Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

Wer hat die gleiche Anlage?
 
spor63
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 25.06.2012 - 15:43 Uhr  ·  #41
Danke, wieder was dazugelernt!
Windstein
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 25.06.2012 - 15:47 Uhr  ·  #42
Hallo spor,

die Breezebreaker 500 drehen (Blick auf den Rotor - Generator hinten) gegen den UZS - die 800er im UZS.

Gruß Dieter
spor63
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 25.06.2012 - 15:56 Uhr  ·  #43
Hallo Dieter,

ich war auch kurz vor dem Kauf einer solchen Anlage. Dank deinem Posting bin ich vor einem "Unglück" bewahrt worden.
Für die Rückabwicklung wünsche ich dir und allen Betroffenen viel Erfolg!! Das ist mehr als nur ärgerlich; das ist eine S.....!

Gruß spor
Hartmut49
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Breezebreaker 800

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Gepostet: 26.06.2012 - 04:54 Uhr  ·  #44
Hallo Ray,
entschuldige, daß ich erst jetzt antworte,
aber ich bin im Aufbaustress PV anlage.
mein Generator ist ca 3 Meter übern First und ca 14 Meter über Grund
Die Zuleitung wird mit 2 - 6 qmm PV Kupferkabel bewerkstellig
Ich habe mich an die technischen Angaben angelehnt, einen Art Durchlauferhitzer, mehr oder weniger als Durchlauferhitzer, mit Gleichstrrom bauen lassen!
Der für dieses Möchtegernwindrad, ( nach deren technischen angaben gebaut) viel zu viel Energie aufnimmt.
Da s ist aber hier, und jetzt, nicht relevant!
Der ist komplett da zwischen weggeschaltet!
Um dem Windrad , Leistung, ab zu verlangen, muss es sich, überhaut erst auch leer drehen,
und das macht es erst. ab oberhalb, 6 mtr./sek., und nicht wie im Prospekt beschrieben . bei 3,5- 3,9 mtr./ Sek.
Es würde sich mit Sicherheit eher drehen, wenn es auch, wie andere Windräder, eine Fahne hätte!
Ich finde auch interessanterweise, die Argumente der GMV, mir gegenüber. hier, im Forum, wieder.
Gruß,
Hartmut
XXLRay
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 26.06.2012 - 08:31 Uhr  ·  #45
Die Ausführung als Leeläufer ist prinzipiell kein Problem. Es gibt z.B. mit der Wespe oder soweit ich weiß auch den Windrädern von Proven gut funktionierende Vertreter dieser Bauart.

Kannst du mir erklären, was mit 2-6 mm2 gemeint ist? Sind es nun zwei oder sechs?

Wird das Windrad jetzt gar nicht mehr belastet oder speist du z.B. über einen separaten Einspeisewechselrichter ein?
Hartmut49
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 26.06.2012 - 21:31 Uhr  ·  #46
Guten Abend Ray,
gemeint ist 2 X 6 q mm
Wenn genügend Wind ist, stöpzel ich mein niederohmiges Warmwasserheitzgerät ein .
bei über 6mter /sek. fängt das auch an, sich langsam zudrehen.
Aber die Leistung, ist auf jeden Fall maginal!
Auch hatte ich, wie die GMV mir rieht einen Solarladeregeler mit 24 Volt Akkus , dazwischen!
Im Prospekt, wird auch. dafür geworben !
Dieser Spass hat mir weitere 280€ gekostet!
Das einzige, was ich damit erreicht habe,
Das Windrad flitzt ab, aber auf Kosten der Akkus --
Die Akkus , treiben das Windrad an.
Das kannste alles vergessen
Gruß,
Hartmut
XXLRay
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 27.06.2012 - 08:42 Uhr  ·  #47
Wie lang sind die Leitungen? Es geht mir darum, dass evtl der Widerstand zu hoch ist.

Wenn du das Windrad mit einem hochohmigen Verbraucher belastest, ist es nicht ungewöhnlich, dass es abgewürgt wird. Die Lastkennlinie muss zur Generatorkennlinie passen.

