F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

 
soderica
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 13.08.2009 - 12:36 Uhr  ·  #21
Montage und Aufbau
Gemäs Betriebsanleitung funktioniert die Montage relativ einfach und man benötigt nur wenig Werkzeuge. Der Zusammenbau des Generator ist absolut kein Problem und die Fotos zeigen eine Step by Step Anleitung. Im Original, wäre die Windfahne eigentlich nach oben zu montieren, ich habe dies zuerst auch so gemacht, aber dann geändert. Später dazu dann mehr. Das vom Hersteller gewünschte 1 3/4 " Rohr für den Mast, gab hingegen mehrere Probleme und es war extrem schwierig so ein Rohr zu bekommen. Leider gab es kein Rohr im gesuchten Durchmesser ( wenigstens gibt es sowas nicht in CH, geschweige denn in CRO, ausser man kauft sich eine Stange von 6m Länge ). Wie dem auch sei, Ich konnte das Problem lösen, werde aber bei Gelegenheit ein 1 3/4" Rohr besorgen und die jetztige Version damit ersetzen. Zur Sicherheit habe ich in der hinteren Halbschale der Mastbefestigungsbuchse ein 4 mm grosses Loch gebohrt nachdem ich das Mastrohr mit dem Generator verschraubt habe. Dieses 4mm Loch geht somit auch in das Mastrohr und in dieses Loch wird ein Splint-Schwerspannstift gesteckt. Sinn der Sache ist, dass somit ein verdrehen unmöglich wird, auch wenn sich mal die 4 Schrauben durch Vibrationen lösen sollten. Siehe dazu Foto.


Die Zuleitungen durch das Mastrohr können einfach mittels Lüsterklemmen mit den Drähten am Generator verbunden werden, Um diese vor Feuchtigkeit zu schützen habe ich die Lüsterklemme zusätzlich noch mit Silikon aus der Kartusche isoliert. Um Verluste in den Leitungen so klein wie möglich zu halten, habe ich 3,5mm dicke Litzen verwendet ( gibts im Autozubehörhandel ), für die Erdung reicht ein ganz normales Erdungskabel.

Die 2 Drähte müssen nun nur noch entsprechend ihrer Polatität an die Batterie geklemmt werden, was angesichts der mit Ettiketten an den Zuleitungen vom Generator eigentlich logisch sein sollte. Schön wäre es, wenn hier die internationale Norm eingehalten würde, rot für + und schwarz für - ( die Klebeetiketten fallen leicht ab ).

Die Montage der 3 Flügel war auch kein Problem ( waren ja alle genau gleich schwer ) und werden mit jeweils 3 Schrauben mit U-Scheibe und Federring an der Nabe montiert. In der Betriebsanleitung wird auch darauf hingewiesen, dass die Schrauben entsprechend eingesetzt werden müssen. Sind alle 3 Flügel vormontiert, werden sie noch ausgerichtet, da in der Nabenaufnahme für die Flügel doch über 1mm Spiel vorhanden ist. Ich habe es so gelöst, in dem ich jeden einzelnen Flügel ganz nach rechts an den Anschlag geschoben habe und dann mittels Schnur an den Flügelspitzen entsprechend gemessen und justiert. War etwas Knifflig, da keine Markierung an den Flügelspitzen sind, konnte es aber lösen, das ich mittels Tesakrepp Markierungen aufgebracht habe bei jedem Flügel genau an der selben Stelle.

Der Generator wurde dann aufs Dach befördert und in das vorhandene 2 " Rohr montiert. Auch hier habe ich nochmals zu weiteren Sicherheit ein Loch in das 2 " Rohr in dem ja nun das 1 3/4 " Rohr steckt, gebohrt und mittels Splint gesichert.

Anschliessend dann die Zuleitungen nochmals überprüft und mit der Batterie verbunden. Nochmals aufs Dack und erst jetzt den Repeller montiert. Wie schon erwähnt im ersten Beitrag zur FD300, habe ich den Konus fein säuberlich hergerichtet und von Farbresten befreit und ebenfalss die Konusaufnahme in der Repellernabe. Alles leicht eingefettet und dan der grosse Moment, Repeller mit dem Generator verbunden-montiert. Grosse U-Scheibe und Spannring und Mutter drauf, gemäs Angaben in Betriebsanleitung Festgezogen mit 68 Nm ( Drehmomentschlüssel wäre jetzt gut ) hat aber nicht jeder und so ziehts man die Mutter fest bis zu geht nicht mehr. Die Repellernabe geht Ohne abzieher eh nicht mehr runter vom Konus. Dann kommt noch ein Sicherungssplinnt rein, aber hier muss zuerst eine U-Scheibe organisiert werden, denn das Loch für den Splinten ist über 2 mm zu weit nach vorne gebohrt worden. Na ja, kann ja mal passieren. So, und als letztes muss noch das gelbe Plastikteil mit 3 Schrauben montiert werden, hier zeigen Fotos in der Betriebsanleitung den korekten Einbau.

