Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

 
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 03.11.2020 - 22:39 Uhr  ·  #21
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 02:17 Uhr  ·  #22
@Che:

Er möchte nicht ins Netz einspeisen sondern ein Inselnetz mit 220 V und annähernd 50 Hertz für seine Verbraucher erzeugen
wieso
 
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 06:07 Uhr  ·  #23
Hallo , also die besprochenen Generatoren werden ja auch in 112VDC Version angeboten , dann nimmt man einen MPPT Laderegler , wie zb Midnite Classic , oder Outback FM 80 der eine kleine Batterie Bank läd and der Batterie ist dann ein Inselwechselrichter angeschlossen der eine ausgeglichene Stromversorgung herstellt , natürlich kann man auch einen Windwechselrichter an den Generator anschliessen der dann via AC coppling an den Inselwechselrichter verbunden , ins Haus einspeisst , das hatt den Vorteil , das der Wasserad-strom , von 112 VDC auf 230 AC umgewandelt durch den an der Batterie Bank angeschlossenen Inselwechselrichter ( sagen wir mal einen Victron 3000 W Multiplus) die 3000 Watt "durchleitet" direkt zu den Verbrauchern im Haus , der Victron ist dann als ausgleichender Assistent in der Lage , dann noch mal 3000 Watt dazuzu geben , bzw Anlaufstöme im Haus abzupuffern ( zb einen Waermepumpenkompressor zu starten , fals man Heizen will)

Um einen Netzwechselrichter zu betreiben , braucht man halt ein "Netz " , sonst macht der gar nix , der Inselwechselrichter mit Batterie Bank , gaukelt dem Netzwechselrichter dieses Netz vor , sodass der einspeisen "darf" wenns auch nur ins eigene Haus ist .
Rein rechtlich soweit ich mich erinnere , muss gewärleistet sein das der Inselstrom , bei öffentlichen Netzausfall , nicht in dieses einspeisen kann (nur so nebenbei)

Warum , wird ein 3 kw Generator gebraucht , ? ist dies nötig ? Der produziert dann 75 kWh am Tag !!!! Also deckt den Strombedarf von ca 7 Einfamilien Häusern

Wie man solch eine Idee auslegt und zusammenstellt hängt ja nicht nur von den Komponenten ab , erstmal , sondern von den verfügbaren Kräften (Wassermengen übers Jahr ) , welche Verbraucher angeschlossen sind , was bzw wieviel Strom benötigt wird .... wenn die Kapazität der Wassermengen einen 3 kW Generator betreiben können , dann macht schon auch eine reine Netzeinspeisung in das öffentliche Netz auch Sinn ( eventuell Genehmigungs Problemen )


Gruss Lars
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 09:31 Uhr  ·  #24
Hallo Lars,

76 kwh am Tag wäre im Sommer mächtig viel, aber wenn er im Winter damit heizen will und hat soviel Wasserdurchsatz dass es ginge, nicht schlecht! Du hast mir übrigens auch geholfen, ich wusste nicht einmal dass es solche Inselwechselrichter gibt die ein Stromnetz vortäuschen. Nun kenn ich mich besser aus! Obwohl das bei mir vielleicht kein Thema wird weil meine Einmann Bedürfnisse bescheidener sind. Da reicht schon der normale 12V / 24V Wechselrichter. Victron ist das bei mir auch, schon weil meine Akkus LIFEPO4 sind, bin sehr zufrieden damit.

Gruß, Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 11:59 Uhr  ·  #25
Hallo Carl

mit einem Asynchron Generator kann man wunderbar ein Inselnetz ausbilden!

Bitte den Wikipedia Artikel nochmals lesen, haben wir alles auch schon gemacht.

Kondensatoren passend zur Frequenz und Leistung , und dann wie im Artikel beschrieben selbständig laufen lassen
Wenn zu wenig Restmagnetismus im Stator, kurz magnetisieren

Das klappt bestsns.
bei seinen Anwendungen evtl das günstigste !

Sonst gebrauchtes Aggregat nehmen, und den Generator Satz an das Wassrerad.
Menelaos
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 13:10 Uhr  ·  #26
ich persönlich würde auch den Midnite nehmen, hat sogsr einen extra modus für Wasserkraftanlagen.

