Innovationen durch Atomkraft

 
Sandy
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 27.03.2011 - 21:40 Uhr  ·  #21
Im Angesicht der weiter voranschreitenden AKW Katastrophe in Japan habe ich hier mal den Link zur Webcam vom Kraftwerk Fukushima, damit sich jeder direkt informieren kann:

http://www.mmnews.de/index.php/etc/7479-webcam-fukushima

Die Zeitverschiebung ist zu bedenken, deshalb ist das Bild erst ab ca. Mitternacht wieder zu sehen.

Inzwischen bin ich entsetzt, mit welcher Naivität die Menschen mit der Atomkraft umgehen. Für alles mögliche muss ein Notfallplan erstellt werden, aber bei der Atomkraft gibt es offensichtlich eine grenzenlose Selbstüberschätzung der zuständigen Konstrukteure und Betreiber.
Homer Simpson hat uns eigentlich schon jahrelang gezeigt, was so in einem Atomkraftwerk abgeht. Nun will ich nicht hoffen, dass dies die Realität ist.
Kopfschütteln musste ich bei dieser Meldung:

http://www.bild.de/unterhaltun….bild.html

Bedauernswert finde ich die Menschen, die für die Sauerei in Fukushima ihr Leben riskieren. Eigentlich sollten die Konstrukteure da reingejagt werden, um das Ergebnis ihrer großartigen Konstruktion zu betrachten.

Grüße von
Rainer
anpoky
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 27.03.2011 - 22:47 Uhr  ·  #22
Moin Rainer,

Du bist leider "Off Topic" und ich dachte, dass hier ist ein Kleinwindanlagenforum und kein Atomkraftforum...

Trotzdem ein Kommentar zu deinem Kommentar:

Ich bin auch entsetzt mit welcher Naivität die Menschen in den letzten Wochen über Atomkraft reden und die Erdbebenkatastrophe für politische Ziele hier in Deutschland ausschlachten!

Meiner Meinung nach verdienen die Ingenieure in Japan für den Bau des Atomreaktors großen Respekt. Nach einem Beben der Stärke 9 und zahlreichen Nachbeben der Stärke 6 ist es trotz dem nicht zu einem GAU gekommen. Das nenne ich Ingenieursleistung!

Gruß

Andreas
burli
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 27.03.2011 - 22:54 Uhr  ·  #23
singininthewind
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 07.10.2011 - 20:25 Uhr  ·  #24
Hallo

also dieser Thread ist ja schon älter – ich will aber trotzdem noch was dazu sagen

Also ich finde diese Frage ziemlich überflüssig – sie ist höchstens innem Philosophischen Sinn vllt Interessant – aber nicht im Bezug auf praktische Fragen unserer Energiewirtschaft heute.
kann sein dass der Glaube den die Menschheit mal hatte dass mit Atomenergie alle Probleme gelöst werden und wir unendlich viel Energie zur Verfügung haben einen Schub ausgelöst hat elektrische Geräte zu entwickeln
mag sein – aber ich denke das meiste wäre auch so entstanden.
Aber die Energiekrisen der 70 er Jahre haben viele Wissenschaftler Ingenieure Tüftler motiviert andere Lösungen zu suchen Energie zu erzeugen oder Geräte zu entwickeln die weniger Energie verbrauchen oder fast gar keine und natürlich auch Techniken um Energie zu sparen. Und an diesem Punkt stehen wir heute!
Ich höre da so einen moralischen Appell durch bei deiner Frage: kauft weniger Elektrogeräte! verbraucht weniger Energie! Kehrt um - tuet Buße! (Verzeihung – ich übertreibe ein wenig um es ganz klar zu machen )
Mit solchen Appellen erreicht man aber (fast) gar nichts. Ganz einfach weil: Wer so argumentiert klammert das wichtigste worum es geht aus: nämlich den Menschen selbst!
Die Erfahrung lehrt uns doch : Menschen sind eben nun mal egoistisch! Da helfen moralische Appelle gar nichts!
So haben die Grünen und Atomkraftgegner mal Ende der 70er Jahre argumentiert. Damals gab es die vielen Technologien die es heute gibt noch nicht.
Heute können wir ganz anders vorgehen.
Konkret:
Zunächst mal : es ist überhaupt kein Problem die in D benötigte Energie komplett au erneuerbaren quellen bereit zu stellen. Sogar 200 % und mehr wären möglich ohne Strom aus der wüste zu holen oder auch sonst nur einen Quadratmillimeter ins Ausland auszuweichen. Zahlen dazu: wenn wir nur entlang aller Autobahnen und Zugstrecken in regelmäßigen Abständen Windräder aufstellen würden hätten wir schon mehr als 100 % des benötigten Stroms. Dazu kommt offshore Windkraft: nochmal 50 %
sämtliche geeigneten Dächer mit pV bestückt . Nochmal 50 % Biomasse auch fast 50%
Dazu noch Wasserkraft, naja nicht so viel in D vllt 10% dazu noch ein bisschen Meeresenergie und v a Geothermie die alleine schon 100 % oder mehr abdecken könnte.
Wo ist da das Problem?
Ein Aspekt unserer Energiezukunft( und damit Zukunft überhaupt) ist natürlich Energie Einsparung. Da hast du ganz recht. Aber bitte nicht mit moralischen Appellen
damit erreichst du bestenfalls 5 % der Bevölkerung - und die machen den Kohl nicht fett und reduzieren CO² nur geringfügig
Aber es gibt Technologien, Technologien die es früher nicht gab die das übernehmen können
Induktionskochplatten verbrauchen viel weniger Strom als herkömmlich E-Herde.
Moderne Kühlschränke viel weniger als alte. Energiesparlampen genauso.Und bei Wachmaschinen und Trocknern sieht es nicht anders aus
Aber es gibt mittlerweile noch viel mehr: Mit kleinen Parabolspiegeln kann man Tageslicht über Glasfaserkabel ins Gebäudeinnere holen. Wie viele Fabrikhallen Supermärkte Einkaufszentren stehen in D herum und verbrauchen im Hochsommmer trotz hellstem Licht draußen riesige Megawattstunden an Strom?. Mit neuer Technologie können wir das ändern. Und die Kunden sparen dabei sogar Geld und es ist ein besseres und gesünderes Licht als Kunstlicht
die Oberfläche eines i-pods kann man mittlerweile photovoltaisch machen
als Beispiel für eine kleine Technologie: ich kann den Leuten sagen: Ja du darfst ein Handy haben aber nimm ein photovoltaisches dann würden in einigen Jahren die 100 Mio Handys in Deutschland nicht ein Watt Strom aus Kraftwerken benötigen Und die Handybenutzter haben dadurch sogar mehr Bequemlichkeit als vorher.

Jetzt gehen wir auf nen Porsche-Fahrer zu, der mit seinem 400 PS Auto 300g CO²/km und mehr in die Luft pustet. Den kann ich jetzt versuchen zur Umkehr zu bewegen ihm vorrechnen wie sehr er damit unsere Umwelt belastet ihn ermahnen er möge doch mal an die Zukunft seiner Kinder denken das Ding verkaufen und in Zukunft mit bus und Bahn zu fahren. Wird er es tun? Mit 100 %iger Sicherheit nicht.
Ich kann ihm aber mal nen Tesla Roadster (Elektro-Sportwagen) schmackhaft machen.
Der hängt inder Beschleunigung von 0 auf 100 den allergrößten Porsche oder Ferrari ab.hat hervorragende sportlich Fahreingenschaften – kostet viel weniger als ein Porsche ist viel viel billiger im Unterhalt und hat nur 78 g CO² auf den Kilometer. Und wenn ich ihm dann noch vorrechne wieviel Geld er mit einer PV-Anlage auf Dauer einspart (ohne moralischen Appell oder ihm Klimahorrordaten oder bilder von Tschernobyl opfern vorzulegen– nur dem Egoismus des Menschen folgend) dann wird er vllt auch das tun und er kann damit seinen kompletten Strom selbst erzeugen und sogar noch mit seinem Tesla täglich übe 100 km fahren - CO² neutral – bei Kosten von 2,20 € auf 100 Kilometer. Mit seinem alten Porsche wären es mindestens 25 Euro – bei rasanter Fahrweise eher 30 oder gar 40.

