Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

 
XXLRay
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 24.09.2008 - 19:20 Uhr  ·  #21
Die Leistung, die im Wind steckt ermittelt sich nach meinem Wissensstand aus 0,5 x Luftdichte x Windgeschwindigkeit³ x Wirkfläche.
Teilt man jetzt die Leistung des Windrades durch die Windleistung, erhält man den Wirkungsgrad.

0,5 kommt also direkt aus der Formel
1,2 ist die mittlere Luftdichte
2,5 ist die Windgeschwindigkeit
0,6 der Windradradius
3,1415 ist (fast) PI

Nachzulesen im entsprechenden Wikipedia-Artikel
kilowattnik
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 24.09.2008 - 20:14 Uhr  ·  #22
hallo ..danke dir für den link zu wiki.
aber wir könnten doch mal Windimnorden fragen der hat doch auch ein black 300 und er hat es schon länger evtl. kann er uns genauer sagen bei welcher windgesch. das windrad welche leistung ca. erreicht.
erzwind
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 24.09.2008 - 22:06 Uhr  ·  #23
Hallo an alle,

ich lese schon seit längerer Zeit mit und möchte mich für alle Tipps und Tricks die hier im Forum geschrieben wurden bedanken.
Seit kurzer Zeit habe ich nun auch einen Black 300/24V (ist schon das 3. Windrad nach PWG 300 und FD 2.1-200 ) . Der Black 300 hält wirklich das was er verspricht. Die Fa. Prevent hat eine Tabelle im Netz eingestellt, wo ersichtlich ist welche Leistung pro m² bei einer Windgeschwindigkeit zur Verfügung steht.
Die Nennleistung des Black`s von 300W ist bei einer Windgeschwindigkeit von 9,36 m/s angegeben, welche einem Wirkungsgrad von ca 53%entspricht, was aufgrund des Rast- und Magnethaltemoment freien Generators durchaus realistisch ist. Wenn man die Werte aus der
Tabelle grob durch zwei teilt ( 1,16m² Rotorfläche Black x 53 % ) erhält man erhält man die Leistung des Black´s bei der entsprechenden Windgeschwindigkeit

Viele Grüsse, erzwind
Sandy
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 24.09.2008 - 22:54 Uhr  ·  #24
Hallo Leute,
hier eine kleine Info zum möglichen Ertrag einer großen WKA. In der Zeitschrift top Agrar Heft 9 / 2008 ist auf Seite 105 nachzulesen, wie der Ertrag einer 2000 kW (2 MW) Anlage einzuschätzen ist. Hier einige Daten:
1. Schlechter Standort – Ø Windgeschwindigkeit in 95 m Höhe 5,7 m/s – Ertrag ca. 3 500 000 kWh/Jahr
2. Mittlerer Standort – Ø Windgeschwindigkeit in 95 m Höhe 6,3 m/s – Ertrag ca. 4 500 000 kWh/Jahr
3. Guter Standort - Ø Windgeschwindigkeit in 95 m Höhe 6,8 m/s – Ertrag ca. 5 500 000 kWh/Jahr
Setze ich jetzt den Ertrag ins Verhältnis zur Nennleistung (wie bei Solaranlagen), ergibt sich folgendes:
Faktor in Beispiel 1 : 1750
Faktor in Beispiel 1 : 2250
Faktor in Beispiel 1 : 2750
Es sei jedem freigestellt, wie er den möglichen Ertrag einer Kleinwindanlage einschätzt. Nach meiner Meinung wird es schwierig, mit einem Kleinwindrad diese Ertragsfaktoren (Gibt es offenbar im Bereich Windkraft noch nicht und wurde von mir zu besseren Einschätzung errechnet) zu erreichen.

Zu XXL Ray:
Deine Berechnungen sind realistisch und sind auch in Bezug auf den Black richtig. Habe heute Abend einen DC Leistungsmesser eingebaut (100 A/ 35 Volt Max.). Leider mache ich bekanntlich keine Netzeinspeisung und werde deshalb die Ergebnisse im Black Thread von Hermann demnächst niederschreiben.

Zu kilowattnik:
Wind im Norden macht einen Eigenbau – Hermann Viel viel Wind besitzt einen Black 300

Grüße von
Sandy

Ergänzung zu XXLRay: Bezieht sich auf die m/s, die Jahresleistung wird natürlich höher liegen. Schätze, dass zwischen 700 und 800 kWh drin' sind.
XXLRay
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 25.09.2008 - 07:43 Uhr  ·  #25
Zitat geschrieben von Sandy
Deine Berechnungen sind realistisch und sind auch in Bezug auf den Black richtig. Habe heute Abend einen DC Leistungsmesser eingebaut (100 A/ 35 Volt Max.).
Dann sscheint da wohl tatsächlich ein Fehler in der tabele zu sein.

