Also damit kann ich durchaus gut leben.
---
Bitte nicht falsch verstehen:
Der Sicherheitsfaktor bei Windenergieanlagen ist meines Wissens (Also Rotorblatt) 1,5 und nicht sieben. Wie bei Flugzeugen auch.
So hohe Sicherheitsfaktoren haben nur Lifte etc. Also beim statischen Blatttest ganz sicher.
Und dann noch ein Kommentar zur grundsätzlichen Vorgehensweise: jeder muss allerdings wissen, wie er das interpretiert:
Ich habe da auch keine Lust, wieder Prügel zu beziehen, "weil ich ja keine Ahnung habe".
Die Gedadanken sind frei. Und die, die keine Ahnung haben können natürlich viel freier denken, da einfach fachliche Restriktionen fehlen.
Sieht man an vielen Beiträgen, in denen "Ideen" kolportiert werden.
In meiner Ex-Firma geisterten Bilder aus Japan herum.
Japan ist bergig und oben auf manchen Bergspitzen stehen auch Windenergieanlagen.
Und da war ein Taifun und einige Anlagen waren abgeknickt.
Ich gehe davon aus, dass dieser Taifun "auslegungsüberschreitend" war.
Dies bedeutet beispielsweise (Ich kenne die Werte nicht), dass so eine Windenergieanlage bis 150 km/h Wind aushalten muss,
aber im konkreten Fall vielleicht 200 km/h waren. Die Auslegung liegt also bei 150 km/h.
Aber die Anforderungen waren höher, also "Auslegungsüberschreitend".
(Fukushima war auslegungsüberschreitend:
Die Wellen waren 12m, die Anlage aber nur auf 8m Wellen ausgelegt. Das lief auf "Bestandsschutz"-
Wie irgendwelche Esel bei solchen Sachen auf Bestandsschutz pochen können verstehe ich nicht. )
Also der Turm. Die Anlagen hatte es direkt nach hinten umgelegt. Mein Kollege war stolz wie Oskar.
"Die Anlagen von allen anderen Firmen sind hin und nur unsere stehen noch."
Und was habe ich gemacht? Habe mir auf die Zunge gebissen, da man in Firmen ja ohnehin nichts sagen darf
(der Kollege war ohnehin ein sehr netter) und habe mir gedacht: "Von Maschinenbau hast Du aber auch keine Ahnung."
(Gut-er war E-Techniker und ich habe mit ihm diverse Probleme gelöst. Oder er mit mir. Wir halt zusammen.)
- - Ein guter Maschinenbauer weiß ganz genau, bis zu welchem Punkt er geht. Dann legt er vielleicht noch 5 % Sicherheiten drauf und das war's. Und er optimiert immer seinen Produktanteil so, dass die Kollegen aus der anderen Abteilung auch eine Chance haben, ihren Job bestens zu tun.
- - Ein schlechter Maschinenbauer baut erst einmal 100 % Sicherheit drauf und dann legt er sich genau auf sein persönliches Optimum. Denn er weiß ja nicht, wie weit er sich davon entfernen kann. Er hat einfach keine Ahnung; er ist schlecht.
Hier ist ein grundsätzliches Missverständnis des gesamten Systems.
Und man kann sich auch überlegen, dass das System nur und genau so funktioniert.
Mit ganz wenigen Ausnahmen ist das, was man zusätzlich drauflegt, zu teuer.
Was man da als Hobby macht, ist jedem selbst überlassen.
viele Grüße
Ora