Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

 
FamZim
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 21.09.2020 - 12:21 Uhr  ·  #21
Hallo

Zwischen den Phasenspulen ist doch noch Platz ! die können ganz aneinander bis auf 0,2 mm Iso oder getränktes Gewebe .
Den Generator von Wickler sehe ich auch so.
Aber wie schon oft hier erwänt wurde ist er bei 1 000 W am Maximum und halber Lehrlaufspannung.
Mehr Drehmoment bringt der dann auch nicht mehr.
Ich nehme an das es gemessene Werte sind ! nach "Py mal Daumen" aber schon 500 bis 600 W Wärmeverluste in der Wicklung.
Wenn die Kühlung das schafft ?

Gruß Aloys.

Schei-- Rechtschreibung.
Che
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 21.09.2020 - 13:16 Uhr  ·  #22
Nochmal @ Z.:
Wenn da steht max. 60V Betriebsspannung, aber ein 3Phasen-Anschluss vorhanden ist, dann wird daraus im Laderegler 81V DC gemacht. Werden 100V FETs verbaut haben. Ab 100V verschmelzen die innen. Also bei mehr als 74V AC an den Eingängen. Selten aber, dass bis dahin das MPPT geht. Also rechne ich mal bis 60V DC (im Inneren).

Beim Generator etwas unklar "4,9V/100u/min (AC gewandelt)". Deute ich als - gleichgerichtet, also DC.

Das mit dem Boost unterhalb Batt-Spannung verwunderlich. Normalerweise sind das Step-down Wandler. Die brauchen 2 bis 3 V (DC) über der Batt-Spannung.
Aber nehmen wir die Angaben mal beim Wort. "Einspeisung ab 9 V", hier AC, da intern ja nichts gemeseen werden kann.
Macht gleichgerichtet 12,15 V DC. Dafür braucht der Generator 248 u/min. Lt. Deinen Kurven ca. 2,5 m/s.
Da sehe ich bezüglich Windungszahl keine Reserven!

Die 60V DC dann bei 1224 u/min, entspricht 13 m/s. Wäre ganz schön,
nur stehen Dir nur 1,8 A (DC) zur Verfügung. Lt. Lieferant und meiner Rechnung, bis zum Gegenbeweis, dass der Draht auf Dauer mehr aus hält.
Das macht bei 60V 108W. Lt. Deiner Grafiken bei 8 m/s (wenn Gesamtwirkungsgrad enthalten) oder vielleicht 9 m/s (wenn nur mit aerodyn. Wirkungsgrad gerechnet).
Müsstest also mittels Furl-System oder Helikopter-Abregelung so begrenzen, dass die Leistung von 8 bzw. ca. 9 m/s nicht überschritten werden kann.
Ist akzeptabel, und erscheint für einen Masch.-bauer leistbar.

Was der Laderegler wirklich macht, müsste man ergründen. Kannst Du mir schicken, wenn Du willst. Bis 60V (auch bis 80) kann ich Gleichstrom generieren.

PS.: Sehe gerade, dass FamZim sich nochmal gemeldet hat. Ja Außen auch bischen Platz. Ob ihn das rettet? Auch würde dann die Philosophie versagen, dass Spulen in gefräste Nuten eingelegt werden. Ohne Verguss eh hinterfragbar, aber na ja.

Beim Wickler also nur Cp um 0,5. Ja wie lange gedenkt er denn, dass er die 4,5 A fließen lassen kann? Und wie heiß sind die dann geworden?
Wickler
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 21.09.2020 - 13:32 Uhr  ·  #23
Hallo


Es ging um die Strombelastbarkeit von Cu.- Lackdraht 0,60 , welche doch nachgefragt wurde !!!
Die Leistungsmerkmale der Testwicklung sollte dieses nur unterstreichen und bedarf keiner Fotos!
Sie war nur mal ein Bestandteil einer ganzen Reihe von Testwicklungen, die zur Findung von Statorblechmaterial, Lackdrahtstärke und Windungszahl diente und hat mit den finalen Ausführungen, auch wegen des Wärmeaufkommens, nichts mehr zu tun!

