PowerPredictor

alternative Firmware?
 
seti2
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 11.09.2013 - 13:06 Uhr  ·  #81
Hallo vitis,

klar, nicht grade billig, aber evtl. kann man das optional gestalten, wie gesagt.
Bei einem SHT75 wäre auch gleich ein Temperatursensor mit dabei.
IH6130 hab ich nicht gefunden, hast Du zufällig einen Link ?

Habe vor längerer Zeit mal ein Wetterlogger nachgebaut. (Auch mit Windsensor) Allerdings ist die Software nur aufs nötigste beschränkt, da der interne Speicher des Butterfly recht klein ist.

Siehe:
http://www.brokentoaster.com/butterflylogger/index.html

2 RasPis habe ich auch noch rumliegen, die auf Beschäftigung warten ... ;-)

Viele Grüße
Jürgen seti2
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 11.09.2013 - 13:19 Uhr  ·  #82
Zitat geschrieben von seti2

Hallo vitis,

klar, nicht grade billig, aber evtl. kann man das optional gestalten, wie gesagt.
Bei einem SHT75 wäre auch gleich ein Temperatursensor mit dabei.
IH6130 hab ich nicht gefunden, hast Du zufällig einen Link ?

Habe vor längerer Zeit mal ein Wetterlogger nachgebaut. (Auch mit Windsensor) Allerdings ist die Software nur aufs nötigste beschränkt, da der interne Speicher des Butterfly recht klein ist.

Siehe:
http://www.brokentoaster.com/butterflylogger/index.html

2 RasPis habe ich auch noch rumliegen, die auf Beschäftigung warten ... ;-)

Viele Grüße
Jürgen seti2


http://de.farnell.com/honeywel…dp/1961727

Die SHT hab ich auch mal verbaut, sind gut, haben aber kein I2C-konformes Interface :(
Erdorf
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 12.09.2013 - 12:44 Uhr  ·  #83
Hallo zusammen,

Nochmal zurück zur Windsensorik.

Falls in Zukunft andere Sensoren verwendet werden sollen,
dann sollte man das Problem auch in der Zukunft lösen.
Will sagen, ich würde hier erst mal nichts besonderes vorsehen,
außer dass wie Vitis schon sagt, solche Dinge in einem weiteren Software Layer behandelt werden sollten.
D.h. der Hardware nahe Layer sollte 1:1 die Hardware Informationen liefern.
Ein weiter layer macht daraus, wie auch immer (config ...) physikalische Einheiten,
die dann als Langzeitmessung abgespeichert werden.

Zur Messgenauigkeit:

Zitat
das anemometer ist ein reed kontakt. mit einer frequenz von ca. 50Hz bei 30m/s (mit dem kompressor ermittelt

Wenn man nun einfach Impulse pro Sekunde zählt:

Macht 5 Impulse bei 3 m/s, bzw 1,67 Impulse pro (1 m/s) oder ca. 0,6 m/s Schritte bei der Aufnahme.
Hmm, im besten Fall landen wir bei +- 0.3 m/s Genauigkeit.
In der Praxis, bekommt man bei 1 m/s Wind mehr bei 2 von 3 Samples einen Impuls mehr,
bei 1 von 3 Samples einen Impuls weniger.

Bei 3 m/s hätte man so gute 20% Streuung.

Besser wäre es die Zeitabstände zwischen zwei Impulsen zu messen.
Selbst bei 3 m/s hätte man dann pro Sekunde 5 Messwerte, die man auch noch mitteln kann!
So erreicht man eine extrem gute Genauigkeit, hängt u.A. dann von der Zeitmessung ab,
ohne deutlich teurerer optische Sensoren zu verwenden, die mehr Impulse liefern.