Wenn ggf. aber weitere Komponenten wie solsr oder Wind ergänzt werden sollen oder aber die Batteriebank sehr schmalbgehalten werden soll dann ware der sunny island die richrige Wahl da dann kaum Umweg uner den Akku gefahren werden muss.
Che
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 13:36 Uhr  ·  #27
Entschuldigung Hans, hatte das Wort Insellösung übersehen.

Tja, wenn tatsächlich 30 Magnetpole verbaut wären, dann hättest Du fürs Inselnetz bei 200 u/min schon mal 50Hz.
Manche Verbraucher brauchen das, viele andere inzwischen nicht unbedingt. Zumindest alles, was Schaltnetzteile hat, nicht sehr genau. Da nach deren Gleichrichter oftmals Lade-Kondensatoren drin sind, ist die Frequenz aber nicht ganz beliebig.
Gleichstrom aus 230V ca. 310V DC würde wahrscheinlich sogar gehen. Aber dafür gehört Mut zum Risiko. Lassen wir das mal!

Sollte das mit den 50 Hz klappen, so ist bei den Generatoren nachteilig, dass der Sternpunkt i.A. nicht nach draußen geführt wird.
Wenn doch, so wäre der Rest einfach. Übliches Drehstromnetz, mit 3x380(400)V DC zwischen L1, L2, L3,
und 3x 220(230)V AC Jeweils zwischen L1 bis L3 zum N-Leiter, welcher mit dem Sternpunkt verbunden ist.

Um nicht extra einen Drehstromtrafo zu benutzen, nur um einen Sternpunkt zu erzeugen (Bei wesentlicher Abweichung von 50 Hz eh kritisch) könntest Du nur noch Folgendes machen, um 220(230) V zu erhalten:
1. 230(220)V-Typ besorgen.
2. 3 Einzelnetze damit aufziehen. Also z.B. 220V zwischen L1 und L2, das nächste zwischen L2 und L3, das 3. zwischen L3 und L1. Gibt keinen gemeinsamen N-Leiter, den man auch erden könnte. Fehlerstrom-Schutzschaltung z.B. geht also nicht.
Sollten also alle Verbraucher schutzisoliert sein.

Was noch zu sagen ist, ob mit Sternpunkt oder ohne, alle 3 Kreise 230V sind bei Gesamt 3 kW nur mit je 1 kW belastbar.
Dafür kämest Du ohne WR aus, auch ohne Stützakku, der ja auch wieder einen Laderegler braucht.
Insel-WR gehen ja I.A. von ner Batteriespannung aus, hier 48V, denke ich. Ja was nimmste dann für einen Generator? 56V haben sie nur für 90 u/min, allerdings dann 1 kW gesamt.

Wenn Du eine Baztteriebank nicht brauchst, da immer genug Wasser, würde ich persönlich das so machen, wie beschrieben.
Knackpunkt 50 Hz.
Che
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 13:40 Uhr  ·  #28
Carl, "mit einem Asynchron Generator kann man wunderbar ein Inselnetz ausbilden!"
Hält der auch die Spannung ausreichend genau. Ich meine + _ 10% Abweichung, mehr nicht. Vor Allem nicht mehr an Überspannung. Welcher Link zu WIKI?
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 18:51 Uhr  ·  #29
Asyncron Vorschlag kam von Cerco, nicht von mir. Hab selber keine Ahnung mit Asyncron Motoren, finde es aber interessant weil massig Asyncronmotoren aus Waschmaschinen für andere Projekte mit weniger Leistung als hier für lau zur Verfügung stehen.

Interessant ja auch weil funktioniert ohne Kommutator und Kohlebürsten

hier der Link zu Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Asynchrongenerator
Menelaos
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 19:50 Uhr  ·  #30
Che,

was du beschreibst funktioniert aber nur wirklich vernünftig wenn eine lastunabhängig konstante Drehzahl zur Verfügung steht. Das ist aber nicht der Fall wenn es kein stabilisierendes System entweder Seitens der "Netzelektronik" oder am Antrieb gibt. Ein klassischer Stromerzeuger beispielsweise (wenn kein Inverter) regelt die Motordrehzahl per Fliehkraft, daher lastunabhängig konstante Spannung bzw. zumindest Freqzenz.

Am,Wasserrad schwer umzusetzen, wie an jeder mit Schwankung verbundener Drehzahlquelle.

