Hallo, ich habe heute unten im Keller eine kaputte Stichsäge gefunden und erstmal den elektro Motor ausgebaut und dachte mir aus dem könnte ich mir doch einen Generator basteln, leider weiß ich nicht wirklich wie das funktioniert, ich weiß das es funktioniert, aber nicht wie. Ich habe diese 2 Teile aber ich weiß nicht was ich mit ihnen anfangen soll, bzw wo ich und wie ich den Strom entnehme, oder welche Drehzahlen es benötigt!


Danke im voraus!

Helfen würde man Dir gerne nur ist Dein Stichsägenmotor wirklich kein ideales Modell für solche Experimente. Er ist fremderregt, d.h. , erst wenn Du Strom reinschickst, bildet sich ein Magnetfeld, mit dem Du dann Strom erzeugen könntest. Das kannst Du Dir viel einfacher machen. Versuch es doch mal mit einem Nabendynamo von einem Fahrrad oder einem Schrittmotor aus einem Drucker oder sonst einem Motor mit echten Magneten. Wenn Du sagst, was Du damit vorhast, kann man Dir noch bessere Tipps geben.

D.h. der "grüne" Draht dient als Elektromagnet?
Aber das Gehäuse Stator ist auch magnetisch.
Ich möchte nur mal ein wenig ausprobieren, ein wenig dazu lernen

Ja, der grüne Draht ist durch Blechpakete gewickelt (Spulen). Du kannst eine kleine Batterie oder Akku an den beiden Drähten anschließen, dann wird das Blechpaket magnetisch. Wenn Du das beim zusammengebauten Motor so machst und an den Schleifkontakten (Kohlestifte) eine kleine Glühbirne anschließt, sollte diese eigentlich schon aufleuchten sobald Du mit der Hand die Welle in Bewegung setzt. Zumindest erzeugst Du damit dann schon einen mit einem Messgerät messbaren Strom. Dein Generator ist fertig.

Vielen Dank für die Antwort, wie müsste ich den Stator umbauen um die Welle trotzdem behalten zu können ohne den Elektromagnet zu nutzen?

Was du da als magnetisch erkennst, ist nur Restmagnetismus von der elektrischen Erregung, der mit der Zeit verschwindet.

Der Restmagnetismus nach der Trennung des Stroms in der Spule nützt nichts, er verschwindet schnell!

Da Du spielerisch am Experimentieren interessiert bist kannst Du versuchen, auf die zwei gegenüberliegenden geraden Außenflächen am Stator je einen Flach-Magnet zu legen. Auf die Polung mußt Du achten, also wenns beim ersten Mal nicht klappt, leg einen der Magnete anders herum. Die Magnete magnetisieren das Blechpaket ein wenig. Viel darfst Du davon nicht erwarten, vielleicht garnichts. Es wäre ein Versuch.

Hallo Ribisl

Du bist genau im richtigen und neugierigen Alter wie ich das sehe.
So habe ich auch angefangen in meiner Lehrzeit.
Das es geht, wurde ja schon bestätigt, auch wurde das schon hier:
Forum/cf3/topic.php?t=1607
behandelt.Es ist also ein " Universal-Reienschluß-Motor".
Universal weil er mit Gleichspannung, und am 230V ~ Netz, auch mit Wechselspannung betrieben werden kann.
Reienschluß, weil beide Feldspulen und der Anker, (über die Bürsten) in reie geschaltet sind.
Meist geht es bei einer Spule rein, dann zur ersten Bürste, von der zweiten Bürste dann in die zweite Spule, und wieder raus an die Spannung.
Die " Feldspulen" brauchen etwa 10 % der angeschlossenen Spannung.
Lese mal das im Link oben geschriebene, dann weist Du schon viel Mehr

Gruß Aloys.

Nocheinmal vielen Dank für diese hilfreichen Antworten.
Nun schnell nochmal zu einer anderen Frage, wenn ich mir jetzt selbst einen Generator baue, bedeutet mehr bzw. stärkere Magneten, dass der Wiederstand für die Rotation der Magnete oder Welle größer ist und die Spannung die erzeugt wird auch größer wird. Also Desto stärker das Magnetfeld desto höher die Spannung und höher der Rotationswiederstand

Hallo

Im Prinziep ist das so richtig, meist spricht man vom Einrasten der Statorzähne an den Magneten.
Eine gewisse, und auch gleichbleibende zähe Bremsung ist da auch vorhanden, die man nicht weg bekommt wegen ständigem Ummagnetisieren des Stators.
Das Rasten kann man durch Schrägnut oder versetzte Magnete beeinflußen.

Gruß Aloys.