Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

 
windstromer
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Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 21.05.2016 - 20:57 Uhr  ·  #1
Hallo,

bin am überlegen auf dem Grundstück eine Kleinwindanlage zu errichten.
Mit dieser möchte ich einen Teil des eigenen Stromverbrauchs erzeugen.
Durch eine eigene Tischlerei mit einer Trocknungsanlage für frisch geschlagenes Holz
habe ich das ganze Jahr eine Grundlast so dass der erzeugte Strom nicht in das öfffentliche Netz gespeist wird.
In die engere Auswahl sind Antaris und Heyde Windanlagen.
Bei der Antaris gefällt mir das sie 15 kW Leistung hat. 9,5 kW verfügbar als Strom die restlichen zur Heizungsunterstützung.
Was haltet ihr davon?
Timohome
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 22.05.2016 - 14:54 Uhr  ·  #2
Moin Windstromer!

Bei der Größenordnung hast du aber einiges vor! Wie sieht es aus mit Genehmigung? Welches Bundesland bist du, und welches Windangebot liegt vor?
Bevor du 60.000 Euro auf den Tisch legst, sollte sowas wohl überlegt sein. Die Antaris Anlagen laufen gut, ich selber habe die kleine Anlage von ihm mit 6.5 KW.

Wo du die 15 KW Version her hast würde mich mal interessieren ;) die 9.5 er ist schon nen Prügel und nicht zu unterschätzen. Aber 15 KW hat er nicht im Angebot
windstromer
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 22.05.2016 - 17:01 Uhr  ·  #3
Hallo
@Timohome
Bundesland ist Brandenburg.
Laut Herrn Braun von Antaris ist in der 9,5 kW Anlage ein 18kW Generator verbaut.
So kann man 9,5 kW als Strom nutzen und wenn die Windverhältnisse stimmen und mehr als 9,5 kW bringt die Differenz in die Heizung einspeisen.
Die Steuerung übernimmt die Aufteilung.
Wie kommst du auf 60000 Euro?
dig-it
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 22.05.2016 - 18:33 Uhr  ·  #4
Zitat

So kann man 9,5 kW als Strom nutzen und wenn die Windverhältnisse stimmen und mehr als 9,5 kW bringt die Differenz in die Heizung einspeisen.


Gehe in Deiner Kalkulation ruhig von 9,5 kW Nennleistung aus. Die erreicht die Turbine laut Herstellerangabe bei 11 m/s Wind, also 40 km/h. Das ist nicht sehr oft. Und wenn ich das richtig sehe, geht sie ab 15 m/s in die Helikopterstellung, d.h. aus dem Wind. Es käme also nur der schmaler Bereich von 11-15 m/s in Frage, wo eine Heizungseinspeisung stattfindet. Selten, selten, denn bei starkem Wind treten in aller Regel mal schnell Böen auf, die dann eben auch oberhalb dieser Geschwindigkeit liegen.
Zitat

Wie kommst du auf 60000 Euro?

Ich habe keinen Preis für diese Anlage gefunden. Aber Timohome und Stargazer, die bei sich die 6,5 kW-Antaris stehen haben, liegen deutlich über 25 000 € für Kauf und Installation. Näheres werden sie vielleicht noch posten. Eine Anlage dieser Größenordnung sollte mindestens auf einem Gittermasten von 24 Metern Höhe stehen. Das zieht ein aufwändiges Genehmigungsverfahren mit Statikberechnung, eventuell Lärmgutachten, Landschaftsgutachten... nach sich, bei dem einiges an Kosten anfällt. Und dann kommt noch ein recht großes Fundament, denn da oben sind ja knapp 40 m2am Wind.

Ich würde mich angesichts einer doch nicht unerheblichen Investition, erst einmal sehr genau über die bei Dir herrschenden Windverhältnisse schlau machen (Deutscher Wetterdienst). Dann kannst Du Dir in etwa ein Bild über das zu erwartende Betriebsergebnis machen.

Wobei natürlich die Freude, seinen eigenen Strom zu produzieren, eigentlich keinen Preis hat. Solange die Anlage zuverlässig läuft, wofür es ja bei den von Dir genannten Herstellern eine gewisse Hoffnung gibt...

Dieter
windstromer
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 22.05.2016 - 19:42 Uhr  ·  #5
Hallo,

@dig-it
die Heizungsunterstützung werde ich nicht in die Wirtschaftlichkeitsberechnung einfließen lassen. Das ist einfach nur ein netter Zusatz, die Heizungspatrone kostet 300,00€.
Bin noch ganz am Anfang der Planungen. Bis jetzt ist es nur eine fixe Idee.
Geplant ist die Anlage auf einem 24 Meter Rohrmast. habe aber auch schon die Masten gesehen die nur eingegraben werden mit einem Kreuzfundament aus Metall.
Aber ob die die Leistungsklasse tragen können?
Fundament und Erdbau in Eigenleistung da Bagger und Traktor vorhanden. Kabelverlegung und Installation mit dem Elektriker des Vertrauens.
Aufbau in Eigenleistung.
Bis jetzt noch garnicht entschieden welcher Hersteller es werden soll. Habe mir auch schon die Homepage von Wespe und psw angesehen.
Eventuell auch eine niedrigere Leistungsklasse.
Dieses jahr soll nur die Entscheidung fallen welcher Hersteller es sein soll. Und dann eine Bauvoranfrage stellen.
Parallel dazu die Windverhältnisse prüfen und dann sehen wir weiter.
XXLRay
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.05.2016 - 08:18 Uhr  ·  #6
wieso
 
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.05.2016 - 09:53 Uhr  ·  #7
Ja genau , Mann sollte eher in hybrid denken also Wind und PV

Wie wird den geheizt? Waermepumpe ? Wieviel ist der jaehrliche Stromverbrauch ?

