Bleiakkumulatoren

 
Menelaos
Administrator
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Elsfleth
Alter: 38
Beiträge: 4920
Dabei seit: 04 / 2007
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 27.02.2021 - 09:39 Uhr  ·  #181
Toll erklärt, danke!
Fragen habe ich noch spezieller Natur für meune Wohnmobilinsel, dszu mache ich aber ein separates Thema auf...

Oft sprichst du von "schnell laden" bzw. dass es um Sommer nicht notwendig ist. Verständlich und du hast ja auch gutberklärt warum.

Aber lädt ein Mppt nicht automatisch immer schnell bzw. ist das doch abhängig von dem was die PVA gerade liefern kann und als Limit ggf. höchstens noch was der Akku noch aufnehmen kann?

Der MPPT regelt doch eben genau die Spannung bzw. setzt sie herunter auf quasi Akkuniveau damit die Differenz zw. Leerlaufspannung und Akku(Ladespannung) multipliziert mit der Stromstärke nicht verpufft.

Hat das Teil also z.b. 90% Wirkungsgrad bei 10 KW, so wird mit 9 Kw geladen wenn es die Sonne gerade erlaubt und der Akku entsprechend in der Bulkphase so viel Strom aufnehmen kann, sonst wäre dasbja Unfug.

Bezieht sich das von dir geschriebene dann nur auf die letzten paar Prozent zur kimoletten Vollladung? Würde meiner Meinung nach anders keinen Sinn ergeben aber das lasse uch mir gerne nochmal kurz bestätigen (oder widerlegen)

vg
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 27.02.2021 - 09:43 Uhr  ·  #182
Hi Erdorf , hi all

Zitat
Ich kann mir z.B. vorstellen dass man bei Victron den TPTB Mode für den Sommer deaktivieren kann
und noch spezieller die Ladung auf sein System abstimmen kann. Vielleicht weiß Lars ja mehr


Ja klar, kann man bei Victron diesen Modus ausschalten , dann bleibt die Spannung in der Absorbtion Voltage so wie in der verlinkten Graphik und springt dann nicht "hoch" in den TPTB mode

Ehrlich gesagt hab ich dies eigentlich nie angeklickt , da ja es sich um einen Lader IM Victron handelt und KEIN solar Laderegler ist .

Diese Option ist sicherlich intresannt , wenn man ausschliesslich mit einem Notstrom Aggregat oder an Board via Lichtmaschine läd .
Da ich aber den Notstromer eher , wenn es zu dieser Ladephase kommt , dann abschalte und der
PV die Rest Ladung überlasse vie den externen MPPT Ladereglern

Anders wäre es , wenn man ein AC-couple Idee verwirklicht , wo der Netzwechselrichter Strom hinter dem Inselwechselrichter/Lader angeschlossen wird und in das Haus einspeisst , jedoch auch den Victron (SMA, Outback, Studer und mehr) den im Inselwechselrichter integrierten Lader mit versorgt und die Batterie läd

Wenn ich heute nochmal eine Inselanlage zb für ein Einfamilenhaus Mitte DE planen sollte , dann würde ich 50:50 machen also 50% via Netzwechselrichter und 50% via MPPT Laderegler

Aber wie gesagt jeder Haushalt ist halt unterschiedlich .... nur wird es wohl dahin hinauslaufen dass in Zukunft auch mehr mit Elektrizität geheizt und gefahren wird...

Grob gesagt bzw einfach gehalten , wäre dies dann 10 kWp PV , 5000 Watt Victron Quattro (MultPlus) Inselwechselrichter , 5 kW Netzwechselrichter , 5 kW MPPT Laderegler ( Outback , Midnite , Studer oder Morningstar) und halt eine 50 KWh PzS Batterie, klar wenn es passt auch ein Windrad

Einen sehr wichtiger Punkt , ist auch das zeitnahe Produktion und Verbrauch sich annähern , ist schon klar , sind die Meisten, ja wenn die Sonne scheint, ausser Haus und wohl eher früh morgens und am Abend die Verbräuche höher sind .... Aber das kann mensch relativ leicht ausbalancieren mit den in der Insel Technik verbauten steuerbaren Relais , Zeitschalt Steckdosen( Waschmaschine) und Geschirrspüler mit Heisswasseranschluss ( via PV erhitzem Wasser) , Slowcooker , sogar Saugroboter kann man drüber nachdenken , Gefrier truhe ist auch einiges besser als G-Schrank ... also eigentlich alles was einfach in den Tag verlegt werden kann

Ja ich weiss das wär wohl eher wieder ein neues Thema ... aber für mich ist es ein Muss nur weil auf der Batterie und Wechselrichter Beschreibung was draufsteht von Belastbarkeit , Extreme zu vermeiden , zb die Waschmaschine (Heitzelement ca 2000 watt) und Backofen ca 2-3000 watt zusammen laufen lassen zu müssen, das ist dann halt auch Batteriepflege , das versteht aber auch normalerweisse in der Familie jeder .
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 27.02.2021 - 11:24 Uhr  ·  #183
Hallo Max,

Zitat
Bezieht sich das von dir geschriebene dann nur auf die letzten paar Prozent zur kompletten Vollladung?

