Immer wenn Du gute Windverhaeltnisse mit konstant laminarem Wind hast, (keine stoerenden Hindernisse wie landschaftliche Verwerfung, Baumwuchs, Bauten etc.) sind Horizontale 1. te Wahl.
Der C-Rotor hingegen - wie auch der Savonius-Rotor eignet sich vor allem besonders fuer die Nutzung von extrem turbulenter Anstroemung. Beide sind Langsamlaeufer mit vergleichsweise hohem Drehmoment. Daher benoetigt man dort auch Generatoren, die bei langsamer Drehzahl schon etwas leisten. Es nuetzt nichts, bei kleinen Bauformen wie Deiner ein Uebersetzungsgetriebe einzusetzen, wegen dann zu spaetem Anlauf und den zusaetzlichen Reibungsverlusten die einen so schon geringen Ertrag noch schmaelern.
Fuer direkte mechanische Anwendungen eignen sich beide besonders wegen dem guten Drehmoment und dem Umstand, dass die Drehachse ohne Umweg zum Boden gefuehrt werden kann sehr gut.
Dieser Vorteil ließe sich durch eine Wasserwirbelbremse zum Heizen nutzen, wenn Du die Moeglichkeit hast, einen solchen Rotor sicher und stabil mit der Drehachse durch das Dach zum Boden Deiner Raeumlichkeit in ein Wasserbecken zu fuehren. Die Statik des Hauses muss stimmen, der Rotor muss sehr Stabil (aber leicht wegen sonst enormer Fliehkraefte) und gegen Sturm absicherbar gebaut sein. Fliehkraft und Wechsellasten durch Windkraft koennen enorme Belastungen verursachen.
Bei Anwendung eines C-Rotors mit z.B. nur einem Fluegel treten zwar starke Wechsellasten auf Mast, Drehlager und Achse auf, wenn diese Komponenten extrem stark und sicher ausgefuehrt sind, laesst sich bei Dir mit einer Vergroesserung des Rotordurchmessers um das Doppelte oder mehr ein sehr starkes langsam drehendes Wasserruehrwerk machen.
Wie Aloys sagte, stetes Anwaermen bringt auch bei scheinbar wenig Energieeinsatz auf Dauer den gewuenschten Effekt. Dem ist zuzustimmen, Allerdings spielt dann die Raumdaemmung - in Aloys Fall also die Isolation seines Thermotanks - eine tragende Rolle! Eine gute Raumdaemmung also mindest des bevorzugt beheizten Raumes bei Dir wirkt Wunder!
Ein besonderer Vorteil des Einflueglers ist der, dass man bei Orkan den einen Fluegel optimal windschluepfrig in die Windrichtung orientiert feststellen kann und das ein groeßerer Rotordurchmesser dann auch nicht so in die Kosten geht. Dass ein Einfluegler etwas weniger Wirkungsgrad als ein Dreifluegler bringt kann durch hoeheren Rotordurchmesser leicht kompensiert werden Die aestetische Frage beim Einfluegler ist reine Geschmackssache, von der Funktion her kenne ich auf dem Gebiet nichts besseres.
Bei groesseren Fluegelflaechen beim C-Modell in Orkansituationen mit 2 oder 3 Fluegeln kann das von entscheidender Bedeutung sein da bei Wind von der Seite und von hinten auf die Fluegel besonders hohe Kraftumsetzung entsteht und ggf. auch im Stillstand Schaden entstehen kann..
Man hat es ja erlebt...
Davor, dass ein einzelner Fluegel es nicht schafft, eine volle Umdrehung zu schaffen, braucht man keine Angst haben, wichtig ist nur ein gut tariertes Kontergewicht auf der Gegenseite. Ein einzelner Fluegel hat natuerlich den unschlagbaren Vorteil beim Bauaufwand, benoetigt allerdings eine etwa doppelt bis mehr groessere Blatttiefe und Profilbreite als Dreifluegler.
Eine Wasserwirbelbremse ist nichts weiter als eine Ruehrvorrichtung im Wasser, diese kann alles moegliche sein, ein Quirl, ein Propeller, eine Waschmaschinentrommel, was Du willst, hauptsache das Wasser ist geruehrt und erwaermt sich mit der Zeit! Du kannst z.B. ein Fass unisoliert im Raum aufstellen oder mit Isolierung die Waerme speichern. Da Wind auch nachts weht, waere eine Speicherung - zumindest fuer Heizzwecke - garnicht notwendig.
Weil eine Wasserwirbelbremse direkt mechanisch ueber die Rotordrehachse betrieben wird ist sie im Vergleich zur Nutzung elektrischer Energie die mit einem Generator erzeugt werden muss verlustfreier und damit das effizientere Modell. Die elektrischen und Reibungsverluste, die im Generator als Waermeverlust ungenutzt verloren gehen kannst Du unten in der Wasserwirbelbremse besser verwenden!
Zudem funktioniert eine Wasserwirbelbremse zugleich weitgehend als Sturmsicherung, vorausgesetzt sie erzeugt genug Reibung im Wasser.
Apropos Kamineffekt mit Thermomodul:
Die einfachste Loesung, die mir bekannt ist waere in suedlicher Ausrichtung direkt an der Hauswand einen Graben auszuheben, diesen mit Isoliermaterial auszukleiden und mit dunkel gefaerbten Feldsteinen zu befuellen. Das Ganze sollte dann luft dicht mit Glas (idealerweise Doppelglas) schraeger Ausrichtung frontal zur Sonne abgedeckt werden und durch einen ebenfalls isolierten Luftschacht so dass keine Waermebruecke entsteht auf Bodenebene mit Deinen Raeumlichkeiten verbunden werden. Auf diese Weise genießt Du auch den Vorteil dass die Feldsteine in den Abendstunden wenn die Sonne schon untergegangen ist noch die restliche in den Feldsteinen gespeichte Waerme nutzen kannst.
Zudem, falls Du Dir die Muehe machen willst, kannst Du am Luftaustritt oben an der Grube noch einen Kochkasten zwischensetzen, die heisse Luft reicht bei voller Sonneneinstrahlung ueber mehrere Stunden zum Kartoffelgaren oder fuer eine Suppe. Vorausgesetzt, alles ist Waerme-verlustfrei und mit Doppelglas gebaut!
Einfach ist nicht selten auch die Bestloesung!
Gruß, Carl