Tjooooo, das wars mit dem Aufbau der FD300, alles ist im Originalzustand verblieben, habe mit dem Lieferanten ausgemacht, dass ich keine Aenderungen während der Testphase vornehme und so soll es auch sein. Lediglich, der 3. Schleifring ist bereits eingebaut, da zu späteren Zeitenh, dann mit einem externen Laderegler Versuche erfolgen werden, die stehen dann allerdings nicht mit dieser Testphase in Verbindung.

Die Daten über den Testverlauf werden in den nächsten Tage hier veröffentlicht, sobald ich die Berechnungen ausgeführt habe.

Gruss soderica



[video]http://www.kleinwindanlagen.de/Bilder/z-soderica/Soderica_Video_02.avi[/video] [video]http://www.kleinwindanlagen.de/Bilder/z-soderica/Soderica_Video_03.avi[/video]
soderica
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 14.08.2009 - 19:51 Uhr  ·  #22
Hier sind nun die ausgewerteten Daten der FD 300

Folgendes Zubehör wurde zur Wertermittlung verwendet:

Batterie 12V / 65 A 520 Aph

2 Digitale Multimeter


Wetterstation WS 2350 USB



Silva Windmesser / leihweise erhalten



Wattmeter RC mit Dattenlogger

PC-Notebook

Anlaufgeschwindigkeit gemessen mit SILVA Windmesser bei 1,72 m p. Sek
Anlaufgeschwindigkeit gemessen mit WS 2350 1,6 m p, Sek

Hier sei zu erwähnen, dass die WS 2350 bessere Werte zeigt, aber die von den Windsurfern verwendeten Geräte, darunter ein Minox, ein Huger und das Silva, zeigten alle die gleichen Werte von 1,72 m/p. Sek. Somit nehme ich an, dass diese Geräte genauer Arbeiten als die WS 2350.

Bei einer Windstärke ab 12 m/sek waren aber so ziemlich alle Windmesser identisch und ich konnte mich wieder auf die WS 2350 konzentrieren und habe dieser Anlage dann auch die späteren Angaben entnommen. Die Silva Messeinrichtung stand mir auch nur dann zur Verfügung, wenn die Surfer vor Ort waren.

Die Batterie habe ich neu gekauft und eine Spannung von 12,64 Volt gemessen, somit also praktisch voll aufgeladen.

Das Wattmeter RC wurde etwas modifiziert und mittels Logger erfolgten alle 30 Minuten die Aufzeichnungen, was leider vielleicht zu etwas ungenauen Ergebnissen führt. Die Messungen beziehen sich auf den gemessenen Strom in Ampere und die Leistung in Watt. Aus diesen 48 Messungen pro Tag wird dann der durchschnittliche Ertrag errechnet und ich bin der Meinung, dass dies sicherlich hilfreich ist zur Beurteilung ob die Anlage etwas taugt und wie viel Strom geerntet werden kann.

Mit den Digimetern habe ich tagsüber immer wieder mal Volt und Ampere gemessen und diese Daten notiert und anschließend mit den Messergebnissen des Watt Meters verglichen.


Zu den Messungen

Als erstes wurde die erzeugte Spannung ohne Batterie direkt gemessen und lag bei 6,62 Volt, kurz darauf zeigte das Messgerät 13,8 V und ein deutliches Klicken war aus dem Generator zu hören, somit war fürs erste mal klar, der Shuntregler arbeitet sauber und schützt somit die Batterie vor Überladung. Eine Batterie ist also zwingend anzuschliessen!
Nach dem Anklemmen der Batterie zeigte das Messgerät eine Spannung von 12,7V. War also gespannt wann der Wind richtig einsetzt und ich den ersten Ladestrom messen konnte. Der Windgott war mir hold und liess den Generator bei 3,4m/s auf messbare 1,7 A hochfahren. Superwert für die erste Messung und ich war da mehr als zufrieden, auch deshalb, da andere vergleichbare Windräder keine besseren Ergebnisse bringen. Den Wert zum Ladebeginn, also wann der erste Ladestrom fliesst, konnte ich somit noch nicht erfassen und ich war gespannt auf dieses Ergebnis. Ich musste nicht lange darauf warten und als das Windrad aus dem Stillstand heraus anlief, ergab die erste Messung 0,5 A bei 2,2m/s, ein mehr als eindrücklicher Wert.

Leider gibt es am Standort des Windrades relativ viel Windlöcher und der Wind dreht aus allen Richtungen und nur wenn Nord oder Südwind angesagt ist, bleibt das Windrad für längere Zeit in der Windrichtung, Dieser Umstand sei hier unbedingt erwähnt, führt er doch der ständig ändernden Windrichtungen wegen, zu nicht optimalen Erträgen. Auch da bin ich aber der Meinung, dass dies für den Kaufinteressierten ein absolut realistischer Wert darstellt und er nicht auf die Schönmalerei in den Werbeversprechen hereinfällt. Dort wird ja wie fast immer nur das gelbe vom Ei gelobt und über realistische Daten gibt es so gut wie gar keine Informationen.
Prinzipiell sind die Angaben der Hersteller zwar nicht falsch, jedoch können sie nicht mit Messergebnissen unter realen Bedingung verglichen werden, da die Messwerte unter Laborbedingungen stattfinden.