@vitis
Könntest du die Zeiten zwischen zwei Impulsen messen? Der Kehrwert wäre dann ja die Frequenz?
Kann der pi µs oder mindesten ms genau Zeit Differenzen messen?
Es geht nicht um die Echtzeituhr, diese liefert Absolute Zeiten, meistens Sekunden genau und oft nur leicht besser.
Es geht um interne Ticker, mit mehr als 1kHz Frequenz, die man auslesen kann um Differenzen zu bilden.
Und natürlich darum den Relaiskontakt triggern zu können.

Gruß Frank
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 12.09.2013 - 15:44 Uhr  ·  #84
Hab da so meine Zweifel was die Einhaltung von Timings beim Pi sind. Auf dem DIng läuft ein komplexes OS (Linuxderivat), da weiß man nie welcher Task wann genau dran ist.
Nee, das lagere ich auf den Controller aus, lass den EIngang über n Piglied als Tiefpass zur Entprellung, dahinter n Trigger und dann auf den Interrupt. Parallel lass ich nen 16-Bit-Timer zur Laufzeitmessung mitlaufen. Der kann dann auch die Mittelung übernehmen und nen fertigen Wert als 16-Bit unsigned int per I2C bereitstellen. 16 Bit in 1 Sekunde, das sollte als Auflösung weit reichen denke ich.

Ne andere Frage ist die nach den Kosten ...
DIe PAckungsdichte auf der Leiterplatte nimmt kontinuierlich zu, Habs mal gerade bei PCB-Pool kalkuliert, da kommt die im EInzelstück auf 73 EUR ohne Brocken. Also Material zum Nachbau gut Hundert öcken.
5 kommen insgesamt auf 128, also rund 25 EUR die Leiterplatte ... wer ist wirklich dabei?

Ach so, für die RasPi-Fans noch ne Frage ... auf welcher Distribution soll aufgesetzt werden?
Erdorf
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 12.09.2013 - 21:56 Uhr  ·  #85
Hi, Vitis,

Zitat
Hab da so meine Zweifel was die Einhaltung von Timings beim Pi sind. Auf dem DIng läuft ein komplexes OS (Linuxderivat), da weiß man nie welcher Task wann genau dran ist.


Ja, klar ist aber auch kein Windows ...
Im Treiber über IRQ ginge das auch, aber du hast ja eh vor einen extra Mikrocontroller zu nehmen,
damit wird es jedenfalls genauer. Nur muss man aufpassen mit der 'Range' der Frequenzmessung,
was ist z.B. wenn man einen Sensor anschließen will, der 4 mal so viele Impulse pro Umdrehung liefert?
Ich muss das mal nachrechnen was du vor hast ...

Wir wollen also (aktuell) 5 Herz (3m/s) .. 50 Hz messen
Gut, sagen wir 1 Hz bis 1000 Hz (um variabel zu sein für andere Sensoren, ohne die Hardware ändern zu müssen).
Das wären Zeiten von 1 .. 1000ms. Stimmt da reicht ein 16 Bit Zähler mit einer Frequenz von sagen wir mal 10Khz.
Der würde dann Zeiten von 0.1 ms .. 6500 ms messen können, Also 10Khz .. 0.15 Hz
Ok, bei jedem Impuls wird der Timerwert gelesen, zurückgesetzt, auf den Mittelwertspeicher addiert und die Anzahl Impulse erhöht.
Für beides müssten dann ebenfalls 16 Bit reichen, wenn man die Werte dann jede Sekunde
den Mittelwert bildet (Division), 'verschickt' und zurücksetzt.
Hihi, 0.2 Hz bis 10Khz, mit einer maximalen Genauigkeit von 0.01% ist schon 'knackig' :D
Kann man das gleiche Verfahren auch für die Rohtordrehzahl (Frequenz der Generator Wechselspannung) verwenden?

Zitat
Ne andere Frage ist die nach den Kosten ...

