorgungsPanels für den Motor im 90grad Winkel würde bei so einem quadratischen Modul 1x1 Meter Modul das Optimum bringen um mit kühlung den doppelten Ertrag zu erzielen.

Gruß Hans
Windmaster
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 05.10.2011 - 10:07 Uhr  ·  #28
Hallo und guten morgen, Der Versuch sollte von meiner Seite lauten: Kleine realisierbare Preise schon bei kleiner Menge und Selbstbausicherheit durch erprobtes Material bei guter Qualität. Es soll nicht der Versuch unternommen werden gegen grosse Globalplayer gegenanzustinken. Normalerweise werden diese Zellen für OEM-Produkte für Caravan und Camping Hersteller bereitgestellt und für gutes Geld verkauft. Ich wolte einfach ein paar Möglichkeiten abzweigen für den Selbstbau und schauen was davon wird.
Die Leistungsangaben beziehen sich meist auf genormte 1000W/m2 wie diese im Flasher bei definierter Spektralverteilung gemessen werden. Der Mpp ist auch sehr stark von der Temperatur abhängig und somit nicht fix. Sinn macht es erst Leistungsdaten im Zellverbund anzugeben. Ebenso TK und MPP. Die Einbettung
in EVA-Laminat und Glasverbund-somit der Transmissionsverlust mit Zellabstand/ Rahmenverlust muss auch berücksichtigt werden. Geschwindigkeitsund Beschleunigungsangaben bei Autos werden ja auch nicht mit mit rausgerissener Innenraumverkleidung vorgenommen....:-)
Gruss Ingo
schrauber
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 06.10.2011 - 18:36 Uhr  ·  #29
Windmaster
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 07.10.2011 - 16:42 Uhr  ·  #30
Ich hatte heute noch Alternativmaterial bekommen zu den ursprünglich vorgestellten Material. Auch Zellbruch-aber von einer gleichen definierten Sorte wird es geben. Dann kann sich jeder seine Sonderformate selber ritzen und brechen. das ist interessant, wenn man mit vielen kleinen Zellen hohe Spannungen hinbekommen möchte. Ich habe mir mit Zellbruch eine Unterstellladestation für mein E-bike gebaut funktionier sehr gut und der Akku ist immer voll... .
Die Spannungswandler sind nicht schlecht dafür kann ich hier keinen SMD-Automaten anschmeissen-da kann man nichts verkehrt machen. Im übrigen lassen sich die Zellen recht gut ritzen und sooo unflexibel sind sie nicht mehr wie vor 20-30 jahren. Ausserdem ist der wirkungsgrad nach Zelldegration schon angegeben. Es ist davon auszugehen, dass dieser somit besser als angegeben ausfällt.
Gruss
Ingo
Schirokko
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 19.10.2011 - 11:31 Uhr  ·  #31
Hallo zusammen

Wo bekommt man eigentlich das Floatglas und das UV beständige klasklare Epoxidharz her.

Gruß
Schirokko
paulchen1910
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 05.06.2013 - 13:01 Uhr  ·  #32
Moinsen @all,
dieser Faden endet leider etwas abrupt, bevor es so richtig interessant wird, ca 18 Monate her.
Was ist denn aus dem "Selbstbausatz" geworden? Gibt es ihn? Und wenn ja, wo?
Ich finde das aus vielerlei Gründen sehr interessant!

Mal ne "blöde Frage" von jemandem, der sich mit dem Thema bislang nur theoretisch beschäftigt hat, aber sozusagen in den Startlöchern steht.
Ist es eigentlich zwangsläufig erforderlich, die Zellen zu vergiessen?
Ich hatte so die Idee, ein Modul zu bauen, wo sich die Zellen praktisch mittig zwischen Boden und Glas befinden. Dann könnte man sie Zwecks besserem Wirkungsgrad mit durchströmender Luft kühlen.

Bin mal gespannt, ob hier überhaupt noch jemand liest?

Gruß aus dem Dunstkreis Hamburgs.
doelle4
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Re: Photovoltaik-Module selbstgebaut !!

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Gepostet: 05.06.2013 - 13:37 Uhr  ·  #33
Selbstbau ist sicher möglich, wesentlich teuerer und wenn nicht professionell vergossen und abgedichtet wird auch wesentlich schlechter vom Wirkungsgrad.
Die Zellen werdn innerhalb von wenigen Jahren unbrauchbar und von Beginn an durch die zusätzliche Spiegelung weniger Leistung haben.
Gruß Hans
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