Ja, es geht ca. um die letzten 10 % Ladung.
Diese 10 % sind zum einen sehr wichtig um den Akku wirklich voll zu laden und unzureichende Ladung zu verhindern.
Ein SoC von 99% ist keine Vollladung und führt mittel- und langfristig zu bleibender Alterung.
Zum anderen sind diese 10% gut die Hälfte der durchschnittlichen Ladung, wenn man z.B. einen Akku auf 5 Tage auslegt.

Letztendlich entscheidet die Spannung über die Geschwindigkeit beim Laden.
Je mehr Spannung, desto schneller wird geladen, aber auch desto mehr Gasung und desto schlechter der Ladewirkungsgrad.
Ladewirkungsgrad ist in der Strominsel nur relevant, wenn z.B. der Diesel Generator angeworfen wurde,
ansonsten ist ja sowieso genügend Strom vorhanden.

12.8 V .. 13.7 V: langsam, Erhaltungsladung, dauerhaft möglich
13.8 V: Float, langsam, keine oder nur sehr geringe Gasung, dauerhaft möglich
14.0 V .. 15.0 V: normal schnelle Ladung, mittlere Gasung, nicht dauerhaft möglich
15.5 V und mehr: sehr schnelle Ladung, Gasung ist wie kochen, dicke Blasen steigen auf, nicht dauerhaft möglich

Die sehr schnelle Ladung ist im Sommer überflüssig und im Winter bringt es zu selten etwas,
weil der Akku zu selten richtig voll wird. In der Übergangszeit traue ich der schnellen Ladung 1 .. 2 Wochen Verlängerung zu,
was dann im Jahr 2 .. 4 Wochen mehr "Sommer" wären.
Sowohl ich als auch Lars haben diese schnelle Ladung so noch nicht für PV verwendet. Im Sommer empfehle ich das ausdrücklich nicht. Insofern: man kann auch gut mit normal schneller Ladung (IUoU) arbeiten.
Aber "Spielerei" ist das nicht, wenn man damit den "Sommer" 2 .. 4 Wochen verlängern kann.

Und echte Experten, wie Lars und ich, nutzen die Temperatur Kompensation beim einfacheren IUoU Ladeverfahren aus
um im Winter und im Übergang eine schnellere Ladung zu ermöglichen, indem auf die Umgebungstemperatur geregelt wird
und dadurch, vom Akku unabhängig und automatisch, die Ladespannung erhöht wird.

Noch ein Hinweis zur "Schnellladung" mir Spannungen über 15 V. Einige Wechselrichter schalten aus Sicherheitsgründen bei Akku Spannungen von z.B. mehr als 16 V ab. Insofern sind diese "Schnellladung" in dieser Art nicht immer verwendbar oder
müssen moderater eingestellt werden so denn möglich.

Das alles hat nichts mit MPP zu tun. MPP ist quasi ein elektronisches Getriebe, was vorgeschaltet ist, um aus den Solarmodulen
für die jeweilige notwendige Spannung den maximalen Strom bereit zu stellen. Dieser maximale Strom wird vom Regler und Akku nur solange vollständig angenommen, bis die entsprechenden Spannungen erreicht sind.

@Che
Es nützt leider nichts die Sachlage nur qualitativ zu verstehen. Man muss auch die Verhältnisse zueinander quantitativ verstehen. Das alles hier ist ein großes Abwägen von Effekten die sich gegenläufig verhalten.

@Lars
Danke für deine Informationen

Grüße
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 27.02.2021 - 12:34 Uhr  ·  #184
Noch ein Hinweis zur "Schnellladung" mir Spannungen über 15 V. Einige Wechselrichter schalten aus Sicherheitsgründen bei Akku Spannungen von z.B. mehr als 16 V ab. Insofern sind diese "Schnellladung" in dieser Art nicht immer verwendbar oder
müssen moderater eingestellt werden so denn möglich.
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 28.02.2021 - 13:48 Uhr  ·  #185
Zitat geschrieben von Menelaos

Toll erklärt, danke!
Fragen habe ich noch spezieller Natur für meune Wohnmobilinsel, dszu mache ich aber ein separates Thema auf...

Oft sprichst du von "schnell laden" bzw. dass es um Sommer nicht notwendig ist. Verständlich und du hast ja auch gutberklärt warum.

Aber lädt ein Mppt nicht automatisch immer schnell bzw. ist das doch abhängig von dem was die PVA gerade liefern kann und als Limit ggf. höchstens noch was der Akku noch aufnehmen kann?