Wenn die Akkus den Generator antreiben, muss du eine (Schottky-)Diode in Reihe schalten.
Hartmut49
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 27.06.2012 - 10:08 Uhr  ·  #48
Moin Ray die Leitungen, sind 25 mtr lang.
Schotky Diode sagen mir nichts !
Der Ladeegler, wurde von GMV angschlossen , und aktiviert!
am anderen Morgen, waren die Akkus leer
Ab da war die GMV, für mich telefonsch, nicht mehr ereichbar.
Gruß,
Hartmut
XXLRay
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 27.06.2012 - 10:36 Uhr  ·  #49
OK, ich gehe jetzt mal davon aus, dass 2 x 6 mm2 bedeutet, dass du jeweils 6 mm2 für "hin" und "zurück" hast. Bei 50 m Länge (hin und zurück) ist das ein Widerstand von:

25 / (6 * 56) = 0,0744 Ohm

Bei 24V und 800W Nennleist liegt das Maximum bei etwa:

0,15 * 242 / 800 = 0,108 Ohm

Das passt also ganz gut, so wie es ist. An einer Schottkydiode hast du. vereinfacht ausgedrückt, weniger Verluste als an einer normalen Diode. Es funktioniert aber auch eine ganz gewöhnliche Diode, die den maximalen Nennstrom von ca. 34 A aushält.
Menelaos
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 27.06.2012 - 11:45 Uhr  ·  #50
solch eine scheint ja aber gar nicht verbaut...?! Das wäre natürlich Unsinn wenn der Strom wieder zurück fließen und das Windrad zum Motor machen kann. Sollte es so sein, so ist das natürlich grober Unfug vom Installateur und sollte ihm peinlich sein. Solche Bauteile sind centartikel und können von dir selbst nachgerüstet werden.

Gruß
Max
Windstein
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 28.06.2012 - 15:13 Uhr  ·  #51
Hallo zusammen!

Heute hat mir der Caravanhersteller Dethleffs auf meine Frage nach der Zusammenarbeit mit Fusystems und seinem Breezebreaker geantwortet, dass es sich um einen Versuch handelte und sie das Projekt aufgrund "technischer Schwierigkeiten" nicht weiter verfolgen. Vielen Dank an die Firma Dethleffs für die ehrliche Antwort!
Unterdessen wirbt Fusystems ungehindert weiter mit dem Beitrag von ZDFneo...

Gruß Dieter
Awacs3a
 
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Antwort auf Breezebreaker 800 von fusystems

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Gepostet: 29.06.2012 - 17:40 Uhr  ·  #52
Hallo zusammen!
Habe gerade im Internet gestöbert zur Anlage Breeze Breaker 800 - Sammelklage!

Leider ! habe ich diese Anlage genau wie "Windstein" im Februar 2012 von der Firma GmV in Langenhagen gekauft. 2 Breeze Breeze Breaker 800 inkl. Winde Boy 1100 SL der Firma SMA plus 2 Antennenmaste inkl. Halterung. Diese Anlage wurde von einem Fachbetrieb für VT-Anlage installiert und bingt bisher keine Leistung. Ich wohne in der Nähe von Aachen, also in einem Schwachwindgebiet. Bisher habe ich 9 Betriebsstunden auf der dem WR, aber 0,00 Leistung. Für die Anlage habe ich knapp 6000,00 Euro über Vorkasse gezahlt. Ich habe die Anlage reklamiert und um Nachbesserung gebeten. Von seiten GmV und von seitens Herrn Unger, bekam ich keine richtige Anwort auf mein Problem. Ich bin vom Kauf zurück getreten und habe angeboten, die Anlage abzubauen und eine andere Anlage zu nehmen. Dann bekam ich einen Einschreibebrief von GmV ,das Sie von jeder Gewährleistung zurücktreten und die Rücknahme der Anlage ablehnen. Begründung die Anlage müsste sich einlaufen und ich soll die Anlage bis Weihnachten 2012 beobachten. Seit dem 27.06.2012 habe ich einen Anwalt mit der Sache beauftagt. Falls Ihr eine Sammelklage anstrebt, würde ich mich gerne beteiligen. Meine Anlage läuft seit 3 Monaten und hat bisher außer 9 Betriebsstunden keine Leistung gebracht.
Ich kann nur bestätigen, das mir das gleiche passiert ist, wie "Windstein" . Ich habe überwiegend Westwind,mit 6 - 10 knt das entspricht ca. 5 mtr.pro sek. also müsste die Anlage wenn Sie bei 3,5 mtpsek, anlaufen soll, auch Leistung bringen. Und wenn es nur 0,01 Watt wäre. Ich bekomme die Windwerte jeden Tag von einem Flughafen-Touwer, der ca. 2 km Luftlinie entfernt liegt.
Bei der Firma GmV oder der Firma Fu-Systems habe ich den Eindruck, das diese nur Geld scheffeln, aber keine lauffähige Anlage auf dem Markt haben
Uwe Hallenga
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 29.06.2012 - 19:49 Uhr  ·  #53
Herr Miunske erhielt von FuSystems zwei unterschiedliche Mails die ich gerne kurz noch kommentieren möchte:


