Corona

Da ich das Thema hier begonnen habe: Bitte dran denken, dass wir eigentlich ein Windkraft-Forum sind!

Habe gerade ein Buch gelesen, da hat einer 2015 schon erstaunliche Parallelen zu Covid 19 literarisch umgesetzt.
Da der Name noch nicht geboren war allerdings anhand der Spanischen Grippe, die der Autor noch einmal hat zugeschlagen lassen. (Was ist eigentlich aus den Erregern geworden?)

Trotzdem ist das ein schönes Buch, sogar mit happy End, da man mit Weitsicht, Klugheit, und eben nicht mit - jeder bekämpft den Nächsten - zumindest in einem Dorf am Ende noch genug zum Leben und sogar Feiern hatte. Auch noch für ein Nachbardorf.

Für mich ein perfekter Roman mit guter Übersetzung. Und mit 10 EUR eigentlich unterbewertet.

Ein Update zum Corona-Thema.

Kann sich jemand noch daran erinnern, weswegen der Lockdown eingeführt wurde?
was sinnvoll war: man wolle das Gesundheitssystem nicht überlasten. Insbesondere wolle man vermeiden, dass die Anzahl der Kranken die Anzahl der Intensivbetten überschreitet.
da präsentierten dann die Medien Berichte aus Italien und Spanien, wo gezeigt wurde, dass das dort der Fall war.
Was die Medien nicht sagten: das ist bei jeder Grippeepidemie und in Italien und Spanien der Fall.
nun hat man wieder steigende Infektionszahlen (Ende August). Sagt man.
Ist das richtig? Naja-nicht ganz: es werden einfach mehr Leute positiv gemessen. Ob das nun falsch positive sind oder wirklich infizierte und was auch immer- darüber sagen die positiven PCR-Tests nichts aus.

Nun bleibt nur eine sorgfältige Auswertung der Fakten und man muss versuchen nachzuvollziehen, wie das Ding wirkt. Erstaunlich war schon damals vor drei Monaten, dass es relativ häufig Fälle gab, wo ein Ehepartner den Virus hatte und der andere nicht. Die schliefen aber zusammen im Ehebett. Das ist schon mal richtig komisch.
Neu sind Meldungen, in denen berichtet wird, dass es Leute gibt, die zum zweiten Mal infiziert sind. Auch komisch: man wolle eine "Herdenimmunität" erreichen. schon der Ansatz ist dubios, denn Schnupfen hat man ja auch öfters mal. Wenn man Schnupfen hat, ist man nicht dagegen immun. Man kannte aber den Erreger noch gar nicht richtig und setzte beim Lockdown voraus, dass eine Herdenimmunität erreicht werden könne. Vielleicht oder auch nicht oder wie auch immer...

Und nun komme ich zurück: Weswegen wude der Lockdown eingeführt ?
Man wollte das Gesundheitssystem nicht überlasten.

Dazu hänge ich ein lustiges Diagramm aus Spanien an.
Ein offizielles Bild der WHO, das ich als Screenshot von Bodo Schiffmann aus dem Video herausgeschnitten habe und kommentiert.
Wir wissen: Spanien hat es übel erwischt. 10 % Tote der Infizierten. Wenn wir uns das Diagramm anschauen, das ich angehängt habe, kann man von Februar bis April 2020 sehen, dass der Verlauf der bestätigten Fälle fast genau mit einem Zehntel der Toten übereinstimmt. (Also 2k heißt 2000). Das ist nahezu perfekt. Also es stimmt, was die Spanier sagen:
10 % Todesrate der Infizierten.
absurd wird es aber, wenn man sich die Werte nach dem Mai wieder anschaut:in Spanien gibt es 25.000 bestätigte Fälle. genau derselbe Fall hat im März 2020 noch 2500 Tote bedeutet. Wie viel sind es im August?
5-10. Also so wenige, dass man es aus der Grafik nicht erkennen kann.

Meines Wissens ist es in Deutschland exakt die gleiche Situation: es wird niemand mehr krank wegen des Virus.
Man infiziert sich bzw. ganz korrekt: irgendwie erwischt man das Virus, aber ich schätze, dass wir in unserem Körper locker 1 Milliarde unterschiedliche Viren durch die Gegend tragen. Wir werden eben nicht durch sie krank, genau wie sich offensichtlich der Körper an das Corona Virus angepasst hat.
Nun stellt sich aber die Frage: wenn der Lockdown genau deswegen eingeführt wurde, um die Krankenhäuser nicht zu überlasten, aber es nun keine Kranke mehr gibt- für was der Lockdown?