Der MPPT regelt doch eben genau die Spannung bzw. setzt sie herunter auf quasi Akkuniveau damit die Differenz zw. Leerlaufspannung und Akku(Ladespannung) multipliziert mit der Stromstärke nicht verpufft.

Hat das Teil also z.b. 90% Wirkungsgrad bei 10 KW, so wird mit 9 Kw geladen wenn es die Sonne gerade erlaubt und der Akku entsprechend in der Bulkphase so viel Strom aufnehmen kann, sonst wäre dasbja Unfug.

Bezieht sich das von dir geschriebene dann nur auf die letzten paar Prozent zur kimoletten Vollladung? Würde meiner Meinung nach anders keinen Sinn ergeben aber das lasse uch mir gerne nochmal kurz bestätigen (oder widerlegen)

vg


Hi Max , ja klar das mit MPP ist so richtig , und eigentlich ist ein MPPT Regler ein Muss , schon alleine wegen den Kabeldurchmesser

Klar die "Grossen" können bis zu 5000 watt PV vertragen (80 A bei 48 Volt) , was ich aber noch nicht oder nicht genau weiss , ob ich an einen Regler nicht auch 10 000 Watt PV ranhängen kann

Klar die Verstringung bzw Volt der Module darf halt nie höher sein als der Regler erlaubt , die watt dürften dem aber egal sein :-/

Wie lange der Regler dann in der "Absorbtion" phase läd ist einstellbar und wohl auch abhännig von der Batteriegrösse und Art

Ich hab damals meinen ersten Outback MX60 MPP Regler von Wuttke solar aus DE mir gekauft .... und als da kein Temp-sensor dabei war, hab ich ihn angerufen und der sagte mir er ginge davon aus das ca 20° im Batterieraum vorhersche , ich sagte ihm nee Du, so ausgeglichen ist meine Temperatur nicht :P :lol: .

Aber bleiben wir beim Thema , klar läd der Laderegler alles was geht in der Bulk Ladephase , nur blöd ist halt wenn er denkt die Temperatur ist bei 30° Grad im Schatten in der Karibik und dann so bei 14.5 volt in die Absorbtions Ladephase überspringt und nur noch mit gedrosselter Watt ( obwohl die Sonne mehr hergeben könnte) weiterläd , eigentlich hätter der Laderegler da zb die Batterie bei ca 0° steht bis ca 15.3 V in der Bulkladephase geladen werden können ich weiss sind nun Extrembeispiele

Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Akku Größe und Dimensionierung

 · 
Gepostet: 01.03.2021 - 01:08 Uhr  ·  #186
Akku Größe und Dimensionierung

Die Größe des Akkus sollte gut auf das gesamte System abgestimmt sein.
Ein zu kleiner Akku wird überbelastet, altert schnell, braucht viel Pflege und muss in der Regel vorzeitig ersetzt werden.
Ein zu großer Akku ist teuer als nötig, das Geld hätte z.B. in bessere Ladetechnik investiert werden können.

Wo und wie wirkt denn eine größere Kapazität?

Im Sommer (Stromüberfluss) ist keine größere Kapazität notwendig, es kommt ja fast jeden Tag genug rein.
Im Winter (Strommangel) ist auch keine größere Kapazität notwendig, es muss ja sowieso fast jeden Tag bei geladen werden!

Vor allem beim Übergang, im Herbst und Frühling, hilft eine größere Kapazität.
Der Kapitän versucht möglichst das Beiladen zu vermeiden und so den "Sommer" zu verlängern.
z.B. indem er nach bewölkten Tagen auf besser Wetter hofft.

Wie wirkt denn sonst noch eine größere Kapazität?
Es werden flachere Zyklen gefahren, was die Lebensdauer erhöht.
Mehr Versorgungssicherheit, z.B. beim Ausfall eines Ladestrangs.
Mehr Komfort, es ist ein Unterschied ob ich jeden Tag bei laden muss oder kann.
Geringerer Innenwiderstand und geringere Spannungseinbrüche beim Entladen.
Hohe Ladeströme möglich, schnelleres und effizienteres Laden.
Ein Windrad kann effizienter in das System eingebunden werden.

Das Fazit bis hier hin: Lieber zu groß :D als zu klein :'(

Und wie groß sollt der Akku nun werden?
Hinweise:
Mit EUW ist eine regelmäßige Entladung (DoD) von 80% möglich.
Ohne EUW ist eine regelmäßige Entladung (DoD) von 50% möglich.
Gute PV liefert auch wenn es bewölkt ist, noch ca. 20% der Nennleistung!
Viel gute PV liefert, vielleicht sogar 50% und mehr des Tagesverbrauchs wenn es bewölkt ist.
Ich rechne hier im Beispiel mit 45% des Tagesverbrauchs durch gute PV bei Bewölkung.