Häuser: wer sich heute ein Passivhaus baut zahlt nur noch ca. 3 % mehr für das Haus : ist nach 6 oder 7 Jahren amortisiert. Er kann in diesem Haus genau so komfortabel wie in einem herkömmliche Haus wohnen ohne zu verzichten oder Geräte abzuschaffen. Bei Heizkosten die in milden Wintern 0 Euro betragen. Nach der maortisierungsphase kann er dann ein 2 tes mal im Jahr in Urlaub fahren während sein Nachbar dieses Geld der Erdölindustrie spendet und zum Schluss nichts davon hat. Das bedeutet: er bekommt mehr Erlebnis mehr Komfort als er bisher hatte bei geringeren kosten.

So das waren jetzt ein paar Beispiele – es gibt noch mehr

Es macht keinen Sinn heute noch über Atomkraft und deren Auswirkungen nach zu denken. Lasst uns lieber über die heutigen Probleme und Lösungen nachdenken
Atomkraft ist ein Thema von gestern . (OK - der Atomausstieg war noch nicht beschlossen als du diese Thema eingestellt hast – aber mittlerweile haben wir den unumkehrbaren ausstieg) Wozu über diese blöden Maschinen noch nachdenken?
Reine Energieverschwendung – Du siehst. sogar da könntest du Energie einsparen^^

Warum werden die von mir genannten Technologien nicht konsequent angewandt und gefördert? Und nicht noch mehr geforscht in der Richtung? Warum darf uns die Erdölmafia weiterhin einreden dass Elektroautos gar nicht funktionieren obwohl sie es seit fast 150 Jahren tun? Warum sind noch Kohle Kraftwerke geplant und in Bau – obwohl wir sie gar nicht brauchen?
Das sind die Probleme unserer heutigen Zeit

Weg mit Braunkohle – weg mit Steinkohle. Das ist mein Credo heutzutage.
Energiesparen? Ja – aber mit Intelligenz, Geschick und Technologien. Und nicht mit moralischen Appellen und Sündenbüßerei.

So – das musste ich einfach loswerden weil es mir echt ein Anliegen ist und weil ich es auch oftmals schockierend finde wie selbst Leute die ökologisch bewusst sind manche Mär von der Unmöglichkeit einer 100% erneuerbaren Zukunft weiter verbreiten, wie:
„ Jaja Elektroautos wären ja schon wirklich toll - aber man muss halt auch vernünftig sein: Mit den Akkus - das funktioniert halt einfach nicht!“ „ Sehr gut – setzen Herr Latzhosenöko“ spricht darauf der Vorstandsvorsitzende von BP „ und ja niemandem weiter sagen daß es in Wahrheit doch funktioniert sonst ist meine vierteljährlicher Luxusurlaub mit Erotikmassage und Hulamädchen flöten“

Schönen Gruß
Erdorf
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 08.10.2011 - 11:50 Uhr  ·  #25
Hallo singininthewind,

Ich habe den Thread, mit diesem Topic so eröffnet,
weil ich glaube dass der Energieüberfluss, insbesondere durch die, scheinbar billige, Atomkraft unser
Verhalten bezüglich des Energie Konsums maßgeblich beeinflusst hat.
Selbstverständlich mein Verhalten mit.

In den letzten Jahren sind die Energiepreise - warum auch immer - drastisch gestiegen.
Auch solche eine Situation hat natürlich ihren Einfluss.
Es werden immer mehr Techniken mit weniger Energie Verbrauch verwendet.

Der Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage ist auch beim Thema Energie gut zu erkennen.

Wenn man nun z,B, die Atomkraft ganz abschaffen möchte (was in Deutschland noch nicht der Fall ist),
muss man überlegen wie man diesen Ausfall abfangen kann.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, z.B.:
andere Techniken der Energieerzeugung, energiearme Techniken
bis hin zum Verzicht auf Techniken die viel Energie verbrauchen.
Der letzte Punkt ist das was bei dir Kritik hervorruft.

Die These war in etwa folgende:
"Sind durch den Energie Überfluss, Energie hungrige Techniken entstanden mit verzichtbarem Komfortgewinn?"
"Müssen wir diese Energie hungrigen Techniken weiter führen, auch bei steigenden Energiekosten, auch ohne Atomkraft?"
"Welche dieser Techniken sind für mich ganz persönlich verzichtbar?"

Der Thread ist damals, in einer für mich und für viele besonders emotionalen Stimmung, entstanden.
Dafür ist der Thread vergleichsweise sachlich geführt worden.
Mir ging es darum, zu erfahren wie andere Leute über das Thema denken und
andere Meinungen, möglichst ohne zu werten, einzuholen.
Das würde ich als gelungen bezeichnen und spricht für das Forum.

Interessant ist z.B. das nur ca. 25 % des Strombedarfs auf die Haushalte zurückzuführen sind, 3/4 auf Industrie und Verkehr.
Das bedeutet das die Haushalte direkt nur auf einen Bruchteil der Stromverbrauchs Einfluss haben.
Und Strom ist nicht gleich Energie.
Ich würde mal gerne eine vollständige Energiebilanz sehen, also Strom, Gas, Sprit, Öl, Holz, ...
Vermutlich hat der Verkehr und Transport den Löwenanteil, das würde mich bei der Anzahl Fahrzeuge,
die täglich auf die Reise gehen nicht wundern.
Wenn man nun all diese Fahrzeuge auf Strom umstellen will, wie soll das den möglich sein,
bei mittleren Leistungen von 20 KW und mehr?
Vielleicht so dass die Haushalte massiv PV installieren und damit quasi ihre Autos auftanken?

Insgesamt kein einfaches Thema und es wird nicht die Lösung geben,
vielmehr viele einzelne Lösungen die in der Summe dann brauchbar sind.
In dem Moment wo wir riskieren unseren Lebensraum über tausende von Jahren zu zerstören
müssen wir wach und aktiv werden und das ist zweifelsfrei auch geschehen.

Gruß Frank
singininthewind
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 08.10.2011 - 19:02 Uhr  ·  #26
Hallo Erdorf

Ich verstehe deine Frage nach wie vor nicht und sehe gar keinen Sinn darin sich die zu stellen. Nehmen wir mal an die Regierung würde eine große Studie in Auftrag geben zu dem Thema. Ergebnis: 40 % aller strombetriebenen Geräte wären ohne Atomkraft nicht erfunden worden ( oder von mir aus auch 12, 27 oder 53 %) So - und jetzt?
Was machen wir jetzt mit dieser Zahl? Was hilft mir das im jetzt und heute?
(Zumal du ja selbst sagst daß es nur 25 % sind die die Haushalte verbrauchen.)
#sollen wir wenn es 40% wären in die Vergangenheit zurück gehen um nachträglich die Atomkraft im Jahre 1970 zu beenden um unsere heutigen Probleme zu lösen?
Es ist kackegal warum welche Technik in der Vergangenheit mal eingeführt worden ist. Es geht darum jetzt und heute sie zu überdenken notfalls abzulehnen, abzuschaffen durch neue zu ersetzen oder einfach zu streichen. Ich hab dir einige Wege aufgezeigt wie man Strom sparen kann durch modernste Technik und es gibt noch viel viel mehr
Ich will dir nicht zu nahe treten aber mir scheint dass du einfach nicht genügend informiert bist über den Stand der Technik. Das ist auch gar keine Schande weil das geht vielen Leute so: mir selbst bis vor 2 Jahren auch. Dann wollte ich endlich mal genaue Antworten hören wie es denn genau aussieht. Seither kann ich sehr viel entspannter mit dem Thema umgehen. Die Fragen die du stellst hat man sich mal in den 70er/80er Jahren stellen können und viele haben das damals auch getan.Heute haben wir längst die Antworten. Ich empfehle dir: beschäftige dich mit Antworten und nicht mit Fragen, dann geht’s nämlich auch Dir persönlich besser bei der Beschäftigung mit all diesen Problemen. Und all das geht ohne Büßen Verzichten und Selbstgeißelung – damit machst du nur dich selbst kaputt
Du stellst ständig nur Fragen über Fragen und übersiehst dabei dass die meisten Antworten schon längst da sind. Und an den ungelösten arbeiten Wissenschaftler Techniker und Tüftler mit Hochdruck – unter anderem auch in diesem Forum