Ich kenne mehrere Fälle persönlich, in denen Menschen an Corona gestorben sind - einsam - in Quarantäne. Die waren nicht unbedingt alt. Jüngst wieder ein entfernter Bekannter - 45 - keinerlei Vorerkrankungen. Ich habe in meinem gesamten Leben im persönlichen Umfeld noch niemanden gehabt, der an Grippe oder Schnupfen gestorben ist. Das reicht mir aus, um die aktuelle Situation anders zu bewerten als die jährliche Grippewelle für die es im Gegensatz zu Corona Impfstoffe gibt.
Medizinische Maßnahmen bitte mit dem Arzt absprechen und nicht denken, dass alles schon gut wird, weil man ja gegurgelt hat ...

Heute 18 neue Beiträge innerhalb 24 Stunden. Wann gab es das zuletzt?
Ich glaube, die sind alle zuhause, wegen Corona.

Ja ja, inzwischen gemerkt, die machen Small-Talk.

Leider kenne ich einige Leute, die an diesem Virus gestorben sind. Ich kenne auch andere die überlebt haben aber jetzt haben sie Probleme. Einige sogar unter 30 Jahre.
Leider gibt es viele Menschen die finden, dass es nicht so schlimm ist. Diese gefährden nur die andere.

Es geht nicht darum Schuldige zu finden sondern darum eine Pandemie mit möglichst wenigen Verlusten für alle zu bewältigen.
Wenn jemand ein so gesundes Immunsystem hat das ihm das Virus nichts anhaben kann bleibt er dennoch bei Verleugnung der Gefahren und Verweigerung der Vorsichtsmaßnahmen eine Gefahr für andere als möglicher Überträger.

In einer guten menschlichen Gesellschaft ist es ein Grundprinzip des Zusammenlebens sich bei Bedarf dem Wohl aller unterzuordnen.

Dummerweise kommt Eigenverantwortung einem Großteil der breiten Bevölkerung abhanden wenn Minderheiten die meisten Regeln bestimmen, schlimm dass Abhängigkeiten das zur Gewohnheit machen.

Und Gewohnheiten haben Suchtpotential.

Deshalb war ich froh dass sich diese Minderheiten diesmal ausnahmsweise zu einem halbwegs vernünftigen Massnahmen Katalog zusammenfinden konnte.

Selbstbestimmung ist ein hohes Gut. Würde sich in Deutschland eine politische Landschaft durchsetzen können wie z.B. in der Schweiz, dann so befürchte ich, könnte es 700 Jahre dauern, bis wir Deutsche uns an solche Selbständigkeit so gut gewöhnt haben dass sie zur selbstverständlichen Lebensweise geworden ist.

Schau nach Schweden. Dort !eben die Parlamentarier und Politiker in Gemeinschaftswohnungen, müssen ihre Wäsche selber waschen und haben auch keinen Dienstwagen mit Chauffeur. Sie werden eher als Diener des Volkes angesehen und leben auch so.

Dort sind die Menschen auch noch an mehr Selbständigkeit gewöhnt.

Bei uns in Deutschland - fürchte ich - bräuchte man eine gewisse Übergangszeit bis die Menschen sich darauf eingespielt hätten.

Die Mehrheit ist eher gewöhnt zu folgen. Wenn auch oft mit Protest und Kritik. Regeln muss es in einer Gesellschaft geben, diese werden in der Schweiz vom Volk gemacht, in Deutschland und in vielen anderen Halbdemokratisch von Volksvertretern.

Dass Leute deshalb auf die Straße gehen und sich mit Ordnungskräften herumzoffen zeigt viel von dem Frust, ist aber kein guter Weg.

Zumindest in Deutschland gibt es das friedliche Mittel des Volksbegehrs mit dem man bei hinreichender Beteiligung, also einer echten der Mehrheit der Deutschen sämtliche Parteien in die Vergangenheit katapultieren könnte und auch durchsetzen kann das mit Corona so umgegangen wird wie Du es vorschlägst.

Dafür muss niemand auf die Straße gehen oder auf Bäume klettern. Volksbegehr wäre ein friedlicher geordneter Weg das zu erreichen was Dir für uns vorschwebt - Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.

Ich bin der gleichen Meinung wie Carl.
Ich sage nicht, dass es mit deiner Meinung zu tun hat Erdorf. Ich meine aber, dass die Leute die sich an die Regeln halten die andere gefährden. Es gibt immer noch welche die keine Mundschutz tragen, oder sogar auf die Straße gehen und demonstrieren. Es tut mir leid, aber das kann ich nicht in Ordnung finden.
Wie können manche Menschen so egoistisch sein?