Strom-Selbstversorgung mittels "Solar & Wind" = rechtliche Grauzone??

SWR Sendung Läuft der Stromzähler jetzt rückwärts?

wieso

Betreff:

Re: Strom-Selbstversorgung mittels "Solar & Wind" = rechtliche Grauzone??

 ·  Gepostet: 12.02.2014 - 07:47 Uhr  ·  #39848
.... eine gut ausgewaehlte Batterie gestuezte PV Anlage , wird wohl pro kw PV wohl nicht teurer sein als die hier beschriebenen "Kraftzwerge " "Balkonanlagen "

Eine zb "miniJOULE Duo" Anlage mit 380 watt Modulen kostet im www mit 360W Netzwechselrichter gut ueber 900 Euro

Macht einen kw Preis pro instalierte kwP von say 2300 Euro (plus Anschluss und Anmeldung ?)

Damit komm ich auch hin , mit Speicher , zumindest wenns a biserl mehr PV sein darf :-)

Preistip

Betreff:

Re: Strom-Selbstversorgung mittels "Solar & Wind" = rechtliche Grauzone??

 ·  Gepostet: 23.04.2014 - 17:56 Uhr  ·  #40590
Zitat geschrieben von Windfried

In Dänemark z.B., möglicherweise auch in NL und in der CH, ist solches „net metering“ übrigens längst Standard. In D aber sind die politischen Chancen dafür derzeit eher schlecht. Mag mit der Überförderung der PV in den letzten Jahren zu Tun haben.

Als gute Alternative bei Windstrom erscheint mir, den überschüssigen Strom einfach zur WW-Bereitung zu verheizen. Unschätzbarer Vorteil: Man braucht keinerlei Verträge machen und kommt auch nicht in die Verlegenheit, evtl. noch Steuern auf den verkauften Strom zahlen zu müssen.

Entsprechende Steuergeräte soll es bereits geben. Würde mich persönlich darum kümmern, Kontakte her zu stellen.

Macht natürlich nur Sinn, wenn nicht im Sommer eh schon das gesamte WW mit Solarthermie beheizt wird. Auch ist so etwas für Kleinstanlagen uninteressant. Da wird die Mindermenge an Strom eh meist sofort verbraucht.

Grüße, W.


Lieber Winfried,
ja Net Metering ist derzeit in Deutschland absolut nicht durchsetzbar. Alle im Bundesverband Kleinwindanlagen e.V. BVKW würden sich dies wünschen. Wir haben dieses Thema mit vielen wichtigen Rechtsberatern und Politik"flüsterern" besprochen. Alle haben sofort gesagt "Finger weg" - denn sobald man dieses Thema anspricht gehen alle Türen zu und man hat keinen Gesprächspartner mehr. Somit kann der Verband dafür im Moment nicht kämpfen - dies wäre vergeben Mühe und die Kraft geht bei anderen Themen verloren.

Mit dem überschüssigen Strom Wärme erzeugen - kein Problem. An den meisten Wechselrichtern kann man eine Elektropatrone (ca. 150-200,- €) anklemmen, so dass nach dem Eigenverbrauch der Strom dort hinfliegt anstatt zu EON und CO.

Das man dann keine Steuern zahlen muss, ist leider mit dem neuen EEG ein Trugschluss. Zumindest wenn der aktuelle Entwurf bleibt.
Zum Glück hat er sich etwas entschärft aber es heißt immer noch, dass ALLE neuen KWEA ab 1.8.2014 angemeldet werden müssen - auch wenn sie nicht ins öffentliche Netz einspeisen!
D.h. bei allen Anlagen ab 10 KW oder 10 000kWh/a soll eine reduzierte EEG Umlage abgeführt werden - auch wenn ich alles selbst verbrauche!

Der BVKW hält hier mit allen möglichen Verbänden dagegen - siehe Positionspapier unter: Positionspapier Eigenverbrauch - Direktvermarktung

Wichtig ist, dass alle dem BVKW Ruf folgen und Ihre Politiker anschreiben: Aufruf BVKW [/link]

Kommt alle am 10.05.2014 nach Berlin und Protestiert mit uns gegen den Unsinn den die Bundesregierung im Moment mit dem EEG verzapft:
Energiewende Demo