Bin dabei, wobei ich mir die Sache dann als 'Spielzeug' leisten werde ...
Müsste eigentlich noch meine Frau um Erlaubnis fragen, aber das ist jetzt definitiv 'offtopic' :D

Zitat
Ach so, für die RasPi-Fans noch ne Frage ... auf welcher Distribution soll aufgesetzt werden?

Schwer zu sagen, für unsere Anwendung geht vermutlich alles.
Am besten wohl was mit Zukunft ...
Wie wäre es denn mit Android?

Gruß Frank
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 12.09.2013 - 23:58 Uhr  ·  #86
Zitat
Kann man das gleiche Verfahren auch für die Rohtordrehzahl (Frequenz der Generator Wechselspannung) verwenden?


Im Prinzip schon ... ok, dann nehm ich halt den Controller ne Nummer größer ... hatte an ATMega8 gedacht ... der hat eber nur einen 16-Bit Timer ... gut, dann den ATMega162, der hat 2.

Also von Andoid hab ich überhaupt garkeinen Schimmer ... Du?
Erdorf
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 13.09.2013 - 10:29 Uhr  ·  #87
Hi vitis,

ein (automatisch überlaufender) Timer reicht <_<
Diesen lässt man einfach immer weiter laufen, auch überlaufen.

Man liest für jede Tasks einfach den aktuellen Timerwert aus und speichert sich den als 'Nullpunkt' (t0) pro Task ab.
Beim Impuls liest man den Timerwert wieder (t1) und bildet die Differenz zum Nullpunkt (t1 - t0)
das Ergebnis dieser Differenz wird einfach wieder 'unsigned' interpretiert.
Die Operation ist insofern überlaufsicher solange wie der Timer nicht einmal komplett rund gelaufen ist.
Bei 10Khz also solange wie man nicht mehr als 6.5 Sekunden wartet.
Geht das mit den 10 KHz überhaupt?
Wie genau willst du die 10 KHz erstellen und wo landet man denn da bei der Genauigkeit.

Zitat
Also von Andoid hab ich überhaupt gar keinen Schimmer ... Du?

Ich auch nicht :( noch nie mit gearbeitet, vielleicht wer anderes.

Ich kann mich ja mal in das Thema einlesen und nachfragen, z.B. bei
http://www.mikrocontroller.net/

Also fs, net ... sollte wohl jede Distribution hinreichend gut können.
Ich wäre auch für FTP Server und/oder SCP Server um die Daten (erst mal) ohne speziell zu programmierendes 'Frontend' auszulesen zu können.
Wir brauchen noch Unterstützung für eine spezielle Busanbindung, I2C
Vielleicht nehmen wir mal erst mal die 'Requirements' und 'Optionen' auf.
Was ich an Android oder so gut finde, ist die Zukunfts-Orientierung.
Ich gehe davon aus dass solche Distributionen am besten gepflegt werden.
Weiterhin gehe ich davon aus, dass es für eine eventuell zukünftige Smartphone Anbindung günstiger ist.
Insgesamt sehe ich als 'Frontends' in der Zukunft sowieso, überwiegend nur noch Smartphones und
der PC als Visualisierung wird deutlich Anteile verlieren und nur noch für seltenere, dafür komplexere Aufgaben verwendet.

Also: wenn es nur darum geht: 'mal eben kurz' den Anlagen Zustand (aktuell, Tagesmittel, Wochenmittel, Jahresüberblick) einzusehen,
wäre das schon nett, das 'mal eben' mit dem Smartphone zu können.
Aber eins nach dem anderen, hihi :lol:

Gruß Frank
seti2
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 13.09.2013 - 12:23 Uhr  ·  #88
Hallo alle,

Die Visualisierung der Daten kann erst mal durch eine normale Webseite geschehen, die könnte man bequem in jedem Browser und jedem Smartphone aufrufen. Somit stellt sich die Programmierung einer eigenen App erst mal noch nicht. Auf dem RasPi müsste lediglich ein WebServer laufen (Apache, lhttpd o.ä.) und eine Software ,welche die Daten grafisch aufbereitet. (z.B. gnuplot) . Dürfte eigentlich mit jeder RasPi Distribution kein Problem sein.