Gruss Bernd
Che
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 21.09.2020 - 15:15 Uhr  ·  #24
Und wenn schon, wie heiß ist der Draht denn geworden, und bei welcher Einwirkungszeit von 4,5 A?
Zephyrus
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 21.09.2020 - 15:37 Uhr  ·  #25
Ja die Spulen müssen noch wesentlich gerader werden und enger aneinanderliegen. Dahinter steckt ja im Grunde ein geometrischer Zwang wenn die Induktion in beiden Schenkeln gleichzeitig passieren soll - die 9 Spulen haben einen Winkelabstand von 40° und die 12 Magneten von 30° - also 10° Unterschied. Innerhalb dieses 10° Segments muss ein Spulenschenkel Platz haben, was ziemlich wenig ist. Ansonsten wird ein Schenkel etwas früher überstrichen als der andere und man büst Spannung ein...Ich muss aber wie schon angesprochen leider wenigstens 1 mm Steg lassen als tragende Konstruktion.

@Alois
Du hast denke ich recht, dass es mit MPPT-Regelung nicht so sehr auf die Drahtdicke und Windungszahl ankommt. Da gleicht sich vieles aus. Diese Überlegungen betreffen wohl eher die direkten Batterieladesysteme..?

@che

danke nochmal für die Zusammenfassung. Auch wenn ich mit besserer Spulengeometrie noch etwas gutmachen kann - wirklich entscheidend wird wohl aber tatsächlich die Frage um die Stombelastbarkeit sein.

Zitat
Gut, bei Dir vielleicht 5 A/mm². Dann 1,4A AC. Gleichgerichtet aus Drehstrom * 1,27 = 1,8 A DC.


Zwischen deinen errechneten 1,8A und den von Wickler postulierten 4,5A*1,27 = 5,715A liegen natürlich ziemliche Welten wenn man diese Werte mit noch 60V multipliziert - einmal 102W und einmal 343W. Wenn man 100%ige Sicherheit will, wird man wahrscheinlich beim unteren Wert bleiben müssen. Ich schätze aber den Sicherheitsfaktor (wie überall im technischen Bereich) auch hier ziemlich hoch ein. Allerdings sind das ja Werte für Dauerbelastung. Im Windradfall werden diese hohen Strombelastungen ja meistens nur für paar Sekunden gehalten während einer Böe und dann kommt wieder eine "Abkühlphase". Bzw. bei richtig Sturm muss man dann eben rechtzeitig die Bremse reinhauen.
Ich überlege aber auch doch nochmal auf 0,8mm-Draht umzusteigen mit ca. 65 Wicklungen - dann liegt man schon bei 2,5A*1,27= 3,2A*60V=192W als sichere Grenze. Damit kann man dann schon mal kurzzeitig bis 250W hochgehen, denke ich. Der Ladebeginn wird dann halt etwas später, aber das Windrad überdreht ja auch und somit beginnt es ja trotzdem zu laden, nur mit etwas weniger Leistung, weil eben ein Teil schon aerodynamisch verbraten wurde..
Wickler
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 21.09.2020 - 17:13 Uhr  ·  #26
Hallo Che


Leistung von heutiger Ausführung : 252 V x 4, 75 A = 1197,00 W bei 1000 U/min.
Leistung nach 1,5 Std. Dauerlauf : 248 V x 4,71 A = 1168,00 W bei 1000 U/min. Temp. 95° Verluste ca. 1,6 % V
0,8% A 2,4% W[/align]
Che
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 21.09.2020 - 18:58 Uhr  ·  #27
Die 95° vermutlich außen. Innen in der Spule mehr. Wärmeabfuhr auch über Kernblechpaket.
Aber hier gehts eben um einen gekapselten Scheibengenerator, wo der Spulenträger auch noch aus "gepresstem Holzschliff" ist.

PS: Lediglich den Anstieg der Verluste durch Erwärmung zu nennen, ist auch bischen komisch, da üblicherweise marginal.
Wichtig ist eher das, der Spannungsfall: "Leerlauf 460 V bei 1488 U/ min.
Nennleistung bei 12 m/s = 230 V x 4,45 A = 1023,50 W bei 1338 U/ min."
Aber Deine Strahler hast Du ja dann bei vernünftigen Stromwerten betrieben, unter 1 A.