Im folgenden möchte ich nun die gemessenen Ladeströme veröffentlichen und es ist ersichtlich, dass sich der Ladestrom gleichmäßig erhöht, ähnlich dem Diagramm des Herstellers.

Angeschlossene Batterie mit 11,6 bis 12,4 Volt Kapazität-Volumen

1 m/pS 0 Ampere
2 m/pS 0.4 Ampere
3 m/pS 1,1 Ampere
4 m/pS 2,2 Ampere
5 m/pS 3,2 Ampere
6 m/pS 4,8 Ampere
7 m/pS 6,7 Ampere
8 m/pS 8,9 Ampere
9 m/pS 10,9 Ampere
10 m/pS 14,1 Ampere
11 m/pS 16,6 Ampere
12 m/pS 19,9 Ampere
13 m/pS 22,1 Ampere
14 m/pS 25,9 Ampere
15 m/pS 28,4 Ampere


Am 24. August 2009 konnte ich folgende Spitzen Messung machen

18 m/pS 36 - 38 Ampere

ergibt also einen Wert von (12 V x 36 A) 432 Watt

Diese Messung konnte aber nicht richtig präzise erfolgen, da der Shuntregler geknattert hat wie ein Maschinengewehr und die Anzeige des Amperemeters aufflackerte ganz im Takt des Shuntreglers.
Da ich von Elektronik doch relativ wenig Ahnung habe, wäre ich brennend daran interessiert, ob im Original Ladereger ein Relais eingebaut ist, was mir hingegen unlogisch erscheint bei der Grösse des Ladereglers von ca. 6x6x1,5cm. Oder gibt es tatsäclhlich so Miniatur Relais die solche Ströme aushalten?
Auch viel mir da folgendes auf: bei nicht angeschlossener Batterie, regelt die Ladeelektronik bei genau 13,8 Volt den Shuntwiderstand zu, was deutlich zu hören ist. Bei angeschlossener Batterie hingegen, beginnt der Laderegler seine Arbeit bei 12,71V und der Laderegler verheizt den überschüssigen Strom im Shuntwiderstand. Die maximale Ladekapazität der Batterie liegt also bei genau 12,71Volt, mehr geht da nicht rein .

Bei einem Versuch die Batterie zu strapazieren, mit Verbrauchern zu belasten, brachte ich die Spannung auf 4,2 Volt Restkapazität herunter, und ich hoffte nun, dass das Windrad die Batterie wieder aufladen kann. Auch nach mehreren Stunden-über Nacht, konnte ich nur 7,6 Volt messen und die erzeugte Energie des Generators war somit viel zu gering, bzw. es gab einfach zu wenig Wind. So musste die Batterie mittels Ladegerät wieder voll aufgeladen werden und ich konnte weitere Messungen machen.

Im Normalfall, ist es ja nicht sinnvoll, eine Batterie dermaßen weit herunter zu fahren, aber ich bin froh über dieses Messergebnis, denn nun weiss ich, dass wenn über mehrere Tage Flaute herrscht, kein Verbraucher an die Batterie angeschlossen sein darf, ansonsten diese sich komplett entleert. Ich habe dieses Experiment mit 2 Sitzheizungen a 50 Watt durchgeführt und war mehr als überrascht, wie schnell sich die Batterie trotz laufendem Generator entlädt. Schön war zu beobachten, bei voller Batterie, wie sich die Spannung kontinuierlich verringerte und wenn es einmal fest geblasen hat, sich die Spannung wieder aufbaute, mangels Wind aber wird die Batterie entladen. Es ist als abzuraten, einen Verbraucher direkt an der Batterie zu betreiben, der Generator kann die Batterie nicht füllen, wenn kein, oder zu wenig Wind herrscht. Die volle Batterie muss also gegen eine leere getauscht werden und das bedingt zwangsläufig, dass dies laufend gemacht werden sollte.

Leider ist der Original Shuntregler komplett vergossen uns es gibt keine Möglichkeit diesen zu modifizieren, normalerweise könnte man am Shuntregler den eingebauten Shuntwiderstand entfernen und den überschüssigen Strom direkt verheizen-benutzen, so habe ich es zumindest von div. Leuten hier aus dem Forum gehört.

Ich werde dieses Verfahren bei nächster Gelegenheit dann einmal ausprobieren, da ich mir in der Zwischenzeit ja einen externen Regler zugelegt habe. Zum jetzigen Zeitpunkt bleibt die Anlage aber im Originalzustand, so ist gewährleistet, dass die Messdaten der Originalen Version der FD 300 entsprechen.

Somit wäre mal der erste Teil der Messdaten erfasst, die Daten über die geerntete Energie ist in Arbeit und wird demnächst veröffentlicht.

