Die Mechanik zur Nachführung der Flächen ist ein Mehraufwand, der sich zwar energetisch lohnen kann, ist aber auch wartungsanfälliger und kann vor allem im Winter bei Eis und Schnee problematisch werden. Je einfacher, je besser. Allerdings muß man ja persönliche Vorlieben respektieren, wenn Dir das System gut gefällt, nur zu!
XXRay´s Überzeugung, dass solche Rotoren auf dem Dach mit Verwirbelung zu kämpfen haben, teile ich uneingeschränkt. Tatsächlich ist ein Savonius-Rotor weit weniger unempfindlich gegen Turbulenzen. Er liebt Turbulenzen, um es mal so zu sagen... Die glatten Blätter des von Dir geplanten Rotors dürften bei verwirbelter Luft weit weniger geeignet sein. Der Savonius ist ein Durchstrom-Rotor, dem es egal ist, aus welcher Richtung der Wind bläst. Er kann von oben, von unten und in einem guten Winkelbereich auch von der Seite kommen, der Savonius läuft immer fast ohne Einbuße weiter...
Sicherlich macht es Dir Freude, dem Segelblatt-Rotor beim Lauf zuzuschauen, bau doch erst mal ein kleines Modell, um damit vertraut zu werden!
Noch etwas - die Flügel an Deinem horizontal liegenden Rotor auf dem Dach wandern anders als beim Vertikalen wechselwirksam im Schwerkraftfeld und damit können sich zusammen mit der Fliehkraft und den anderen Lastwechseln durch Winddruck hohe Belastungen aufbauen. Bei Sturm sogar sehr erheblich. Da ist die Bauweise mit vertikaler Drehachse doch schon gemütlicher.
Denke daran, dass eine Kette immer an ihrem schwächsten Glied reißt, beim Windradbau gilt das auch.