Im Sommer 2007 entschieden wir uns einen Ropatec 6KW Windgenerator (double Vertical) zu installieren. Die Entscheidung für den vertikalen Antrieb war von den überzeugenden Argumenten wie Wartungsfreiheit und Geräuschlosigkeit getrieben.
Dafür waren wir bereit den deutlich höheren Preis und die um 40% geringere Produktivität gegenüber horizontalen Typen zu akzeptieren.
Im Oktober wurde die Anlage installiert und in Betrieb genommen. Nach 3 Wochen Betrieb brannte die Steuerung ab und wurde ausgetauscht. Wenige Wochen danach brannte die neue Steuerung auch ab und wurde erneut ausgetauscht. Am 11. Januar 2008 wurde die Anlage dann bei einem Sturm aus der Verankerung gerissen. Teile der Turbine beschädigten das Dach unseres Wohnhauses und verursachten in der Folge massive Wasserschäden.
2008 - 2. Versuch
Im Juli 2008 wurde dann und nachdem der Untergrund sorgfältig untersucht war, eine neue Anlage, diesmal eine 6KW Anlage “Maxi Vertikal” aufgebaut. Statt der Steuerung mit HotMax wurde diesmal ein 6KW Aurora Wechselrichter installiert. Außerdem wurde der Mast abgespannt. 29. Oktober 2008 verlor die Turbine einen Flügel und der Maste scherte in der Folge am Fuss ab.
2009 - 3. Versuch
Im Frühjahr 2009 wird ein neuer Mast wird aufgestellt. Eine modifizierte Turbine, die besser für Starkwinde geeignet sein soll, sowie “Vibrastop”, eine neue Technologie zur Reduzierung von Schwingungen, werden geliefert. Am 16. Juni 2009 wird dann versucht die Turbine auf den Mast zu setzen. Aber der Hubschrauberpilot muss nach 8 Versuchen und der Beschädigung der Flügel die Aktion abbrechen.
2009 - 4. Versuch
Im September 2009 wurde dann schliesslich eine neue Anlage erfolgreich auf den Mast gesetzt. Der Probelauf zeigte aber sehr starke Vibrationen in der Mastspitze und die Steuerung durch den Wechselrichter konnte nicht fehlerfrei in Betrieb genommen werden. Die Anlage wurde am 26. September 2009 - nach 1 Tag Probelauf - wieder abgestellt. Im Verlaufe des Winters löste sich die Verklebung eines Flügels. Die Reparatur wurde mehrfach geplant und dann schließlich in der Woche vom 7. Juni 2010 in Angriff genommen. Die (Strom)Bilanz ist recht schlecht bisher. Die 4 Anlagen sind seit 2007 insgesamt etwa 6 Monate in Betrieb gewesen und haben ca. 4,300KW/h erzeugt.
2010 - 5. Versuch
Die Flügel wurden ausgetauscht, der Mast mit Sand gefüllt und eine neue Bremse installiert. Die Steuerung durch den Wechselrichter war aber auch nach einer Woche intensiver Fehlersuche nicht erfolgreich. Somit steht die Anlage weiterhin still.
August 2010 - 6. Versuch
Vom 3. bis 6. August wurde ein neuer Aurora 6KW Gleichrichter und ein neues Bremssystem installiert. Dies war erforderlich, um den defekten 20KW Gleichrichter zu ersetzen, der den Generator vor allem bei geringen Windgeschwindigkeiten nicht steuern konnte. Es wurde auch vermutet, dass die Resonanzen, die ein starkes Brummgeräusch bei Windgeschwindigkeiten von über 9m/s auslöste, beseitigen würde.
Die Ergebnisse sind unbefriedigend. Der neue Gleichrichter steuert den Generator wesentlich besser, vor allem bei geringen Windgeschwindigkeiten. Problematisch ist, dass das Bremssystem unabhängig vom Gleichrichter arbeitet und den Generator bereits bei Windgeschwindigkeiten von 12m/s stilllegt. Auf dieses Weise kann der Generator maximal 3.5KWh oder 60% seiner Leistung produzieren. In einer ersten Reaktion versuchte Ropatec zu begründen, das dies Verhalten bei den gegebenen Charakteristika der Installation im Bereich der beabsichtigten Toleranzen liege. Später wurde das Bremssystem neu eingestellt und eine neue Lastkurve angewendet.