Grüße
seti2

Übrigens: Ich wäre auf jeden Fall an einer Platine interessiert !
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 14.09.2013 - 14:29 Uhr  ·  #89
Sehe ich auchso, einfach ne Website generieren, ist der einfachste Weg und egal welches Betriebssystem, alle bringen nen Browser mit, somit entfällt ne Menge Pflegeaufwand für die Software.

Hab mir zwischenzeitlich nen Pi besorgt, auf dem nen Apache und PHP drauf gemacht, ist echt kein Hexenwerk. Zum Testen hab ich mal das Powerpredictor-Analysetool PHP-Script drauf gespielt und n Log von 2 Monaten durchlaufen lassen. Da ging der Pi mal für 30 Sekunden auf Volllast zur Verarbeitung ...

edit: hab mal den 4.2MB-File getestet ... glatt 5 Minuten, hat bei mir gereicht zum Kaffee holen :)

Die Torzeit vom Timer beim µC direkt mit dem Betriebstakt zusammen. Also wird die Präzision direkt vom Quarz vorgegeben. Dann gibts noch den Timervorteiler in Hardware, der wählbar ist.

Im Extremfall läuft der µC mit 16 MHz, Prescaller 1, dann hab ich alle 4 ms nen Überlauf mit 16 Bit, macht ne Auflösung von 62 Nanosekunden ... müsste knapp reichen

Bei Prescaller 8 wärens 64ms und 5 µs je Bit
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 10:06 Uhr  ·  #90
Zitat geschrieben von kredo01

Aja:
Wetterstationen wurden bereits realisiert....
Guckst du hier....


Hab mir zwischenzeitlich mal so ein Ding besorgt und getestet ... die Dokumentation die Du verlinktest hat n paar Lücken, war dann für mich als Linuxnoob doch ne Herausforderung. Mittlerweile läuft die Kiste, für mich als Landwirt ist das Ding echt praktisch, vonwegen Taupunkt und Niederschlagsmenge etc.. Werd in dem Wiki demnächst mal ne Step by Step - Anleitung schreiben.
Gut ist auch, dass man übers Linux an die Rohdaten herankommt, mit der mitgelieferten Windowssoftware hat man da gelitten wie mir scheint.
Wetterdaten
Mit den Rohdaten lässt sich auch dann künftig in dem Predictortool von mir rechnen, werd ich demnächst einpflegen.
ROtordrehzahl und abgegebene Leistung wär aber doch ein sehr großer Eingriff in die Software und sekündliche Aufzeichnung unterstützt die auch nicht ... wird als doch auf ne Selbstbaulösung hinauslaufen.

PS: Die Wetterstation gibts bei Perl und Amazon. € 99,-

PPS: Mein Messaufbau hat so langsam was von SETI
Erdorf
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 16:14 Uhr  ·  #91
Hallo Vitis,

Zitat
edit: hab mal den 4.2MB-File getestet ... glatt 5 Minuten, hat bei mir gereicht zum Kaffee holen

hmm, ja, wenn man es so löst, ist das klar.

Der Rasberry hat während der Messwerteaufnahme ja quasi nichts zu tun.
Wenn man es nicht ganz 'versaut' sollte man hier nicht mehr als 10 % CPU Last erreichen
(Wenn alles optimal gelöst wird max. 1%).

Des wegen wäre es sinnvoll, schon während der Messwerteaufnahme,
nicht nur die 1 Sekunden Messwerte weg zuschreiben, sondern auch allen anderen Mittelwerte schon zu bilden.

Ein Diagramm kann sinnvoll, maximal 1000 Messwerte darstellen.
Ziel wäre es z.B. immer 100 .. 1000 Messwerte für das Diagramm zur Verfügung zu stellen
indem die entsprechenden Mittelwerte schon vorliegen.

