Projekt Darrieus H-Rotor

 
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 17.01.2008 - 15:41 Uhr  ·  #41
Hallo zusammen,

dies sind die Neos die Herti netterweise direkt beim Hersteller geordert
hat......zu einem Wahnsinnspreis.
Er hat ja hier im Forum das Angebot einer Sammelbestellung gemacht.
Ich kann mich nur beglückwünschen, daß ich mitgemacht habe, jeden-
falls hab ich mich ordentlich eingedeckt :lol:

Gruß
Günter
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 21.01.2008 - 12:08 Uhr  ·  #42
Jippieh - meine NEOs sind da. Ich hab den ersten Beitrag mal ergänzt.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 21.01.2008 - 12:08 Uhr  ·  #43
Bilder von meinem Gleichrichter gibts jetzt auch - erklärender Text folgt später.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 21.01.2008 - 18:24 Uhr  ·  #44
Hallo XXLRay,
kannst Du den Typ IC für Deinen neuen Regler mal angeben, ist ein
bißchen unleserlich IC???665
Gruß
Günter
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 21.01.2008 - 19:16 Uhr  ·  #45
Es ist ein ICL 7665 die Schaltung hab ich aber noch nciht getestet. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Beschaltung so funktioniert. Die Widerstände R2 und R5 können weggelassen werden.
Ich hab schon alle Teile bei mir rumliegen und muss mal sehen, wann ich die Zeit finde, das zusammenzubraten.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 22.01.2008 - 21:31 Uhr  ·  #46
Der Grundaufbau des Generators ist fertig (Foto im ersten Beitrag). Jetzt geht es an die Feinjustage.

Nachtrag:

Schade. Nach dem Gleichrichter bekomm ich durch Drehen von Hand gerade mal gute neun Volt im Leerlauf. :(
Mit dem Akkuschrauber angetrieben immerhin knapp 45 Volt

Vorschläge, was ich als erstes verändern sollte? Am einfachsten wär in meinen Augen beim Eisen an den Magneten nachzulegen. Das ist mit 0,75mm reichlich knapp bemessen.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 23.01.2008 - 12:59 Uhr  ·  #47
Hallo zusammen,
Hallo XXLray,

den großen Abstand auf dem Foto hast Du ja sicherlich etwas minimiert.
Im Prinzip mußt Du jetzt herausfinden, ob Dein Rotor die Kraft aufbringt,
diese Konfiguration durchzudrehen. Vielleicht kannst Du zu Testzwecken
Deinen Scheibengenerator oben aufsetzen und eine provisorische
Kupplung (Gartenschlauchstück und Schlauchklemmen) anbringen um
dies herauszufinden.
Was nützt es Dir jetzt den Ertrag zu verbessern wenn Dein Rotor die
jetzige Leistungserzeugung (mit kleinem Verbraucher) garnicht erbringen kann?

Zu Deinen Leistungsangaben ist folgendes zu bemerken, "von Hand
durchgedreht" kann sein 5U/min oder 50U/min. Hast Du noch keinen
einfachen "Fahrradcomputer- Drehzahlmesser"?
Der arbeitet in meinen Augen wesentlich genauer als zum Beispiel der
kleine Drehzahlmesser von "Gonrad electronic", den ich auch probiert
habe.
Wenn Du einen kleinen Verbraucher (15Watt Birne) anschließt, dann
bekommst Du beim Drehen von Hand ein Gefühl wieviel Energie Dein
Rotor aufbringen muß :shock:.
Du könntest jetzt auch den Innenwiderstand messen.

Generell gilt natürlich, wenn Du 12V laden willst, muß Dein Generator
mindestens ca. 12,1V Ladespannung erzeugen können, bei der
Drehzahl, die der Rotor zur Erzeugng dieser Energie braucht.

Du wirst mit einem Innenwiderstand von ungefähr 9Ohm rechnen
müssen, nicht wie ich irrtümlich überschlagen hatte 4,5Ohm
(Rechenfehler).