Die Ergebnisse sind noch immer nicht in Ordnung, die Nachbarn klagen über sehr laute Betriebsgeräusche und das Bremssystem legt den Generator noch immer bei etwa 70% seiner Kapazität still.
Nach all den bisherigen Unfällen ist es möglicherweise das Beste den Probebetrieb unter diesen Bedingungen fortzusetzen bis die zu erwartenden Winterstürme ungenutzt vorbeigezogen sind.
23. Mai 2011 - Bremsversagen im Sturm
Obwohl in der Kurzschlussbremse begann die Turbine zu drehen als der Wind 20m/s blies. Zunächst sehr langsam aber als der Wind starker als 25m/s wurde begann die Turbine frei zu drehen. Der Sturm erreichte seine Höchstgeschwindigkeit gegen Mittag mit durchschnittlichen Geschwindigkeiten von 25m/s (90KM/h) und Böen von bis zu 37m/s (133KM/h).
Als der Wind nachliess und wurde die Turbine bei etwa 17m/s angehalten.
Eine Inspektion durch Ropatec wurde am 10. Juni durchgeführt und ergab, dass die Schäden an der Turbine und dem Mast einen Betrieb nicht mehr zulässt. Die Anlage ist ein Totalschaden. Ropatec hat alle ektronischen Teile (Inverter, Schalter, Sicherungen, Bremse) abgebaut und wird diese in der Werkstatt untersuchen. Eine ANtwort haben wir nie erhalten
Nach all diesen Erfahrungen haben wir uns im November 2011 entschlossen das "Forschungsprojekt" Ropatec zu beenden. Wir haben Ropatec gebeten die Anlage wieder abzubauen und uns den Kaufpreis zu erstatten. Mehrere Anwaltsbriefe versuchten Nachdruck zu verleihen.
Im Mai 2012 schließlich schreibt uns der Anwalt von Ropatec, dass sie keinen Anlass sehen sich weiter mit unserem Projekt zu beschäftigen und alle Verantwortung ablehnen.
Die ganze Story kann man hier anschauen: http://edernish.com/index.php?id=995&L=1
Dafür waren wir bereit den deutlich höheren Preis und die um 40% geringere Produktivität gegenüber horizontalen Typen zu akzeptieren.
Im Oktober wurde die Anlage installiert und in Betrieb genommen. Nach 3 Wochen Betrieb brannte die Steuerung ab und wurde ausgetauscht. Wenige Wochen danach brannte die neue Steuerung auch ab und wurde erneut ausgetauscht. Am 11. Januar 2008 wurde die Anlage dann bei einem Sturm aus der Verankerung gerissen. Teile der Turbine beschädigten das Dach unseres Wohnhauses und verursachten in der Folge massive Wasserschäden.
2008 - 2. Versuch
Im Juli 2008 wurde dann und nachdem der Untergrund sorgfältig untersucht war, eine neue Anlage, diesmal eine 6KW Anlage “Maxi Vertikal” aufgebaut. Statt der Steuerung mit HotMax wurde diesmal ein 6KW Aurora Wechselrichter installiert. Außerdem wurde der Mast abgespannt. 29. Oktober 2008 verlor die Turbine einen Flügel und der Maste scherte in der Folge am Fuss ab.
2009 - 3. Versuch
Im Frühjahr 2009 wird ein neuer Mast wird aufgestellt. Eine modifizierte Turbine, die besser für Starkwinde geeignet sein soll, sowie “Vibrastop”, eine neue Technologie zur Reduzierung von Schwingungen, werden geliefert. Am 16. Juni 2009 wird dann versucht die Turbine auf den Mast zu setzen. Aber der Hubschrauberpilot muss nach 8 Versuchen und der Beschädigung der Flügel die Aktion abbrechen.
