Naja - wie ist "früh" definiert?
Wenn eine "300W" -Anlage bei 4m/s praktisch noch keine Leistung abgibt, sondern wirklich verwertbares (also sagen wir mal so ab 30W als Untergrenze) erst ab 7-8 m/s kommen, dann ist die Kennlinie für den geschützten Binnenbetrieb fast unbrauchbar. Soviele Sturmtage mit 13-15m/s haben wir im Jahr nicht - was nützt es, wenn die Anlage erst dabei mal auf Nennleistung kommt?
Ist natürlich Quatsch, bei 2m/s schon viel zu erwarten, aber bei 5 schon! Meine Wunschanlage wäre so konstruiert, daß sie im Bereich 4-10 m/s die optimale Leistung entwickelt , darüber könnte die Leistung auch schon wieder abfallen, wenn konstruktiv notwendig, denn diese Windsituationen sind selten, jedenfalls bei uns östlich von Hamburg. (Bei Westlagen = Sturm = Windschatten von HH)
Und von daher sind die kleinen, schnelldrehenden Horizontalläufer eher unoptimal. Ich verstehe nicht, warum die Generatoren auf so hohe Drehzahlen hin ausgelegt werden, bei meiner Anlage sagenhafte 1800 1/min. Die darauf optimierten Rotorblätter können "untenrum" nicht viel bringen.
Ich werde selbst mal was bauen. Der Generator wird ein hohes Rastmoment haben. Der dreht sich erst dann (und verschleißt auch erst dann..), wenn der Wind so stark ist, daß der Gen auch Leistung abgeben kann, nicht darunter. Und dann legt der aber auch gleich los.
Irgendwie scheint mir die gute alte amerikanische Windturbine - etwas optimiert - doch gar nicht so schlecht zu sein.. (provokativ..
)
Gruß Niels