Die Drehzahl,des Wasserrades oder der Turbine wird sich je nach abgenommener Last verändern. Wird wenig Leistung abgenommen gehen Drehzahl und auch Frequenz hoch wenn es kein Stütznetz gibt.
Das muss zusätzlich noch reguliert werden. Inverterstromerzeuger können das auch. die modernen Dinger senken bei kleinen Lasten die Drehzahl. Wieder ein Gerät mehr,das auch noch gefunden oder gebaut werden muss.

Dann doch lieber ins Normregal greifen. Komplette 3 Kw Inverterstromerzeuger gibts für wenige hundert Euro.,Sowas findet man sicher auch mit defektem Motor oder so,fur ganz schmales Geld.

Das würde ich mir organisieren wenns denn unbedingt Akkulos sein soll.

Den Rest kann man über eine Übersetzung welcher Art auch immer super anpassen. So lassen sich dann zum einen gewisse Drehzahlschwankungen um den Großenfaktor 2 abfedern und zum anderen erhält man durch die Invertertechnologie einen schön sauberen und spannungs sowie - Frequenzstabilisierten Strom.

Dort wo man den Motor entfernt verbaut man das Getriebe und alles hat schon win schönes Rahmengestell und besteht aus Normteilen. Wozu dann in China irgendeinen dubiosen Generator importieren und dann den ganzen anderen Kram auch noch an der Backe haben?
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 19:56 Uhr  ·  #31
Allerdings , Inverter Aggregate haben eine Spannungs/Frequenzegulierung.

Die Regelung der Last erfolgt bei unserem für Bio Alkohol aber mit Unterdruck Regelung am Vergaser , Drehzahlgesteuert.
Klappt prima.
wieso
 
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 04.11.2020 - 20:13 Uhr  ·  #32
Also, einen saubereren und stabileren Strom als mit einer kleinen Batterie Bank und reinem Sinuswechselrichter kriegt man kaum , da würd ich nicht viel Gedanken und Geld verschwenden in der Vorschule , wenn 3000 watt wirklich erzeugt werden ist eine saubere Lösung schnell bezahlt

Gruss Lars
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 05.11.2020 - 08:34 Uhr  ·  #33
Wieso schliesse ich mich an nachdem ich ja auch den Fehler gemacht hatte es ohne Akku leichter zu finden.

Das wäre weil jeder Verbraucher als direkte Last den Generator und damit die Drehzahl abbremst kein gleichmäßiges Netz. Max sagt das ja auch:

"funktioniert aber nur wirklich vernünftig wenn eine lastunabhängig konstante Drehzahl zur Verfügung steht. "

Da die Akkubank nur als glättender Puffer benutzt klein bleiben kann, etwa bei 150AH wie Lars sagt ,
ist das keine Horror Geldausgabe und wohl das Vernünftigste.

Bliebe dann nur die Wahl Generator, Laderegler, Akkubank und Wechselrichter,

Der Wechselrichter direkt vom Akku gespeist, was dann kostenmässig ein ganz anderes Thema wäre als ein 3 Phasen Wechselrichter mit 380V Eingangsspannung.
Menelaos
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 05.11.2020 - 08:55 Uhr  ·  #34
denke ich auch Lars, die Akkubank muss ja nicht groß sein. Mein 200 Ah Akku im Wohnmobil hat 170€ gekostet. Letztlich dient er ja nur als spannungsstabilisator für den Wechselrichter...

Mein Inverter geht in Teillast runter von den 3000 upm die er unter Volllast hat auf bis zu 1500 Upm. Wodurch das geregelt wird ist js egal. Wichrig ist nur, dass er in diesem Drehzahlband Inverter-seitig nachregeln kann.

Aufpassenvmuss man aber auch da beibddm Punkt den Che schon angesprochen hatte. Es gibt die Dingerbals 1phasige Ausführung oder dreiphasig. Hatte meinen geholt um damit mein Schweißgerät und die hebebühne auf Kraftstrom zu betreiben und nicht immer 150 meter dickes Kraftstromkabel ein und ausrollen zu müssen. Mit der großen 300er Flex mit 2000 Watt kam er aber durch die zu große Schieflage bei Belastung nur einer Phase nicht zurecht. Da wär dann was einphasiges besser gewesen. Hatte ich damals nicht aufm Zettel, ist aber logisch. Würde daher dann auch zu einphasiger Auslegung raten wenns denn auf Teufel komm raus ohne Pufferakku sein soll.

