Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

 
doelle4
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Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 23.03.2017 - 00:11 Uhr  ·  #1
Da wir in Österreich auch bald flächendeckend mit Digitalen Stromzählern ausgestattet werden möchte ich mir eine Not Akkubank mit ca 4-5 KW/h Kapazität anlegen um überschüssigen PV und Windstrom für die Nacht zwischenzulagern.

Was sind die günsigsten Varianten die sich über Jahre bewähren?
Sollte sich auch rechnen und nicht nur eine "ich hab da was was keiner hat" Sache sein.
Mach ja durch meinen Drohnenforum (kopterforum.at) viel mit Lipos rumm , doch die günstigste Variante käme da auf ca 350€ für 1 KW/h Nutzkapazität.
Lipos wären zwar einfache saubere Sache doch denke das gebrauchte Staplerakkus da doch wesentlich günstiger kommen.
Doch auf was soll man achten, wer verkauft da günstige UND saubere Teile?

Gruß Hans
Timohome
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 23.03.2017 - 13:17 Uhr  ·  #2
Moin Doelle4!

Also, ich hab mich in vergangener Zeit auch viel mit Speicher beschäftigt, allerdings kommt bei mir eine etwas größere Akkubank hin als deine angesprochenen 4 - 5 KWh obwohl immer der Tenor wegen Wirtschaftlichkeit in deine Richtung geht. Mit den 350 Euro pro Kwh bist du schon gut dabei - wenn es damit getan wäre ;o) Es fehlt dir der Wechselrichter und BMS für die Batterie, und somit wird das ganze schon erheblich teurer. Was ich heute nicht mehr machen würde wäre Blei. Das hat einfach den Hintergrund dass du zwar für rund 200 Euro eine KWh Speicher bekommst, aber diese nicht mal annähernd die Lebensdauer hat wie Lithium. Was dazu kommt, Ausgleichsladungen fallen bei Li völlig weg, die musst du teilweise teuer aus dem Netz beziehen wenn du Blei nimmst.

Daher, wenn du das nur rein aus wirtschaftlichen Gründen nehmen willst, dann wird's schwierig. Dann könntest du dir ein fertiges System von LG Chem nehmen, die Resu Serie, aber wie gesat, der Wechselrichter. Ist es denn für dich nicht generell interessanter einen größeren Speicher zu nehmen, oder ist Photovoltaik für dich kein Thema?

Ich hänge stark an der BYD B-Box 12.8. Die ist auch Lithium Eisenphosphat, mit 500 Euro / KWh vergleichsweise günstig und ist ausreichend bemessen um auch mal im Frühling und Herbst von Tag zu Tag zu kommen. Rein nur wirtschaftlich betrachtet, dauerts schon ein paar Jahre bis das rein kommt - aber spätestens wenn hier die EEG Förderung raus fällt, wird's um nen Akku nicht drum rum kommen.

Wenn du Fragen hast, immer her damit :-)
Ralf B
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 23.03.2017 - 21:39 Uhr  ·  #3
Hallo Ihr beiden

Das Thema "Energiespeichern" ist auch für mich ein sehr interessantes Neuland. ( Hier geht es wohl eher um "Stromspeichern / Puffern !) in Form von Batterienspeicher.
Im Moment lege ich mir grade eine über 400 m² große Halle mit ca 2500 m² Grundstück zu ( Bauland!) .....
Da ich den "Platz" hätte und mein Freund die Dächer mit Photovoltaik pflastern will ( ca 450 m² ) bin ich auch am überlegen , wie man am besten den Strom "selbstverbraucht" ....
eine Batteriebank wäre eine Möglichkeit ( zum Überbrücken der "Flaute" in der Nacht , wenn die Sonne nicht scheint!)
Vielleicht eine Redox-Flow-Zelle etc....

Eine weitere ( habe letztens einen Antrittsvorlesung in der TU Braunschweig gehört ) Wasserstoff ( Elektrolyse!) mittels Brennnstoffzelle in Strom und / oder Wärme umwandeln ( soll ca 60 % Stromanteil sein)

..oder weil ich den Platz und die Möglichkeiten hätte, mittels Druckspeicher eine Turbine/ Generator antreiben...