Zitat
Sehr geehrter Herr .....,

vielen Dank zunächst für Ihren Aufwand und Ihre Mühe bei der Vermessung unserer Anlage.
Wir sind guter Dinge die von Ihnen beschriebenen Probleme relativ schnell aufklären zu können. Es handelt sich jedoch nicht um generelle Probleme unseres Kraftwerks sondern um einige Fehler in der Installation kombiniert mit nicht aussagekräftigen Messergebnissen.
Zunächst fällt die offensichtliche Fehlprogrammierung des WindyBoy´s auf. Dieser sollte nicht bei 25V, sondern bereits bei 18V die Netzaufschaltung durchführen. Ab 20V wird dann gemäß Kennlinie, vorher nach Grundlast eingespeist. Da ich auch nicht nachvollziehen kann in wieweit die Kennlinie überhaupt korrekt aufgespielt wurde bitte ich Sie die im Anhang der Mail enthaltene, aktuelle Kennlinie aufzuspielen. Auch das Helikoptergeräusch ist ein typisches Merkmal für eine unbelastete Turbine aufrgund eines falsch oder garnicht arbeitenden Wechselrichters. Zu Ihrer Information:

20V = 26 Watt, 25V = 35 Watt, 30V = 65 Watt, 35V = 100 Watt, 40V = 155 Watt, 50V = 400 Watt, 60V = 800 Watt

Weiterhin sind Ihre Windmessungen leider nicht repräsentativ da der Anemometerdurchmesser erheblich zu klein ist und die Mittelungszeiträume nicht passen. Bitte verwenden Sie hier z.B. folgendes Gerät: [Link gelöscht; Admin]
Ich kann die Wetterstation allgemein sehr empfehlen da sich die Ergebnisse hinterher auch per USB auf dem PC auslesen lassen. Eine Windturbine egal welcher Bauart kann immer nur die Windgeschwindigkeit nutzen, die länger als 25 - 40sek (je nach Typ) angelegen hat. Kürzere Böenwerte sind somit nur Ergebnisverfälschend. Für eine korrekte Auswertung sind die beiden genannten Faktoren maßgeblich.
Ich habe Ihnen auch noch einmal die aktuelle Bedienungsanleitung sowie die Kennlinie für den WindyBoy beigefügt. Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung und hoffe, dass Ihre Anlage schnell in den wirtschaftlichen Normalbetrieb wechseln kann.