Der durchschnittliche und ggf. maximale Tages Verbrauch sollte gemessen oder gut abgeschätzt werden.
Die reale Kapazität des Akkus sollte mindestens 3 Tage und maximal 7 Tage Bewölkung abdecken können,
weil der Akku sowieso mindestens ein mal wöchentlich wieder voll geladen werden sollte.
Beispiel: 10 kWh durchschnittlicher Tagesverbrauch und 4,5 kW PV bei Bewölkung = 5,5 kW Puffern pro Tag notwendig.

mindestens:
5,5 kWh * 3 / 0,50 = 33 kWh (C10) ohne EUW
5,5 kWh * 3 / 0,80 = 20 kWh (C10) mit EUW
Mit der C10 Kapazität ist man auf der sicheren Seite, C24 Kapazität wäre genauer,
wenn man 8 intensive Strom Stunden pro Tag annimmt.

maximal
5,5 kWh * 7 / 0,50 = 77 kWh (C100) ohne EUW
5,5 kWh * 7 / 0,80 = 48 kWh (C100) mit EUW
Mit der C100 Kapazität ist man leicht auf der unsicheren Seite, C50 Kapazität wäre genauer,
wenn man 8 intensive Strom Stunden pro Tag annimmt.

Wie ihr an meiner Beispiel Rechnung seht, hat die Leistungsfähigkeit der PV bei Bewölkung und die EUW einen
entscheidenden Einfluss auf die Größe des Akkus und dessen Dimensionierung.
Aber auch menschliche Faktoren, Kosten und Langlebigkeit spielen eine Rolle.
Wie eigentlich immer, sind keine allgemeingültigen Aussagen möglich.

Kritik, Fragen oder Ergänzungen? Her damit :D

Grüße
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 01.03.2021 - 05:53 Uhr  ·  #187
Zitat
Ein zu großer Akku ist teuer als nötig, das Geld hätte z.B. in bessere Ladetechnik investiert werden können.


Ein Stromanschluss , bei Neubau kostet aber auch erstmal 2-3000 Euro bei einem Neubau
Gas und Wasseranschluss, dann noch mal das Gleiche mal 2 so kommt halt einiges zusammen an "Anschluss" Gebühren

Klar , Wasser und Abwasser ist nicht so einfach , trotzdem sind ca 5000 Euro für Gas und Stromanschluss erstmal eine Hausnummer und könnten eine Batterie und Wechselrichter finanzieren , damit hat man ja was in der Hand für das Geld !!

Klar nicht jeder steht vor einem Neubau , ist nur ein Beispiel....

Man sagt so ca 12 kWh täglicher Verbrauch im Durchschnitts 4 Personen Haushalt sei normal , hmm bei mir warens so ca 7 kWh

Ich hatte die Zyklen der Batterie mal grob überschätzt und selbst im Winter eher nie unter 50% SoC der Batterie gegangen , nicht weil ich der Batterie nicht mehr zumuten wollte , aber eher aus Angst dass ich dieses Defizit an Speicher einfach nicht mehr aufholen kann ,

Aber deshalb sag ich ja gerne , dass die "Überdimensionierung" der Photovoltaik Anlage ja auch ein Speicher ist , denn (angenommen wir sprechen von einer Netz unabhännigen Anlage) dann muss man sich fragen wie man das Defizit an Kapatzität der Batterie wieder auf läd :-/

Das kann klar ein Notstromer sein , aber ehrlich gesagt kostet das dann richtig Geld und Nerven und wenn ich die Ausfälle der Generatoren die ich hatte in der Not , die Betriebskosten und den Aufwand zusammen rechnen müsste , dann wird es eher eine traurige Bilanz von ca 1-2 Euro pro gelieferter kWh , das waren ca 5000 Euro ueber 15 Jahre an "Notstromaggregaten" ohne Benzin oder Diesel, bzw heute wären dies 10000 watt PV ....

Ob meine Blei batterie dan con 80-100% nur bei 60% Effizienz arbeitet ist mir dann wurst , denn wie gesagt is die "Überdimensionierung der PV" ein Teil der Batterie

Und wie gesagt , kann ich ja dann eher auch auf den Gasanschluss verzichten ;)

30-50 kWh Panzerplattenbatterie für Standart Einfamilienhaus , Li-ion ca die Hälfte und minimum 10 kw PV so Pi mal Daumen
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 01.03.2021 - 09:06 Uhr  ·  #188
Zitat
... denn wie gesagt ist die Überdimensionierung der PV ein Teil der Batterie ...

Das sehe ich genau so, würde es aber anders ausdrücken.

"Viel PV ist ein Teil der Batterie"
+ Bei Bewölkung wird immerhin ein Teil des Tagesverbrauchs geladen, was nicht über den Akku gepuffert werden muss
+ Die PV ist dann auch in der Lage einen tiefer entladen Akku wieder auf zu laden und nutzt den Akku besser
+ An Tagen ohne Bewölkung im Winter muss nicht bei geladen werden
+ Es nützt einfach nichts einen großen Akku zu haben, den man, wenn tiefer entladen, dann nicht mehr voll bekommt

Klar ist die PV dann für den Sommer in der Strominsel "überdimensioniert".
Es gibt aber auch den Herbst, Winter und Frühling und eine Strominsel die nur im Sommer gut funktioniert ist einfach.