Gruss Lars
Timohome
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.05.2016 - 20:17 Uhr  ·  #8
Hallo Windstromer,

Wie Dig-it schon schrieb, geh mal nicht davon aus, dass es mehr als 9,5 KW sein werden. Ich erlebe das selber bei der 6,5 er Anlage. Die Anlage geht nicht erst bei 15 Metern Wind in Helikopterstellung sondern schon etwa bei 11 bis 12 Metern.

Dann muss da Fundament schon ordentlich groß ausgelegt sein, der Masten muss stark genug sein, lieber etwas mehr als zu wenig. Nun, das Geld ist dabei schneller weg als zu gucken kannst. Ich mag da vielleicht kein Maßstab sein, weil ich durch Nachbarstreitigkeiten ein Schallgutachten in Höhe von 3.500 Euro anfertigen musste, aber ich bin bei rund 40.000 Euro. Allerdings sind auch gute Komponente verbaut, zusätzlich habe ich noch Windgeber mit Heizung angebracht die ja kein muss sind, aber sehr hilfreich.Auch die Verkabelung ist üppiger gewählt als nötig gewesen, aber bei der 9,5 er Anlage wirst du die Anlage nicht 10 Meter neben dem Haus stehen haben. Da kommen auch ein paar Euro zusammen nur mit dem Kabel allein.

Es kommt viel drauf an, wie viel du selber machen kannst und darfst. Aber unter 50.000 Euro kommst du in keinem Falle aus der Nummer raus.

Aber was ich selbst auch immer sage, die Technik macht irre viel Spaß und der Selbstversorgergedanke ist ein sehr schöner. :-)

Was ich aber aus eigener Recherche und Erfahrung sagen kann, mit PSW und dergleichen kommst du im Endeffekt auch nicht günstiger weg... Es ist Geschmacksache, die PSW sehen optisch auch schick aus, bieten aber aus meiner Sicht eine viel zu niedrige Nabenhöhe.


Wenn du Fragen hast, immer her damit ;) Die New Energy Messe kann ich dir da wärmstens empfehlen. Leider ist sie grad erst gewesen und erst nächstes Jahr im März wieder am Start.
Bis dahin
windstromer
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 24.05.2016 - 19:50 Uhr  ·  #9
Hallo,

erst einmal Vielen Dank für die vielen Infos?
An einen Mix zwischen PV und Windkraft hatte ich auch schon gedacht.
Meine Grundlast wären auf jedem Fall 10kW.
Hat jemand Erfahrungen mit einer Kombination aus PV und Windkraft?
Wie sollte man prozentual die Stromgewinnung zwischen PV und Windkraft aufteilen?
Macht es Sinn PV und Windkraft über einen Wechselrichter lauifen zu lassen?
Oder beide System getrennt?
wieso
 
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Re: Kaufempfehlung Antaris oder Heyde Kleinwindanlage

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Gepostet: 25.05.2016 - 05:24 Uhr  ·  #10
.... also Grundlast 10 kW , hmm .... also 240 kWh am Tag und mehr weil ja nur Grundlast - bist Du sicher ?-

Auf der Braun Windturbinen /Antaris findet man dies http://www.braun-windturbinen….is-9-5-kw/ und Ertraeage im Februar von bis zu 50 kWh im Februar 2014 (hab einen Screenshot angehaengt )


Also ca 30-40 kWh am Tag Durchschnitt im Februar ( ich weiss jezt nicht wie dort die Bedingungen waren ) ....

Wenns 60,000 Euro sind fuer die Turbine ( was ich aber nicht weiss , sondern nur Zahlen von hier aufnehme) , bekommt man dafuer eine 50- 60 kW PV (netto) installiert die laut http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php# so ca 100 KWh pro Tag im Durchschnitt im Februar liefert oder halt dann 240 kWh am Tag im Sommer


Ich will hier sicherlich nicht Wind gegen PV ausspielen ,ganz im Gegenteil , aber bei diesem Stromverbrauch sollte doch ein bischen detaillierter kalkuliert werden

240 kWh am Tag , wuerden bei Endverbraucher preisen im Jahr mit netto Strompreisen von ca 25 cent / kWh( ?) dann..... 21000 Euro im Jahr sein ? Stimmt das ?
Oder Industriestrom ?


Anyway , mein Tip ist , Wind und PV direkt an Batterie anschliessen und permanent Netzwechselrichter einspeisen lassen 24 stunden am Tag , oder halt ne traditionelle Inselanlage mit Netzunterstuezung

und apropos eine 20 kW windturbine http://www.exmork.com/eproducts/92.html kostet mit Mast unter 20.000 (ohne installation )

Gruss Lars
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