Könnte man eigentlich nicht den Strom ins Netz speisen und ihn an "Freunde" und Bekannte ... Kunden direkt durchleiten und "direktvermarkten" ....mein Wohnhaus liegt 20 km von der Halle entfernt..dort könnte ich meinen eigenen Strom auch gut selber gebrauchen ! ( Netzentgeld / -nutzungsgebühr? ) man ist als Besitzer einer Photovoltaikanlage doch selbst Stromerzeuger und als solcher kann man doch auch das Stromnetz nutzen und bezahlen wie jeder andere oder nicht ? (Ja ich weiß ein bissel ungewöhnlich dieser Gedanke .....!) aber so könnte ich auch die Batterien eines "Nachbarn " laden " , der nicht direkt nebenan ist... ;-)
Ich freue mich auf meine "Bastelhalle" da kann ich viiieellle verrückte Ideen "ausprobieren" ..... ( einen kleinen Windkanal mit ca 3 oder 4m Durchmesser....meine "Dampfmaschine" .... Solarkollektoren....Festbrennstoffheizungen markeeigenbau....etc!)

Aber auch ich bin der Meinung, das es in der Zukunft darum geht praktikable Speicher / Puffer zu bauen oder die Energie sinnvoll zu verteilen , wo sie gebraucht wird....


Gruß Ralf
Levcuso
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 24.03.2017 - 06:16 Uhr  ·  #4
Hallo,
versuche doch mal bei einem Gabelstaplerservice an gebrauchte Akkus zu kommen. Ich bekomme über einen Bekannten, der Staplerservice macht, immer wieder ausrangierte Staplerbatterien. Da der normale Weg zum Schrottplatz gehen würde, zahle ich den aktuellen Schrottpreis. Meistens sind nur 1 oder 2 Zellen wirklich kaputt.. Habe letzten Herbst sieben Stück bekommen, alles die gleichen 24V 250AH, und nach testen und durchmessen und Zellentauschen, habe ich jetzt genau 1 übrig mit totalschaden an allen Zellen, die anderen 6 sind topfit. Und wenn alles platt ist geht's zum Schrott.

Gruß von der Ostsee
Jörg
Timohome
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 24.03.2017 - 08:07 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von Ralf B

Hallo Ihr beiden

Das Thema "Energiespeichern" ist auch für mich ein sehr interessantes Neuland. ( Hier geht es wohl eher um "Stromspeichern / Puffern !) in Form von Batterienspeicher.
Im Moment lege ich mir grade eine über 400 m² große Halle mit ca 2500 m² Grundstück zu ( Bauland!) .....
Gruß Ralf


Moin moin,

Bei einer solch großen Fläche ist es natürlich nicht mit nur Speichern getan. Da wirst du einfach aufs Einspeisen angewiesen sein. Was aber auch nicht verkehrt ist, finanziert sich selbst das Schätzchen. Was die anderen Sachen angeht so wegen Gas draus machen, ehrlich gesagt, frage ich mich da auch ziemlich oft, warum man Windräder im Norden abschaltet wenn man Power to Gas eigentlich sicher beherrscht und dabei einfach enorm viel Energie gebraucht wird. Da bin ich aber raus, in den Größendimensionen bewege ich mich nicht :D

Ich bin froh, wenn ich sowas zwischen 10 und 20 KWh an Speichern habe, wie gesagt, Blei ist bei mir da raus, auch wenn es wieder verwertet werden kann. Da steht eher so die Usebility im Vordergrund, die Lithium LiFePo4 sind da schon ne sehr gute Wahl. Gebrauchte Staplerbatterien - Hmm, da muss schon Können hinterstecken, auch der Aufwand darf nicht gescheut werden, dort ständig zu schauen, wie es den Zellen so geht...
Carl
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 24.03.2017 - 08:41 Uhr  ·  #6
@Ralf B:

Eine Halle mit 400 qm Bodenfläche wäre schon groß genug für Experimente, beneidenswert!

Andererseits reicht die Dachfläche auch aus um gewinnbringend einfach nur direkt ins öffentliche
einzuspeisen und von Deinem Versorger zu kassieren. Da würde ich mir nicht die Mühe mit dem vielleicht aufwendigen bürokratischen Kram machen um als lokaler Stromversorger mit dem Netzbetreiber ins Geschäft zu kommen, der herkömmliche Weg ist auch schon aufwendig genug.