Das kann man schon vorher, während der Messwertaufnahme machen
und z.B. folgende Mittelwerte mit berechnen und mitschreiben:
Beispiel: 1s, 10s, 1m, 10m, 1h, 6h, 24h, 7T, 1Mon, 3Mon, 1Jahr

Das Datenvolumen ändert sich nur marginal, etwa 11% mehr Daten.
auch kann die Berechnung mit stärkerer Mittelung auf die Daten der vorherigen Mittelung aufsetzten,
so dass weitere Rechenzeit gespart wird.

Jetzt kann man verschiedene 'Ansichten' anbieten,
die jeweils passend dazu auf die Mittelwerte zugreift z.B.
Jahres Übersicht: 24h Mittelwerte (365 Werte)
Monats Übersicht: 1h Mittelwerte (720 Werte)
Wochen Übersicht: 1h Mittelwerte (168 Werte)
Tages Übersicht: 10m Mittelwerte (144 Werte)
Stunden Übersicht: 10s Mittelwerte (360 Werte)
10 Minuten Übersicht: 1s Mittelwerte (600 Werte)

Meiner Einschätzung nach sollten sich solche Ansichten, wenn die Datenbasis schon vorgerechnet vorliegt
recht flott: d.h. <= 10 Sekunden generieren lassen.
Falls selbst damit noch zu langsam sein sollte, könnte man typische Übersichten,
z.B. die Jahresübersichten und alle aktuellen Übersichten des Jahres, auch schon bei der Messwertaufnahme mit generieren.

Nett, der Timer :fgrin:
Welche Toleranz haben denn die 16 MHz? so +-
etwa 5% oder eher 10%, der CPU ist die Toleranz ja egal, läuft sie halt was langsamer oder flotter ...
Uups, ich habe mal nachgeschaut, was da so üblich ist: 30 ppm - 50 ppm, ist ja gar nichts :lol:
Da lohnt sich das Rechnen ja nicht also quasi 0% Abweichung der Zeit,
und damit insgesamt, durch die Messwertaufnahme der Winddaten eine Toleranz <1%,
d.h. die Genauigkeit hängt direkt, 1:1 nur vom Windsensor ab und wie genau die angegebene Umrechnungsformel des Sensors ist,
bzw. wie genau er kalibriert wurde.
Die Rotordrehzahl würde dann ebenfalls, extrem genau mit aufgenommen.
nettes Konzept, hihi

Gruß Frank
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 17:08 Uhr  ·  #92
ja schon, um Umkehrschluss läuft der Timer dann aber mit 250Hz über, mit ner Bytevariable komm ich dann auf 1 Hz und insgesamt auf 24 Bit ... mit ner 16-Bit-Variable entsprechend auf das 256-fache und 32 Bit Auflösung
Erdorf
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 18:11 Uhr  ·  #93
Hi vitis,

sorry, ich verstehe das Problem nicht, kannst du mir das genauer erklären?

16 MHz bei Prescaller z.B. 1000 wären doch 16 KHz.
Mit einem 16Bit Timer der also mit 16 KHz getaktet wird,
automatisch überläuft, dann alle 4 Sekunden, stimmt dann doch alles oder etwa nicht?

Gruß Frank
Uwe Hallenga
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 18:27 Uhr  ·  #94
HuHu

Trau mich ja fast nicht dazwischen zu funken.... Ich verstehe davon nur Blumenkohl....