Oh, habe fast vergessen zu erwähnen, dass ich keine Messungen mit dem Drehzahlmesser ausführen konnte, da dieser nicht funktioniert. Spielt aber eh keine so wichtige Rolle, entscheidend ist, dass der Kaufinteressierte ersehen kann, wie viel Strom produziert werden kann mit einer FD 300.

Insgesamt ziehe ich aus diesen Messungen eine mehr als positive Bilanz, denn für so wenig Geld einen derart guten Windgenerator zu bekommen, verdient ganz klar Note 1, hier stimmt das Preis Leistungsverhältins und die optischen Mängel schmälern das Ergebnis kaum.

hier noch ein Link zur Umrechnung von Windwerten

http://www.onlineconversion.com/speed_common.htm

Gruss
soderica
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 14.08.2009 - 21:56 Uhr  ·  #23
Neuigkeiten zur FD300
wie ich so eben per Mail erfahren habe, wurden bereits einige Dinge an der FD300 abgeändert. So sei jetzt die Mastaufnahme auf 2" geändert worden sein und auch die Repeller bekamen eine Modifizierung und sollen noch besser und viel ruhiger laufen als die Vorgängerversion. Die war ja schon sehr sehr ruhig und ich bin gespannt, ob dazu dann jemand mal etwas genaueres berichten kann. Auch die Nabe sei überarbeitet worden und die einzelnen Blätter müssen nun nicht mehr ausgerichtet werden. Das wären dann weitere positive Aspekte für die FD 300 und es würde uns natürlich sehr interessieren ob der Vertreiber der Anlage, dieses Aenderungen bestätigen kann.

Gruss
soderica
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Messdaten in Watt

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Gepostet: 17.08.2009 - 01:10 Uhr  ·  #24
Messwerte der FD300 in Watt

Hallo zusammen
Die Auswertung der Messwerte ist abgeschlossen und kann nachstehend studiert werden.
Zum Messverfahren wurde ein modifiziertes RCWatt Meter verwendet und die Daten an den PC übermittelt ( dieser hängt direkt an der angeschlossenen Batterie der WKA ) und ermittelt die Spitzenwerte in Watt und die Spitzenwerte in Ampere. Die Messungen erfolgen im 30 Minuten Takt und die produzierte Energie ( in Watt ) wird fortlaufend addiert, die gemessenen Spitzenwerte der Stromstärke in Ampere ist separat ersichtlich. Sicherlich gäbe es besseres Equipment zur Erfassung der Daten, aber da dieser Test von privater Seite erfolgt, stehen mir so hochwertige Anlagen nicht zur Verfügung. Die Windgeschwindigkeit wurde wie bereits erwähnt mit der WS2350 vorgenommen.

Auf den ersten Blick erscheinen die Werte doch sehr ernüchternd, ja mehr als überraschend niedrig, nicht vergessen sollte man aber dabei, dass hier ein Test unter realen Bedingungen im normalen Terrain und nicht im Testlabor statt findet. So ist sicher gestellt, dass ein Ergebnis ermittelt wurde mit allen Faktoren wie Standort, Windaufkommen, Umgebungssituation, angrenzende Häuser, Bäume und Wettersituation.

Der potentielle Käufer einer WKA orientiert sich ja an Hand der Angaben der Hersteller, auf Messen oder im WEB. Leider wird aber immer nur von den Höchstwerten berichtet und mit schönen Diagrammen und Fotos auf das Produkt verwiesen. Egal bei welchem Hersteller auch immer, die Höchstangaben stehen eindeutig im Vordergrund und nur selten gibt es renommierte, fachkundige und ehrliche Verkäufer, die auf die von mir oben erwähnten Tatsachen eingehen, Antworten können, dürfen oder wollen. Positiv sei hier zu erwähnen, dass beim Lieferanten der FD300 auf meine Fragen eingegangen wurde und wie ich bereits berichtet habe, einen sehr professionellen Eindruck gewonnen habe.

Der Fairness halber sei aber erwähnt, dass der jetzige Standort absolut nicht perfekt ist und bei optimalen Bedingungen sicherlich bedeutend bessere Werte erzielt werden können, aber wer verfügt schon über den idealen Standort? Nur wenige und deshalb erscheint mir dieser Test als sehr Wirklichkeitsnah.

Leider sagt dieser Test nichts über die Leistungswerte anderer Anlagen aus und sollte deshalb auch nicht zu Vergleichszwecken verwendet werden. Dies ginge nur, wenn Konkurrenzprodukte ebenfalls zum gleichen Zeitpunk, am gleichen Standort und gleichen Wetterverhältnissen getestet werden, auch sind die von mir gemessenen Daten ohne Gewähr und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Die FD300 ist ein sehr guter Windgenerator und ich bin begeistert davon, auch deshalb, da er inkl. integriertem Laderegler angeboten wird und durch sein Preis Leistungs- Verhältnis mehr als eine ernst zunehmende Alternative zu Anlagen im Bereich der 500 Watt ist. Auch wurden wie vom Hersteller erwähnt, diverse Modifizierungen vorgenommen und ich bin gespannt, ob es weitere positive Reaktionen mit der neuen FD300 geben wird. Die Testreihe unter den momentanen Bedingungen laufen weiter und ich werde weitere Daten der FD300 hier veröffentlichen und hoffe natürlich sehr, dass es dann auch Messergebnisse gibt, wo der Wind über längere Zeit mal konstant blasen wird und nicht nur wie in der ersten Testphase, mal maximal 2-3 Minuten.





