Zitat geschrieben von anpoky
Moin Moin,
Nachdem ich mich von meinem Schwiegervater mit der Begeisterung von Kleinwindkraftanlagen angesteckt habe, habe ich mir dieses Forum und ein paar Bauanleitungen von otherpower angeschaut.
Ich habe vor ein Mix aus den Bremsscheibenversion von otherpower (in diesem Forum habe ich keine gefunden) und die Bauanleitung von Menelaos bauen und zwar ein Ein-Scheibengenerator.
Und jezt zu meinen Plänen: Ich habe mir einen Federfuss von Ford Scorpio (2,9) mit zwei Bremsscheiben (27cm Durchmesser) besorgt. Das Windrad soll ca 2,4 m Durchmesser haben.
Ich habe zwei Version meines Generators angehangen.
Version 20x40 besteht aus 12 Spulen (49 Wicklungen;Dreieckschaltung) mit 16 (20x40) 10 cm dicken Magneten.
Version 40x40 besteht aus 6 Spulen (53 Wicklungen;Dreieckschaltung) mit 8 (40x40) 10 cm dicken Magneten.
Hier fängt bei mir das erste Verständnisproblem an, was meinst Du mit den Versionen 20x40 und 40x40. Die 10 cm dicken Magnete werden vermutlich 10mm dick sein...
Aber sollen sie gegenüber oder auf einer Rotorplatte sein? Einmal beide Platten bestückt und einmal nur eine?
Zitat geschrieben von anpoky
Da ich die Theorie noch nicht ganz durchdrungen haben, würde ich freuen, wenn ihr meine Versionen kommentieren könntet. Habe ich irgendwo ein Fehler gemacht? Ist z.B. der Luftspalt von 12 mm zu groß?
Das ganze soll natürlich kostenkünstig sein, deswegen würde ich die Version 40x40 mit nur 8 Magneten bevorzugen.
Kostengünstig heisst? weniger Magnete? billigere Magnete (mit evtl. weniger Magnetismus)?
Zitat geschrieben von anpoky
Und jetzt noch ein paar konkrete Fragen:
1. Die eine Bremsscheibe ist Luftgekühlt, d.h. die Bremsscheibe besteht aus zwei Scheiben, zwischen denen ein Luftspalt ist (Siehe Photo). Meine Idee ist jetzt, die eine Scheibe abzutrennen und als Rückflusscheibe (das Teil auf der anderen Seite des Stators, wo man auch noch Magneten anbringen könnte) zu verwenden. Was haltet ihr davon? Mein Onkel meinte, diese abzutrennen geht ganz ganz schwer. Alternativ habe ich als Rückflussscheibe noch die zweite Bremsscheibe, die sich dann aber auch mitdrehen würde.
Hmm Abtrennen von Bremsscheiben.. (hier fehlt der Kopfkratzsmilie) Warum nimmst du nicht gleich eine abgenudelte dünne einfache Bremsscheibe vom Schrotthändler?
Auch hier würde mir eine Zeichnung helfen deine Frage zu verstehen... Die zweite Frage, die sich für mich nicht als geklärt darstellt ist, ob Du mit Magneten auf beiden Seiten des Stators arbeiten willst, oder nur an einer Seite.
Hier könnte es hilfreich sein, die Ergebnisse meiner Testreihen anzuschauen, die zeigen den Unterschied
Zitat geschrieben von anpoky
2. Muss sich die Rückflussscheibe ( oder wie auch immer sich das nennt; Ich habe auch noch nicht ganz begriffen, wozu sie da ist) sich eigentlich mitdrehen oder kann sie auch statisch sein?
Auch hier ist die Frage nach deiner Konstruktion wichtig. Es gibt zu viele denkbare Varianten (2 Rotorscheiben mit Magneten, 2 Rotorscheiben jedoch nur eine mit Magneten, 1 Rotorscheibe mit Magnet)
wobei die Rotorscheibe auch meist als Rückflussscheibe genutzt wird.
Zitat geschrieben von anpoky
Die statische Variante wäre praktischer, da ich den Stator leicht an die Löcher für die Bremsaufhängung befestigen könnte.
Die Rückflussscheibe statisch würde m.E. wie eine Wirbelstrombremse wirken. Wäre sicher mal interessant zu berechnen...
Zitat geschrieben von anpoky
Müsste ich eine zweite Bremsscheibe an dieser Stelle bauen, müsste der Stator mit Abstandshalter gebaut werden. Außerdem wäre die Bremsscheibe zusätzliches Gewicht, welches Bewegt werden müsste.
An welche Stelle? Abstand wozu? Zusätzliches Gewicht hat keinen Einfluss auf die Leistung. Das Windrad würde gleichmässiger drehen. Die Energie geht nicht verloren.
Zitat geschrieben von anpoky
3. Ist die Dicke der Scheiben (Rotorscheibe und die Rückfluss-Scheibe) relevant? Warum?
Ja. Weil sie im Verhältnis zur Magnetkraft stehen muss. Die Rückflussplatte sollte nicht komplett gesättigt sein, aber kurz davor. Auch hierzu habe ich Versuche dokumentiert.
Zitat geschrieben von anpoky
4. Wo bekommt man am günstigsten die Magneten? Die sind ja ganz schön teuer.
Hier im Shop. Oder wo auch immer Du im Internet welche findest.. Einige importieren aus China selbst.
Zitat geschrieben von anpoky
5. Das ganze Windrad möchte ich an meine Kleingartenlaube an den Antennenmast befestigen. Meint Ihr, dass der Mast hält (ca 4 cm Durchmesser)?
Es ist eine Frage des Gesamtkonzeptes. Windfläche, Halterung, Wandstärke des Rohres, maximaler Wind am Standort sind z.B. Werte, die berücksichtigt werden müssen.
Zitat geschrieben von anpoky
Wenn ich soweit bin, werde ich Euch an dem Bau teilhaben.
Danke für Eure Hilfe,
Gruß
Andreas
Die Kommentare sollen auf keien Fall Deine Begeisterung dämpfen....
Gruss Friedhelm