Was die nette Wetterstation betrifft. Wirklich günstig das Teil aber schlicht nicht brauchbar (zumindest die drei GEräte die ich getestet habe). Weder die Windrichtung noch die Windgeschwindigkeit stimmen nach Abgleich mit kalibrierten Sensoren. Da hätten es zwei nasse Daumen auch getan. Die beiden Sensoren sind viel zu dicht aneinander und sollten mindestens 50cm besser ein Meter auseinander sein, aber auch schon der Abstand des Schalenkreuz zum Ausleger selbst (Höhe) ist viel zu dicht und sorgt für ordentliche Verwirbelung und Verfälschung. Ich kann das TEil wirklich nicht empfehlen und ich fände es schade wenn Ihr hier ein geiles Teil entwickelt und es nachher in Kombi mit dem Sensor einfach nicht zu gebrauchen wäre.

Zweiter Teil. Bei der Mittelwertberechnung bitte niemals für weiterführende Mittelwerte (Tageswert) nicht einfach die Mittelwerte aus den Stunden verwenden sondern immer ausschließlich die Original Sekundenwerte.


Danke soweit
Uwe
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 19:24 Uhr  ·  #95
nunja, 32/Bit Werte wollen gespeichert und verarbeitet werden ... das kostet Platz und Rechenzeit, sonst gibts da keine Probleme damit.

Was mir aber auch aufgefallen ist, der RasPi wird doch recht warm im Gehäuse, also ne Temperaturmessung on Board bringt lediglich mehr oder weniger die Prozessorabwärme zutage. Für Temperatur brauchts nen externen Sensor.

Dieses Wetterstatiönchen ist bestenfalls n Schätzeisen, schon klar ... aber es malt so schöne Bilder :)
meine Wetterdaten

PS: hab mich vor Jahren mal spezialisiert auf Strömungsmesser mittels Heissdrahtanemometer im einstelligen m/s-Bereich ... die Strömung von Fluiden ist mitunter ne ganz verzwickte Angelegenheit ;)

Gruß

Marko
Erdorf
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 19:54 Uhr  ·  #96
Hi Uwe,

Zitat
Bei der Mittelwertberechnung bitte niemals für weiterführende Mittelwerte (Tageswert) nicht einfach die Mittelwerte aus den Stunden verwenden sondern immer ausschließlich die Original Sekundenwerte.


Warum das denn? Kommt das nicht auf das gleiche hinaus?


Hallo Marko,
Wo siehst du denn 32 Bit Werte?
Ich denke der Timer soll 16 Bit werte liefern, das reicht alle male.

Gruß Frank
Uwe Hallenga
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 22:15 Uhr  ·  #97
Ich bin einfach kein Statistiker der das so RICHTIG in die eine oder andere Richtung bestätigen kann. Ich bin ein Fan von ausprobieren und vergleichen (Try and Error).

Wir nutzen in der Regel ein Programm von EMD um Ertragsberechnung auf Basis von Windmessungen durchzuführen. Dabei kann man auswählen, ob die Messdaten erst für eine Weibullverteilung genutzt werden und daraus dann der Ertrag oder direkt verwendet werden sollen. logischer Weise kommen zwei unterschiedliche Ertragswerte raus. Wenn ich jetzt mit meinem selbstgemachten Exceltool die ganzen 10-Minuten Einzelwerte mit der Leistungskennlinie abgleiche gibt es, wen wunderts, die dritte Variante die durchaus deutlichere Abweichungen zeigen kann. Je kürzer die Reihe um so größer in der Regel die Abweichungen.
Wenn ich nun zB eine Zeitreihe von vier Jahren verwende und hier nur Monatsmittelwerte verwende oder Tageswerte habe ich Variante vier und fünf.

Zugegebener Maßen sind das meistens keine gigantischen Abweichungen, aber durch den Effekt der 3.Potenz der Energie im Wind kann ein kleiner Teil mit hohen Werten in einer langen Flaute gewaltige Effekte auslösen die bei jeder weiteren Mittelung immer weiter verwaschen werden und die Werte unzulässig nach unten verschieben. Deshalb: wenn es der RasPi hergibt dann würde ich immer nur die Originalwerte verwenden.