Echte "Insulaner" werden mit der Zeit sehr kreativ was die Nutzung vom Strom Überschuss im Sommer,
die Reduktion des Strombedarfs im Winter und die zeitliche Verlagerung der Stromnutzung angeht.
Das ist mindestens ein weiteres Kapitel wert :D
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Was tun wenn der Akku zu klein dimensioniert wurde?

 · 
Gepostet: 02.03.2021 - 02:55 Uhr  ·  #189
Was tun wenn der Akku zu klein dimensioniert wurde?

Wie kann man das überhaupt im Betrieb fest stellen?
Je früher dieser Umstand erkannt wird desto besser, weil man früher handeln kann.
Der Umstand lässt sich bei der Wartung nachdem der Akku richtig voll geladen wurde,
recht früh, durch Messen der Säuredichte und Ruhespannung und vergleichen mit den Anfangswerten feststellen.
Auch typisch ist das Abschalten des Wechselrichters wegen zu geringer Spannung am Akku,
z.B. wenn aktuell viel Strom benötigt wird und das früher so nicht war.
Im ersten Betriebsjahr ist das schwer zu erkennen.
Treten solche Effekte nach 2 .. 5 Jahren Betrieb auf, wurde der Akku zu klein dimensioniert und altert zu schnell.

Was kann man dann tun? Was sind die Handlungsoptionen?
Stromverbrauch reduzieren
Hier ist meistens nicht mehr viel zu machen, aber ja, prüfen sollte man das dennoch.
Vielleicht doch mehr Warmwasser über Gas und Co bereit stellen?
Oder kälter waschen, dafür einweichen lassen und mehr Waschmittel?

Stromverbrauch in andere Zeiten verlagern
Waschen, Geschirrspüler, Gefriertruhe und anderen intensiven Stromverbrauch über Timer in die hellen Stunden,
des Tages verschieben.

Mehr Ladeleistung installieren
Über mehr PV oder ein Windrad nachdenken.
Wenn mehr und regelmäßiger Strom rein kommt braucht man weniger Akku.

Den Akku runter wirtschaften
Hierbei wird der Akku dann bewusst runter gewirtschaftet und dann später ein neuer, größerer Akku angeschafft.

Einen zweiten, neuen Akku anschaffen und parallel betreiben
Die Idee ist, den alten Akku zu entlasten, weniger Verbraucher darüber zu betreiben und
ihn dann so noch deutlich länger zu nutzen.
Meist wird der neue Akku dennoch etwas größer dimensioniert.
Ggf. so groß dass man später den alten Akku ersatzlos entsorgen kann.
Die parallel Schaltung unterschiedlicher Akkus, ist technisch möglich, wenn auch etwas komplizierter.
Ich selbst habe hierbei keine Erfahrung und freue mich über eure Beiträge.

Kritik, Fragen oder Ergänzungen? Her damit :D
Vollkorn
****
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Oberbayern
Alter: 50
Beiträge: 66
Dabei seit: 12 / 2017
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 02.03.2021 - 06:38 Uhr  ·  #190
Morgen zusammen,

Erdorf hat mich gebeten hier mal reinzuschauen. Ich betreibe seit 2015 eine Insel mit PZS 625Ah 48V, die ich neu gekauft habe. Eine gebrauchte hätte es im Nachhinein gesehen auch leicht getan. Aber inzwischen sind auch die Gebrauchten ganz schön teuer, offensichtlich wegen der hohen PV-Nachfrage.
Um die Batterien wird immer brutal viel Theorie gewälzt, die in der Praxis ohnehin meist nicht umsetzbar ist, bzw. muss man Kompromisse eingehen oder Verluste einstecken. Eine Staplerbatterie ist eher im Stapler-Betrieb geeignet, weil sie da nach jedem Zyklus komplett wieder voll aufgeladen wird und nicht vielleicht mal tagelang nicht voll auf geladen wird und nur Zwischenzyklen gefahren werden.
Im Winter, wenn jeden Tag die Sonne scheinen würde, würde ich um die Runden kommen, weil ich meine PV jetzt nach der Dachsanierung aufgestockt habe, aber dazu muss ich auf dem Dach auch Schneeräumen.
Das Thema mit einem Windrad lasse ich mir eigentlich jeden Winter durch den Kopf gehen, weil wir wirklich viel Wind hätten, aber eine Antaris auf 40m Mast ist jetzt eher nicht genehmigungsfähig.
Aber ich will mir jetzt ein BHKW selber bauen, mit 48V 100A Generator, der direkt über SAE-Flansch an einen Kubot-Dreizylinder-Diesel dran kommt. Am Generator kann man über Potis Strom und Spannung einstellen, der kann also direkt meinen Akku laden, einfach gehts nicht mehr. Mit dem Kühlkreislauf gehe ich direkt ohne Wärmetauscher in den Solareingang in meinem 1000l-Pufferspeicher. Hinzu kommt dann lediglich noch ein Brennwert-Abgaswärmetauscher, nicht mal eine Pumpe braucht man, weil die ja schon im Motor mit dran ist.
Das Ganze kommt dann auch in die Garage nebenan, damit es keine Geräusche im Haus gibt.
Normal heizen wir mit Pellets, aber ein großer Heizöltank ist von früher noch da...
Normal hat man jetzt mit Heizöl-BHKW nur Theater mit der Zulassung, aber wenn ich damit nur meine Insel lade, kann ich machen, was ich will!