Mit freundlichen Grüßen



Interessant finde ich die Aussage, das eine Windturbine gleich welcher Bauart nur Windgeschwindigkeiten nutzen kann die länger als 25 - 40 sek (je nach Typ) angelegen haben. Auch kürzere Boenwerte sind angeblich Ergebnisverfälschend. Wie kommt der Herr von FuSystems nur darauf? Das ist doch schon ziemlicher Unsinn, wenn eine so kleine Windanlage mit so leichten Rotoren so derartig träge sein soll, das Sie so lange braucht um zu merken das es gerade doch mehr Wind ist als kurz zuvor oder auch andersherum.
Um eine aussagefähige Leistungskennlinie zu erstellen ist es wirklich sinnvoll die Leistung mit der Windgeschwindigkeit über einen längeren Zeitraum zu loggen und das auf Basis von 10Minuten-Mittelwerten. Gerade aufgrund der geringen Massen der Kleinwindanlagen gibt es aber durchaus Überlegungen, die einen kürzeren Zeitraum von 1 Minute sinnvoll erscheinen lassen. Dies hat allerdings nichts damit zu tun, ob eine Boe nun mindestens 32,5Sekunden lang sein muss um erfasst zu werden. Da es auch innerhalb von so kurzen Perioden von 5 oder 10 Sekunden regelmässig ein Anschwellen und Abschwellen einer Böe geben wird ist man darauf angewiesen nicht nur so mal ein oder zwei Werte pro Windgeschindigkeitsklasse zu erhalten sondern möglichst viele um aus deren Mittelwerten dann wiederum die Kennlinie (in diesem Fall den einzelnen Punkt) zu bestimmen.

Wenn eine Böe ansteht und kräftig ansteigt, dann muß die Windanlage und der Wechselrichter quasi "Sofort" reagieren und innerhalb von +- 2 bis 3 Sekunden die Leistung hochziehen und natürlich auch ins Netz oder Batterien speisen.

Warum hier nun eine kleine Wetterstation empfohlen wird will mir auch nicht klar werden. Die Genauigkeit solcher Sensoren, die so dicht nebeneinander montiert sind, lassen doch sehr zu wünschen übrig, so das es ein nasser Wollfaden hätte auch fast getan. Deutlich wird aber, das Fusystems mit dieser Genauigkeit scheinbar auskommt, dann sollte sie sich damit auch messen lassen.




Zitat
Sehr geehrter Herr .....,

zunächst bedauern wir Ihre Probleme mit dem BreezeBreaker. Gerne erläutere ich Ihnen meine Einschätzung Ihrer Anlage.
Vielen Dank in diesem Zusammenhang auch für die ausführliche Dokumentation der Anlage mit den aussagekräftigen Fotos.
Ihre Ertrags- und Betriebsdaten sprechen für eine korrekte Verbindung der Anlage mit dem WindyBoy. Nachdem die Kennlinie dort noch einmal von gmv geprüft wurde ist auch hier von einer korrekten Umwandlung auszugehen. Ihre besondere Form der Dämpfung sowie die unterschiedlichen Masten sind in diesem Zusammenhang nicht von Bedeutung.
Das Hauptproblem sehe ich derzeit in der kurzen Betriebsdauer sowie der ungünstigen Umgebungssituation. Wie Sie der beigefügten Windrose für Ihren Standort entnehmen können, liegt zumeist eine starke Verwirbelung bzw. eine hohe Rauigkeit der Oberfläche vor. Dies sorgt, gerade in den jetzigen Monaten, für kaum nutzbare Windverhältnisse. Dies hatten Sie bereits selbst in Ihrem Reklamationsschreiben festgestellt.
Da die Anlage auch erst gut einen Monat korrekt in Betrieb ist, kann ich noch keine Aussage zum langfristigen Ertrag tätigen. Grundsätzlich liegt ein Großteil des Ertrags der Windkraftanlage in den kalten Jahreszeiten. Die Windenergie verhält sich hier antizyklisch zur Sonneneinstrahlung bzw. zum verfügbaren Ertrag aus PV. Auch eine Verstätigung der Windverhältnisse geht mit den Anstieg einher.
Aus den genannten Gründen können wir keinen Fehler an den Kraftwerken feststellen. Es wird noch eine gewisse Zeit (ca. 2 Monate) nötig sein bis die Anlaufzeit der Anlage vergangen ist. Mit zunehmenden Windgeschwindigkeiten sollte die Anlage dann wie gewünscht Leistung erzeugen.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen mit meinem Team selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung,

