Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

 
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 06.11.2020 - 13:47 Uhr  ·  #41
Hi Max,

kann der Midnite auch mit LIFEPO4 Akkus? manuell einstellbar oder mit voreingestellten Ladealgoritmen? Ich frag nur aus Neugier, selber hab ich Victron.
Menelaos
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 06.11.2020 - 14:09 Uhr  ·  #42
jup, Carl - das kann er
wieso
 
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 06.11.2020 - 15:19 Uhr  ·  #43
Powespout ein führender Anbieter von Kleinwasserkraftanlagen empfiehtl neben dem Midnite, outback auch die Victron serie die ja auch ein dump load Relais haben
auch sonst sehr zu empfehlen dieren Webseite bzüglich Wasserkraft durchzuforschen auch sind da intressante Generatoren angeboten , sorry soll keine Werbung sein , ansonsten bitte entfernen https://www.powerspout.com/collections/charge-controllers
Erdorf
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 07.11.2020 - 11:04 Uhr  ·  #44
Hallo zusammen,

sehr geil, wie ihr euch mit dem Anliegen auseinandersetzt :P

Ich sehe 2 Grundsätzliche Möglichkeiten
+ wie angedacht nur mit einem passenden Asynchron Generator
++ Wie schon hier erwähnt, muss dieser auf ca 50 Hz oder mehr bei Nenndrehzahl ausgelegt sein.
Weniger ist schlecht, weil 50 Hz Trafos dann in in die magnetische Sättigung gehen.
Mehr z.B. bis 100 Hz ist ist schlimm.
++ Es muss ein einphasiger Wechselstromgenerator sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselstromgenerator
(Hinweis kam von cerco) damit die komplette Leistung auf einer Phase zur Verfügung steht
und weil man privat nicht in der Lage ist einen Dreiphasen Generator symmetrisch
auf allen Phasen gleich zu belasten
++ Es braucht eine Drehzahl bzw. Spannungsreglung, z.B. Spannung bewerten und über einen
Schieber die zugefügte Wassermenge steuern

+ Generator + Wechselrichter + (kleiner) Akku
++ Entweder nur Inselwechselrichter
Braucht einfache Drehstromgeneratoren, Gleichrichter und oft kleinere Eingangsspannungen
++ Oder sogar mit Inselwechselrichter um ein eigenes Netz aufzuziehen
Braucht einfache Drehstromgeneratoren, Gleichrichter
dann mit Netzwechselrichter dort ins eigene Netz einspeisen,
was eine Dumpload benötigt oder auch wieder eine Regelung der zugefügten Wassermenge

Mal sehen,
Der Thread Öffner hat nun einige Anregungen von uns bekommen.
Letztendlich kommt es vor allen auf Ihn, seine Skills und seine Energie (Geld ...) an.

Wenn quasi permanent 1 kWh (24kWh/Tag) abgegriffen werden können,
lohnt es sich darüber nachzudenken eine aufwändigere Akkulösung zu machen,
weil 'kostenloser' Strom für ein komplettes Haus.
Wenn mehr kommt, kann man noch damit Wasser warm machen und heizen!
Hier bitte, wie schon angefragt infos, z.B. auch Bilder zur Wasserquelle geben:
Höhe, Wasserrad Type, Volumenstrom (l/s oder m³/h).

Grüße
Hans 17
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 07.11.2020 - 17:34 Uhr  ·  #45
Hallo liebe Leute!

Erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten, aus denen ich viel zum Bau meines Vorhabens lernen konnte.

Nun zur Sache:
Grundsätzlich beginne ich erst mit der praktischen Arbeit, wenn ich alle Unklarheiten beseitigt habe.