Ok, das wars erst mal.

Was ich noch mitgebracht habe ist ein Link zum Insel-Wiki eines pedantischen Forums-Guru aus dem PV-Forum:
http://wiki.polz.info/doku.php
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 02.03.2021 - 10:54 Uhr  ·  #191
Hallo Vollkorn,

vielen Dank dass du deine Erfahrungen mit uns teilst.
In einem anderen Thread habe ich gelesen dass du sogar eine EUW installiert hast.
Wir versuchen hier, in diesem Thread, das Wissen und die Erfahrungen zum Blei Akkumulator ggf. zusätzlich zu sammeln.

Zitat
EUW: Mitgeliefert wurde dazu eine Billigs-Aquarium-Pumpe, die aber bei weitem nicht ausreichte, ich hab jetzt eine mittlere Teichpumpe dran, mit Filter und Rückschlagventil, weil die Säure schon zwei Pumpen gehimmelt hat...


Ich habe da direkt ein paar Fragen :D :D

Wie hast du festgestellt das die Aquariumpumpe für die EUW nicht ausreichte, wie hat sich das für dich dargestellt?

Weißt du noch in etwa den Type, Leistung, Druck, Volumenstrom ... ?

Du hast jetzt eine mittlere Teichpumpe dran.
Weißt du noch in etwa den Type, Leistung, Druck, Volumenstrom ... ?

Du hast einen Filter, vermutlich zwischen Pumpe und Akku eingebaut.
Stimmt das so? Und was für ein Filter ist das?

Lässt du die Pumpen permanent laufen?

Wie zufrieden bist du jetzt mit der EUW? Woran machst du das fest? Was sind aus deiner Sicht die Vorteile?

Vielen Dank ;-)
Vollkorn
****
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Oberbayern
Alter: 50
Beiträge: 66
Dabei seit: 12 / 2017
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 09:52 Uhr  ·  #192
Morgen!

Naja, die beiliegende Aquariumpumpe ist das absolut Billigste, was man da kaufen kann. Ich nehme sie jetzt übern Winter für meinen kleinen Teich her, damit ein Loch im Eis für die Fische bleibt.
Warum die nicht ging konnte man leicht durch Hören durch die Verschlussstopfen hören, ob es blubbert. Problem ist auch immer die Verschlauchung, alle Zellen brauchen in etwas die gleich Länge an Zuleitung sonst geht die Luft nur in die am nächsten liegenden Zellen. Dazu gibt es dann bestimmte Pläne und Verteilungen, um das zu lösen
Ich habe mir jetzt zum dritten mal diese Pumpe geholt, die ist stark genug, damit alle Zellen genug Luft abbekommen. Bei mir läuft sie täglich per Zeitschaltuhr so gegen Ende des Ladezyklus, momentan so um 17 Uhr rum für 15 min. Als Filter hab ich einfach einen Kraftstofffilter in die Leitung gesetzt. Andere setzen an die Ansaugung der Pumpe einen schönen runden Papierfilter.
Wie zufrieden ich mit der EUW bin kann ich nicht sagen. Man lässt sich ja sagen, dass man sie haben sollte, darum hab ich sie. Allerdings hat man durch Gasung quasi den selben Effekt.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3708
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 10:25 Uhr  ·  #193
Allerdings zählt wohl auch das was ich hier in Großschrift weiter unten eingeflochten habe:
"Homogenisierung durch Gasung dauert viele Stunden". Zumindest, wenn zuvor ne extreme Schichtung statt gefunden hat.

Auch kann im Winter die Energie fehlen, ne längere Gasung ein zu leiten.

Dass sie im Extremfall Schlamm produziert, ist ein weiterer Gesichtspunkt. So jedenfalls aus der Wissenschaft entnommen.
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 11:29 Uhr  ·  #194
Das ist alles korrekt Che ^_^

Die Gasung findet erst recht spät im Ladevorgang statt, bei Erreichen und Überschreiten der 13.8 V Schwelle.
Es hängt also vom DoD ab, wann, zeitlich gesehen, das im Ladevorgang statt findet.