Fazit:
Die FD300 hat in den knapp 3 Wochen gezeigt, dass da ein guter Generator verbaut ist und auch das sehr gute Flügelkonzepte zu einem ruhigen Lauf führen und auch ein schönes Desingn aufweisst. Optisch und Verarbeitungstechnisch könnte einiges besser sein aber der sehr günstige Preis dieser Anlage spricht für sich.


365 Tage mal 475 WATT ergibt 173357 Watt, rechnen wir hier dazu das es im Herbst, Winter und Frühling bedeutend mehr bläst, denke ich, dass hier ein vielfaches zu erwarten ist. Warten wir also auf die weiteren Messdaten und hoffentlich auf mehr Wind.

Gruss soderica
seti2
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 17.08.2009 - 10:20 Uhr  ·  #25
Hallo Bruno,

vielen Dank für die ausführilche Auswertung. Die Ertragsergebnisse wären aber vergleichbarer, wenn Du sie in Wh angeben würdest.

Viele Grüße
Jürgen
Schleusenschwimmer
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 17.08.2009 - 13:20 Uhr  ·  #26
Hallo soderica,

Klasse Beiträge !!!!
Ich würde mich freuen, wenn du weiter so fleißig über diesen Windradtyp berichtest, da ich auch sehr interessiert bin.

Also noch viel Spaß damit.

Gruß Schleusenschwimmer
Menelaos
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 17.08.2009 - 16:15 Uhr  ·  #27
Hallo Bruno!

Das sind doch super Ergebnisse wenn man sich mal die Durchschnittswindgeschwindigkeit anschaut. 9 Kwh in 3 Wochen...das ist in etwa eine 100 Ah Batterie 3 mal pro woche voll aufladen...und das im Sommer- da gibts meiner Meinung nach nichts dran zu meckern. Im WInter wirds sicherlich noch um einiges mehr werden. Für ein Wochenendhaus mit z.B. Gaskocher und fossilheizung, ohne Geschirrspüler und Waschmschine weiß man da doch kaum noch wohin mit dem ganzen Strom. Nur durch Licht und etwas TV ist das schon kaum zu verbrauchen. Vielleicht kann man das ganze für die windschwachen Tage im Sommer mit einem kleinen 50 Wp Solarmodul noch ergänzen und hat dann meiner Meinung nach eine echt zuverlässige Versorgung.

Gruß
Max
seti2
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 17.08.2009 - 17:47 Uhr  ·  #28
Hallo Bruno,

in der Tat, wenn es 9kWh sind --> Gratulation!
Mich verwirrt nur die Angabe in Deiner Tabelle " Ertrag in Watt pro Tag/24h"
Müsste da der Wert "9033" noch durch 24 geteilt werden ...

Grüße Jürgen
Mark
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 17.08.2009 - 19:26 Uhr  ·  #29
soderica
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Gepostet: 17.08.2009 - 20:01 Uhr  ·  #30
hallo zusammen

nochmals zur Erklärung:

Die Messungen erfolgen im 30 Minuten Takt und die produzierte Energie ( in Watt ) wird fortlaufend addiert, die gemessenen Spitzenwerte der Stromstärke in Ampere ist separat ersichtlich. Nicht das es falsche verstanden wird, der Zähler misst die täglich erzeugte Energie und addiert diese zum vorhandenen bereits ermittelten Wert.

Die Elektronik wurde mir von einem Elektronik Freak in Croatien zusammen gebaut und lässt sich mittels TWOPROG / PIC Prog entsprechend programmieren. Die Grunddaten sind in einer Chipkarte gespeichert und auf der Elektronik wird ein IC entsprechend den Erfordernissen prrogrammiert. Wie das genau funktioniert kann ich nicht sagen aber mein Kumpel kennt sich damit wohl bestens aus. Im Laborversuch hat die Elektronik einwandfrei funktioniert und die mittels Kleingenerator erzeugte Energie perfekt ermittelt und aufgezeichnet. Ist da vielleicht schon sinnvoll, wenn wie Leistung von mir in Zukunft in KWh angegeben wird, aber eigentlich sollte jeder in der Lage sein, die Wattangaben in KWH umzurechen, 3 Kommastellen verschieben, so einfach wäre das.

Nehmen wir mal an, dass der Geni 24 Std am Tag läuft und konstant pro Std 150 Watt ( also die Hälfte was drin wäre ) liefert ergäbe dass eine geerntete Leistung von 3.6KW x die 19 Tage, ergäbe somit 68,4KW. Reduziere ich diesen Wert dann um 50%, mangels Wind, dann müssten rein rechnerisch also gut 34 KW als guter Ertrag rauskommen. Gegenrechnung 3.6 KW : 24 Std ergeben dann wieder die 150 Watt pro Std.