Zu der E-Auto frage die du stellst:
Wenn alle 44 Mio Autos in Deutschland Elektroautos wären bräuchten wir nur 13 % mehr Strom. Auf die von der Merkel geforderten 1 Mio bis 2020 angewandt heißt das 0,3 % mehr als jetzt, sind pro Jahr 0.033 % mehr. Das ist eine Menge die eigentlich noch nicht mal erwähnenswert ist. V.a. wenn man bedenkt dass laut Regierungsstudie bis 2020 die Erneuerbaren 38,5 % betragen werden. Das sind 19 % mehr als heute (2,1 % Zunahme pro Jahr) – und das gegen 0,3 % Mehrverbrauch durch die Elektroautos.
Wo ist da das Problem?
Und für diese erste Generation an Elektroautos in D gilt: Die werden ja fast ausschließlich mit Nachtstrom betankt. Und davon haben wir einen Überfluss der bis jetzt gar nicht genutzt wird. Zu deutsch Es sind sogar noch weniger als 0,033%.. Vllt 0,005% oder so - damit komplett vernachlässigbar – noch nicht einmal in einer Randnotiz erwähnenswert.
Für den weiteren Ausbau der Elektroautos brauchen wir natürlich zusätzlich Strom aber bis wir mal bei 100 % sind geht das mindestens 30 oder 40 Jahre. Das können wir gemächlich angehen ohne Panik und Hektik
Ich wusste das auch lange nicht und dachte: omg da brauchen wir ja gewaltige Gigawattmengen mehr an Strom mit den Elektroautos. Ist aber gar nicht so. Elektromotoren sind halt viel effizienter als Verbrennungsmotoren oder auch Wasserstoff und Gas. Elektroantrieb ist somit die sinnvollste Form des Antriebs. Wen man für die weitere Zukunft des Elektroautos noch bedenkt daß immer mehr Photovoltaik integriert wird in die Autos selbst (am konsequentesten bei dem Koenigsegg Quant dessen Karosserie komplett photovoltaisch ist) dann werden auch die 13 % immer weniger die aus Kraftwerken bzw der allgemeinen Energieversorgung stammen werden. Auch Windkraft ist in Autos direkt integrierbar. Ist bis jetzt nur experimentell und nicht wirklich überzeugend verwirklicht – es ist aber sehr wahrscheinlich dass auch das kommen wird. Damit wird es noch weniger was E-Autos zutanken müssen.
Um ein kleines Elektroauto nur über Photovoltaik auf dem Dach zu betreiben reichen dafür übrigens 20 qm um täglich 50 km zu fahren.
Wo ist da bitte das Problem?
Da gibt es kein Problem! – da gibt es nur korrupte Politiker und eine Erdölmafia die Probleme konstruiert die gar nicht existieren und andererseits die brutalen Umweltzerstörungen durch die Erdölforderung einfach ignorieren . Und die Leute lassen sich davon verrückt machen anstatt sich mal sachlich zu informieren und die Fakten zu studieren.

Auch ich bin ein Gegner der Atomkraft.
Aber nachdem der erneute Ausstieg beschlossen war habe ich die Sektkorken knallen lassen und mir gesagt: Endlich!!! Dieser Ausstieg jetzt ist unumkehrbar! Die CDU würde ihr Gesicht verlieren und zur lächerlichsten Partei Deutschlands avancieren wenn Sie jetzt nochmal daran was rumschrauben wollte.
Es war ein langer harter Kampf – aber wir haben's geschafft!
Jedes Jahr an Sylvester können wir eine knallen lassen: wieder ein AKW weniger. Den Elften könne wir dann vergolden und in die Vitrine stellen als Erinnerung an den Triumph. Thema erledigt.
So. Jetzt, wo geht’s weiter? Aja klar: Neubau von Kohlekraftwerken verhindern. Dafür die erneuerbaren mehr fördern. Ganz klar herausstellen dass wir keine neuen Kohlekraftwerke brauchen. Aus der Anti-AKW - Bewegung eine Antikohle -bewegung werden lassen. Und und und. Das sind die Probleme um die es jetzt geht und nicht über Auswirkungen von AKWs auf unseren Stromkonsum zu philosophieren. Das ist Aus und vorbei – Schnee von gestern. Keinen Gedanken mehr daran – soviel Respekt hat die Atomkraft gar nicht verdient.


So Erdorf
das ist meine Meinung – ich hoffe es bringt dir und den anderen was meine Ausführungen zu lesen

Schönen Gruß an Dich und an alle anderen
XXLRay
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 09.10.2011 - 08:30 Uhr  ·  #27
Zitat geschrieben von singininthewind
Auch Windkraft ist in Autos direkt integrierbar. Ist bis jetzt nur experimentell und nicht wirklich überzeugend verwirklicht – es ist aber sehr wahrscheinlich dass auch das kommen wird.

Das seh ich aber ganz anders. Selbst wenn man ein Windrad auf einem Auto montieren würde um Wind auszunutzen, wäre der Luftwiderstand, der dadurch entsteht wohl schädlicher, als der Nutzen. Ganz wichtig ist hierbei, das man nicht auf die Idee kommen darf, den Fahrtwind auszunutzen. Das wäre dann ein Perpetuum Mobile...
singininthewind
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 09.10.2011 - 11:09 Uhr  ·  #28
Zitat

Selbst wenn man ein Windrad auf einem Auto montieren würde um Wind auszunutzen, wäre der Luftwiderstand, der dadurch entsteht wohl schädlicher, als der Nutzen.



Halt mal, das stimmt schlicht und ergreifend nicht.ist im Rahmen diese Diskussion auch nciht von Bedeutung.Hier sollte es ja nur darum gehen das Vorurteil zu widerlegen daß wir für E-Autos gigantisch viel neue Kraftwerke bräuchten und damit wohl nie aus der Kernkraft aussteigen können weil wir es anders gar nciht schaffen. Das denken eben Viele.In diesem Zusammenhan kannst du diese Argument auch weg lassen.
http://www.youtube.com/watch?v=Ay4zPq5O9nY
DAs istt bei nem Windautorennen in Holland. Diese Dinger fahren gegen den Wind!
Die Universität Stuttgart (und andere Universitäten in Europa)würden wohl kaum ein Projekt zur Entwicklung eines Perpetuum mobile unterstützen und dann auch noch mit den Ergebnissen ein öffentliches Rennen veranstalten!
http://www.merinews.com/articl…5984.shtml
Diese Ding hier ist patentiert und nutzt den Fahrtwind. Ob die effektiv ist und sich wirklcih lohnt sei dahin gestellt.
Aber kein Patentamt der Welt vergibt ein Patent wenn nciht nachgewisen werden kann daß es auch funktioniert. Und beim Thema perpetuum mobile klingeln bei denen die Alarmgocken.
Zweifel hab ich da allerdings auch und frag mich ehrlich gesagt ob das nur ein spielzeug ist
Aber sogar Toyota experimentiert übrigens mit einem ähnlichen Ding. Meinst nicht die würden sich ziemlich lächerlich machen wenn Sie versuchen ein Pepetuum Mobile-Auto zu verkaufen? Würden sich wohl eher ruinieren.

Gruß
XXLRay
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 09.10.2011 - 15:11 Uhr  ·  #29
Zitat geschrieben von singininthewind
Diese Ding hier ist patentiert und nutzt den Fahrtwind.

Nein, es nutzt den Wind, der ohnehin vorhanden ist, nicht den Gegenwind, der durch die Fahrtgeschwindigkeit entsteht. Das Fahrzeug hat gegenüber einem herkömmlichen Strandsegler hat den Vorteil, dass es auch direkt gegen den Wind fahren kann. Das war es dann aber auch schon. Wenn du so ein Fahrzeug bei Flaute mit nem normalen Motor betreiben musst, frisst der Luftwiderstand des Repellers, wie schon erwähnt, die Vorteile wieder auf.
Erdorf
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 09.10.2011 - 20:10 Uhr  ·  #30
Hallo zusammen,

es scheint ja wieder etwas leben in die Diskussion zu kommen, gut so.
Ich finde dass das Beispiel der Mobilität und auch das Windauto sehr gut zum Thema passt.

Um vielleicht noch deutlicher zu machen worum es mir persönlich ging:
Was wäre gewesen wenn wir weder Atomenergie, noch Erdöl, Gas oder Kohle gehabt hätten.
Wie sähe dann die Welt heute aus.

Steinzeit? Sicherlich nicht! Es geht mir überhaupt nicht darum das wir zurück rudern,
das ist unmöglich und solch eine Betrachtung nützt tatsächlich nichts.