Die neueren Inverterstromerzeuger haben übrigens Gleichstromgensrstoren verbaut, der eigentliche Inverter arbeitet also dc seitig und zerhackt das dann wieder zu einer perfekten Stabilisierten Sinusspannung. Das bietet wenn man die Akkulose Version weiterspinnt natürlich auch die Möglichkeit, ddn Stromerzeuger zu belassen wie er ist und etwas rumzubasteln. Mit ein paar Sperrdioden könnte man dann auch von extern mit separstem Generator nach Gleichrichtung in die Leistungselektronik einspeisen und im Bedarfsfall auf Generatorbetrieb umschalten

Nun gibts ja auf jeden Fall erstmal viel Input, mal sehen was der Fragesteller dazu sagt bevor wir ihn hier mit Infos erschlagen...
vg
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 05.11.2020 - 12:43 Uhr  ·  #35
Ja stimmt Max , würde mich freuen, Hans meldet sich nochmal , auch bezüglich Grösse und Design des Wasserrades , Wassermenge und Umgebung dessen ..... :)
Che
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 05.11.2020 - 23:30 Uhr  ·  #36
Es wird also erwogen, mit einem Notstromaggregat ein Netz zu simulieren, um die 50Hz zu erhalten und die 230V.
In dieses Hilfsnetz dann mit einem Einspeise-WR die Energie vom Wasserrad ein zu speisen.
Wenn da genug kommt, was ja angenommen, trudelt das Aggregat mit nur wenig geöffneter Drosselklappe nur mit. Bei Inverter-Versionen sogar noch mit reduzierter Drehzahl, trotzdem 50 Hz.
Ja, das wird gehen.
Ist nur irgendwie schräg, zur Wasserkraft noch ein Notspromaggregat laufen zu lassen. Ständig. Nach vielleicht 300h Ölwechsel, nach 3000h (entspräche beim Auto etwa 300.000 km) ist es verschlissen. Vermutlich schon eher.

Stützakku + WR:
Wird vermutlich darauf hinaus laufen. Allerdings, "Mein 200 Ah Akku im Wohnmobil hat 170€ gekostet." Ja was denn? Meinst Du, bei einem 3 KW WR könnte man mit 12V was anfangen? Der Sonny Island von SMA (als kleinster wohl derzeit der 4,4M, der bei 45°C dauerhaft 3 kW leistet) braucht 48V DC (41 bis 63). Hat zudem deutsches Preisniveau. Einen Laderegler für den Akku brauchte man auch noch. Etwas (oder etwas mehr) Energie gebunkert zu haben, hat natürlich unzweifelhaft Vorteile.
Aber die Kosten!

Ausgeschlossen ist es nicht, eher wahrscheinlich, dass der WR mit gleichgerichtetem Drehstrom sogar ohne Akku läuft, wenn man die Spannung zwischen 41 und 63 V halten kann..

Jedenfalls teilt dieser WR die 3 kW nicht noch auf in 3 Phasen, sondern konzentriet sie auf eine, 230V.

Um sowas ähnliches zu schaffen - und jetzt spinne ich mal, genügt zunächst auch eine einfache Drehstrombrücke.

Es mag an der Zeit sein, nach zu denken, welche Verbraucher überhaupt noch 50 Hz brauchen.
Alle mit Schaltnetzteil vermutlich nicht. Die mit Trafo, aber was gibts da noch?
Vermutlich geht ne Microwelle nicht, aber nur, weil der Motor für den Drehteller ein einfacher Induktionsmotor ist.
Könnte man jetzt weiter Gerät für Gerät durch gehen.
Ob mit Gleichstrom betreibbar, über so eine Frage würden sich die Hersteller vermutlich noch immer wundern.
Bliebe am Ende wohl nur der Test, und das Risiko auf der eigenen Seite.
Wenn aber erfolgreich, kann es bezüglich nicht zu bezahlender Komponenten richtig Geld sparen.
wieso
 
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 06.11.2020 - 00:16 Uhr  ·  #37
Sorry , aber was reddest Du denn da, Che ?

so ein Quatsch von Notstromaggregat parallel laufen zu lassen !!! Die Wasserkraftanlage ist doch das Aggregat und sehr grün !

wenn 3000 watt Wasserkraft bereitstehen oder auch weniger ist dies sehr einfach ein Einfamilienhaus zu versorgen , mit Strom , Heisswasser und auch Heitzung