Die 9 KW sind da dann aber relativ wenig, oder liege ich da voll daneben?


hier noch ein Foto von der Aufzeichnugselektronik


Gruss und Bitte um Eure geschätzte Meinung in Bezug auf den Ernterertrag, ich kann das nicht begreifen, wenn Ihr da von guten Eträgen spricht, habe da ganz ehrlich gesagt etwas mehr erwartet.

soderica
Mark
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 17.08.2009 - 20:27 Uhr  ·  #31
Gehen wir von 3m/s aus.

0.5 x 1.25 x 27 x 2.38 x 0.35 Wirkungsgrad (oder ist das zuviel?) = 14wh
Wie hoch soll man den Wirkungsgrad beim Generator ansetzen? 70%?

0.5 x 1.25 x 27 x 2.38 x 0.35 x 0.7 = 9.8 wh mal ein bisschen gerunde 0.24kw/h am Tag bei ~3m/s Windgeschwindigkeit
0.24 *19 4.56kwh

Du hattest aber nur eine Durchschnittliche Windgeschwindigkeit von ca.2ms

Sprich 0.5 x 1,25 x 8 x 2,38 x 0,35 x 0,7 = 2.92wh 0.07kw/h am tag 1.33 kwh auf 19 Tage

Da merkt man welche Leistung die Windspitzen erzeugen!

MfG
seti2
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 17.08.2009 - 21:08 Uhr  ·  #32
Hallo Bruno,

also so wie ich das jetzt verstanden habe, wird jede halbe Stunde der Wh-Messwert des Messgeräts aufgezeichnet und aufaddiert. Somit ist die Einheit also Wh.

Noch kurz zu Deiner Annahme:
Du erzeugst 24h lang 150W = 3,6kWh. Das ganze 19 Tage lang, ergibt 3,6kWh * 19 = 68,4kWh. Reduktion um 50% = 34,2kWh.

Ich denke allerdings dass die 9kWh voll in Ordnung gehen, da Du ja indirekt davon ausgehst ,dass über die ganzen 19 Tage 75W Dauerleistung erzeugt werden, und das scheint mir schon ein wenig zu hoch zu sein.

Umgekehrt erzeugst Du über die 19 Tage 9033Wh/19/24 = 19,8W Dauerleistung , ich denke, dass dies realistisch ist für Dein Windrad.

Viele Grüße
Jürgen

PS: An dieser Zusatzschaltung wäre ich brennend interessiert ... wie sicher einige Mitleser auch ....
soderica
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 18.08.2009 - 13:04 Uhr  ·  #33
hallo zusammen und Danke für Eure Feedbacks.

Wie ich daraus entnehme, ist der erzeugte Strom also mehr als in Ordnung und entspricht Plus, Minus den Werten, die Anlagen bis max. 500 Watt zu leisten im Stande sind.
Da werden sich nun aber viele fragen, ob sich dann die Anschaffung einer WKA überhaupt rentiert, wenn, wie dieser Test eindrücklich zeigt, eine durchnittliche Dauerleistung von knapp 20 Watt produziert werden kann.

Diese Daten sind Eurer Meinung nach sehr gut und das was da in Prospekten an Leistungdsdaten versprochen wird, isl also reinste Theorie und entbehrt somit jeglicher Realität.

Mhhhhhhhhhhh, wäre schön, wenn da diesbezüglich mit Zahlen und Fakten hantiert wird, die näher an der Realität liegen.

Mein Kumpel ist zur Zeit in Urlaub und ist erst Anfang September erreichbar und ich hoffe, dass ich dann die Schaltpläne bekomme, ein paar Stangen Marlboro wirken da Wunder.

Gruss soderica
Menelaos
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 18.08.2009 - 15:49 Uhr  ·  #34
Hallo Bruno!
Rentiert sich doch die Anlage- immerhin hast du Strom in deiner Hütte was sonst wohl nicht der Fall wäre ;-)

Windkraft ist sicherlich nicht die Lösung eines globalen Energieproblems und sicherlich auch nicht die günstigste Art erneuerbarer Energien...und wirtschaftlich rentabel sind Kleinwindanlagen ohnehin in den wenigsten Fällen...das wären aber z.B. Solarmodule noch viel weniger würden sie nicht so stark subventioniert werden. Letztlich bleibt dennoch das gute Gefühl autark zu sein und das ist für viele ein entscheidendes Kriterium.

Gruß
Max
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 19.08.2009 - 12:39 Uhr  ·  #35
hallo zusammen
hier noch der direkte Link zum Vertreiber der FD300

hat sich da einiges getan an Neuerungen und Fotos sagen ja bekanntlich mehr als reiner Text.
Ob jedoch mit dern neuen Flügelform bessere Ergebnisse erzielt werden? Die Dinger sehen ziemlich ähnlich aus wie bei der schwarzen 300, oder irre ich mich da?

http://www.windgeneratorshop.c…ucts_id=18

PS. habe mir noch die Mühe gemacht und mal alle Kosten für die fertig montierte Anlage zusammen gezählt.