@ Z.: Die von Elvwis haben auch 1,8A angegeben. Bzw. nur die, ich hatte 1,7A berechnet (was fast das Selbe ist).
Zitat
bei richtig Sturm muss man dann eben rechtzeitig die Bremse reinhauen.
Nur ne vorübergehende Lösung!

Von den Ladereglern wird berichtet, dass sie einen Bremsmodus haben.
Z.B. dann wichtig, wenn die Batt. voll ist.
Ist zu hoffen, dass sie dann den Generator auf Kurzschluss setzen. Wenn das auch bei Überspannung passiert, z.B. für 4 min, wie bei den WindInvert-WR, hast Du gewonnen. Dann gehts (vorläufig ?) auch ohne Furling/Heli.
Nur kann es eben auch sein, dass lediglich die Spannung begrenzt wird, und der Strom hüpsch weiter ansteigen kann.

Müsstest Lieferanten mal fragen:
1. Was passiert bei Ladeschlussspannung (bei welcher)?
2. Was passiert bei Überschreiten der 60V?
2a 60V AC oder intern DC?

Bitte sonst noch zu bedenken, dass die ersten Watt i.A. zur Aufrechterhaltung der Funktion des Ladereglers verwendet werden.
So ist es zumindest bei Einspeise-WR.
Kannst Du ja auch nocht fragen, ob es so ist.
Che
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 21.09.2020 - 19:24 Uhr  ·  #28
Fällt mir gerade ein: Probier doch erst mal mit den jetzigen Wicklungen. Neu machen kannst Du immer noch. Stegbreite 1mm ist bei diesem Material ja auch bezüglich Statik praktisch nichts. Dann schon eher ne vergossene Scheibe.
Menelaos
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 22.09.2020 - 07:21 Uhr  ·  #29
Zitat
Ja die Spulen müssen noch wesentlich gerader werden und enger aneinanderliegen. Dahinter steckt ja im Grunde ein geometrischer Zwang wenn die Induktion in beiden Schenkeln gleichzeitig passieren soll - die 9 Spulen haben einen Winkelabstand von 40° und die 12 Magneten von 30° - also 10° Unterschied. Innerhalb dieses 10° Segments muss ein Spulenschenkel Platz haben, was ziemlich wenig ist. Ansonsten wird ein Schenkel etwas früher überstrichen als der andere und man büst Spannung ein...


Das hatten wir hier vor Jahren schonmal irgendwo intensiv diskutiert und es ist ein Trugschluss. Wenn die gegenpoligen Magnete die beiden Spulenschenkel gleichzeitig überstreichen erzeugt das nicht mehr Leistung als wüde es leicht versetzt oder nacheinander passieren. Leistung ist Arbeit pro Zeit. Es wird in jedem Fall die gleiche Menge an Kupfer in der Selben Zeitspanne überstrichen. Es ändert sich nur das Bild der Kurve wenn man sich das auf dem Oszi anschaut. Überstreichen die Magnete die Schenkel Synchron, so ist das Spannungsmaximum größer, allerdings auch für kürzere Zeit. Die in dieser Zeit verrichtete Arbeit ist die Fläche unter der Sinuskurve, an der ändert sich nichts, das ist nichts anderes als das Integral über die Zeit.
Nach Gleichrichtung kommt wieder das Selbe raus.

Was hingegen zu Einbußen führt ist, wenn die Sulenschenkle breiter sind als der Abstand zweier benachbahrter Magneten auf der Spulenscheibe da die Leiter im Spulenschenkel dann von zwei gegeneinander gerichteten Feldern geschnitten werden wodurch sich die erzeugten Spannungen aufheben - aber auch das nur für einen kurzen Moment.
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 22.09.2020 - 09:09 Uhr  ·  #30
Zitat
Was hingegen zu Einbußen führt ist, wenn die Sulenschenkle breiter sind als der Abstand zweier benachbahrter Magneten auf der Spulenscheibe da die Leiter im Spulenschenkel dann von zwei gegeneinander gerichteten Feldern geschnitten werden wodurch sich die erzeugten Spannungen aufheben - aber auch das nur für einen kurzen Moment.