Hinzu kommt dass die Anwender gerne die Phase der Absorption 'auslassen',
weil sie z.B. die Ladeendspannung missverstehen.
In der Absorption wird die Ladeendspannung eine Zeit X, z.B. 1 h lang gehalten.
Hierbei sinkt der Ladestrom sehr schnell auf einen Bruchteil des Bulk Stromes.
Ab ca. 10% des Bulk Stromes ist die Absorption beendet und der Akku korrekt wieder voll geladen.

Das Sinken des Ladestromes wird gerne missverstanden und suggeriert der Akku sei voll.
Er ist aber nicht richtig voll und die Ladung wird dann gerne zu früh abgebrochen.
Passiert das regelmäßig, verbleiben auf der Blei Oberfläche Sulfate, die mit weiteren Schichten dann Kristallstrukturen bilden,
die Bleistruktur zerstören und die Bleioberfläche inaktiv machen. Sogenannte irreversible Schäden.

Zitat
Dass die Gasung im Extremfall Schlamm produziert, ist ein weiterer Gesichtspunkt.

Auch das ist korrekt. Wobei normale Gasung mit zum Funktionsprinzip des Blei Akkus gehört.
Dadurch wird die Blei Oberfläche gereinigt, 'verbrauchtes' Material abgelöst und fällt in den extra dafür vorgesehenen
Bereich am Boden des Akkus. Insofern ist das auch ein normaler Prozess, der zum abwirtschaften des Akkus dazugehört
und auch nicht zu verhindern ist, aber z.B. mit EUW ggf. reduziert werden kann,
wenn es gleichzeitig praktikable ist, nur mit Float (13.8V) oder nur geringer Gasung 14.0 V zu laden.

Noch etwas organisatorisches:
Wenn Vollkorn möchte, dass wir die Ladung seines Akkus mal analysieren um ggf. den Einfluss auf die Lebensdauer zu betrachten, fände ich es toll, wenn Vollkorn einen eigenen Thread dafür macht. z.B. "Optimierung meiner Akku Ladung bezüglich Lebensdauer". Das ist übersichtlicher, das dauert ja alles so seine Zeit mit den Effekten:
Tage, Wochen, Monate, Jahre. Interessante Ergebnisse können wir dann ja hier unter Grundlagen' übernehmen.

So mein Vorschlag jedenfalls ;-)
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3708
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 12:55 Uhr  ·  #195
Ja langsam ist das verdammt viel Text geworden. Manchmal auch recht weitschweifig.
So dass es auf manchen sogar beängstigend wirken kann.

Dabei sind die genauen Kenntnisse der Spannungsverhältnisse z.B. aus meiner Sicht vor allem für die Entwickler von Ladereglern wichtig. Der Anwender stellt lediglich ein gewisses Laderegim ein. Vereinfacht ausgedrückt.
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 13:15 Uhr  ·  #196
Zitat
Der Anwender stellt lediglich ein gewisses Laderegim ein. Vereinfacht ausgedrückt.

Leider nein 8-)
das stimmen Fachleute für die jeweilige Anwendung ab oder eben geeignete Anwender, optimiert auf ihre Anwendung.

Zitat
Manchmal auch recht weitschweifig

Stimmt und dazu noch redundant, auch weil bei dem ein oder anderen das Verständnis zu früh aufhört oder zu weit geht.
Das Forum bietet keine andere technische Möglichkeit.
Hier sammeln wir einfach mal alles.
Max hatte angekündigt mal ein PDF daraus zu machen.

Wobei die Fragen hier auch nicht verkehrt sind z.B. in einem Kapitel "Fragen und Antworten" unterzubringen.
Dort kann man dann ggf. noch mal etwas wiederholen und auf andere Kapitel verweisen.
Wie die Leute solche Dinge verstehen ist ebenfalls sehr individuell.
Die einen wollen es einfach haben, die anderen genauer wissen,
das wäre dann aber ein Thema für später und ist hier nicht lösbar.

Noch dazu ist es mir mehr als recht, wenn die Ausführungen hier, eine gewisse Expertise und Grundkenntnis erfordern.
Es wäre nicht das erste mal das eine 10 kWp PV abfackelt oder dass ein Akku hoch geht :devil: das passiert selbst Leuten vom Fach.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3708
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 16:58 Uhr  ·  #197
Ja aber muss es denn immer so viel sein?

Eine Sache muss ich nochmal aufgreifen, finde sie aber gerade nicht. Geht um Notwendigkeit von jedesmal 100%, nach jedem Zyklus.
Du hattest sinngemäß erklährt, dass ansonsten die Kapazität nur noch 99% betrage, nach dem nächsten Zyklus weiter 1% weniger, und so weiter.

Vermutlich meinst Du das symbolisch. So krass ist es womöglich nicht.