Zitat geschrieben von Sandy
Ergänzung zu XXLRay: Bezieht sich auf die m/s, die Jahresleistung wird natürlich höher liegen. Schätze, dass zwischen 700 und 800 kWh drin' sind.
Das kann man sicher aber nur sagen, wenn man ein Windkataster vom Standort hat. Da schätze ich lieber erstmal zu vorsichtig, bevor ich zu optimistische Erträge in Aussicht stelle.
Sandy
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 25.09.2008 - 09:22 Uhr  ·  #26
Moin XXLRay
Ergänzung 2: Genau gesagt dienen mittlere Windgeschwindigkeiten nur der Analyse und Orientierung. Nicht umsonst sind Windgutachten sehr aufwendig und kostspielig.
In die Formel (s.o.) für die Windleistung je qm fließt die Windgeschwindigkeit mit der 3. Potenz ein. Also kann eine mittlere Jahreswindgeschwindigkeit keine genaue Grundlage zur Berechnung der Jahresleistung sein, weil wir schließlich auch viele Starkwind – und Sturmtage haben, die dementsprechend den Ertrag erhöhen.
Du hast natürlich nicht so ganz unrecht, bei 2m/s ist ein Ertrag in (meiner) angegebener Höhe nicht zu erwarten. Also bleibt uns nur, die Ergebnisse der Einspeiser abzuwarten.
Der Fehler in meiner Tabelle oben ist klar, es muss richtig heißen:
Faktor in Beispiel 1 : 1750
Faktor in Beispiel 2 : 2250
Faktor in Beispiel 3 : 2750
Grüße
Sandy
kilowattnik
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 25.09.2008 - 09:36 Uhr  ·  #27
@ sandy und xxlray danke für die Infos..

sehe ich genauso, wir sollten abwarten und mal die kleinen dinger laufen lassen.
ich für meinen teil freue mich auch schon über 5 kwh die ich nicht vom
EVU beziehen muss. das könnte evtl. der verbrauch meines pc´s sein.
knebel99
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 26.09.2008 - 09:28 Uhr  ·  #28
Servus!

Meine 70W passen schon in der Berechnung, bei 2,5m/s im mittel habe ich ein halbes Jahr mit 5m/s bei 70W gerechnet!! und da kommen dann 300kwh raus!

wenn das so stimmt, dann wärs ne überlegung wert oder??

mfg h-j
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 26.09.2008 - 09:37 Uhr  ·  #29
knebel99
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 26.09.2008 - 11:50 Uhr  ·  #30
naja, ein halbes jahr nicht 5m/s; aber im schnitt 2,5m/s!??
könnte doch hinkommen oder?

mfg
XXLRay
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 26.09.2008 - 15:20 Uhr  ·  #31
Klar kann das hinkommen. Genausogut kann es aber sein, dass du deutlich weniger Wind hast. Es könnte auch sein, dass du ein viertel Jahr im Schnitt 10m/s Wind hast, aber das glaub ich noch viel weniger. Wirklich Klarheit bringt dir nur eine langfristige Windmessung und ob du dir auf gut Glück ein Windrad zulegen magst, hängt wohl von deinem Geldbeutel ab.
Sandy
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 26.09.2008 - 18:19 Uhr  ·  #32
Hallo Leute,
Hallo XXLRay,
wenn ich ich bedenke, was ich für meine Anlage ausgegeben habe, so hätte ich von dem Geld sicherlich viel Energie von meinem Stromversorger kaufen können. Mein Antrieb war einfach die Idee, eine Notstromversorgung aufzubauen. Das daraus so eine umfangreiche Anlage werden würde, hätte ich Ende 2006, als ich mit der Planung anfing, nicht gedacht. Es macht einfach Spass, am Abend die erzeugte Energie in meine Liste einzutragen, besonders an den sonnenreichen und windreichen Tagen.
Und nochmal an Herrn Kienemann:
Konnte beim Hersteller Prevent keine Angaben zur Höhe der Ertragsdaten finden. Vielleicht können sie mir bei der Suche helfen.
Grüße von
Sandy
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 27.09.2008 - 17:20 Uhr  ·  #33
Hallo Sandy,

klar muss jeder selbst wissen, warum er sich ein Windrad anschafft, aber wenn ich schon mehr oder weniger direkt nach meiner Meinung gefragt werde, dann möchte ich doch darauf hinweisen, wenn sich jemand seinen zu erwartenden Ertrag schönrechnet.