mit freundlichen Grüßen




Es ist völlig unerheblich wie lange eine Windanlage in Betrieb ist, wenn die Anlage bei 8m/s noch so schlecht und langsam läuft, das es noch nicht einmal für das Einschalten des Wechselrichters reicht. Auf Basis von einem Monat Betriebsdaten eine Aussage für ein ganzes Jahr zu machen wäre auch mehr als nur fahrlässig. Natürlich kann es sein, das Lager erst einlaufen müssen, aber sicherlich nicht in diesem Umfang und der Dauer. Auf der Seite 15 der vorliegenden Bedienungsanleitung schreibt FuSystems selbst etwas von ca. 100h Betriebszeit mit 8-9m/s. Da es ja für das Einlaufen auf die Laufstrecke ankommt sollte der gleiche Effekt (ohne das im Detail mit der Rotordrehzahl jetzt nachzurechnen) dann aber ganz grob spätestens nach 10facher Laufzeit (= 1,5 Monaten) abgeschlossen sein.
Wieso nun denn die Umgebungssituation auch noch Teil des Hauptproblems sein kann, kann ich nicht nachvollziehen. In erster Linie werden die Anlage ja gerade als Aufdachanlage angeboten und insofern stellt der vorgefundene Aufbau vermutlich den durchaus üblichen Rahmen. Unüblich dürfte allerdings der sehr gute Windstanddort so dicht an der Küste sein und somit deutlich über dem Durchschnitt liegen (egal mit welchem Windmessgerät gemessen). Grundsätzlich sind Aufdachmontagen problematisch aufgrund der Strömungssituation am und um das Gebäude selbst, aber genau dafür wurde die Anlage ja angeblich konstruiert und wird genauso massiv beworben.


Interessant ist auch noch mal die mitgelieferte Bedienungsanleitung (Version 1.7) und hier vorallem die Seite 10.
Dargestellt wird die Parrallel- und Serienschaltung: ACHTUNG, bei der Parallelschaltung wird hier angegeben das 2x BB800 eine Gesamtleistung von 820W haben und nicht wie man erwarten dürfte ca. 1.600Watt (2x800W).
Zusätzlich wird sogar empfohlen zwei oder mehr Windanlagen in Reihe zu schalten! ACHTUNG, bei der Serienschaltung wird hier angegeben das 2x BB800 eine Gesamtleistung von 240W haben! Ist das nun ein Tippfehler oder was hat die Leistung mit der Serien- oder Parallelschaltung zu tun? Serienschaltung heißt eigentlich Spannung verdoppeln, Strom halbieren, aber die Leistung bleibt gleich! Wer bringt hier Sachen durcheinander oder hat schlicht und einfach kein Ahnung?

Serienschaltung mit Windanlagen? Wie zum Henker soll das in der Realität vernünftig funktionieren? Zwei Windanlagen stehen mit einigem Abstand nebeneinander auf einem Dach. Diese beiden Anlagen laufen sicherlich nicht immer gleich schnell und haben je nach Windangebot sehr unterschiedliche Leistungen und Drehzahlen. EIN Wechselrichter mit EINER Kennlinie soll zwei unterschiedlich laufende Generatoren ansteuern ? Völliger Unfug ! Ein Generator liefert dann Strom und der zweite hängt im Leerlauf hinterher. Nicht zu vergessen ist ja auch noch, das je nach Windrichtung die erste Anlage dem Wind Energie entzieht die der zweiten Anlage dahinter schon nicht mehr zur Verfügung steht. Man berechnet bei den großen Anlagen dehalb auch extra den "Parkwirkungsgrad" und das gilt auch für die Kleinen.

Der WindyBoy 1100LV hat eine Nennleistung von 1.000Watt (Max. kurzzeitig 1.100Watt) bei einer maximalen Eingangsspannung von 21 bis maximal 60Volt DC. Wenn die Windanlagen 800Watt bringen sollen und das mal 2 wären das schon 1.600 Watt die der Wechselrichter niemals verarbeiten könnte (auch kurzfristig nicht!).
Auch konnte ich keinen Hinweis auf den dringend benötigten Überspannungsschutz für den Windyboy finden. Sollte der Strom ausfallen und der Windyboy keine Leistung abgeben können, laufen die Windanlagen im Leerlauf und das auch noch mit Lebensgefährlichen möglichen 120V-DC (weil sie ja wie empfohlen in Reihe geschaltet wurden). Von der Lebensgefahr mal abgesehen, hüpft der Windyboy aber bereits bei 60Volt von der Wand mit massiven Elektronikschäden. Überall werden extra Vorschaltgeräte angeboten um genau das zu verhindern. Fusystems scheint das nicht zu brauchen, da solchen Spannung in der Realität scheinbar ja eh nicht auftreten oder wie ist die Zurückhaltung zu verstehen?