Wenn Dein Generator Leerlaufspg. 13V erzeugen könnte und Du hängst
eine Batterie mit Klemmenspg.12V und einem Ri von 20milliohm ran so
wären folgende Daten zu erwarten:

I = 0,2212389A
Pges = 2,88Watt
Ulade = 12,004V
Plade, also die Leistung die an die Batterie geht = 2,65 Watt :shock:

Wenn der Generator 45V erzeugt:

I = 7,3A
Pges = 328,53Watt
Ulade = 12,15V
Plade = 88,69Watt

Nur so ungefähr was Du zu erwarten hättest wenn Dein Rotor diese
13V - 45V Leerlaufspg. erzeugen könnte.


Gruß
Günter
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 23.01.2008 - 14:17 Uhr  ·  #48
Zitat geschrieben von WWWFREAK
den großen Abstand auf dem Foto hast Du ja sicherlich etwas minimiert.
Ja, der beträgt jetzt auf beiden Seiten je 5mm. Evtl komm ich noch auf 4mm oder maximal 3mm. Mehr ist aber einfach nicht drin, weil meine Befestigung mit der Spulen mit den Kabelbindern dann schleift.

Ich hab den Generator jetzt mal mit einem 22 Ohm Widerstand Balstet. Die Drehzahl habe ich "von Hand" mit einer Markierung auf der Ankerscheibe und einer Stoppuhr berechnet. Das Ergebnis ist alles andere als berauschend:

40 Upm: 0,38V; 14,7mA -> 2,12mW
120 Upm: 2,76V; 100mA -> 276mW

Leerlauf:

40 Upm: 1,46V

Das bedeutet also für 40 Upm, dass die Spannung, die über den Innenwiderstand des Generators abfällt 1,46-0,38=1,08V ist. Der Innenwiderstand (inklusive Gleichrichter) beträgt dann 1,08V/14,7mA=73,5Ohm (au Backe) - Dabei ist allerdings zu sagen, dass mit steigender erzeugter Spannung, der feste Spannungsfall über die Dioden des Gleichrichters unbedeutender wird.

Belastung mit einer Autolampe:

40 Upm: 0,2V; 0,26mA -> 5,2mW
Daraus folgere ich mal, dass hier zumindest die Leistungsanpassung besser stimmt...

Der einzige Widerstand scheint dabei beim Anlaufen die Masse der Ankerscheibe zu sein. Im Grunde bemerke ich durch die Belastung mit einem Verbraucher keine zusätzlichen Widerstand.

Zitat geschrieben von WWWFREAK
Generell gilt natürlich, wenn Du 12V laden willst, muß Dein Generator
mindestens ca. 12,1V Ladespannung erzeugen können, bei der
Drehzahl, die der Rotor zur Erzeugng dieser Energie braucht.
Genau das ist das Problem, mit dem ich mich grad konfrontiert sehe. Mein Rotor schafft momentan unbelastet maximal 120 Upm. Und da ist es schon recht windig. 40 Upm sind eher die Regel als die Ausnahme.
Ich bin zwar dabei, am Flügeldesign etwas zu ändern, aber das dauert noch, bis es fertig ist.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 23.01.2008 - 17:53 Uhr  ·  #49
Hallo XXLray,

Generell würde ich sagen, Dein Magnetfeld ist zu schwach. Du mußt
runter auf 1mm Luftspalt bei diesen dünneren Magneten.
Anscheinend stimmt auch etwas mit Deinen Spulen nicht. Deine Rechnung
ist ok, aber wenn 1Spule wie Du schreibst ca. 2Ohm hat dann hat ein
Strang ca. 6Ohm. Bei der Sternschaltung liegt ein Strang mit 6Ohm,
und zwei Stränge 6Ohm parallel, in Reihe. Gesamtwiderstand ungefähr
6Ohm + 3Ohm = 9 Ohm(ca.) Aber 73,5Ohm?
Miß doch mal vor dem Gleichrichter rein ohmsch zwischen zwei Phasen,
hier müßtest Du über 6Spulen messen also ca. 12Ohm, dann weißt Du
was Sache ist. Du darfst natürlich keine Spulenanfänge bzw. Spulenenden
vertauscht haben, das mißt Du hier nicht.
Dann induzierst Du Gegenspannung, aber das brauch ich wohl nicht zu sagen.
Wenn ich Deine beiden Meßergebnisse mit Last mal hochrechne brauchst
Du ca. 430/U/min um 12V zu erzeugen.