Muss man sich ganz genau ansehen. Beweist Du am besten durch Stellungsschemata. Sonst muss ich was versuchen.
Wären ja Segmentmagneten unbrauchbar. Auch ist der Abstand bei Rechteckmagneten von bis.
Zephyrus
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 22.09.2020 - 10:40 Uhr  ·  #31
@Wickler

Danke für deinen Versuch! 95°C bzw. 4,7A sind schon ziemich sportlich, aber es zeigt sich immerhin, dass man gut über die 1,8A hinausgehen kann ohne dass gleich alles abfackelt. Schön wäre mal ein Bild um auch die Lüftungssituation sehen zu können..ist deine Konstruktion offen oder geschlossen?

@ Che

Ja ich werd mal versuchen bei Elvwis nachzufragen bezüglich des Ladereglers. Kann nur etwas dauern, weil ich nicht so viel Zeit habe..

@Max

Genau diese Überlegungen hatte ich auch bezüglich der Sinuskurve - dass letztlich die integrierte Fläche über die Leistung entscheidet. Dann dachte ich aber: wenn beide Spulenschenkel synchron überstrichen werden, wird die Sinuskurve steiler und die Spannung entsprechend höher. Das würde dann einem früherem Erreichen der LAdespannung zugute kommen bzw. man könnte Wicklungen einsparen bzw. dickere Drähte nehmen und der Wirkungsgrad wäre höher? Aber das ist wahrscheinlich Quatsch - weil der Gleichrichter daraus genau die gleiche Spannung macht wie beim flachen Sinus..?
Auch deiner Überlegung mit den zu engem Magnetabstand stimme ich voll zu. Es kann dann ja nur zur gegenseitigen Auslöschung kommen und von daher macht die Idee mit den Segmentmagneten für mich wenig Sinn. Auch weil diese Magnete im Außenbereich viel breiter als die Spulenschenkel sind. Induktion findet doch nur bei Magnetfeldänderung statt und wenn ein sehr breiter Magnet über eine längere Strecke über den Schenkel fährt, bleibt das Magnetfeld in diesem Moment doch fast konstant und induziert auch keine Spannung mehr. Erst wenn er die Spule verläßt, kommt es wieder zur Induktion...?
Menelaos
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 22.09.2020 - 11:18 Uhr  ·  #32
alles richtig erkannt und verstanden, genau so ist es bzw. sind die Zusammenhänge.

vg
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Nö, nö

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Gepostet: 22.09.2020 - 20:13 Uhr  ·  #33
Eben nicht alles klar.
Zitat
Induktion findet doch nur bei Magnetfeldänderung statt
Das ist eben nur die halbe Wahrheit, nämlich für die Fälle, wo das Magnetfeld durch die Mitte der Spulen fließt, gebündelt durch einen Magnetkern.
Hier aber wird ein anderes Modell bemüht, nämlich Bewegiungs-Induktion in bewegten Leitern. Gleichung E_ind = B*l*v
Da hat der Windfried sich vor Jahren Gedanken gemacht: Forum/cf3/topic.php?p=26072#real26072 S. auch den Anhang.

Auf die Skizze dort bezogen: B ist also die Flussdichte, senkrecht zur Bewegung,
l (el) die Länge eines Drahtes des Spulenschenkels (soweit er sich sich im Magnetfeld befindet).
v möge klar sein. Beim Scheibengeni vereinfacht die in Mitte l.
Ind.-Spannung liegt so lange an, wie sich der Leiter im Magn.-Feld bewegt. Umso breiter der Magnet, umso länger. Kann dadurch zu abgedachtem Sinus führen, mit bes. viel Energieinhalt. Das ist nicht nur eine Meinung, sondern Fakt!
Dass Spannung eines Leiters sich vervielfacht durch Anzahl der gebündelten Leiter (Windungen), ist selbstredend.

In den Schemen davor ist der Windfried dem Irrtum auf gesessen, dass die Induktion durch die Änderung der Flussdichte durch den Spulenkern (hier aus Luft) erfolgt. (Wenn wesentlich in der Ausdehnung, wird auch hier etwas geschehen). Zumindest hat er anfänglich die o.g. (direkte) Leiterinduktion gedanklich ausgeblendet.