Ich spekuliere mal frei für das Thema Mobilität:
+ Wir hätten Mobilität entwickelt, geringere Geschwindigkeiten, geringere Reichweite,
viele spezielle Fahrzeuge: 1 Sitzer, zwei Sitzer, ...
+ Wir hätten uns Arbeitsplätze in der Nähe geschaffen, kleinere Straßen gebaut.
+ Wir wären weniger und anders gereist.
+ Wir hätten mehr Busse und Bahnen gebaut
+ Wir wären mehr Fahrrad, eBike, ... gefahren

Und was nützt nun so eine Betrachtung? Das ist Zukunftsforschung.
Ist das abwegig oder spekulativ? Natürlich ist Zukunftsforschung hoch spekulativ.

An alle die sich eine Welt ohne Atomenergie, Erdöl, Gas und Kohle nicht vorstellen können:
Es hätte gegangen, es wird gehen müssen und es wird sogar besser gehen.

Denn wo sind wir jetzt:
Autofahren macht mir schon lange keinen Spaß mehr.
Es ist laut, stinkt anstrengend und gefährlich.
Man steht im Stau, hohe Verkehrsdichte es gibt ernsthafte Unfälle.
Es ist teuer, im Verbrauch, in der Anschaffung im Unterhalt, bei Wartung und Reparaturen, ...

All diese Zustände wird ein Elektroauto, was nur eine Ersetzung des Spritautos ist, alleine nicht ändern.
Da muss insgesamt schon mehr passieren:
Kleinere Bauformen, reduzierte Geschwindigkeiten, Arbeitsplätze in der Nähe, veränderte Nutzung, ...

Nun denn, wer weiß,
vielleicht sehen die Autos der Zukunft ja wirklich so aus, wie im Video das "Singingthewind" eingestellt hat,
im Sciencefiction Film kommt es bestimmt schon jetzt gut an.
Und wegen dem Windwiederstand bei Flaute: man drückt einen Knopf und der Rotor klappt weg.

In diesem Sinne:

Gruß Frank
singininthewind
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 11.10.2011 - 05:42 Uhr  ·  #31
Zum Elektroauto will ich was anmerken
Das hätte nämlich schon längst durchgesetzt werden können!
ES macht mich echt wütend diese Entwicklung zu verfolgen .
Seit 20 Jahren höre ich in den Medien immer wieder die selbe Leier, die man ungefähr auf folgenden Punkt bringen kann:
Elektroautos wären ja toll aber ein 5000 km langes Kabel ist dann halt doch eher unpraktisch: ergo: das geht halt gar nicht. Zukunftsspinnerei.
Es wird immer nur in „Problemen“ vom Elektroauto gesprochen, nie in Lösungen.
Und fast nie werden mal die, abgesehen von dem ökologischen Aspekt, enormen Vorteile klar heraus gestellt die uns das Elektroauto bringt: Hervorragende Beschleunigung und Fahreigenschaften, extrem niedrige Betriebskosten von 1-3 Euro auf 100 km, in 20 Jahren meist nicht eine einzige Reparatur und noch mehr.
Die Leute lernen so Elektroauto automatisch mit „ Problem“ zu assoziieren
Das Problem sind nicht die Elektroautos sondern die Erdölmafia die es verhindern will.
Wir könnten schon längst viel weiter sein: Es gibt jetzt schon genug Möglichkeiten das E-Auto völlig problemlos durchzusetzen.
Ist zwar die letzten Jahre zum Glück etwas besser geworden in den Medien, aber noch immer gibt es so ein dummes Geschwätz in den Medien
Erst neulich hab ich den Fernsehkoch und Auto-Fan Horst Licher zu dem Thema gehört
(Sinngemäß;)„Jaja, Elektroautos sind echt ne phantastische Erfindung – echt toll bin - wirklich begeistert – welche Beschleunigung und ganz leise – echt Super!“ . Aber ganz „ vernünftig“ ging es dann weiter: „Mit den heutigen Akkus geht das halt leider nicht – ich hätte ja so gerne eines. Und wenn es mal soweit ist werd ich auch eines kaufen - aber das geht noch lange, da muss noch viel geforscht werden!“
Toll!!! 1:1 plappert er da nach was ihm die Erdölfirmen diktieren. Und er kommt sich noch wahnsinnig vernünftig dabei vor!
Schluss mit dem Quatsch!

Lösungen sind längst da!

Zunächst mal kann man das E-Auto „ pur“ verkaufen. Sind damit nicht viel teurer als andere. Die Schwelle soviel Geld für ein Auto auszugeben ist damit weg. Der Akku wird geleast und zusammen mit den geringen kosten für Strom und den geringen kosten für Reparatur und Wartung ist es aufs gesamte gesehen immer noch viel billiger als ein anderes Auto

Jetzt aber richtig:
Nummer 1: fast überall realisierbar: Carsharing. Man fährt unter der Woche seine üblichen 50 km am Tag wozu ein 150 km Akku locker ausreicht, und wenn mal nicht, dann fährt man ins Parkhaus tauscht das E-auto gegen einen Benziner und schon geht’s los. Kann ich von der Haustür aus hinfahren wo ich möchte so wie jetzt auch.
90% aller Fahrten wären damit elektrisch und ökologischer
Nummer 2: better place. Ich hatte die Idee schon vor 20 Jahren, endlich macht es jemand! Es wird einfach der Akku getauscht. Leer raus – voll rein. Ist bequemer und schneller als tanken. Der reicht für 150 km. Im Normalfall lädt man über Nacht auf. Wenn man mal weiter fahren möchte tauscht man den Akku. Wenn auch das mal nicht reicht weil es 400 km sein werden → Carsharing
Nummer 3: plug in hybrid: ein E-Auto mit kleinem Akku für 60 km mit dem ich die meisten Fahrten im Alltag bewältigen kann, wenn es mehr wird schaltet sich ein Verbrennungsmotor an und erzeugt über einen Generator Storm. Kann man 600 km oder mehr damit fahren – wie beim Normalen Auto auch.
Dieser Punkt könnte mich rasend vor Wut machen. Es wird immer so getan als sei das eine neue Technik die die letzten Jahre entwickelt wurde um weniger Benzin zu verbrauchen. Der erste plug in wurde aber schon 1903 gebaut. Ist also fast so alt wie das Auto selbst! Nach den Ölkrisen der 70er Jahre hätte man damals schon diese Idee wieder raus holen können, weiter entwickeln und zur Reife bringen und wir hätten jetzt schon 10 Mio oder mehr E-Autos in Deutschland und anderswo auch.

Zu alle dem kann man sich natürlich 20 qm PV aufs Dach setzten und man fährt CO2 neutral (außer die längeren Fahrten)
So haben wir den Verbrennungsmotor schön isoliert und könne Ihn mit der Zeit immer kleiner werden lassen bis er schließlich irgendwann gar nicht mehr gebraucht wird.

Aber da sitzen die da und diskutieren ganz „vernünftig“ und zukunftsbesorgt ob eventuell ja mal eines Tages das Elektroauto das Herkömmliche ersetzten könnte. Und dann heißt es : „Bei aller Vernunft, aber es funktioniert eben nun mal nicht mit den Elektroautos. in 10, 20 Jahren vllt mal und dann bin ich ja auch sehr dafür – ich bin überhaupt sehr für Öko denn schließlich geht es ja um die Zukunft unserer Kinder - aber bis dahin geht es halt nicht anders. Wir brauchen das Auto halt.“

Das ist nicht zu fassen!

Laut manchen Prognosen werden schon nächstes Jahr Erdölquellen fehlen um die Versorgung zu decken. Was meint Ihr wie da die Preise in die Höhe schnallen werden.
Viele die auf das Auto angewiesen sind können es sich ja jetzt schon kaum noch leisten und müssen sich auf anderen Gebieten einschränken. Wie wird das erst in 3 ,5 oder 10 Jahren sein?
Was birgt das für ein Potential an Erdölkriegen! Und zwar nicht erst in 20 Jahren sondern schon ziemlich bald (Im übrigen: was war denn im Irak? Freedom? wohl eher Oil wenn man genau hinsieht)Und nicht nur Kriege sondern auch Massenarbeitslosigkeit und dauerhafte Wirtschaftskrisen, Hunger in armen Ländern und und und.

