Egal was man versucht, bei unter 3 m/sec lohnt sich eine Optimierung hinsichtlich früheren Anlaufs i.d.R. tatsächlich nicht.
Dennoch haben Darrieusrotoren deren Blätter nicht speziell voluminöser mit Langsamläufigkeit und damit mehr Drehmoment für Schwachwindgebiete ausgelegt sind nicht nur durch späten Anlauf bei 3 m/sec ihre typischen Schwächen.
Mitch hatte gefragt ob es nicht ratsam sei den Savonius als Anfahrhilfe zusätzlich in seinen Helixrotor einzubauen. Dazu kann ich je nach Standortbedingung sehr raten!
So wie auf der Darstellung gesehen ist das Beispielmodell kein übermäßig großer Savonius, er stört nur wenig die Helixblätter und würde nicht nur beim eigentlichen Anlauf helfen sondern insbesondere dabei das typische Verhalten von Blättern mit wenig Drehmoment in An - und abflauender Strömung zu überbrücken und zu verbessern:
Es geht vorrangig nicht darum, einen frühzeitigeren Anlauf als bei 3 m/sec zu erreichen, denn das macht energetisch nur wenig Sinn, sondern es geht darum, dem schnellen Helixläufer über sein verzögertes Ansprechverhalten der periodisch relativ schnell wechselnden Windgeschwindigkeiten die in kurzen Phasen in Abständen von meist unter einer Minute dauernden Abschnitten ab - und auflauender Strömung hinweg zu helfen.
Der Helixläufer trödelt sonst hinter der Strömungsgeschwindigkeit hinterher, noch bevor er in der Spitze auf volle Leistung kommen kann flaut der Wind zu oft wieder ab.
In Schwachwindgebieten - und das betrifft etwa 80% aller üblicher Stellplätze für Kleinwindanlagen - hat man bei diesen Modellen also immer damit zu rechnen und so ist dann - noch außer Acht gelassen dass auch Turbulenzen die durch Bodenrauigkeit und Hindernisse in der Umgebung auftreten und eine Rolle spielen können - ganz besonders dieser Umstand der Grund dafür ist das solche Helixlläufer in niedrigen Windgeschwindigkeitsbereichen hinter der jeweiligen Windgeschwindigkeit hinter herhinken:
Nicht nur bis sondern auch über Geschwindigkeiten von 3 m/sec bis zu Bereichen wo vernünftig und dauerhaft stärkere Strömung von mindestens 5 m/sec regulär vorherrscht.
Schnellläufige Blätter reagieren grundsätzlich nicht schnell genug auf die meist kurzzeitig wechselnden Strömungsgeschwindigkeiten bei Schwachwind und kommen so nie auf ihre ansonst bei unveränderlicher Geschwindigkeit als möglich zu erwartende Leistung.
Es macht eben einen Unterschied ob man im Windkanal unterLaborbedingungen prüft oder im freien Feld.
Das gesagte gilt also für Standorte bei denen selten höhere Windgeschwindigkeiten zu erwarten sind - bei Bedingungen mit ungefähr 3 m/sec bis 4,5 m/sec Durchschnittsgeschwindigkeit als gerade noch nutzbare Hauptströmung.
So ab 5 m /sec mittleren Windgeschwindigkeiten, besser 6 m/sec wäre ein Savonius als Anfahrhilfe dann absolut nicht mehr nötig, je höher die Windgeschwindigkeit desto besser wird aus genannten Gründen der Wirkungsgrad schneller Blätter.
Also - meine Empfehlung - ja, Mitch`s Gefühl trügt ihn nicht

, ein Savonius kann das verbessern.