Die Batterie dient dann eher wie ein ausgleichender Kondensator , damit bei unterschiedliche Last am Wasserkraftgenerator ,dieser nicht zu sehr "einknigt " , bzw via dem Inselwechselrichter das Netz stabil bei 50 Hz 230 volt reinem Sinus weiterläuft

Inselwechselrichter sind von Natur aus besser eingestellt mit Anlaufspitzen , von e-motoren oder kühlkompresoren , bzw waermepumpen umzugehen , wenn wirklich 3000 watt vom Generator kommen dann wird ja die Batterie erstmal bis 3000 watt nicht belastet , sollte für kurze Zeit mehr benötigt werden dann glättet der Inselwechselrichter und die Ausgleichsbatterie diese Spitzen

Gruss Lars
Menelaos
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 06.11.2020 - 01:37 Uhr  ·  #38
Zitat

Es wird also erwogen, mit einem Notstromaggregat ein Netz zu simulieren, um die 50Hz zu erhalten und die 230V.
In dieses Hilfsnetz dann mit einem Einspeise-WR die Energie vom Wasserrad ein zu speisen.
Wenn da genug kommt, was ja angenommen, trudelt das Aggregat mit nur wenig geöffneter Drosselklappe nur mit. Bei Inverter-Versionen sogar noch mit reduzierter Drehzahl, trotzdem 50 Hz.
Ja, das wird gehen.


Also wenn ich mir mal sowas schräges ausdenke dann hab ich wohl die Kontrolle über meinen Verstand verloren. Der Verbrennungsmotor bleibt im Normalfall natürlich aus. Ich würde dann nur die Regelelektronik anzapfen, also Aggregatgenerator und Wassrradgenerator parallel schalten und mit Sperrdioden versehen.
Wenn ohne Akku gearbeitet werden soll dann ist ohnehin irgendeine Backupstromquelle nötig falls am Wasserrad mal was defekt oder zu warten ist. Dann wird eben der Motor gestartet und alles läuft normal weiter. So jedenfalls entstehen keine Extra kosten für sonstige separate Leistungselektronik...

Zitat

Meinst Du, bei einem 3 KW WR könnte man mit 12V was anfangen?


Vermutlich nicht. Man kann ja statt einem 12v 200er auch 4 Stk. 50 Ah 12v in Reihe Schalten und hat 48V. Das Beispiel sollte nur als Rechengröße dienen! Es können auch vier billige KFZ Akkus sein, die Dinger erleben ja ohnehin nie wirklich Zyklen, Bedingungen dann wie im Auto.

Aber wie gesagt, wärs meine Anlage dann würd ich einen Midnite Classic für 700 Taler nehmen, kleiner Pufferakku und dann einen einfachen Sinuswechselrichter oder alternativ nen sunny Island wenn noch andere Quellen AC-seitig einspeisen können sollen...aber wozu noch Windrad oder solar installieren wenn doch Ohnehin rund um die Uhr Power satt zur Verfügung steht...

Worüber man aber auch mal nachdenken sollte und was Lars ja auch schon angeschnitten hat:

Nicht nur die mögliche produzierbare Energeliemenge im Auge behalten sondern auch mal über Spitzenlasten nachdenken. Was tun wenn gerade die Waschmaschine läuft und man gleichzeitig mit einem Werkzeug oder dergleichen hantieren möchte, am besten noch was ohne Softstart und hohem Anlaufstrom?

Ich bin halt auf 3 Kw festgenagelt. Mit Pufferakku hingegen kann ich auch deutlich größere Spitzenlasten abfangen und mir noch einen Kaffe kochen während ich darauf warte dass die Wäsche fertig ist oder muss nicht den Wasserboiler ausschalten bevor ich mir für nur zwei Minuten Essen in die Mikrowelle schiebe. Würd mich total abnerven. Wenn ich schon in der Lage bin 70 Kwh Energie am Tag zu produzieren dann will ich doch nicht leistungshungrige Aktivitäten nacheinander ausführen müssen und anschließend weiß ich wieder drei Stunden nicht wohin mit dem Strom. Wär was anderes wenn wir hier über 10 Kw redeten die man erstmal parallel konsumieren muss....aber 3 Kw....naja...das hab ich schon sehr regelmäßig...
Ich wär jetzt nicht der Typ der sich da 20 Jahre drüber ärgert weil er nicht bereit war 5€ im Monat für einen Pufferakku zu investieren, und das wär dann schon ein recht großer...
Das ist doch total unverhältnismäßig

vg
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 06.11.2020 - 11:13 Uhr  ·  #39
"Der Verbrennungsmotor bleibt im Normalfall natürlich aus. Ich würde dann nur die Regelelektronik anzapfen."