Aber die sitzen da und diskutieren als ob es da um die Frage ginge ob wir unsere Küche rot oder blau gestalten sollen. Aber ganz vernünftig! Es geht ja um unsere Zukunft!

Ich kann meine Empörung kaum in Worte fassen.
Aber letzte Woche hatte ich die seltene Gelegenheit einen wirklich wichtigen und bedeutenden Politiker zu Fragen unserer Zukunftsgestaltung zu interviewen. Das Ende des Interviews bei dem es um die frage des Verhältnisses seiner Partei zu Elektromobilität geht will ich hier veröffentlichen. Seinen Namen darf ich aus rechtlichen Gründen hier leider nicht nennen ist aber auch nicht weiter von Bedeutung. Ihr kennt Ihn! Mal hat er blonde Haare, mal dunkle. mal gekräuselt ein anders mal grau meliert.Zuweilen hat er einen Vollbart aber manchmal auch ne Brille auf der Nase. Sein Anzug ist manchmal blau – an anderen tagen grau – genauso seine Krawatte und seine Schuhe. Seine Partei heißt So oder So oder auch anders. Er hat auch viele politische Verwandte in allen Ländern dieser Welt, egal ob Demokratie oder Diktatur. Nur eines hat er garantiert immer, überall und auf jeden Fall: Nen dicken Mercedes als Dienstfahrzeug.

„Gestatten Sie eine letzte Frage, Herr Vernünftiger Politiker. Ihre Partei lehnt ja elektromobile Konzepte in naher Zukunft als undurschseztbar ab und will deren Förderung auf Nischen beschränken um eine Grundlage für einen späteren massiven Ausbau zu legen. Vor dem Hintergrund abnehmender Ölreserven kann das aber schon in 20 Jahren zu massiven Krisen führen: heftigste Versorgungsengpässe unbezahlbare Benzin preise, daraus resultierender Arbeitslosigkeit, Verteilungskämpfe, Kriege dauerhafte Wirtschaftskrisen und heftigste Hungersnöte in armen Ländern. Wie wollen Sie die Versorgungslücken in Zukunft schließen und somit Frieden und Stabilität weiterhin wahren?
„Das ist sicherlich eine berechtigte Frage aber wir dürfen uns da nicht von unberechtigter Panikmacherei leiten lassen und weiterhin eine Politik der Vernunft und des rechten Maßes vertreten. Diese Frage werden wir auf breiter Basis diskutieren müssen und Parteigrenzen dürfen da keine Rolle spielen. Wir sind da offen. Da werden alle an einem Tisch sitzen müssen und offen diskutieren. Das wird viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen aber in dieser wichtigen Frage müssen wir eben alle Kräfte bündeln. Von dieser Frage hängt schließlich unsere Zukunft und vor allem die unserer Kinder ab. Fehler könne wir uns da nicht leisten. Das ist ausgeschlossen. Auch in Zukunft wird es eine Zukunft für die Zukunft geben müssen. Und gerade Deshalb wird es mit uns auch zukünftig keine Experimente geben. Die Vergangenheit im Osten hat gezeigt wozu das führt. Nicht mit uns! Dafür steht unsere Politik erfolgreich seit vielen Jahrzehnten und da werden wir auch in Zukunft stehen und uns nicht verbiegen lassen. Wir sind schließlich der Garant der Stabilität! Und das seit vielen Jahren“
„Nun ja, meine Frage zielte eigentlich weniger auf politische Konzepte sondern mehr auf konkrete technologische Lösungen. Mit anderen Worten : wo konkret wollen Sie das Erdöl in Zukunft hernehmen ? “
„Lösungen sind mit Sicherheit der Zentrale Punkt positiven politischen Handelns . Die Partei hat das schon immer klar erkannt und danach auch gehandelt. Wir haben eine gemeinsame Basis : nach sozialistischen Experimenten nicht auch noch ökologische Experimente. Da wäre unser aller Ruin. Als Mann des Realismus und der Zukunft sehe ich da eine große Chance in der Raumfahrt. Wir werden hart daran arbeiten müssen und in Zukunft unser Erdöl vom Mars holen. Dabei spielt die Frage ob es dort überhaupt Erdöl gibt eine untergeordnete Rolle. Bei solchen vehement wichtigen Entscheidungen könne wir uns nicht mit Nebensächlichkeiten aufhalten. Dafür bleibt keine Zeit.Es geht hier schließlich um DIE zentrale Frage unserer Zukunftsgestaltung und die Basis unserer Wirtschaft und damit unseres Wohlstands. Kleinkrämereien haben da keinen Platz, denn auch hier gilt ganz klar und eindeutig: Ohne große Visionen keine Zukunft für meinen Porsche!“
„Ihren Porsche?“
„Oh, Verzeihung, sagte ich Porsche? Ich meinte natürlich unserer Kinder!“
„Ach so, haha, kleiner Freudscher, kann passieren. Herr Vernünftiger Politiker, Ich danke Ihnen für dieses Gespräch und wünsche ihnen weiterhin viel Vernunft“
„Besten Dank“

Also ich weiß ja nicht wie es euch geht aber mich hat das voll und ganz überzeugt!
Gleich morgen werd ich mir nen vernünftigen Porsche mit vernünftigen 400 Ps kaufen
Es geht ja schließlich um die Zukunft unserer Kinder!

Schönen Gruß an all euch Ökospinner hier im Forum, werdet endlich mal vernünftig!
XXLRay
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 11.10.2011 - 08:38 Uhr  ·  #32
Zitat geschrieben von singininthewind
... in 20 Jahren meist nicht eine einzige Reparatur ...

Naja, das ist ja jetzt nicht unbedingt eine Eigenschaft, die automatisch auftaucht, wenn man nen Verbremnnungs- durch einen Elektromotor ersetzt. Richtig ist aber definitiv, dass ein Elektromotor (in diesem Anwendungsgebiet) weniger Wartungsaufwand benötigt, als ein Verbrennungsmotor.

Zitat geschrieben von singininthewind
Zu alle dem kann man sich natürlich 20 qm PV aufs Dach setzten und man fährt CO2 neutral (außer die längeren Fahrten)

Nicht jeder hat aber ein Einfamilienhaus und kann dementsprechend über die gesamte Dachfläche frei verfügen. Dann wird halt doch wieder Öl für den Energiebedarf des Autos verbrannt. Das geschieht halt nicht nicht im Motor sondern im Kraftwerk. Es ist ja nicht so, dass ein Auto plötzlich weniger Energie benötigt, nur weil es elektrisch betrieben wird.

Zitat geschrieben von singininthewind
Laut manchen Prognosen werden schon nächstes Jahr Erdölquellen fehlen um die Versorgung zu decken.

Und laut anderen Prognosen halten die noch über hundert Jahre. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Kein Grund, hier ins Extrem zu fallen, nur weil es "die andere Seite" (die böse allmächtige Ölmafia) auch macht.

Ich bin auch der Meinung, dass der Weg über kurz oder lang nicht am Elektroauto vorbei führt und begrüße das auch. Allerding denke ich schon, dass so ein Wechsel nicht so problemlos und schnell möglich ist, wie du es hier darstellst. Was passiert, wenn man versucht, eine bestimmte Lösung durchzudrücken, hat man ja bei der Einführung von E10-Treibstoff gesehen (bitte jetzt hier nicht über dessen Sinnhaftigkeit streiten - das soll nur als Beispiel dienen). Die Kosten für die Umstellung sind einfach zu hoch. Erst müssen Griechenland und die Banken gerettet werden...
singininthewind
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 11.10.2011 - 18:24 Uhr  ·  #33
Zitat

Es ist ja nicht so, dass ein Auto plötzlich weniger Energie benötigt, nur weil es elektrisch betrieben wird.