Weil argumentiert wurde, dass es nachteilig sei, dass Induktion bei gewissen Stellungen durch Nachbarmagneten reduziert würde - so sieht ein ideales 3-Phasensystem aus:

 


Und da gibt es eben 2 Möglichkeiten, um eine Spannung auf Null zu bringen, z.B in Linie B für L1:
1. Es ist keinerlei Magnetfeld da. (Bei breiten oder Segmentmagneten fast unmöglich. Ist ja alles zugepackt)
2. 2 gegensätzliche Ind.-Spannungen in den beiden Schenkeln einer Spule, hervorgerufen durch gegensätzliche Flüsse zweier benachbarter Magneten, heben sich auf.
Bin mir sicher, damit wird bem System 3 : 4 gearbeitet. Müsste es nur anhand eines Schemas aufzeigen.
Bischen schwer zu verstehen, aber ich werde es beweisen.
Zephyrus
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 23.09.2020 - 11:39 Uhr  ·  #34
Zitat
Ind.-Spannung liegt so lange an, wie sich der Leiter im Magn.-Feld bewegt. Umso breiter der Magnet, umso länger. Kann dadurch zu abgedachtem Sinus führen, mit bes. viel Energieinhalt. Das ist nicht nur eine Meinung, sondern Fakt!


Ja ich denke hier liegt der Knackpunkt und da war ich wohl ein wenig voreilig - Es gibt ja, wie ich gerade kurz nachgelesen habe, zwei verschiedene Arten von Induktion - die Bewegungsinduktion und die Induktion durch Flussdichteänderung. Beim Scheibengenerator kommen denke ich beide Arten zusammen und da hat Che natürlich recht, dass auch beim homogenen Magnetfeld (sprich bei breiten Magneten) eine Induktion stattfindet, die der Fläche des Sinus zugutekommen. Aber was ich jetzt auf die Schnelle nicht herausgefunden habe - wie groß sind jetzt die beiden Anteile. Käme es mit angenommen sehr breiten Magneten wirklich zur Abdachung des Sinus (also ist die Induzierte Spannung im homogenen Feld genauso groß wie beim Eintritt und Austritt ins Magnetfeld) oder würde er ein Delle bekommen? Also wie gewichtet man diese verschiedenen Effekte?
Che
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 25.09.2020 - 15:14 Uhr  ·  #35
Habe heute bei den Grundlagen noch was ergänzt.
Meine Schlussfolgerungen vom Ende hier nochmal :
Bei breiteren Magneten Teilsinuskurven vermutlich breiter. Mehr Energieinhalt.
Zusätzlich breitere Schenkel? Vermutung, Sinus wird wieder schmaler. Aber mehr Cu möglich - weniger Widerstand.

Scheint so, als ob Flussänderung im Luft-Spulenkern hierbei keine Rolle spielt.
Ist interessante Frage für Professoren, die dann flux einen Studenten oder Assistenten beauftragen, das zu untersuchen.

Bei Magnetmitte über Spulenmitte offensichtlich Spannungsnull, und nicht max..

Die Industrie macht überlappende Wicklungssysteme.

 

Da kann man besonders viel Kupfer unter bringen. So viel, dass der Zusammenhalt der Scheibe nicht immer gegeben ist.
Mäenderwicklung würde den Ri nochmals reduzieren.

Beides für den Eigenbauer keine wirkliche Empfehlung.
Wickler
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 25.09.2020 - 15:24 Uhr  ·  #36
Hallo Che

und wenn schon, wie heiss ist der Draht denn geworden und bei welcher Einwirkzeit von 4,5 A ?