Zum Wasserrad: Es ist stark genug, da es vor vielen Jahren eine Mühle angetrieben hat. Die Mühle ist schon lange
abgerissen, aber das Wasserrad steht noch. Vom Wasserrad plane ich einen einfachen Zahnriemenantrieb bis zum
Generator. Wobei ich hier bemerken möchte, je größer die Zahnriemenscheiben sind ( natürlich im vorher
ausgerechnetem Übersetzungsverhältnis ), desto geringer ist der Zug am Zahnriemen. Die Mechanik ist für mich
kein Problem.
Zum Generator: Diese Generatoren sind für den direkten Antrieb von Vertikalrotoren ( Savonius, Flettner usw )
entwickelt worden. es handelt sich um Vielpolgeneratoren, die auf Grund unterschiedlicher Drehzahlen auch
proportional unterschiedlichen Strom liefern.
Mein Urgedanke war: Einen 3KW, 220VDC, 200UpM- Generator an einen einfachen Wechselrichter, der 230VAC
liefert, anzuschließen. ( Diese Wechselrichter arbeiten genauso wie ein Auto-Wechselrichter, den man in die
Steckdose des Zigarettenanzünders steckt ). Diese Gerätekombination wäre ziemlich einfach.

Vor einigen Tagen habe ich bei der Fa. U-Polemac aus China bezgl. eines solchen Generators angefragt und als
Antwort bekommen, dass sie nur 3 Phasen AC-Generatoren liefern können. Daraufhin habe ich die Herstellerfirma
ausfindig gemacht und bei dieser nochmal über Alibaba.com nachgefragt.
Bevor ich weiterschreibe, möchte ich Euch erst den Link der Herstellerfirma mitteilen:

http://www.motorhc.com/web/ind…150&tid=35

Wenn man bei "Spezification Parameter" klickt, kann man in den graphischen Darstellungen sehen, welcher Strom
und welche Spannung bei entsprechender Drehzahl generiert wird. Folglich dessen ist es auch kein Problem, den Generator mit etwas höherer Drehzahl laufen zu lassen, um auf 230V zu kommen.

Dieselbe Fa über Alibaba:

https://www.alibaba.com/produc…7267nsY35Z

Hier noch der Link für den einfachen Wechselrichter:

https://power-ok.en.made-in-ch…erter.html

Wie zu sehen ist, hat dieser Wechselrichter einen ausgezeichneten Eingangspannungsbereich von 90-130VDC.

Sollte mir die Fa Hiest mitteilen, dass sie den 112VDC-Generator liefern können, würde ich diese Kombination,
mit diesem Wechselrichter bevorzugen.

Es gibt aber auch noch einen zweiten Weg:

An einem AC-Generator ( praktisch der gleiche Generator, nur mit Ac-Ausgang ), einen Gleichrichter anschließen,
um dann den Gleichstrom einem Wechselrichter zuzuführen. Bei einem 1phasigen 230VAC- Generator, dürfte es
kein Problem sein.
Aber wenn der Generator 3phasig ist ( ich warte noch auf die Antwort von "Hiest" ), käme dann ein B6-Gleichrichter,
wie weiter oben in diesem Forum beschrieben, in Frage, und wandelt dieser Gleichrichter den 3phasigen Strom in
1phasigen um

Einen Link zum B6-Gleichrichter:

https://sick-fm.de/le/le-06.html

Da ich kein Elektriker bin, sehe ich bei diesem Schaltbild einen 3phasigen Eingang und einen 1phasigen Abgang.
Habe ich das richtig gesehen, und wie sieht es mit der Spannung aus? 380VAC Eingang und 230VDC Ausgang?

Erwähnen möchte ich noch, dass der Generator mit ziemlich konstanter Drehzahl laufen wird.

Nun warte ich erstmal auf die Antwort von der Fa Hiest.

MfG

Hans
Erdorf
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 07.11.2020 - 19:19 Uhr  ·  #46
Hallo Hans,

Zum B6 Gleichrichter:
"Da ich kein Elektriker bin, sehe ich bei diesem Schaltbild einen 3phasigen Eingang und einen 1phasigen Abgang.
Habe ich das richtig gesehen?"
Ja, wobei man bei DC (Gleichstrom) nicht mehr von Phasen redet sondern von + und -

"und wie sieht es mit der Spannung aus? 380VAC Eingang und 230VDC Ausgang?"
Nein. Wie im Bild zu erkennen ist, ist die resultierende Gleichspannung deutlich erhöht.
https://sick-fm.de/le/le-06.html
Formel: Udc = 1,35*Uac
Eigentlich müsste man noch zwei mal die Diodenspannung abziehen, was 2 * 0,7 V = 1,4 V wären,
jedoch bei dir vernachlässigt werden kann.
Beim B2 Gleichrichter (für eine AC Phase) ist die Erhöhung nur Faktor 1.1 (Gleichrichtwert).