In dem Zusammenhang fällt mir noch was ein. Es ist verführerisch zum Stromsparen einzelne Sensoren nur innerhalb der Mittelungszeit abzurufen (machen einige auch professionelle Anbieter bei zB. 10Min Mittelwerten). Beispiel die Windrichtung (ganz schlimm !) oder aber durchaus denkbar bei Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck. Hier gibt es viele Sensoren die eine Einschwingzeit oder ähnliches brauchen.
... nur mal so am Rande falls man in Richtung Energiebedarf nachrechnet und plant.

Gruss aus Finnland
Uwe
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Betreff:

Re: PowerPredictor

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Gepostet: 19.09.2013 - 23:37 Uhr  ·  #98
Bei Batteriebetriebenen Geräten macht ein Stromsparmodus durchaus Sinn, da der RasPi aber eh 2-5 Watt zieht kommts auf die paar Milliwatt für Dauerbetrieb der Sensorik nicht wirklich an. Lediglich die zu verarbeitenden Datenmengen werden für die Auswertung Enorm.
Wenn wir wirklich alle Werte sekündlich loggen kommen da schnell Gigabytes zusammen.
Aber klaro ist es einfacher im Nachhinein herunterzurechnen. Daten filtern und verwerfen kann man immernoch im Nachgang.
Erdorf
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 20.09.2013 - 00:49 Uhr  ·  #99
Hallo Uwe,

danke für die Ausführungen.
Ich habe es jetzt soweit verstanden.
Bei der Ertragsberechnung geht die Windgeschwindigkeit mit dritter Potenz ein.
Da ist es natürlich ein Unterschied auf welchen Mittelwerten man arbeitet.

Hallo Marko,
Hallo zusammen,

z.B.
Das einfache, arithmetische Mittel von 1 m/s und 9 m/s ist 5 m/s.
Energetisch ist es ein deutlicher Unterschied, ob nun die ganze Zeit 5 m/s Wind da war
oder die Hälfte der Zeit quasi nix und die andere Hälfte 9 m/s.
1 m/s und 9 m/s bietet mehr Energie, mit dritter Potenz gemittelt 7,14 m/s.
1 m/s und 9 m/s zu gleichen zeitlichen Anteilen, bietet soviel Energie als ob die ganze Zeit 7,14 m/s Wind da gewesen wäre.

hmm, was tun?
+ OK, 'Brute force' geht immer, solange die Daten noch da sind, sollte dann auch immer möglich sein, dann muss man halt warten ...
+ Man könnte den Wind mit 3. Potenz mitteln und zusätzlich wegschreiben
finde ich 'unehrlich', weil der Wind selbst in seiner Formel nicht die dritte Potenz drin hat
+ Man könnte die Energie, die im Zeitfenster im Wind, (z.B. pro m²) steckt mit wegschreiben
Das finde ich ehrlicher und benötigt auch kein 'Brute force' mehr.
Die einzelnen Energien kann man wieder einfach aufsummieren und geteilt durch das Zeitfenster ergibt das
korrekt die mittlere Leistung im Zeitfenster.

Letztendlich muss man bezüglich der Datenmengen Kompromisse machen,
nicht nur aufgrund des limitierten Speichers, sondern auch um annehmbare Verarbeitungszeiten zu erreichen.
Da ist Mitteln und brauchbares Zusammenfassen natürlich 'Gold' wert und um Längen besser als zip und co.

Was auch geht beim Mitteln:
Die Verteilung/Häufigkeit ermitteln, z.B. vom 1 m/s .. 30m/s in 1 m/s Klassen.
Hierbei verliert man zwar die Nachkommastellen, aber das Verfahren ist ja durchaus üblich,
immer noch genau und benötigt dafür recht wenig 'Platz'.

hihi, alles nicht soo einfach :D
XXLRay
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Re: PowerPredictor

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Gepostet: 20.09.2013 - 09:23 Uhr  ·  #100
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