Es ist leider keine Temperaturmessung vom Cu. Lackdraht 0,60 vorhanden. Ist ja schon 13 Jahre her. Es gibt aber noch eine Messung, die aussagt, wieviel mehr an Drehzahl gebraucht wird, um nach einer Stunde Dauerlauf die Anfangsdaten wieder zu erreichen.
145 V x 3,45 A = 500,25 W bei 850 U/min. Last 1050 W
nach einer Stunde
145 V x 3,45 A = 500,25 W bei 923 U/min. Last 1050 W
8,6 % mehr Drehzahl

Die höchste Messung war :
254 V x 4,71 A = 1196,34 W bei 1480 U/min. Last 1050 W
Bis dahin war ein Anstieg von Spannung und Strom zuverzeichnen ! Mit der Last von 1100 W war der Anstieg gestoppt, und mit Last 1200 W schwand die Spannung merklich und nur der Strom stieg weiter an. Ab da wird die Wicklung wohl verkokeln!

Die höchste Messung war :
238 V x 5,16 A = 1228,08 W bei 1480 U/min. Last 1200 left]

Die
95° vermutlich aussen gemessen ???

Wicklungstemperatur 95°, gemessen zwischen zwei Spulen mit Cu.Lackdraht 0,80 bei 1000 U/min.
( Messung Prüfstand in Halle. meistens Temperatur von 16° ohne Luftstrom)

Gruss Bernd
Che
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 25.09.2020 - 19:36 Uhr  ·  #37
Jetzt sind es D 0,8. Ob offene Maschine oder im Genhäuse, wissen wir immer noch nicht. Aber lass man gut sein!
Hast nie aufgefordert, für Eisenlose das auch so zu machen. Masste aber dem "Nachbaureflex" etwas entgegen setzen.
Wickler
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 26.09.2020 - 11:47 Uhr  ·  #38
Hallo Che
Es soll niemanden zum Nachbau bewegen ! Es sollte auch zur Anfrage nur als Hilfe dienen. Ich als Laie, hätte Ihnen so eine Aussage auch in 0,63 Cu. Lackdraht oder anderen Drahtstärken geben können. Wer hat so etwas mal eben zur Hand? Sie berechnen alles, ich habe vieles ausprobiert !

ob offene Maschine oder im Generatorgehäuse ???
Die Wicklungen ohne Verguss wurden offen vermessen.


Gruss Bernd
Che
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 27.09.2020 - 18:22 Uhr  ·  #39
Ich rechne möglichst viel vor den Proben, was sicher kein Nachteil ist. Exaktheit auch nicht.
So stelle ich nach Adam Riese fest:
Querschnitt von 0,8 = 0,5mm²
......................von 0,6 = 0,28
Ist ein Verhältnis von ca. 1,8.
5,16A/4,5 A aber nur 1,15!

Oder anders: 5,16A / 1,8 =2,87A Das kommt aus dem Gedächtnis dem nahe, was ElvWis als kurzzeitigen Strom angegeben hat, mal unterstellt, dass der Drat 0,6 dick ist.
Zephyrus
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Re: Welche Wirkungsgrade erreichen eure Scheibengeneratoren?

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Gepostet: 29.09.2020 - 11:30 Uhr  ·  #40
@ wickler
ich bin jetzt etwas verwirrt - waren deine Angaben nun für 0,6mm oder 0,8mm Drahtdicke?


Ich habe mittlerweile nochmal wegen dem Elvwis-Laderegler nachgefragt mit folgenden Antworten:

Die Bremsung ab 14,4V erfolgt mittles gepulstem Kurzschluss über PWM
Die 60V Eingangsspannung ist Gleichspannung und bei Überschreiten besteht die Gefahr der Beschädigung.
Dieser Boost-Ladebeginn bei 8-9V erfolgt über DCDC-Wandlung und ist mit "gewissen" Verlusten verbunden.
Der Stromverbrauch des Reglers ist immer (Ruhe und Laden) 3,6mA.


Jetzt bin ich ein wenig ratlos -
die 60V Eingangsspannung werde ich erst mit knapp 2000 U/min erreichen und sollte eigentlich ausreichen.
Auch der Stromverbrauch ist denke ich akzeptabel.
In Bezug auf die Bremsung über gepulsten Kurzschluss bin ich allerdings skeptisch - ich fürchte bei Sturm brennt mir mein Generator durch - habe allerdings wenig erfahrung damit...und was heißt PWM?
Auch der Vorteil des Boostladebeginns ist mir noch nicht so ganz klar...?

Was meint ihr? Allein zum Testen wäre es natürlich interessant..
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