Zu deinem Wasserrad
Solche großen schweren Mühlen Wasserräder haben tatsächlich eine recht konstante Drehzahl
und auch eine simple 'Regelung':
was zu viel ist läuft einfach drüber
wenn das Rad langsamer dreht, nehmen die Schaufeln mehr auf und das Drehmoment wird erhöht.
In diesem Fall kann ich mir auch die Variante nur mit einem passenden AC Generator / Motor vorstellen.
Diese haben normalerweise 3000 RPM (ein polpar) vieleciht 1500 RPM
also wenn richtig übersetzt könnte das passen.

Wie auch immer,
Generator + Gleichrichtung + Inselwechselrichter, wird sauberer den Strom liefern
und braucht keine stärkere Übersetzung.

"Folglich dessen ist es auch kein Problem, den Generator mit etwas höherer Drehzahl laufen zu lassen, um auf 230V zu kommen."
Jain, mehr Drehzahl -> Mehr Spannung -> Mehr Strom möglich -> Überlast des Generators möglich -> kaputt.
Ich habe gesehen, dass du einen 5 KW Wechselrichter nehmen möchtest, das ist schlecht bei einem 3 KW Generator.
Besser wäre, wenn die Stromabnahme Wechselrichter den Generator nicht überlasten könnte,
dann spielt das auch mit der mehr Drehzahl keine Rolle bzw. reduziert den Strom und somit die Last für den Generator.

Grüße
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 07.11.2020 - 20:07 Uhr  ·  #47
Hans hatte angedeutet dass die Riemenscheiben möglichst groß gewählt werden um den Riemenverschleiß klein zu halten. Das bringt mich zu der Vermutung dass er es auf einen der Aussenläufer abgesehen hat die er verlinkt hat und die Gehäusetrommel als Riemenscheibe nutzen möchte. Nicht schlecht Herr Specht!

Was den Wechselrichter für 5 KW betrifft - das scheint das Modell zu sein welches Eingangsspannung DC im variablen Bereich zwischen 90 V und 130 V erlöaubt. Die Frage wäre dann ob die kleineren Modelle das auch können, ich hatte dort nur solche von 12 V bis 48 V gesehen. Das wäre dann schade.

Andererseits scheint es möglich zu sein auf Absprache mit dem Hersteller spezielle Konfigurationen anzufordern.
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 08.11.2020 - 03:06 Uhr  ·  #48
Wenn es keine 3 KW Wechselrichter mit DC Eingangsspannung mit 90V - 130V Toleranz gibt und deshalb das 5 KW Modell genommen werden muss bliebe vielleicht die Möglichkeit das durch einen größeren also dann 5 KW Generator anzupassen. Lo
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 08.11.2020 - 10:16 Uhr  ·  #49
Hallo Hans,

Dein Vorhaben wird mit großer Warscheinlichkeit so nicht funktionieren. Der Eingangsspannungsbereich vom Wechselrichter ist zu klein. Es darf die Leerlaufspannung nicht größer sein als 130 V Und die Spannung unter voller Last nicht kleiner als 90V. Hast du mal ein Gerät mit mehr Anlaufstrom dann knickt die Spannung zu stark ein und das Ding schalet ab (und auch nicht automatisch wieder zu! ).

Unter Last sinkt die Spannung des Generators jedoch deutlich ab. Wie doll das ist kann man berechnen, je hochohmiger er ist, desto mehr ist jedoch dieser Effekt ausgeprägt.
um das zu verhindern haben einfachste (Billig)stromerzeuger eine billige AVR Regelungseinheit die im Prinzip funktioniert wie die Lichtmaschine im Auto.