Das klingt jetzt zwar irgendwie ein wenig eingeschnappt, ich bekomm es aber einfach nicht besser formuliert :)
knebel99
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 30.09.2008 - 15:04 Uhr  ·  #34
servus!

Also schönreden will ich mir den ertrag natürlich nicht, das war nicht meine absicht!!!
bei solchen vorhaben spielen aber mehrere faktoren eine rolle, eine wichtige ist eben der monetäre punkt!!
aber gepaar mit etwas idealismus, pioniergeist und - wie mein vorredner schon schreibt - die freude am stromerzeugen kann der monetäre faktor auch etwas relativiert werden!

aber: da kommts natürlich stark auf den faktor an! ich weiß auch dass sich betriebswirtschaftlich sowas nicht rechnet, nur wie stark ist sowas "unrentabel" wäre für mich die frage!

mfg h-j
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 30.09.2008 - 15:51 Uhr  ·  #35
Hey h-j,
laß dich einfach nicht beirren und mach dein Ding wenn du soviel Spaß an dem Thema wie wir alle hier haben.
Untern Strich wird schon was rauskommen und dümmer wird man bei dem Thema Windstrom sowieso nicht.
Versuche soviel wie möglich selbst zu bauen und möglichst aus gebrauchten Materialien,
glaubst garnicht was in den "richtigen" Schrottcontainern alles so rumliegt.Dadurch bestimmst du selbst wie du dein Hobby rechnen kannst.
Auf Dauer wirst du sauberen Strom erzeugen und das ist das Wichtigste.
Es wird in unserem (Wind)Leben immer Menschen anderer Meinung geben,trotzdem,
warum soll man sich sein eigenes Hobby nicht "schönrechnen" dürfen,es steht keinem zu darüber zu urteilen.
Eins ist sicher,man kann sich seine Zeit bestimmt mit tausendenden anderen Dingen schlechter vertreiben,
deswegen immer positiv denken und das Ziel nicht aus den Augen verlieren,
das ist jedenfalls meine Meinung,
immer viel Spaß am Planen,Rechnen und Werkeln wünscht dir
Gunther.
viel viel wind
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 30.09.2008 - 22:31 Uhr  ·  #36
Super Gunther,
Du hast vollkommen Recht. Das Selbstbauen erfüllt einem und ich kenne
auch kein schöneres Hobby und es muß auch nicht viel kosten.
Leider haben aber nicht alle die Möglichkeit und handwerklichen Fähigkeiten.
Oder manchmal ist es auch die Zeit die nicht da ist.
Deshalb, hoffe ich, dass die Fertiganlagen bald immer besser und billiger werden.
Und die Politik muß auch noch viel aufmerksamer auf uns werden. Es tut sich ja
auch schon ein bisschen. Wir sind auf dem richtigen Weg.
kilowattnik
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 02.10.2008 - 19:08 Uhr  ·  #37
ich wollte einen kurzen bericht loswerden zu meiner volkswindanlage..
nachdem ich gestern wohl den härtetest für meine anlage hatte kann ich nur sagen .. echt grosse klasse .. wir hatten hier schon heftige boen ..
beim nachbar ist das garten haus ( baumarkt ) in den einzelteilen im garten rumgeflogen.. ich hatte schon angst das sich das wr auf dem dach zerlegt..
aber es hielt sich tapfer in der spitze hat es 441 watt geliefert.( aufzeichnung mastervolt )
danach war allerdings schluss weil meine überlast sicherung ausgelöst hat und das ganze wr abgebremst hat. das ist genau 5 mal pasiert.
die geräusche waren noch ! erträglich die es bei diesem wind gemacht hat.
ausser bei heftigen windrichtungsänderungen kam es vor das ein quitschen zu hören war.. das lag wohl an den schleifringen..
ich muss sagen ich bin echt zufrieden. sehr robust gebaut der black 300 !!!!
viel viel wind
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Gepostet: 03.10.2008 - 19:40 Uhr  ·  #38
Zitat geschrieben von Mathias Kienemann
Wir haben nächste Woche einen Termin mit der EWE und klären endgültig die Zulassungskriterien beim Einspeisen mit dem Mastervolt.
Sobald die EWE Sitzung gelaufen ist, haben wir sicherlich die uneingeschränkte Nutzung des Mastervolt zum Einspeisen.