Anscheinend durchdringen die Kraftlinien nicht die Schenkeldicke.
Meine Anlage in 24V Schaltung hat 88Windungen pro Spule und bringt
im Leerlauf bei 120U/min 28,5V und unter Last (6,8Ohm) 21V.
Da Deine Spulen aber je 120Windungen haben müßten sie wesentlich
mehr bringen. Also ist nicht die Anzahl der Leiter im Magnetfeld
verantwortlich sondern die anderen Komponenten wie
Länge der Leiter im Magnetfeld und
Stärke des Magnetfeldes (Hier zu großer Abstand zwischen den Magneten)
4mm auf jeder Seite sind 8mm plus Stärke der Spulen, das wird zuviel
sein.


Gruß
Günter
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 23.01.2008 - 20:14 Uhr  ·  #50
Der rein ohm'sche Widerstand ist natürlich "nur" (gemessene) 11,2 Ohm. Das Problem ist halt, dass über die Dioden des Gleichrichters drehzahlunabhängig ca (ganz grob) 0,8V abfällt. Dadurch stellt sich bei niedriger Grundspannung ein relativ hoher "virtueller" Innenwiderstand ein. Eben weil die Spannung, die über den Gleichrichter abfällt ja aus Lastsicht (vom Verbraucher aus gesehen) "im Generator" bleibt. Den korrekten Innenwiderstand müsste man erhalten, wenn man diese Spannung von der Leerlaufspannung abzieht.

U_0: Leerlaufspannung
U_Gl: Gleichrichterspannung
U_L: Lastspannung
I_L: Laststrom

Der Korrekte Innenwiderstand wäre also R_i=(U_0-U_Gl-U_L)/I_L=(1,46V-0,8V-0,38V)/14,7mA=0,28V/14,7mA=19 Ohm

Das kommt doch schon eher hin.

Bei höheren Umdrehungen (ich werd das bei Gelegenheit mal nachmessen), fällt die Spannung über den Gleichrichter im Vergleich zur höheren erzeugten Spannung nicht mehr so ins Gewicht. Der virtuelle Innenwiderstand von Generator und Gleichrichter zusammen "sinkt" also.

Ich habe auch die Befürchtung, dass der Luftspalt einfach zu groß ist. Ich werd mal sehen, was sich da noch machen lässt. Zusätzlich hab ich noch mehr Blech besorgt. Ich hab ja nur 0,75mm bei 5mm Neos. Um das einzubauen muss ich den Generator ohnehin wieder zerlegen. Da kann ich dann auch weiter am Luftspalt schrauben.

Zusätzlich sind die Magnete vermutlich wirklich zu schwach. Da hab ich wohl am falschen ende gespart. Mal sehen, wie gut ich das kompensieren kann. Würde es das Magnetfeld verstärken, wenn ich auf meine Magnete, die ich habe nochmal die gleichen Magnete aufsetze?

Ein weiteres Problem dürfte der relativ hohe Innenwiderstand meiner Spulen sein. Das ist aber ein Faktor, der ganz unten auf meiner Prioritätenliste steht.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 23.01.2008 - 22:17 Uhr  ·  #51
Hallo XXLRay,
also ich hab schon verschiedene Beiträge dazu gelesen. Eindeutige
Aussage ist, daß eine Verdoppelung der Magneten(natürlich übereinander)
keine Verdoppelung der Magnetfeldstärke bringt, sondern nur etwa 50%
mehr.
Das mit dem Spannungsabfall an den Gleichrichterdioden leuchtet ein,
macht sich natürlich bei solch niedrigen Spannungen extrem bemerkbar.


