Hallo
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Habe ein 30Ampere 24Volt /12Volt Werkstattladergerät,zeigte mir noch keinen Ampere -fluß an,dachte wär wohl noch zu voll,...
Ganz schlechte Nachrichten, wenn das stimmt, ist der Akku platt
Schließe mal sofort das Werkstattladergerät an und messe dann mal die Akkuspannung,
hier sollte deutlich mehr Spannung als im Leerlauf zu messen sein und auch Strom in den Akku fließen.
Der Akku ist voll, wenn er 25.6 V im leerlauf hat und eine Säuredichte von 1.28.
Kaufe dir mal einen Säureheber und messe mal die Säuredichte.
Faustformel hierbei: 1.28 = voll, 1.18 ist leer, 0.01 pro 10% Entladung
Am besten dann solange laden lassen bis 30.0 V Akku Spannung da ist.
Also das was der Stabler Service erzählt kann ich nicht bestätigen.
Das ein alter Akku nur auf 70% der nominal Spannung kommt ist ein ziemlich deutliches Zeichen dass der Akku stark geschädigt ist.
Das macht sich beim entladen schlecht und vor allem auch beim Laden.
Ich würde nie einen gebrauchten Akku kaufen, der seine nominal Spannung nicht hat.
Ein älterer Akku, leistet natürlich nicht mehr so viel, das merkt man dann immer noch, weil die Spannung schneller einknickt.
Nominalspannung ist 25.6V, bei 24.6 V Spannung des Akkus beim kauf ist der schon zu 50% entladen
nicht wie proklamiert nur zu 30%.
Zitat
er bot mit an die Batterie ,wens nötig ist aufarbeiten,denn wären auch wieder 90% drin
Das hätte er mal vorher machen sollen und zeigen sollen das der Akku seine Nennspannung noch erreicht
erzählen kann man viel und du hast den Ärger ...
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weil viele Schutzschaltungen von Inselwechselrichtern ab 22,ja sogar ers bei 21Volt abschalten
Das hat andere Gründe, unter Belastung z.B. 2KW = 80 A Strom, knickt die Spannung am Akku locker mal um 2 Volt ein.
Das hat nur indirekt mit dem Ladezustand zu tun, bzw. ist selbst bei vollem Akku ganz normal.
Klar bei entladenem Akku knickt die Spannung noch mehr ein, aber 1 .. 2 V sind selbst bei vollem Akku OK.
Deswegen ist diese 'Schutzschaltung' am untersten Limit angesiedelt um auch noch bei 50% Entladung 2 KW Strom entziehen zu können.
Wenn der Akku seine Nominalspannung nicht erreichen kann, liegt das an der geringen Säuredichte.
Die Säure enthält zu wenige Sulfate. Diese Sulfate lagern sich dann an den Bleiplatten ab und erhöhen den Widerstand des Akkus.
Dieser wirkt sowohl beim Entladen als auch beim Laden, das führt dann auch dazu dass der Akku beim Laden keinen Strom mehr annimmt.
Abhilfe:
Mit Spannungen bis zu 32V kochen, mehrerer Stunden erst mal.
Dann täglich entladen und wieder laden und 30 Minuten mit bis zu 32V kochen.
Beim kochen auf gute, freie Belüftung achten!
Ich schätze dass der Akku so nach ca. einem Monat wieder brauchbar ist,
wenn sich nicht schon ein Bleisumpf gebildet hat.
Das Problem beim Kochen ist, dass sich Blei mit ablöst und unten absetzt
und einen schleichenden Zellenschuss produziert. Dieser wiederum erhöht langsam die Selbstentladung des Akkus.
Von alledem hat der "Stabler Service" wohl nichts erzählt ...
Grüße