In der BB-Infomationsbroschüre V2/11/16 ist eine sehr sehr grobe Windkarte aus dem europäischen Windatlas abgedruckt. Im begleitenden Text steht, das in der gelben Zone (im Prinzip komplett Mitteldeutschland) eine Armotisationszeit normalerweise zwischen 10 und 20 Jahren liegt. "Normalerweise" heißt für mich aber auch "überwiegend". Wie das aber mit den aus der Karte zu extrahierenden Windgeschwindigkeiten gehen soll ist mir auch mal wieder unklar, da die angegebenen Windgeschwindigkeiten für eine Nabenhöhe von 50m angegeben sind.




Ich habe meinen Anwalt nach den strafrechtlichen Folgen gefragt. Sein Kommentar dazu: Eine Strafanzeige wegen Vortäuschung nicht vorhandener Eigenschaften wäre aus seiner Sicht sehr erfolgversprechend.
Meine Empfehlung wäre hier an alle Geschädigten doch tatsächlich einen gemeinsamen Weg zu gehen und umgehend aktiv zu werden und die Wandlung zu verlangen (Geld zurück - Ware zurück) und das nur über einen Anwalt laufen zu lassen damit nicht hinterher das Geld UND die Anlagen weg sind.


Ich wünsche allen weiterhin viel Rückenwind
Gruß Uwe



[so jetzt habe ich mich mal so richtig ausgek....] :sick:


PS: Wer hat hier im Umkreis Osnabrück (max 100km) eine BB800 laufen ? Ich stelle eine professionelle Windmessanlage kostenlos zur Verfügung mit kalibrierten Sensoren (+- 5.000€) um den Leistungsverlauf in Bezug auf die Windgeschwindigkeit incl. Turbulenzanteil und Windrichtung zu dokumentieren.
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 29.06.2012 - 22:04 Uhr  ·  #54
Wenn man das Gebaren solcher "Geschäftsleute" sieht, möchte man fast lieber nicht erst die Justizmaschine in Gang setzen, sondern so vorgehen, wie im Film "Der Pate". Freies Zitat: "Entweder befindet sich gleich Deine Unterschrift unter dem Scheck mit der Rückerstattung des Kaufpreises, oder Dein Gehirn...". Eines dürfte ohnehin klar sein: Bis eine Sammelklage prozessreif ist, hat der werte Herr schon längst seine Zahlungsunfähigkeit organisiert, Und die Kläger sitzen auf ihren Kosten.

Nichts für ungut. Aber bei solcherlei - und da bin ich wahrscheinlich nicht allein - geht bei mir das Messer in der Tasche auf!

Dieter
Windstein
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 30.06.2012 - 01:48 Uhr  ·  #55
nun könnte man zum Thema "Reihenschaltung von Gleichstromgeneratoren" sicher noch manches ergänzen, müsste dazu aber genau wissen, um welchen Generatortyp es sich handelt. Laut GMV ist der Breezebreaker ein Generator mit Kohlebürsten, die bekanntlich eine pulsierende Gleichspannung erzeugen. Eine Spannungsverdopplung kann demzufolge nur eintreten, wenn beide Generatoren exakt synchron laufen. Das ist in der Realität definitiv unmöglich. Als "glücklicher" Besitzer einer BB800 im Doppelpack habe ich kürzlich den Praxistest gemacht und beide Breezebreaker in Reihe geschaltet.