2009 - 4. Versuch
Im September 2009 wurde dann schliesslich eine neue Anlage erfolgreich auf den Mast gesetzt. Der Probelauf zeigte aber sehr starke Vibrationen in der Mastspitze und die Steuerung durch den Wechselrichter konnte nicht fehlerfrei in Betrieb genommen werden. Die Anlage wurde am 26. September 2009 - nach 1 Tag Probelauf - wieder abgestellt. Im Verlaufe des Winters löste sich die Verklebung eines Flügels. Die Reparatur wurde mehrfach geplant und dann schließlich in der Woche vom 7. Juni 2010 in Angriff genommen. Die (Strom)Bilanz ist recht schlecht bisher. Die 4 Anlagen sind seit 2007 insgesamt etwa 6 Monate in Betrieb gewesen und haben ca. 4,300KW/h erzeugt.
2010 - 5. Versuch
Die Flügel wurden ausgetauscht, der Mast mit Sand gefüllt und eine neue Bremse installiert. Die Steuerung durch den Wechselrichter war aber auch nach einer Woche intensiver Fehlersuche nicht erfolgreich. Somit steht die Anlage weiterhin still.
August 2010 - 6. Versuch
Vom 3. bis 6. August wurde ein neuer Aurora 6KW Gleichrichter und ein neues Bremssystem installiert. Dies war erforderlich, um den defekten 20KW Gleichrichter zu ersetzen, der den Generator vor allem bei geringen Windgeschwindigkeiten nicht steuern konnte. Es wurde auch vermutet, dass die Resonanzen, die ein starkes Brummgeräusch bei Windgeschwindigkeiten von über 9m/s auslöste, beseitigen würde.
Die Ergebnisse sind unbefriedigend. Der neue Gleichrichter steuert den Generator wesentlich besser, vor allem bei geringen Windgeschwindigkeiten. Problematisch ist, dass das Bremssystem unabhängig vom Gleichrichter arbeitet und den Generator bereits bei Windgeschwindigkeiten von 12m/s stilllegt. Auf dieses Weise kann der Generator maximal 3.5KWh oder 60% seiner Leistung produzieren. In einer ersten Reaktion versuchte Ropatec zu begründen, das dies Verhalten bei den gegebenen Charakteristika der Installation im Bereich der beabsichtigten Toleranzen liege. Später wurde das Bremssystem neu eingestellt und eine neue Lastkurve angewendet.
Die Ergebnisse sind noch immer nicht in Ordnung, die Nachbarn klagen über sehr laute Betriebsgeräusche und das Bremssystem legt den Generator noch immer bei etwa 70% seiner Kapazität still.
Nach all den bisherigen Unfällen ist es möglicherweise das Beste den Probebetrieb unter diesen Bedingungen fortzusetzen bis die zu erwartenden Winterstürme ungenutzt vorbeigezogen sind.
23. Mai 2011 - Bremsversagen im Sturm
Obwohl in der Kurzschlussbremse begann die Turbine zu drehen als der Wind 20m/s blies. Zunächst sehr langsam aber als der Wind starker als 25m/s wurde begann die Turbine frei zu drehen. Der Sturm erreichte seine Höchstgeschwindigkeit gegen Mittag mit durchschnittlichen Geschwindigkeiten von 25m/s (90KM/h) und Böen von bis zu 37m/s (133KM/h).
Als der Wind nachliess und wurde die Turbine bei etwa 17m/s angehalten.
Eine Inspektion durch Ropatec wurde am 10. Juni durchgeführt und ergab, dass die Schäden an der Turbine und dem Mast einen Betrieb nicht mehr zulässt. Die Anlage ist ein Totalschaden. Ropatec hat alle ektronischen Teile (Inverter, Schalter, Sicherungen, Bremse) abgebaut und wird diese in der Werkstatt untersuchen. Eine ANtwort haben wir nie erhalten
Nach all diesen Erfahrungen haben wir uns im November 2011 entschlossen das "Forschungsprojekt" Ropatec zu beenden. Wir haben Ropatec gebeten die Anlage wieder abzubauen und uns den Kaufpreis zu erstatten. Mehrere Anwaltsbriefe versuchten Nachdruck zu verleihen.
Im Mai 2012 schließlich schreibt uns der Anwalt von Ropatec, dass sie keinen Anlass sehen sich weiter mit unserem Projekt zu beschäftigen und alle Verantwortung ablehnen.
Die ganze Story kann man hier anschauen: http://edernish.com/index.php?id=995&L=1