Denn bei AGM und Gel, die ja auch für spezielle Einsatzfälle ihren Sinn haben, wird Gasung tunlichst vermieden. Das heißt, nicht mal ne Ausgleichsladung ist möglich.
Dennoch sind die nach 100 Zyklen nicht bei Null, sondern vertragen wesentlich mehr.
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 18:54 Uhr  ·  #198
Hallo Che,

Zitat
Geht um Notwendigkeit von jedesmal 100%, nach jedem Zyklus.
Du hattest sinngemäß erklährt, dass ansonsten die Kapazität nur noch 99% betrage, nach dem nächsten Zyklus weiter 1% weniger, und so weiter.


Anders formuliert hatte ich das heute schon geschrieben:
Das Sinken des Ladestromes wird gerne missverstanden und suggeriert der Akku sei voll.
Er ist aber nicht richtig voll und die Ladung wird dann gerne zu früh abgebrochen.
Passiert das regelmäßig, verbleiben auf der Blei Oberfläche Sulfate (1%),
die mit weiteren Schichten dann Kristallstrukturen bilden,
die Bleistruktur zerstören und die Bleioberfläche inaktiv machen. Sogenannte irreversible Schäden.

Die chemische Hauptreaktion im Akku produziert Bleisulfat auf der Oberfläche.
Nur wenn der Akku wieder früh genug zu 100% geladen wird,
dass ist diese (in Grenzen) reversible, wird also rückgängig gemacht.

Soviel dazu, dass ich hier zuviel schreibe :'(

Du machst es dir ziemlich einfach Che

+ du versteht die Dinge nicht richtig
+ Fragst nach, was OK ist
+ oft behauptest du auch einfach mal was nicht OK ist
+ glaubst dann doch die Dinge nicht
+ wenn du es dann immer noch nicht verstehst haben die 'anderen' das schlecht erklärt
+ wenn du es dann verstehst wurde zu viel erklärt :D :D :D
Hauptsache die 'anderen' machen was falsch, das scheint dir am wichtigsten zu sein.

Vielleicht magst du ja mal einen kleinen 12 V OPZS Akku kaufen und dir die Dinge dann mal anschauen.
Diese Akkus sind durchsichtig. Ein Netzteil dran und eine Übungslast, dann kann es schon losgehen.
Ein wenig 12 V PV dazu ist auch nicht der Kostenfaktor. Das meiste kann man damit schon prüfen.
Lebensdauer natürlich schwer oder sehr lange. Dann bist du weniger auf glauben angewiesen,
ich denke das liegt dir eher.

Grüße
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3708
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 19:18 Uhr  ·  #199
Soll ich auch noch kompliziert werden?

Wenn bei einer verschlossenen Batterie, also AGM oder Gel, 5% der Kapazität sulfatieren, weil ich in der Ladung nur bis 95% bleiben kann, warum sollte ich dann nicht sagen, na und?

Das mit dem ständigen Anwachsen an prozentualem Sulfat ist von der Art, dass auch dafür wissenschaftliche Nachweise herhalten müssten. Sonst könnte man sagen, kann stimmen oder auch nicht. Zumindest schwer zu verstehen.

Mir da was hin zu stellen, obwohl ich es nicht nutzen kann, ist Blödsinn.

Anderes Thema:
Eure Aufstellungen bezüglich Kapazität von Batt. und PV-Platten waren gut. Vor allem übersichtliche klare Ansage.
Was aber bisher völlig fehlt, ist ein ausreichender Anteil an Windkraft, wenn der Standort es zulässt.
Meine, in einem Windkraftforum daran erinnern zu dürfen.

Vielleicht kann Max da was dazu bei tragen.
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Bleiakkumulatoren

 · 
Gepostet: 03.03.2021 - 19:41 Uhr  ·  #200
Hallo Che,

du bist schon kompliziert, werde bitte nicht noch komplizierter.

Zitat
Wenn bei einer verschlossenen Batterie, also AGM oder Gel, 5% der Kapazität sulfatieren, weil ich in der Ladung nur bis 95% bleiben kann, warum sollte ich dann nicht sagen, na und?

Du kannst da gerne "na und" zu sagen :D

Zitat
Das mit dem ständigen Anwachsen an prozentualem Sulfat ist von der Art, dass auch dafür wissenschaftliche Nachweise herhalten müssten. Sonst könnte man sagen, kann stimmen oder auch nicht. Zumindest schwer zu verstehen.

Ich merke schon dass du nicht mehr mit kommst. Macht ja nichts. Vielleicht magst du ja noch einmal alles von vorne lesen?

Zitat
Mir da was hin zu stellen, obwohl ich es nicht nutzen kann, ist Blödsinn.

War ja nur so eine Idee von mir, ich dachte das hilft vielleicht. Ist natürlich deine Entscheidung.

Zitat
Eure Aufstellungen bezüglich Kapazität von Batt. und PV-Platten waren gut. Vor allem übersichtliche klare Ansage.
Danke, das geht halt leider nicht immer so klar und deutlich.

Zitat
Vielleicht kann Max da was dazu bei tragen.

Warum du nicht?
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0