Tut es aber :-)
Ein Verbrennungsmotor setzt 35 % Energie in Bewegung um.
Ein Elektromotor aber 90 % und mehr
Der Teska Roadster verbraucht auf 100 km ca 1,5 Liter bezinäquivalent
Ein vergleichbarer Sportwagen mit Verbrennungsmotor ca 15 Liter oder mehr
Der gesamte Autoverkehr In D verbraucht ca 1000 Terawattstunden pro jahr
wären es E-autos wären es keine 100 Terawattstunden
Das durchschnittliche Auto in Deutschland stößt 162 g CO2² pro km aus (7 l Verbrauch)
Das durchschnittliche Elektroauto beim momentanen Energiemix in D 78 g !!
Das sind ja wohl eindeutige Zahlen oder? Und die stimmen!Kein Wunschdenken von mir!
Das E-Auto ist jetzt schon viel ökologischer - auch wenn wir noch nicht 100 % erneuerbar haben.
Keine Antriebsart kommt an die Effizienz von Elektromotoren uach nur annähernd heran. Deshalb fahren ja Züge und Straßenbahene elektrisch. Das stellt sich eben das Akku Problem nicht .
Außerdem ist das CO³ Problem kein deutsches Problem sonder n ein internationales.
Wenn du aber ein E-Auto in Norwegen mit seinen fast 100 % erneurbarem strom betreibst hast du noch viel geringere CO² Werte: nämlich gar nix :-) IN vielen anderen Ländern der Welt sieht es auch besser aus als in Deutschland – Norwegen ist natürlich das extremste Land
Deshalb interessiert es mich auch nicht die Bohne ob die Erdölvorräte noch 30, 50, 100 oder 5000 Jahre ausreichen.
Ich hab hier nur die extremsten Prognosen zitiert um den Kontrast zwischen der problemlos möglichen Durchsetzung des E-Autos und der unglaublich „vernünftigen“
Art wie ein gros der Bevölkerung.Politikern und Medien dagegen wettert ganz deutlich zu machen, nicht weil ich hier Panik verbreiten will - nichts liegt mir ferner.
Deshalb verbittert zu werden oder aufzugeben und die ganze Welt zu verfluchen bringt wenig. Es ist viel schöner solche Leute genüsslich durch den Dreck zu ziehn.
Das macht wenigstens Spass :-)
Erdorf
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 11.10.2011 - 20:27 Uhr  ·  #34
Hallo zusammen,

was haltet ihr den von einem Elektrischen Einsitzer?
So Irgendwas wie ein Gokart mit Dach und Wetterfest?

Sagen wir mal folgendes:
1 Sitz, 4 Räder, schmal, tief, wenig Windwiederstand, z.B. nur 1/4, leicht auch z.B. nur 1/4
VMax 100 km/h Reichweite 100 Km.
Ich meine unter solchen Randbedingungen wäre doch was möglich oder nicht?
Also etwas mit sehr wenig Verbrauch, so dass vielleicht auch 5 m² PV ausreichen, wenn man denn will.

Das 'Ding' könnte man dann verwenden um zur Arbeit zu kommen,
macht bestimmt mehr Spaß zu fahren als ein Auto.
Wenn der Arbeitgeber noch eine "Steckdose" spendiert kann ich mehr als 50 Km pro Strecke fahren.
Das 'Ding' verbraucht nur 1/3 der Parkplatzfläche.
Hallo Stadt, ich habe eine Idee wie du ca. doppelt soviele Parkplätze bekommst!
Anstelle der Parkuhren:
"Steckdosen" und schon braucht man fürs Parken nicht mehr zu zahlen, wenn man voll tankt!
Hallo Stadt, ich habe eine Idee wie du ca. doppelt so viele Parkplätze bekommst und diese auch noch kostenlos anbieten kannst!
Hallo Tankstellen, ihr verkauft in Zukunft euren Saft an den Parkplätzen, wisst ihr das schon?
Hallo Leute, ihr müsst demnächst nicht mehr Tanken fahren, wisst ihr das schon?

Tja hat nur einen Haken:
Es scheint keiner will so ein Ding kaufen geschweige denn bauen und viel Geld in den Sand setzten warum?

Gruß Frank
singininthewind
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 12.10.2011 - 00:49 Uhr  ·  #35
Solche Fahrzeuge gibt es ja bereits
Als (etwas größeres) Gokart den Wrightspeed x1
http://lh5.ggpht.com/-5nfJ1mtk…010701.JPG
Durch seine Aerodynamik und sein geringes Gewicht und nen 300 ps Motor hat das Ding so eine immense Beschleunigung dass er annem Porsche oder Ferrari einfach vorbei fährt so daß man diese nur noch auslachen kann.
http://www.youtube.com/watch?v=8qDZOBQs60w
Aber das ist natürlich Millionärsspielzeug

Außerdem gibt es seit langem schon das Twike als Zweisitzer mit zusätzlichem Tretantrieb. Mittlerweile schon ein Klassiker unter den E-Autos.
Unter Nicht-Ökos hat sich das Ding aber nicht durchgesetzt, obwohl es auch für „normale“ Menschen ziemlich Vorteile bringt im Alltag und auch nen ziemlichen Fahrspass.
Die Frage die du zum Schluß stellst finde ich deshalb äußerst berechtigt

Ich meine die Antwort zu kennen.
Das Twike hat mehrere Haken: erstens ist es zu teuer. Das wird in geringer Stückzahl von Hand gebaut – daher der Preis. Für 23000 Euro kannst du dir nen mittleren BMW kaufen mit viel mehr Leistung und Komfort, deshalb kaufen das Ding nur überzeugte Idealisten um was gutes für die Umwelt zu tun und ein ökologisch korrektes gewissen zu haben. Zweitens: von außen siehts ja noch ganz gut aus, aber von innen ungefähr so wie die Schaltzentrale von unserer Fernwärmeheizung. Und die steht im Keller wo sie keiner sieht. Da sagen sich die Leute: ich fahr doch nicht mit so einem Mülleimer zur Hochzeit!
Auch das tun nur Idealisten denen es egal ist wie das Ding aussieht. Drittens hat das Ding halt das definitive Öko-Image. Damit ist es für weite Teile der Bevölkerung von vornherein schon gestorben. Die sagen zwar auch daß sie mehr Rücksicht auf die Umwelt gut finden aber in ein so ein Auto daß so marktsschreierisch öko ist setzten die sich nicht rein. Da hätten die Angst sich vor Ihren Freunden zu blamieren
Vergiss es. Dazu hat noch jeder zweite twike Fahrer nen entsprechenden Aufkleber drauf:
„Rettet die Wale“ oder mittlerweile auch wieder „Atomkraft? Nein danke“. Damit ist es dann endgültig tabu für Normalos so ein Ding zu fahren.
Obwohl es auch für diese Leute enorme Vorteile hätte!
Das haben die Hersteller des Twike mittlerweile auch kapiert. Die neue Version TW4XP heißt schon mal ganz anders im Stil der Zeit. Das sieht auch ganz anders aus. Im Innenraum zwar immer noch ein bisschen roh aber auch da schon viel besser. Das ist ein neuer Schritt. Damit kann man auch andere Leute ansprechen. Ich hoffe die haben Erfolg damit und könne auf Dauer auch den Preis senken.
Weniger Öko kann eben auch Mehr Öko sein in der Realität
Un dann Werbung machen für das Ding. Aber auf gar keinen Fall Worte wie CO²-ausstoß, Klimawandel. Ökologie , Umweltschutz Atomkraft ect erwähnen. Gar nix von alle dem: Dafür betonen : Fahrspaß, Geld sparen, modernes Fahrgefühl, keine Parkplatzprobleme, Fitness auf dem weg zur Arbeit, Eleganz und was weiß ich noch alles aber auf keinen gar Fall ein Wort von Öko! Das ist tabu, das ist deshalb tabu weil das twike (oder ähnliche Autos) sonst tabu für das Gros der Bevölkerung bleibt.
IN der Realität sind sie aber trotzdem öko. Mehr Öko als vorher weil es viel mehr Leute kaufen und damit viele viele VW Golf mehr dadurch ersetzt werden als mit Öko-Image
was dann schließlich kaum einer kauft.

So. das ist meine Antwort auf deine Frage.
Mich interessieren solche Elektro-tret kombinationen auch sehr.
Da steckt viel Potential drin.
Das ist eine von jeder Mann leb-bare und durchsetzbare Alternative zum Auto.

So jetzt muss ich aber noch auf die Piste mit meinem Porsche ein paar geile Weiber aufreißen.
Aber ich betone dabei daß mein Porsche so aussieht:
http://www.youtube.com/watch?v=MjEKi9D2hh0
Erdorf
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 12.10.2011 - 13:33 Uhr  ·  #36
Hallo "SingingTheWind"

So etwas meine ich z.B.:
http://www.auto-motor-und-spor…57434.html
Leider machen die ein Geheimnis aus den relevanten technische Daten, spricht dafür das es noch Probleme gibt.