Über Speichermöglichkeiten zerbrechen sich viele den Kopf. Bei der Größenordnung von vielleicht 400 qm Solarzellen (oder auch nur der Hälfte) brauchtest Du einen Wahnsinns-Druckbehälter für die Druckluft. Bei Batterien - überleg mal, wieviel Ladekapazität da nötig wäre. Auch sonst - Wasserstoff erzeugen und mit Zellen wieder in Strom zurückverwandeln wäre bei Dir eine für Normalverbraucher gewaltige Größenordnung. Dann - auch möglich - Wärmespeicher sind keine Langzeitspeicher.

Kälte läßt sich gut isoliert etwas längere Zeit speichern als Wärme. Für gute Wirkungsgrade bei Sterling-motoren braucht man hohe Temperaturunterschiede, also sowohl Kälte als auch Hitze. Ob man Kälte und Hitze (separat) speichern und dann auf Abruf (mit guten oder besseren Wirkungsgraden) über Sterling-Motor erneut Strom erzeugen kann ist eine offene Frage, man weiß es erst, wenn man es macht.

Weil Thermo-Solarzellen mehr Sonnenenergie umwandeln und nutzbar machen als Fotovoltaik - etwa 80% im Gegensatz zu 20% wäre allerdings - will man denn wirklich vorrangig speichern und nicht sofort selbst verbrauchen oder einspeisen - eine Alternative über die man auch nachdenken kann. Auch in Kombination mit Fotovoltaik.

@Levkuso,
ein guter Draht zum Gabelstaplerservice ist eine tolle Sache! Wer nicht das Glück hat, kommt leicht ins Grübeln.

Gruß, Carl


Nachtrag:

Wie gesagt, direkt ins Netz einspeisen und dafür kassieren wäre das einfachste und bequemste. Wenn die 400 qm Halle keinen anderen Verwendungszweck hat könnte man sie allerdings auch gut für Experimente nutzen und vielleicht Millionär werden...

Spass beiseite, über die Nutzung von Kälte indirekt als Energiequelle oder nebenbei auch als Nutz-speicher für Kühlgut und/oder im Verbund mit Wärmeerzeugung mit Thermosolarzellen als Warm- und eben Fotovoltaik als Kalt-quelle für indirekte Stromerzeugung mit Stirlingmotor --- vielleicht hat noch niemand so richtig darüber nachgedacht.

Stirling hat wohl bessere Wirkungsgrade als Peltier-Elemente obwohl die bei ihrem sehr geringen Wirkungsgrad auch funktionieren könnten. Vor allem sind sie langlebig und wartungsarm.

Die 80% Wirkungsgrad bei Thermosolar sind zumindest mal verlockend im Vergleich von 20% bei Fotovoltaik und wenn mit der Kombination nach den Wirkungsgradverlusten durch die thermischen, mechanischen und elektrischen Umwandlungsverluste dann doch noch ein um wenige Prozente höherer Wirkungsgrad herauskäme als mit reiner Fotovoltaik, könnte man aufhorchen.

Es muß dabei nicht zwingend ums Speichern gehen, auch der direkte Prozess des Einspeisens liesse sich durch Kombitechnik vielleicht noch steigern?
Ralf B
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 24.03.2017 - 13:12 Uhr  ·  #7
@ Carl

Ich werde trotz großer Nutzfläche von der Solaranlage nur soviel davon "speichern" , wie ich in zwei drei Tagen verbrauchen kann ! Es wäre doch Quatsch mehr zu speichern... ;-)
Sowohl in Batterien und /oder Druckspeicher.
Ja die Halle ist schön groß.....und mit 5 Metern Außenmauern und zwei Rolltoren komme ich auch mit LKW`s rein.

Die "großen Drucktanks" können in der Erde versenkt werden ( ein alter Baggerlader ist schon bestellt...!)
für die Wärmepufferspeicher habe ich auch ein paar neue Ideen.....
Das Speichervolumen soll ca 20 m³ oder 30 m³ ( Kosten ca 5000 € )werden und mit Wärmepumpe ( Solarstrom ) eine zusätzliche Heizung ergeben ...

Mit dem Solarstrom kann ich dann billiger heizen als mit Gas (Solarstrom eingespeist 11 cent/ KW mit Wärmepumpe mache sich daraus ca 3,5 fache KWWärme ... ergo 11 cent : 3,5 = 3,3 cent/ KW Wärme !)
KW Gas ca 5 cent! ;-)

Was das bei 30.000 KW Wärmebedarf / a an Ersparnis bringt kann sich jeder selber ausrechnen... :-)

Anschaffung Gasheizung ca 10.000 € ........Wärmepumpe mit großem Solar-Speicher ungefähr das Gleiche.