Unterm Strich komme ich da auf knapp 8oo.--Euro, würde mann aber eien freistehend Mast mit Drahtseilapsannung verwenden, dann glaube ich, dass da nochmals etwa 400 Euro investiert werden müssen.

So geschätzt kompt diese WKA auf rund 1200.-- Euro und jeder kann nun mal ausrechnen, wie lange es dauern wird, bis diese Kosten amortisiert sind, kommen sicherlich noch Unterhalt und evtl mal ne neue Batterie dazu.

Wie lange braucht die Anlage also zur Armortisation? ist als kleine Denkaufgabe gedacht. :sick:

Gruss
soderica
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Die Entäuschung ist gross

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Gepostet: 19.10.2009 - 12:54 Uhr  ·  #36
hallo Zusammen

Bilder sagen mehr als Worte, aber einige Erläuterungen sind angebracht.

Der Test der FD 300 ist frühzeitig beendet, da am 24 August. 2009 die Anlage den Geist aufgegeben hat. Es konnten somit nur noch ein paar wenige Daten ausgewertet werden bis zum Gau. Am verhängnisvollen 24. August zog ein Unwetter vorbei und es gab Spitzengeschwindigkeiten von 110KMh, Die letzte erfolgte Messung lag bei 64,8 Ampere, dies brachte auch die verbaute 60Ampere Sicherung zum durchschmoren. Laut den Anwohnern hat der Laderegler funktioniert, da ein konstantes Aufbrumnmen zu hören war, so wie dies auch die Wochen vorher zu vernehmen war. Ich bin wie gesagt vor 2 Wochen nach CRO gekommen und stellte erst dann den Schaden fest. In der verflossenen Zeit, fegten noch mehrere starke Stürme über dieses Gebiet, wie auch der letzte vor ein paar Tagen ( Windgeschwindigkeiten zwischen 80 -90 KMh ) und deshalb war eine Demontage nicht möglich. Das Ding musste aber unbedingt runter vom Dach, denn ein Generator ohne Last ist unberrechenbar, bei Wind und Wetter holte ich das Teil dann letzten Donnerstag am 15. 10. 2009 runter.

Grausam, einfach nur grausam wie sich der Generator präsentiert, der Lack, wenn man davon überhaupt sprechen kann, ist so gut wie runter, einige wenige Stellen zeigen noch Restbetände vom aufgespühtem Klarsichtlack. Die Schrauben an der Mastbefestigung, die an der Windfahne und die am Repeller, zeigen alle Korrosionserscheinungen ( ich habe diese absichtlich nicht behandelt, um ein realistisches Ergebnis zu dokumentieren ). Die auf dem Konus montierte Repelleraufnahme geht wohl nur noch mit einen speziellen Abzieher vom Konus.

Ein mehr als schlechtes Ergebnis, da kann auch der relativ günstige Preis nicht trösten.

Der Generator ist jetzt bei mir zu Hause und ich werde diesen ausmessen lassen um zu eruieren, wo der Schaden liegt. Die Laderegelung sieht vom aussen betrachtet unversehrt aus und auch am Generator selbst ist von aussen nichts zu erkennen. Erste Messungen vor Ort zeigten, dass vom Generator kein Strom mehr fliesst, auch beim Austausch durch einen anderen Laderegler.

Hier nun aber noch ein paar Fotos






Man sieht auch deutlich, dass sich einige Teile schon gelöst haben und früher oder später sicherlich einen Abflug machen.

Ich werde noch einen VClip einstellen und auch noch weitere Fotos vom Generator machen, so wie die Fehlerquelle veröffentlichen.

Der Test erfolgte unter den Bedingungen, dass auch alle negativen Daten veröffentlicht werden und selbstverständlich bleibt hier ein grosses Fragezeichen, ob es sich beim Testobjekt um ein Montagsmodell handelt und wie sich der Verkäufer zum frühzeitig abgebrochenem Test äussert.

Wichtig in diesem Zusammenhang dan auch die Frage der Garantieansprüche und wie hier verfahren wird.
Schade, ich hatte mehr erwartet, obwohl von Anfang an klar war, dass hier ein Produkt aus China sich bewähren sollte.

Weiteres erfolgt in Kürze, so zum Bespiel das Verhalten der Sturmsicherung

Gruss soderica
linga
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 05.11.2009 - 10:52 Uhr  ·  #37
Hey, gibts was Neues? Wie hat dein Händler reagiert? Ich hab mir die Anlage auch gekauft und werde sie wohl am Wochenende montieren. So lange nur der billige Lack abblättern solls mir recht sein - der sieht schon out of the box nach nix aus. Schreib doch bitte auch mal was zum Stichwort Sturmsicherung. Danke Dir!
Menelaos
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 05.11.2009 - 11:12 Uhr  ·  #38
Moin,

Ich war auch schon beim "WIndfischer" zu Hause und habe mir auch diese ANlage angeschaut. Die Sturmsicherung ist schon etwas merkwürdig mit dieser starren Fahne aber ich erkläre mir die Funktion so:

Die WIndfahne ansich ist nicht gerade sondern leicht gebogen. Trifft der Wind nun auf diese ergibt sich wie das auch bei Rotorblättern der Fall ist ein Unterdruck der die Fahne zur Seite zieht und damit die Anlage aus dem WInd dreht. Das ist die einzig loische Erklärung.