So etwas wäre schon zu groß:
http://www.spiegel.de/video/video-1149187.html
http://www.jetcar.de/index.php?link=63
Aber hier gebt es dafür deutlich mehr Infos.

Und das ist dann endlich was Konkretes:
http://www.auto-motor-und-spor…89378.html


Klar, du hast recht, ein Öko Label alleine reicht sicherlich nicht um die Menschen in der Masse zu bewegen.
Es gibt ja aber noch mehr Vorteile.

Die Frage, warum wir immer noch zu gefühlten 99% alleine in großen Autos für 5 Personen und mehr unterwegs sind
und gewillt sind dafür eklatante Nachteile in Kauf zu nehmen ist für mich immer noch nicht geklärt.

Vermutlich sind Sicherheitsbedenken die größte Hemmschwelle.
Wenn ich mich auf der Autobahn oder Landstraße mit so einem 'Kleinen' gegen langsame aber große LKW's und bis zu 200 km/h schnelle SUV's durchsetzten muss,
kann einem schon mulmig werden. So ist sie halt unsere Welt, da hilft nur weiter 'aufrüsten'.


Gruß Frank
singininthewind
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 26.10.2011 - 10:43 Uhr  ·  #37
Zitat geschrieben von XXLRay


Nein, es nutzt den Wind, der ohnehin vorhanden ist, nicht den Gegenwind, der durch die Fahrtgeschwindigkeit entsteht. Das Fahrzeug hat gegenüber einem herkömmlichen Strandsegler hat den Vorteil, dass es auch direkt gegen den Wind fahren kann. Das war es dann aber auch schon. Wenn du so ein Fahrzeug bei Flaute mit nem normalen Motor betreiben musst, frisst der Luftwiderstand des Repellers, wie schon erwähnt, die Vorteile wieder auf.


XXLray, jetzt schmeißt du aber alles durcheinander!
Was diese tickoo turbine anbelangt: Nein Nein Nein und nochmals Nein:-)
die ist ganz klar für Fahrtwind konzipiert. Sonst würde diese Bauart ja gar keinen Sinn machen, mit Lamellen die die Bremswirkung auf de linken Seite ausschalten und auf die rechte, beschleunigende Seite umleiten. Wenn sie für normalen Wind gedacht wäre hätte er nen offenen Rotor mit gebogenen Blättern nehmen können. Was auch billiger wäre. Und auf der (von uns aus gesehen) linken seite kommt der wind erst gar nicht an die Turbine ran. So wie die konzipiert ist nutzt sie aber vor allem den Wind der von vorne kommt und ist somit ganz klar für die Nutzung des Fahrtwinds konzipiert!
(Oder gibt es etwa ein physikalisches Gesetz das besagt dass der Wind immer von da am stärksten weht wo beim Auto vorne ist?)

Aber mich interessiert dieses Fahrtwindprinz eigentlich gar nicht. Wenn es nicht doch ein verkappter perpetuum mobile versuch ist ( wogegen eigentlich das patent spricht ) wäre der Effekt sehr gering, und vor allem nur dann da wenn das Auto fährt. Autos stehen aber zumeist 23 Stunden am Tag was den ertrag noch viel geringer macht.

Das ventomobil hab ich nur als Beispiel gebracht um zu zeigen daß es sehr wohl möglich ist Windkraft direkt an einem Fahrzeug zu nutzen. Ist ja eigentlich auch ganz klar – ein Segelschiff nutzt ja auch den Wind seit tausenden von Jahren. Nur daß es hier ein praktischeres, moderneres Prinzip ist und es auch gegen den Wind fahren kann.
Für ein normal im Straßenverkehr nutzbares Alltagsauto wäre das keine Grundlage.
Als neuer Funsport bestimmt. Kombiniert mit Tretantrieb kannst damit in Ostfriesland um den Deich flitzen. Wär sicher toll.

Aber ich stell mir was anderes vor. Ich erzähl später davon.
Schönen Tag ihr windy boys and girls. :devil:
XXLRay
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 26.10.2011 - 12:31 Uhr  ·  #38
singininthewind
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 28.10.2011 - 02:31 Uhr  ·  #39
OK Erdorf, du Atomschlingel :D

Deine Frage finde ich nach wie vor unnötig und im übrigen kontraproduktiv.

Erstens: Du baust hier ne bessere Welt und stellst dieser Welt den „Dämon Atomkraft“ der an allem Schuld ist gegenüber. Diese Spiel mache ich auch philosophischen, menschlichen und anderen Gründen nicht mit.
Zweitens: Vieles von dem was du ansprichst hat nur höchstens indirekt mit Atomkraft zu tun und zu anderen teilen gar nichts. Das sind Auswirkungen des naiven und bedingungslosen Fortschrittsglaubens der 50er 60ger Jahre zu tun. Außerdem: bei weniger als 25 % Atomkraft (und selbst so viel in den 60/70er Jahren noch lange nicht) können die Auswirkungen gar nicht sooo groß sein.
Drittens: Ich sehe überhaupt nicht ein aus der Beschäftigung mit Atomkraft noch irgendwelche Erkenntnis zu ziehen. Das ist vorbei. Lassen wir die Toten ruhen. Die ziehe ich aus dem, was jetzt schon knapp die Atomkraft überholt hat und das Thema der Stunde ist: die Erneuerbaren Energien.

An einem Punkt geb ich dir recht: Wer nicht weiß wo er herkommt weiß auch nicht wo er hingehen soll oder wird. Zukunftsvisionen werden auch aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit entwickelt

Gehen wir mal in die 50 iger. Da herrschte halt ein bedingungsloser Fortschrittsglaube.
Man kann es den Leute nicht die Bohne übel nehmen.