Mit noch 20 oder 30 m² Fläche Solarkollektoren kann ich das wiederum um reduzieren ... ( ok kosten dann noch mal 3000 €.... )

Nebenher noch mal 3 ..4 m³ Holz was halt so "abfällt" beim Arbeiten ,werde ich wohl oder übel in ein paar Jahren NIX mehr für Heizung zahlen müssen ... sondern im Gegenteil ;-)

Schaun wir mal, wie das wird...

Gruß Ralf
dig-it
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 24.03.2017 - 21:39 Uhr  ·  #8
Eine sehr simple Möglichkeit des Speicherns, jedenfalls in der Größenordnung der KWA, die hier vertreten sind: Anschaffung einer kleinen Tiefkühltruhe (200 €) und zu Zeiten von Stromüberschuss Plastikflaschen mit Wasser tiefkühlen. Keine Angst, die platzen nicht. Eine 1,5 l Flasche auf minus 25 Grad tiefgekühlt in den Kühlschrank gelegt, lässt den mindestens einen Tag lang nicht mehr anspringen = 1 kW gespart. Oder man legt sie in die "normale" Tiefkühltruhe und hilft der beim Kühlen.

Wir haben hier in unserem Haus einen Grundverbrauch von durchschnittlich 0,6 kWh. Die Stunden im Jahr, in der unsere Turbine (2,4 kW Nennleistung zertifiziert) diese Marke dauerhaft übertrifft, sind durchaus überschaubar. Deshalb werde ich, obwohl auch wir bald den digitalen Zähler ohne Rücklauf haben werden, sicherlich keine größeren Summen für Speicherkapazität investieren. Also Tiefkühlen, Waschmaschine und Spülmaschine anwerfen, eventuell elektrisch statt mit Gas kochen. Und was dann noch flöten geht, spende ich unserem (französischen) Stromlieferanten Engie (früher EDF). Die stehen dank seiner Nuklearanlagen ohnehin mit 72 Milliarden in der Kreide.

Dieter
doelle4
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 26.03.2017 - 03:18 Uhr  ·  #9
Danke für eure Antworten. Ich bin unschlüssig. Bin bei der Lipo Kalkulation von diesem Modell ausgegangen: https://hobbyking.com/de_de/mu…-pack.html
Davon 3 paralell für 1KW / 24 Volt System.
Die Stromtricks kenne ich und falls ich das mache werden Kühlgeräte 23 Uhr bis 9 Uhr mit Zeitschaltuhr weggeschaltet um so als Puffer zu fungieren mit Kälteakkus.

Da ich in 24 Stunden ca 6-9 KW/h brauche und ich nur die jeweilge Nacht abdecken will würden 5 Kw/h reichen.

Mein maximaler Tagesertrag mit PV/Wind beträgt ca 9 kw/h, diesen möchte ich verschleppen und aufteilen.

Stells mir so vor: Raspberry kompatibler Mini PC misst Hauptleitung wo zb. 5 Ampere ins Haus fliessen und regelt Grid Tie Stromzufuhr der bis zu 1000 Watt in Hausnetz einspeist um das Defizit auszugleichen.
Sinkt die gemessene Amperelast der Zuleitung gegen 0 dann regelt er den Strom für den Grid Tie wieder runter damit nicht mehr eingespeist wird als verbraucht wird.

Also dynamische Hintergrundergänzung des Netzstroms. Ist nur so ne Idee

Gruß Hans
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 26.03.2017 - 13:40 Uhr  ·  #10
Hallo Freunde, eine neue Akkugeneration steht in den Startlöchern:


Salzwasser Elektrolyt:..