Ob dies aber auch so wie geplant funktioniert kann ich nicht sagen. Ich denke jedoch dass es diesbezüglich ein Fehler ist, die WIndfahne falsch herum zu montieren so wie es Bruno tat. Dadurch wäre dann ständig der Mast vor der Fahne und jene dann im Windschatten. Kann mir gut vorstellen dass die Sturmsicherung dann nicht mehr so funktioniert wie es soll. Vielleicht war das ja auch Teilgrund des traurigen Ergebnisauf den Bildern weiter oben.

Allerdings brerichtete Bruno, dass das WIndrad relativ stark hin und her schwenkt wenn man die Fahne "normal" montiert. Vielleicht ist das bei dir ja anders, das ist sicherlich auch immer etwas abhängig vom Standort.

Gruß
Max
soderica
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 05.11.2009 - 23:14 Uhr  ·  #39
hallo zusammen
eigentlich wollte ich noch zuwarten mit einem weiteren Bericht, aber in Bezug auf die Frage mit der Sturmsicherung möchte ich folgendes festhalten. Ich habe da schon Mühe bekundet als ich die im Beilagematerial befindliche Montageanleitung gesehen und gelesen habe. Im Foto, sowie auch im WEB ganz klar ersichtlich, zeigt die Windfahne nach oben. Lustigerweise jedoch, sind Zeichnungen in der Montageanleitung zu sehen, die die Windfahne in umgedrehter Position zeigen. Ok, hab das Ding zuerst mit nach oben gerichteter Windfahne montiert, mit dem Erfolg, dass sich das gesamte Windrad konstant um die eigene Achse dreht. Auch bei heftigen Winden war dieses Verhalten ganz klar zu erkennen. Somit also die gleiche Anordnung ausprobiert wie sie bei Gabor seinen Anlagen auch gemacht wurden: Windfahne nach unten, war mir schon bewusst, dass der Wind dann durch den Mast abgebremst wird, aber es stellte sich eine massive Verbesserung ein und das Windrad bleib über längere Zeit Windstabil. Ein aus dem Wind drehen konnte ich während der normal positionierten Windfahne nicht beobachten, obwohl es da ja schon heftige Winde gab. Nach wie vor erscheint mir diese Lösung nicht befriedigend, bzw. wie funktioniert so was bei sehr kleiner Biegung im hinteren Blattbereich der Windfahne. Bringt es da etwas, wenn sie stärker gebogen wäre? Die Erklärung von Max ist da schon mal ein etwas verständlicher Anhaltspunkt und stellt mich vor neue Fragen. Auch die Abriegelung bei Starkwind via Shuntregler wirft da nach wie vor Fragen auf, ist das mikrokleine Reglerchen wirklich solchen Belastungen gewachsen? Was ist da drin überhaupt als Shuntwiderstand verbaut worden, die erzeugte Wärme wird ja mittels Wärmeleitpaste direkt an das Generatorengehäuse weiter transportiert. Bei den grossen zusätzlichen Ladereglern ist ein sehr grosser Shuntwiderstand ersichtlich, der zusätzlich über einen eingebauten Ventilator gekühlt wird. Wie aber soll das bei einem komplett vergossenen Ladergeler mit Minidimensionen dann funktionieren? Die Jungs von der Motorenwicklerei haben momentan sehr viel um die Ohren und kümmern sich erst darum wenn sie etwas Luft haben, die machen mir das ja auch kostenlos. Also muss ich und Ihr noch etwas warten, bis da konkrete Ergebnise vorliegen. Immerhin weiss ich, dass die 3 Abgänge vom Geni 4000 Ohm aufweisen, ob dies beim Originalzustand auch so ist, könnte uns ja mal mittgeteilt werden, kannst Du das bevor Du die Anlage montierst, mal ausmessen? Wäre echt froh über das Ergebnis. Musst dazu aber die 3 Drähte vom Regler abziehen um ein relevantes Ergebnis zu bekommen.

Gruss Bruno
soderica
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Re: F-T-GG FD-300 / F-T-G FD3.17

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Gepostet: 05.11.2009 - 23:25 Uhr  ·  #40
Hi Linga
Also, halte Dich daran, bevor Du das gute Stück montierst: alle Schraubverbindungen unbedingt einfetten, hau den Billig Lack gleich runter und lackier die Mühle mit europäischen Lacken ( Dupli.... Color ) oder hol dir was beim Bootshändler um die Ecke, da gibts Sprays für Boote. Kontrollier auch, ob der Laderegler richtig montiert ist, nicht nur mit einer festgezogenen Schraube, Check das Ding am Boden nochmals durch und vergiss nicht, den Konus zu fetten.

Grus Bruno
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