Gruß Günter
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 29.01.2008 - 10:03 Uhr  ·  #52
Um den Luftspalt verkleinern zu können, habe ich die Spulen jetzt mit Heißkleber befestigt und die Kabelbinder entfernt. Ein Foto gibts wie immer im ersten Beitrag. Hoffentlich wird die Hitzeentwicklung im Generator nicht so hoch, das mit der Klebstoff wegschmilzt.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 29.01.2008 - 23:12 Uhr  ·  #53
Ich habe jetzt auf beiden Seiten je 2,25mm Eisen verbaut. Der Luftspalt auf jeder Seite beträgt 3mm.

Im Leerlauf konnte ich folgende Spannungen messen:

40 Upm: 1,9V
80 Upm: 4,15V
120 Upm: 5,9V
260 Upm: 13,8V

Das sind jetzt zwar bessere Ergebnisse, aber der ganz große Wurf ist das imer noch nicht. Der nächste Schritt wären dann wohl neue Magnete. Ich habe da eigentlich an 30x10x5 mm N52 gedacht, aber ich befürchte, dass das zu wenig sein wird. Was sagt ihr dazu? Mein Ziel ist es eigentlich, schon bei 80 Upm die Ladespannugn zu erreichen.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 30.01.2008 - 09:29 Uhr  ·  #54
Hallo XXLRay,

größere Magnete bringen natürlich einen besseren Ertrag.
Bei mir kommen nur Zweifel auf, ob Dein Rotor die jetzige Ausführung
überhaupt unter Last vernünftig durchdreht.

Es gäbe auch noch die Möglichkeit Deinen Spulen mehr Windungen zu
geben bei gleichzeitig etwas dickerem Querschnitt. Also die
Spulenschenkel in die Breite wickeln.(Für Testzwecke kannst Du einfach
ein paar Windungen draufwickeln?)
Eventuell die Statorplatte dafür wenn möglich etwas mehr ausnehmen.

Wenn Deine Spulen zu ungleichmäßig in der Höhe sein sollten (weil Du
immer noch zuviel Luftspalt läßt) versuch mal mit entsprechenden
Abstandhaltern(schmalen Leisten) und zwei Platten (eine oben, eine
unten) und mit Hilfe von Schraubzwingen und Gummihammer Deinen
Stator so eben wie möglich zu pressen.(Vorsichtig)

Die Neos zu vergrößern ist die einfachere aber auch kostspieligere
Methode die Leistung des Generators zu erhöhen, aber ob dann die
Leistung des Rotors noch passt?

Gruß
Günter
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 30.01.2008 - 10:10 Uhr  ·  #55
Es kommt mir ja gar nicht so sehr auf die Leistung an, die der Generator erbringen soll. Mir genügt schon ein ganz geringer Strom. Es handelt sich ja ohnehin zunächst nur um einen Versuchsrotor. Das Problem ist eher, dass schon bei geringen Drehzahlen die Ladespannung erreicht werden soll, denn ein Rotor mit größerem Durchmesser würde ja eher noch geringere Drehzahlen haben.

Bei reichelt gibt es 70m Kupferlackdraht 1mm² "am Stück" für 11,95 Euro. Bisher habe ich pro Spule etwa 23m benötigt. Wenn ich jetzt also nochmal die Wicklungszahl vergrößere, würde ich der Einfachhheit halber pro Spule 35m nehmen. Ich bräuchte also 5x70m = 59,75 Euro zzgl. Versand. Ich habe jetzt auch Neos 25x10x10 mm N52 entdeckt. Da könnte ich 24 Stück für 73,00 Euto zzgl. Versand bekommen. Die Frage ist, was mich momentan weiterbringt. Mehr Wicklungen wäre geringfügig günstiger, aber bei neuen Neos spare ich mir die Wickelei.

Vermutlich sollte ich wirklich gleich neue Spulen wickeln und einen größeren Innendurchmesser für neue Neos vorsehen.