"Eine weitere Besonderheit der Aquion-Akkus ist, dass sie kein Aktives Cell-Balancing wie Lithium-Ionen-Akkus benötigen. Der Grund ist, dass die einzelnen Batteriezellen Redoxpaare bilden. Überschüssige Ladung wird über chemische Prozesse an andere Zellen abgegeben. Diesen selbständigen Ladungsausgleich gibt es aber auch bei Blei-Akkus. Beim Ladeverfahren sind die Aquion-Akkus nicht besonders wählerisch. Sie lassen sich sowohl mit konstantem Strom (CC), konstanter Spannung (CV) als auch mit konstanter Leistung (CP) laden. Die Akkus können daher mit den gleichen Ladesystemen wie Bleiakkus geladen werden. Sie sind außerdem recht unempfindlich gegen die Restwelligkeit von Ladegeräten, also dem Wechselstrom, der den Ladegleichstrom überlagern kann. Lediglich beim Überladen ist Vorsicht geboten, da sonst Wasserstoff entstehen kann. Der Preis für die Akkus liegt Aquion zufolge mit der Vorserienproduktion etwas über dem Preis für Blei-Akkus, welcher derzeit zwischen 100 und 140 Euro/kWh liegt. Bei Lithium-Ionen-Akkus sind es rund 200 Euro/kWh. Ziel des Unternehmens ist es allerdings, deutlich unter den Preis für Blei-Akkus zu kommen..."

Passend dazu ein Hinweis auf DMI Micro Muver, Made in Germany, sehr günstige Geräte
Es sind aktive, blitzschnelle 1100 Watt (Peak) Micro Muver, die vollautomatisch mit jedem Akku arbeiten können, mit oder ohne BMS(CAN Kommunikation möglich)
www.microinverters.de

Der grosse Vorteil zum Grid Tie: kaum teurer, aber DIN VDE AR N4105 konform , MIT Na schutz, also ENS..und vor allem in 0,3 sec von Null auf 1000 Watt..Technik GENAU wie von Doelle bedacht, nur eben schon Jahrelang optimiert und fertig..

schönen Sonntag,

Cerco
doelle4
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 26.03.2017 - 22:42 Uhr  ·  #11
Danke für den Tipp , hört sich gut an. Leider finde ich keine Bezugsquellen.
Eine echte Insel Akkubank möchte ich nicht anlegen aber die überlegung ist halt die Tagesproduktion auf 24 Stunden unterstützend zu verschleppen und aufzuteilen damit die Eigenverbauchsrate 80-100% ist.
Daher habe ich auch keine 5KW PV Anlage da man hier in Österreich nur ca 7-8 Cent für die Einspeisung bekommt und die Zählerkosten noch abziehen muss.
Bei 5KW Peak Anlagen ist die Eigenverbrauchsabdeckung ca 15-20%, daher habe ich nur ca 1,3 KW Peak PV Module und meine FD als Ergänzung.

Gruß Hans
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 26.03.2017 - 23:23 Uhr  ·  #12
Hallo Doelle,

seit Tagen ist bei uns der Stromzähler auf Null, lediglich
kurze Peaks von Herd/Ofen (über 2000 W)
machen sich noch bemerkbar.

Immer dabei: Sonnenenergie aus 3kW. Aleo und. Strom aus unseren Windrädern WSD
Ein DMI Micro. Muver für Spitzenlast in der Küche, ein DMI 1000 mit Easymeter Auslesung am 24 V 500 AH SPzS.
Das langt: Stromsparende Sache: in 6 Tagen noch 4kWh....

Im Winter läuft der Bio Sprit Generator und lädt ( mit Kat) den 24 V Akku,je nachdem, wieviel Wind war.

Daher einfach etwas optimieren? Die Aquion haben einen Händler auch in At, aber bei uns klappt es auch mit dem Duo Spitzenlast/Grundlast aus SPzS und Winston LIFEyPo4., am DMI.
doelle4
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 31.03.2017 - 23:35 Uhr  ·  #13
Das Konzept klingt sehr stimmig und durchdacht. Mal sehen wo der Preis liegt ;-)
Gruß Hans
Menelaos
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 01.04.2017 - 11:07 Uhr  ·  #14
Moin Cerco,

Welche Regelungstechnik steckt dahinter?
Es ist lange dass ich im Forum mal Beiträge ( und leider finde ich sie nicht wieder...) zum Thema integriertes Inselsystem gelesen hatte.
Es gab da eine Steuerung und- Informationssoftware die alle nötigen Parameter und Leistungsdaten von Solaranlage, Windanlage und ggf. BHKW bzw. Dieselgenerator anzeigen konnte. Auch konnte man hier mittels Stellgrößen oder auch eigenen Formeln bestimmte Verhaltensweisen des Systems einstellen - und das ganze schön ansprechend grafisch präsentiert.