Resultat:
Bei Windgeschwindigkeiten zw. 6 und 9 m/s dreht ein Generator relativ langsam während der andere einfach steht. Steigt die Windgeschwindigkeit auf über 10 m/s dreht auch der zweite, jedoch verhalten. Bei der Spannungsmessung werden max. 25 Volt erreicht, bei null Watt Leistung. Leider habe ich kein Oszilloskop um mir die erzeugte Spannung einmal "anzusehen". Interessant dürfte auch die Messung der Wirksamkeit der Entstörung des Kommutatorenfeuers sein - falls vorhanden...
allerdings: ohne Stromfluss = kein Kohlenfeuer = kein Verschleiss = lange Lebensdauer! (Mit dieser Formel ist die 25-jährige Haltbarkeit laut dem Windrad-Artikel in "Die Welt" durchaus ableitbar) Ich wollte dort einen Kommentar aus der Praxis hinterlassen, die Funktion war aber deaktiviert.

Die Firma GMV Alternative Energietechnik meinte zu dieser Messung, "dass sei ja völlig klar, schließlich wurde der WindyBoy ja nicht für eine Reihenschaltung parametriert" (...) und weiter: "um den Verschleiß der Kohlebürsten bräuchte ich mir keinerlei Sorgen machen, schließlich hätte der Generator eigentlich die 3-fache Nennleistung"

Zum Verhältnis Spannung und Umdrehungszahl:
Ich habe den BB800-Generator direkt mit einem Akkuschrauber verbunden und bei 400 U/min 16,2 Volt DC gemessen (24,7 U/min pro Volt).

@Awacs3a
vielen Dank für den Bericht! Meinen neuesten Stand findest du als PN.

Gruß Dieter
Uwe Hallenga
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 18.07.2012 - 18:03 Uhr  ·  #56
Nach einer Eingabe und Information an die ZDF-Mediathek und den Sender über die aktuelle Entwicklung um den Breezbreaker wurde das 45minütige Video "Mach mich reich" über den aufstrebenden Jungunternehmer Fritz Unger und die FuSystems jetzt gesperrt und vorläufig von der Plattform genommen. Eine geplante Wiederhoung im TV wurde soweit man mir sagte auch vorläufig ausgesetzt.

Wie ich finde ein Erfolg !

Gruß Uwe
Miller
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 24.07.2012 - 13:21 Uhr  ·  #57
Hallo,

ich bin über die Google Suche auf eure Beiträge gestoßen und bin ein wenig erstaunt. Ich habe die Anlage vor kurzen live erlebt auf dem Dach einer Halle, ich stand direkt unter ihr und konnte nichts hören ausser dem Wind. Ebenso schien sich die Anlage gut (Wind war relativ gering) zu drehen, auch mit geringer Vibration. Es waren mehrere Nebeneinander mit einem Abstand von zirka 4-6 Metern.

Die Anlagen stehen auf dem Dach schon etwas länger und sahen trotzdem noch sehr gut aus.

LG
Menelaos
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 24.07.2012 - 13:23 Uhr  ·  #58
nur weil sich was dreht heißt das aber nicht dass sich da auch was tut...
Miller
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 24.07.2012 - 13:30 Uhr  ·  #59
Ich kann ja mal versuchen rauszufinden was sich da "tut"! Schau dort einfach mal vorbei. Eventuell kann man ja so auch den anderen helfen.
Uwe Hallenga
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Re: Breezebreaker 800 von fusystems - Erfahrungen und Messwerte

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Gepostet: 24.07.2012 - 13:33 Uhr  ·  #60
Zitat geschrieben von Miller

Die Anlagen stehen auf dem Dach schon etwas länger und sahen trotzdem noch sehr gut aus.


" ...sehen noch gut aus...." ist natürlich relaiv, wenn sie da jetzt ca. 6 Monate stehen, aber 20 Jahre halten sollen.

"...auch mit geringer Vibration..." das ist alleine schon Bedenklich. Wenn Sie die Vibrationen oder das typischen Kopfwackeln schon von unten sehen können, dann ist das nur schwer vorstellbar, das das lange halten kann.

Haben Sie den Betreiber mal nach den Erträgen gefragt? Nur weil sich was dreht, heißt das leider noch gar nichts. Das ist wie der laufende Automotor im Stau.... verbraucht Sprit, Sie kommen aber trotzdem keinen Schritt weiter.

Gruß Uwe
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