Hallo,Herr Mathias Kienemann

Es sind nun 10 Tage ins Land gegangen. Können Sie etwas von Ihrem Treffen mit der EWE berichten? Gerne würden
wir etwas positives von Ihnen hören. Es sieht recht gut aus um den Black 300 und seine Zukunft. Es wird sicherlich
auch Ihr Vorteil sein wenn Sie sich dafür einsetzen. Gern hören wir von Ihnen.
Mathias Kienemann
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EWE Treffen

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Gepostet: 03.10.2008 - 22:18 Uhr  ·  #39
Hallo,

das Ergebnis des Gesprächs mit der EWE verlief eigentlich wie erwartet. Die beiden Herren wollten zunächst Infos zur Anlage und stellten erst mal fest, dass Netzparallelbetrieb nicht zulässig ist.

Mit ENS oder 3Phasen Spannungsüberwachung ist es sehr wohl zulässig.

Die EWE will gerne wissen, welche Anlagen wo in Betrieb sind. Das soll über eine Anmeldung stattfinden, die folgendermaßen ablaufen soll:

Vor Ort treffen sich: EWE, Betreiber und Elektrotechniker. EWE baut Zähler mit Rücklaufsperre ein (sollten nicht alle Zähler eine Sperre haben? Dann laufen die meisten Zähler also doch rückwärts, jetzt ist es amtlich), der Betreiber versichert, dass die Anlage ordnungsgemäß und bestimmungsgemäß betrieben wird. Der Elektrotechniker bestätigt, dass die Anlage Netzkonform ist, der Wechselrichter auf das Netz abgestimmt ist und das Hausnetz sich in einwandfreiem Zustand befindet.
Fehlt eigentlich nur noch der Notar in dieser Runde.

Dadurch sollen die Kosten und der Aufwand in die Höhe getrieben werden, damit die künftigen Betreiber abgeschreckt werden. Wir arbeiten nun darauf hin, dass wir ein Formblatt bekommen, wo nur noch die Adresse des Betreibers eingetragen wird.

Zudem hatten Die Herren Schwierigkeiten mit den Erklärungen zur Konformität der Anlagen und des Mastervolt. Sie konnten nicht klar benennen, was jetzt eigentlich bescheinigt werden soll. Ich hatte das Gefühl, die EWE Gesellschaft hat sich schlecht auf das Treffen in unserem Hause vorbereitet.

Streitpunkt war dann schnell noch der Anschluss an das Hausnetz. Jetzt dürfte dann halt nicht mittels Stecker in die Steckdose eingespeist werden. Stimmt nicht, denn Anlagen bis 3,6 KW können ohne Festanschluss betrieben werden. VDE Vorschriften sollte man kennen.

Die Herren wollten mir nach dem Gespräch noch die erforderlichen Unterlagen zukommen lassen, bisher nicht geschehen. Die stöbern wohl noch in den Unterlagen, ob sie noch was finden können, um Steine in den Weg zu rollen.

Bis dahin heißt es also: Einstecken und Einspeisen!

Sobald es was neues gibt, schreibe ich es auf.
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Re: Volkswindanlage - Einspeisung ins eigene Hausnetz

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Gepostet: 05.10.2008 - 02:41 Uhr  ·  #40
Hallo, Herr Kienemann
Vielen Dank für Ihren Bericht.
Das ,oder so ähnlich habe ich es mir schon so gedacht. Die EWE hat unheimlich gute Mitarbeiter, die nur drauf aus sind,
Sachen von sich wegzuschieben. In Umgang mit der EWE hat man ständig das Gefühl, man ist das Böse und die
EWE ist das Gute und man muß um Verzeihung bitten, dass man etwas will. Dabei ist das Gesetz auf unsere Seite.
Und weil jede EWE –Hauptstelle eine andere Meinung hat sieht man schon, dass das Thema für die EWE Peanuts ist.
Denn wenn jede Stelle andere Regeln aufstellt, sind die nicht ernst zu nehmen, denn sie wissen alle nicht was zu tun ist.
Gibt es keine Oberhauptstelle? Oder andersrum, was treibt uns eigentlich zur EWE? Die wollen in Ruhe gelassen werden. So sieht’s doch aus.
Ich bin der Meinung das müsste unter den höheren abgeklärt werden. Hersteller der Anlagen mit dem
Netzbetreiberoberverband. Vor Jahren durfte man auch nur Postzugelassenen Anrufbeantworter ans Telefonnetz
anschließen. Jetzt kräht kein Hahn mehr danach. Irgendwann klärt sich auch diese Sache ganz wie von selbst
aber auf einer ganz anderen Ebene. Sie geben doch wohl nicht Ihre Kundenadressen preis? 😉
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