Du steckst da ja mehr im Thema, hast du da Infos?
Eigentlich könnte ein einfacher raspberry Pi das ganze ohne Probleme managen, die Frage ist ob da schonmal jemand was in der Art gebastelt hat....
Max
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 01.04.2017 - 13:25 Uhr  ·  #15
Hallo Max,


ganz so einfach scheint es nicht zu sein, da auch die DIN Norm VDE Ar N 4105 mit beachtet werden muss.
Bin da ja nicht so drin wir die bei www.microinverters.de, aber meine Anlagei misst per Sensor auf der Phase, auf der Sie arbeitet, dann bidirekrional Ausgleichend.

Für die Gesamtschau gibts einen neuen SMA Home Manager 2.0.

Ist aber bei den DMI nicht nötig.Denn ein System mit 3Muvern kennt dann nur die NULL, solange Energie im Akku, oder von Wind und Sonne kommt.
Leider bekommt man die Protokolle der neuen EMH Zähler nicht mehr..sonst wäre eine Darstellung so einfach wie bei unserer Grundlast Anlage, die misst per Infrarot Lesekopf vom Easymeter.
Speist einphasig ein.
Die DMI Muver sind aber VIEL schneller...
Cerco
Menelaos
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 02.04.2017 - 01:32 Uhr  ·  #16
Hallo Cerco,

ich denke wir haben aneinander vorbei geredet. Mir geht es nicht um Einspeisung sondern um ein reines Inselsystem. Was ich hierfür suche ist ein Batterie- Managementsystem mit Schwerpunkt in der Darstellung so dass ich sehen kann was welcher Erzeuger eingespeist hat, wie die Batteriespannungen sind...

Letzten Endes ein Tool welches Parameter verschiedenster Sensorik darstellen kann und bei dem ich noch gewisse Möglichkeiten habe, Schwellenwerte ( als reiner Wert oder als Ergebnis einer Formel ) mit einer praktischen Funktion zu verknüpfen. Das ganze bitte grafisch ansprechend.

Un ich meine dass es da mal was gab mit dem man sowas umsetzen konnte. Im einfachsten Sinne eine einfache Arduino-Steuerung oder SPS mit vernünftiger Anwenderbenutzeroberfläche. ICH WEISS das e Sofas gibt und dass es irgendwo hier in den Tiefen des Forums schlummert....ich meine dass man damit das ganze "recht einfach" grafisch programmieren konnte, ähnlich wie man Szenarien in Matlab erstellt.

Das SMA Ding kenne ich, ist aber eher für den breiten Anwender gedacht. Ich möchte auch keine Geräte steuern etc sondern suche ein Tool dass ich auf meine Bedürfnisse anpassen kann...

LG

Max
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 11.04.2017 - 16:36 Uhr  ·  #17
Zitat
Bin bei der Lipo Kalkulation von diesem Modell ausgegangen: https://hobbyking.com/de_de/mu...-pack.html


Doele , zu der verlinkten Li batterie , kann man eigentlich nichts sagen , wenn man die Lebenserwartung bzw Zyklen nicht kennt

Aber von unter 1000 Zylen wuerd ich mal ausgehen (wohl unwarscheinlich mehr )
Eine Staplerbatterie gibts neu ab 70 -80 Euro pro kWh und hat ca 1500 Zyklen oder 800 Euro fuer eine 10 kWh 24 volt (12 Zellen PzS )

Wenn du mit Netzwechselrichtern arbeitest , dann macht eine AC Kopplung an zb einen Viktron Multi Plus (Insel)wechselrichter mit integriertem Ladeteil Sinn , der ist super clever einstellbar wie und wann das oeffentliche Stromnetz weggeschalten , bzw zur Unterstuetzung zugeschalten wird


Gruss Lars
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Re: Akkubank anlegen -was ist das günstigste ?

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Gepostet: 11.04.2017 - 18:04 Uhr  ·  #18
Hallo wiso,
man kann rechnen wie man will, es ist immer ein "eigens" Rechenbeispiel, dass von Eingang und Ausgang abhängig ist!
schau mal in Ostfriesland vorbei "oder wer auch immer mit dem Wohnmobil " kostenloser Stellplatz ist vorhanden

Gruß norddeich
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