Hallo XXLRay,
Deine Spulen haben verhaltnismäßig viele Windungen(196) bei
verhältnismäßig dünnem Draht (0,5mm²) und mit 2 Ohm pro Spule einen
verhältnismäßig hohen Widerstand. In Sternschaltung der Dreierstränge
kommst Du auf einen Gesamtwiderstand von ca. 4,5 Ohm.(Rechenfehler,
muß 9,0 Ohm
ops: heißen)
Da Du noch Platz hast in den Ausnehmungen der Statorplatte, hättest Du
2 Drähte mit 0,5mm² gleichzeitig (two in hand) wickeln können. Die
beiden Drähte jeweils an den Enden mit den beiden Drähten der
nächsten Spule im Strang verquetschen(nicht nur verlöten).
Du kommst dann auf gleiche Windungszahl aber doppelten Querschnitt
(1,0mm²) heraus und endest mit halbem Gesamtwiderstand (2,25Ohm)
Du erzeugst hier die gleiche Spannung wie mit einem Draht gewickelt!
Die Windungszahl (196) ist relativ hoch, d.h. du wirst je nach
Magnetfeldstärke schon bei niedriger Drehzahl Spannung erzeugen
können.
Die Höhe der erzeugten Spannung hängt von der Anzahl der Leiter, der
Länge der Leiter im Magnetfeld, von der Geschwindigkeit mit der die
Magnetfeldlinien geschnitten werden, von dem Luftspalt (Stärke der
Statorplatte) und deshalb direkt von der Stärke des Magnetfeldes ab.
Sollte dein Generator ein zu hohes Drehmoment bei Schwachwind
erfordern, so kannst Du durch gezieltes Öffnen des Luftspaltes
(Vergrößern des Abstandes) das Magnetfeld abschwächen, erreichst
damit ein leichteres Anlaufen, aber insgesamt eine abgeschwächte
Leistung.
Setzen wir mal voraus Deine Flügel könnten diesen Generator sauber
durchdrehen. Bei Starkwind und optimaler Einrichtung des Abstandes
fürs Magnetfeld werden jetzt einige Ampere fließen können. Dies führt zu
erhöhtem Stromfluß und damit verbundener Erwärmung der Spulen.
(Je niedriger der Querschnitt desto höher die Erwärmung)
Du hast die Spulen wie auch ich das gemacht habe nicht kpl. vergossen,
sondern sie (anders als ich) freischwebend mit Plastik Bindern fixiert.
Dies mag zum montieren und probieren ausreichend sein, wenn aber alles
passt, würde ich Dir dringend raten die äußeren Ränder mit der
Statorplatte zu verkleben oder vergießen, das Spulenloch kann zur
besseren Kühlung offen bleiben.
Wenn die Spulen warm bzw. bei Starkwind heiß werden, geben diese
Plastik-Binder nach und die Spulen sind nicht mehr exact fixiert zwischen
den Magneten. Sobald eine Spule an die Magnete kommt ist der Ausfall
vorprogrammiert.
Du hast als Trägerplatte für die Statorspulen eine Sperrholzplatte benutzt.
Dies mag ebenfalls als Provisorium und zum Austesten ausreichen.
Für den Einsatz in Wind und Wetter würde ich Dir auch hier eine stabilere
Platte empfehlen. Zumindest würde ich diese Sperrholzplatte vollflächig
mit Epoxyd- Harz versiegeln.
Wenn Du die Strangenden der drei Spulenstränge nach außen legst, hast
Du die Möglichkeit die Enden, sollte der Generator zu schwer anlaufen,
anstatt im Stern, im Dreieck zu verschalten. Der Generator läuft dann
etwas leichter an, braucht dann aber höhere Drehzahl um auf die Batterie-
Ladespannung zu kommen.
Gruß
Günter
Westerwald