Die Familie konnte in einer richtigen Wohnung wohnen. Manche sogar schon im eigenen Haus. Der Papa hatte nen sichern Job in einer Firma die sogar noch nach neuen Arbeitern gesucht hat Da gab es einen Gasherd, den man nur aufdrehen und anzünden musste einen Boiler wo einfach so warmes wassre rauskam, Im neuen Kühlschrank war reichlich Wurst Käse und am Sonntag gabs sogar nen Braten. Es gab ein Bad wo es nicht nur warmes Wasser am Waschbecken sondern sogar eine Badewanne gab. Im Keller stand schon eine der ersten Wachmaschinen, die Hausfrau hatte ne elektrische Nähmaschine der Papa schon einen der ersten VW Käfer mit dem er zu Arbeit fahren konnte und am WE nen Ausflug mit der Familie machen konnte und danach sogar in einer Garage parken konnte. Die ersten konnten es sich sogar schon leisten im Sommer Urlaub in Italien zu machen mit ihrem Auto.
Die Familie neben dran hatte zwar keinen VW – dafür aber einen der ersten Fernseher
ein Radio hatte dafür fast jeder und im Kino gab es sogar schon 3 dimensionale Filme zu sehn – zunehmend sogar in Farbe! Und da liefen Sendungen mit Visionen von Weltraumfahrt und neuen elektronischen, höchst wissenschaftlichen Maschinen, genannt Computer. Bald war auch der erste Mensch im All und die ersten Satelliten umkreisten die Erde.
Stell dir den Kontrast vor wie Deutschland noch 10 Jahre zu vor ausgesehen hat: Wer in den zerbombten Städten wenigstens 3 Wände hatte und ein halbes Dach gehörte ja schon eher zu den Glücklichen.
Für das bisschen Essen musste man Schlange stehen und organisieren und tauschen auch die Kinder mussten mittags s noch Holz sammeln gehen und beim organisieren helfen.
Und auch an Arbeit und Geld gabs fast nichts
In den Köpfen noch Bilder von unsagbarem Schrecken - von Toten und zerfetzten Körpern. Und bei der einen Familie war der Mann nicht aus Russland zurück gekehrt bei der nächsten hatte der Onkel ein Bein abgeschossen bekommen und bei der dritten war gar die Tochter beim Bombenangriff gestorben.
Den Menschen in den 50 iger Jahren hingegen ging es gut. Verdammt gut! Geradezu unsäglich gut! Die wollten all das vergessen und hatten Ihren neuen Glauben gefunden: Technik Technik Fortschritt Fortschritt! (hier in Deutschland natürlich vor allem noch : Wirtschaftswunder) IN diesen Fortschrittsrausch passte dann in den 60gern die neue Atomkraft perfekt rein. Wer hätte damals dagegen sein können? Die Menschen haben es drastisch an ihren endlich wieder vollen Mägen gespürt, an der warmen Wohnung im Winter und und und All das kam durch Technik und Fortschritt ( Ich wäre damals wahrscheinlich auch so gewesen.) Die Atomkraft hat das nur erweitert um die Vision unerschöpflicher elektrischer Energie – mehr nicht ( und wie gesagt es ging noch lange bis mal ein nennenswerter Prozentsatz an Atomstrom zusammen kam.)
Atomkraft in den 60iger Jahren war eine äußerst humane friedliche wohlstandssichernde Technik (bekomme ich jetzt Schläge^^) Bedenke mal was die Leute zuvor von Atomspaltung gehört hatten: Hiroshima und Nagasaki. Jetzt konnte man das Gegenteil damit machen : Menschen Wohlstand und Energie geben - völlig sauber und sehr billig.
Nur dass damals niemand was über Sicherheitsrisiken wusste oder was ein Super Gau ist oder wie denn die Endlagerung gelöst werden soll oder all diese Risiken wurden in dem damaligen Sturm des Fortschrittswahn einfach verdrängt.
Was ich damit sage ist: was du hier beschreibst oder postulierst ist kaum eine Folge der Atomkraft. Das ist eine Folge des blinden naiven Fortschrittswahns der 50er/60er Jahre. Atomkraft ist da nur ein kleiner Teil davon und auch erst seit den 60er Jahren – schon in den 70igern kam allmählich der Umbruch. 79 schließlich die erste bekannt gewordene Katastrophe in Harrisburg. Diesen Dämon den du hier Postuliert hat es nie wirklich gegeben. Was es gab waren Menschen die anfingen nachzudenken über all die Risiken die in dieser Technik liegen, die gesagt haben : Diesen Wahn dürfen wir nicht fortsetzen. Dazu kam die aufkeimende Ökologie -bewegung, die Grünen Umweltschutzverbände, biologischer Anbau und und und. Man hat nicht nur über Atomkraft nachgedacht sondern allmählich auch über Co2 und Kohlekraft und so ist die Vision von erneuerbarer Energie entstanden.
Heute haben wir 20 %, etwas mehr oder weniger oder genauso viel wie Atomstrom – spätestens ende nächsten Jahres haben die erneuerbaren endgültig dem Atomstrom den Rang abgelaufen und wenn es gut weiter geht 2022 schon längst aufgefressen und noch ein paar Kohlekraftwerke dazu.
Ich lehne den Dämon den du hier postulierst total ab. Atomkraft war ursprünglich genau so human konzipiert wie heute erneuerbare Energie – als Kontrast zur Atombombe und um den Menschen zu dienen.
Dann hat man halt die Teufelsfratze erkannt die in ihrem sauberen Mäntelchen steckte und daß der Unterschied zur Bombe gar nicht so groß ist und sich zunehmends von Ihr abgewandt und das ist auch gut so. Spätestens in Tschernobyl habens alle gesehen.
Die Dämonisierung lehne ich auch deshalb ab weil ich das Sündenbock-Prinzip grundsätzlich ablehne weil das nichts bringt und selbst ne heftige Luge beinhaltet.

Das war ein Glauben damals – mehr nicht.
Heute sieht die Welt anders aus und vor allem auch die Menschen haben sich geändert
Meine Eltern gehören noch dieser Generation an die in diesem Fortschrittsglauben aufgewachsen sind. Als ich um 1980 in unserer Toilette eine Mechanik anbringen wollte um wasser zu sparen hab ich dafür noch nen Anschiss kassiert. Spinnerei hieß das damals
- im schlimmsten Fall war man sogar ein dreckiger Kommunist wer sich mit solchen Ideen beschäftigt hat.
Heute haben meine Eltern eine solarthermische Anlage auf dem Dach und sind begeistert davon. Sie spielen mit dem Gedanken den Rest des Daches noch mit Photovoltaik zu bestücken um noch mehr in diese Richtung zu gehen und mehr Geld zu sparen.

Wenn ich jetzt mal zurück gehe zu dem oben skizzierten 50/60ger Jahre-Haus(Wohnung und das mit den heutigen Möglichkeiten vergleiche, dann sieht das so aus:
Dann haben wir ein Passivhaus das fast null Heizkosten hat. In der Küche keinen Gasherd mehr sondern ne Induktionskochplatte die viel weniger Energie benötigt als der Gasherd (und neben bei auch noch ungefährlicher ist) Das Warmwasser in der Küche und auch im BAD kommt aus de solarthermischen Anlage auf dem Dach, benötigt also keine externe Versorgung. Der Kühlschrank ist ein moderne mit gigantisch niedrigerem Stromverbrauch als ein Kühlschrank aus den 50ern. Im Bad ist ein Wärmetauscher eingebaut der die wärme des Abwassers wieder zurück gewinnt und einmal baden nur noch 40% der bisherigen Energie verbraucht. Das warme Wasser für die Waschmaschine kommt ebenfalls aus der Solarthermieanlage und senkt damit enorm den bedarf an elektrischer Energie. Die wiederum wird über eine Fotovoltaikanlage und (wo sind wir denn hier^^) ne Windturbine erzeugt, die zusammen soviel Strom erzeugen daß sie das Elektroauto auch noch mit versorgen.
Ich kann heute noch komfortabler leben als früher (bzw wie noch in über 99% der bestehenden Wohnungen) - verbrauche aber trotzdem viel weniger Energie.
Wo gibt es da ein Atomkraftproblem?
Wer sich darüber hinaus irgendeinen elektronischen Schnickschack leistet (bei mir ist es zB ein Videobeamer) dann ist der Energiebedarf trotzdem noch niedriger als in einem herkömmlichen Haus oder Wohnung.
Gleich im ersten Satz will ich dir widersprechen: es ist eben NICHT immer schwerer Energie zu gewinnen - im Gegenteil: es ist immer leichter. Photovoltaik wird immer billiger und bald schon haben wir grid parity erreicht. Danach werden die Preise weiter purzeln und organische PV und Grätzelzellen machen große Hoffnung für eine bessere Integrierbarkeit in unsere Kulturlandschaft und noch niedrigere Kosten. Solarthermische Anlagen kann man zum Teil selbst bauen und - brauch ich hier ja wohl keinem zu erklären - Kleinwindkraftanlagen auch.

So Erdorf, jetzt hab ichs dir aber mal gezeigt :devil: :D :D
Nein – in den meisten punkten stimmen wir ja wohl voll überein was unsere Energiezukunft anbelangt

Nur: Verzichts - konzepte motivieren einfach nicht und wenn höchstens nen winzigen Teil der Bevölkerung. Auch Fakten über die Klimakatastrophe oder Bilder von Tschernobyl-Opfern bringen da wenig.
Wenn ich aber all das mal beiseite lasse und dem 0815 Bürger vorrechne dass er in vielen punkten noch komfortabler leben kann als bisher, bei viel geringerem Energieverbrauch und drastisch niedrigeren Kosten und ihm somit garantieren kann daß seine Wohnung auch noch in 20 Jahren Im Winter warm Ist während der Nachbar seinen halben Jahreslohn auf Heizöl verschwendet dann kann ich überzeugen und aktiven Umweltschutz betreiben – alles nur ne frage der Technologien! Und wenn er dann halt sagt: Mein Wasserbett gebe ich aber nicht her! Dann kann ich sagen : gut, du wirst ja einen Überschuss an Strom produzieren - betreibst du halt dein Wasserbett und/oder deine Super- Powerstereoanlage oder deinen Whirlpool oder weiß Gott was für nen schnikschnak du haben willst damit.
Belastest damit immer noch nicht unsere Kraftwerke.

Drum: oral pro nobis et nunc et semper in fidibus. Amen
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Re: Innovationen durch Atomkraft

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Gepostet: 11.01.2013 - 08:38 Uhr  ·  #40
Genau, Atomkraft ist wirklich ein Dämon und diejenigen, die mithelfen, dass es so ausschaut, als ob der Strompreis aufgrund des Ökostroms steigen würde sind seine Helfer. Man muss sich mal bewußt machen, dass man mit dem "eingesparten" Stromgeld sich nach einem Supergau keine gesunde Erde mehr zurückkaufen kann.
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