Die Spulen sind eigentlich recht gleichmäßig. Das Problem ist eher, dass ich den Stator nicht ganz im 90°-Winkel auf die Achse bekomme. Meine Standbohrmaschine ist leider etwas weich in der Führung. Ich hatte einfach gehofft, dass ich mit "Baumarktmitteln" zurechtkomme. So ganz hab ich den Plan auch noch nicht aufgegeben.

e: Bei www.kupferlackdraht-shop.de gibts 140m 1mm² für 15,63 EUR. Kennt ihr ne günstigere Bezugsquelle?
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 30.01.2008 - 11:35 Uhr  ·  #56
Hab jetzt den Kuftspalt leicht schleifend eingestellt. Damit hab ich jetzt auf jeder Seite ca 2mm Luftspalt. Das brachte auch gleich eine leichte Verbesserung im Leerlauf:

40 Upm: 2,5V
260 Upm: 13,8V

Letztendlich werde ich wohl nicht umhin kommen, neue Spulen zu wickeln.
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 30.01.2008 - 12:03 Uhr  ·  #57
Wenn ich also Spulen für meine alten Magnete wickle, und einen mittleren Spulenumfang von 100mm annehme, bekomme ich aus 35m Draht etwa 350 Wicklungen. Das ergibt dann nach A_ges = sqrt(N)*A_einzel=sqrt(350)*1mm = 18,7mm als Durchmesser für einen Spulenschenkel. Wenn ich die Spulen flach wickeln möchte, eher mehr. Das bedeutet, dass ich vermutlich Stator und Anker neu bauen muss.
Nach R = L/(Kappa*A_einzel) = 35/(56*1) ergibt 0,625 Ohm rein ohm'schen Wiederstand je Spule. Meine alten Spulen hatten rein rechnerisch eien ohm'schen Widerstand von 0,8 Ohm (gemessen 2 Ohm).
Falls das dann nichts bringt müsste ich ja wohl auf meine gewünschte Leerlaufspannung kommen, wenn ich meine aktuellen 25x10x5 N40 Neos gegen 25x10x10 N52 Neos austausche. Die Rotorleistung lassen wir dabei mal außen vor.

Ich tendiere allerdings dazu, zunächst noch etwas am Flügelprofil zu ändern. Vielleicht erreiche ich dann höhere Drehzahlen.

Was sagt ihr dazu?
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 30.01.2008 - 19:13 Uhr  ·  #58
Hallo XXLRay,

nur mal so überschlagen,
Du bekamst bei 80U/min mit 196 Windungen 4,15V heraus.
Eine Verdoppelung der Windungen würde die erzeugte Spannung
verdoppeln (Wenn da nicht der höhere Widerstand wäre).

Du bekämst also bestenfalls 8,3V bei 80U/min heraus, Du strebst aber
für 80U/min mindestens 12,1V....bis.... an.
Das ist das Problem, wenn man schon bei niedrigen Umdrehungen hohe
Voltzahlen erreichen will muß man das Ganze immer etwas größer
auslegen. Für 12V Batterieladung nützt es Dir auch wenig wenn Du
nochmehr Windungen reinbringst mit dünnerem Draht.

Du mußt den Weg gehen:
möglichst viele Windungen mit dickem Draht,
möglichst viele Pole
möglichst starkes Magnetfeld,
möglichst lange Spulenschenkel.

Wenn Du den inneren Widerstand auf Grund von mehr Windungen mit
dünnem Draht erhöhst, kommst Du zwar auf Deine 12V, Du kannst diese
Leistung dann aber nur vernünftig abgreifen wenn der Verbraucher
ähnlich hohe Widerstandswerte hat, aber eben keine "normale"
12V Blei-Säure Batterie.

Eine 3:1 Übersetzung wäre eine Überlegung wert, wenn Dein Rotor das
entsprechende Anlaufmoment hätte.


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Günter
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 30.01.2008 - 19:56 Uhr  ·  #59
Zitat geschrieben von WWWFREAK
Du bekamst bei 80U/min mit 196 Windungen 4,15V heraus.
Eine Verdoppelung der Windungen würde die erzeugte Spannung
verdoppeln (Wenn da nicht der höhere Widerstand wäre).
So in etwa habe ich auch gerechnet.