Sorry Max, dass ich den entscheidenden letzten Satz übersehen habe. Kann bei der Textmenge ja mal passieren.
Nun, wo ich es gelesen habe, finde ich die Idee aber gut.
Muss nur gefragt werden, ab wann die beginnt, zu arbeiten. Meine, gelesen zu haben, "Abtouren von 3000 auf 1500 u/min bei Minderbedarf an Leistung. Dann halbe Nennspannung primär. Kann mehr als 48V sein. Muss vom Wasserrad mindestens kommen.

Bei den Notspromaggregaten heute - manche haben nicht mal eine Laufbuchse. Da Läuft der Kolben auf Al-Oxid, gebildet durch Eloxierung. Haltbarkeit dann? Man muss nachfragen.

Pufferakku hat Vorteile, gewiss.
Du aber immer mit Deinem Midnite als Laderegler: Müssen es für diesen Zweck, wo die Schwankungen vom Wasserrad eher gering sind, wirklich 700 EUR sein? Ich meine, der muss doch lediglich vor Über -und Unterladung schützen. Umschalten auf Ersatzlast nicht nötig.
Da muss es doch ne preiswertere Lösung geben.

"Es können auch vier billige KFZ Akkus sein"
Gefahr von Entmischung des Elektrolyths! Besser Vliesbatterieen (AGM), sind auch nicht viel teurer.

Die Idee mit der Gleichstromversorgung von Geräten mit Schaltnetzteil dementiere ich, nach nur einer Nacht.
Sie haben zwar alle einen Brückengleichrichter am Eingang, so dass es keine Gefahr von Falschpolung gäbe.
Der Strom würde aber dann nicht mehr alternierend über jeweils 2 Diodenstrecken geführt. Und dass nur die eine in Flussrichtung den dann quasi doppelten Stromfluss verträgt, ist zu viel Risiko.
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 06.11.2020 - 12:26 Uhr  ·  #40
Zitat

Du aber immer mit Deinem Midnite als Laderegler: Müssen es für diesen Zweck, wo die Schwankungen vom Wasserrad eher gering sind, wirklich 700 EUR sein? Ich meine, der muss doch lediglich vor Über -und Unterladung schützen.


Nunja, ich steh total auf das Ding - eben weil es auch eine Menge kann!

MPP ist natürlich erstmal super, Tempersturkompensation etc. sowieso. Ist also ne Akkuschonende Ladetechnologie. Was ist noch drin? :

+ eine Dumploadsteuerung so dass mit dem Überschuss auch z.b.,Warmwasser bereitet werden kann

+ Dann ist die ganze Kiste auch noch ein super Datenlogger

+ er ist netzwerkfähig und kann alles was er kann auch online darstellen, wenn,er ans Internet gebunden ist.
Ich kann also alle Daten, Fehlermeldungen, Ausfälle etc. auch von Unterwegs checken.

+ Super auch zum erstellen von Statistiken, Verbrauchsanalysen etc.
Da hängt dann ein Tablet an der Wand mit dem ich alles einsehen und überwachen kann

+ er hat weitere Schnittstellen so dass z.b. auch der Benzinstromerzeuger angeschlossen werden kann zsecks Autostartfunktion etc.

Alles das macht er wirklich gutbund solide, ist ein sehr durchdachtes Produkt dass ständig erweitert wird und auch prima Support bietet.
Preisleistungsverhältnis ist mehr als gut für das was er alles kann und was man ja als im 21. Jahrhundert lebender Mensch auch alles haben möchte. Warum denn auf Technologie der 30er Jahre beharren?!? Ein Gerät das alles kann statt Mittelaltertechnik zim Strom erzeugen und dann noch 5 weitere Apparate zum regeln, auswerten, überwachen etc. die in Summe dann auch eine nicht preissertere Bastellösung darstellen...
Ich würde ja auch gerne noch eine Alternative anbieten aberbich kenne keine vergleichbare Kiste, für den aufgerufenen Preis schonmal gar nicht.
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