Zitat geschrieben von WWWFREAK
Du bekämst also bestenfalls 8,3V bei 80U/min heraus, Du strebst aber
für 80U/min mindestens 12,1V....bis.... an.
Eben darum hoffe ich, dass ich an der Drehzahl meines Rotors noch etwas schrauben kann. Da sollte eigentlich auch noch einiges drin sein, weil das Flügelprofiel alles andere als optimal ist.

Zitat geschrieben von WWWFREAK
Du mußt den Weg gehen:
...
möglichst lange Spulenschenkel.
Meinst du also 50x6x6 N 38 Neos wären besser geeignet, als die 25x10x10 N52 Neos?
Wenn ich mehr Magnete verbaue, muss ich dann nicht auch die Spulenanzahl vergrößern? Also z.B. 16 Magneten auf jeder Seite mit 12 Spulen? Oder kann ich auch einfach nur die Anzahl der Magnete hochsetzen?

Zitat geschrieben von WWWFREAK
Wenn Du den inneren Widerstand auf Grund von mehr Windungen mit
dünnem Draht erhöhst, kommst Du zwar auf Deine 12V, Du kannst diese
Leistung dann aber nur vernünftig abgreifen wenn der Verbraucher
ähnlich hohe Widerstandswerte hat, aber eben keine "normale"
12V Blei-Säure Batterie.
Das ist unter anderem auch der Grund dafür, dass ich nicht noch mehr Wicklungen eingeplant habe.

Zitat geschrieben von WWWFREAK
Eine 3:1 Übersetzung wäre eine Überlegung wert, wenn Dein Rotor das
entsprechende Anlaufmoment hätte.
Gerade bei so einem relativ kleinen Windrad möchte ich nicht auch noch Leistung durch eine Übersetzung verlieren

Als erstes muss ich wohl wirklich sehen, ob sich an der Drehzahl meines Windrades noch etwas verbessern lässt, alle anderen Planungen ergeben sonst keinen Sinn. Vielen vielen Dank aber, dass du dich so um mich kümmerst.
WWWFREAK
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Re: Projekt Darrieus H-Rotor

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Gepostet: 30.01.2008 - 23:11 Uhr  ·  #60
Hallo XXLRay,

Zitat

Meinst du also 50x6x6 N 38 Neos wären besser geeignet, als die
25x10x10 N52 Neos?
Wenn ich mehr Magnete verbaue, muss ich dann nicht auch die
Spulenanzahl vergrößern? Also z.B. 16 Magneten auf jeder Seite mit 12
Spulen? Oder kann ich auch einfach nur die Anzahl der Magnete
hochsetzen?

Also, die 50X6X6mm kommen auf 1800mm³ Magnetmasse.
und die 25X10X10mm kommen auf 2500mm³ Magnetmasse.
Die 50X6X6mm haben nur 72% Magnetmasse gegenüber den 25X10X10mm.
Bei den 50X6X6 treten die Kraftlinien aus einer Fläche von 300mm² aus
Bei den 25X10X10 treten sie aus einer Fläche von 250mm² aus. Beim
Überlaufen des Spulenschenkels verbleibt der 10mm breite 40% länger
mit seinem stärkeren Feld über dem Schenkel als der 6mm Magnet.
Man könnte das genau nachrechnen, aber so aus dem Bauch heraus
gewinnt der mit der größten Masse.

Mit den längeren Spulenschenkeln meinte ich doppelte Schenkellänge
und 2Magnete 25X10X10mm zu 50X10 X10mm aneinandergesetzt mit
einer Volumenmasse von 5000mm³(meine haben pro Stück 15625mm³, aber nur N42).
Natürlich wird der Preis doppelt so teuer.
Die Polzahl erhöhen bei drei Phasen benötigt genau die von Dir
angegebene Anzahl Spulen/Magnete (12/16, bringt ungefähr 30%
mehr Leistung).
Nachtrag: 30% sind zu hoch angesetzt, eher 25% mehr Leistung.

Gruß
Günter
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