Es kommen einfache AC Synchrongeneratoren mit Erregerspulen zum Einsatt die von der AVR gesteuert werden.
wird kaum Last abgenommen dann läuft das Ding quasi im Leerlauf mit Hoher Spannung. Die AVR regelt den Erregerstrom runter so dass die Spannung nicht weiter ansteigt. Mit zunehmend größerer Last bricht die Leerlaufspannung ein und die Steuerung schickt mehr Erregerstrom in die Spulen so dass die Spannung auch unter Last konstant bleibt.
Der Lichtmaschinenregler im Auto macht es ähnlich jedoch zerhackt der den Strom pulsweise um auf die gewünschte mittlere konstantspannung zu kommen.

Einen 3 Kw Chinastromerzeuger habe ich noch hier stehen. Motor hat Macke und geht dauern nach wenigen Minuten aus. Ich finde den Fehler nicht und mag mich damit nicht mehr beschäftigen. Hat erst 10 Bezriebsstunden runter. Wenn ich den für 50€ los werde ist okay. Sowas solltest du suchen. Du baust den Motor aus und setzt am Generator deime Übersetzung an die so auslegst dass das Ding etwa 3000 Upm bekommt.

Fertig - alles für unter 100€.
Zudem Standardteile. Ist dein Generator mal defekt kostet ein neuer bei Güde 35€ und ist in zwei Tagen da
Was dubdir jetzt vom verlinkten Chinagenerator an Vorteile erhoffst wenn du ohnehin mit Übersetzung arbeitest verstehe ich nicht.
Billiger, einfacher und standardisierter gehts nich, erspart viel Rechenarbeit und hält das System simpel. Nächstbessere Lösung für saubereren Strom wär das gleiche mit Komponenten ausm Inverterszromerzeuger denn: Eine AVR reguliert und stabilisiert nur die Spannung, nicht jedoch die Frequenz!! Um das dann noch in Irdnung zu bringen könntest du wieder deine Ursprungsidee einsetzen, einphasig gleichrichten und DANN in deinen Wechselrichter einspeisen der dir eine saubere Frequenz liefert. Ob das wiederum überhaupt nötig ist hängt davon ab wie stark die Drehzahl am Wasserrad schwankt. Ein Inverterstromerzeuger macht genau das. Er generiert Wechselstrrom in einem relativ weiten Drehzahlbereich mittels AVR zu konstanter Spannung, richtet das dann gleich und hauts in den bereits integrierten Wechselrichter um daraus dann eine saubere frequenzstabilisierte Ausgangsspanung zu erzeugen

Die sauberste Lösung aber immer noch mit Pufferakku, selbst wenn er winzig ist. Er stabilisiert die Spannung so dass dein Wechselrichter keine Probleme bekommt.

Ich kann da mehr auch nicht zu schreiben ohne mich im Kreis zu drehen.

Wenn du auf deinem Weg beharrst wirst du sehr vermutlich teuer Lehrgeld zahlen und mit der Endlösung dennoch unzufrieden sein.

Wie auch immer, wenn du es dennoch so probieren möchtest wie von dir geplant dann verwende einen moglichst niederohmigen Generstor, so wenig Innenwiderstand wie möglich damit die Leetlaufspannung bei Lastabnahme moglichst wenig einbricht.
Das kann man kontrollierend berechnen. Ich habe mal ein Exceltool geschrieben das hier irgendwo im Forum herumgeistert. Es ist eigentlich dazu gedacht Kennlinien für Wechselrichter zu erstellen. Eine Spalte zeigt aber auch den Spannungsabfall unter verschiedenen Lasten. Da kannst du diverse Generstorversionen mal durchspielen.
Bleibts auch bei maximaler Belastung im Spannungsbereich des Wechselrichters dann hast du ne Chance dass das klappt. Dazu musst du aber den Innenwiderstand des Generstors kennen.

vg
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 08.11.2020 - 13:21 Uhr  ·  #50
Hi Max,

ich hatte mich auch gewundert warum es ein Scheibengenerator sein soll. Hans sagte dass er mit 200 RPM einplant was wohl soviel heißt dass die Übersetzung mit möglichst großen Riemenscheiben für geringere Belastung des Riemens so kaum ohne Mehraufwand auf 3000 RPM zu bringen ist. Vielleicht möchte Hans so einen Scheibengenerator direkt als Aussenläufer auch als Riemenscheibe nutzen.

Allerdings sollte Hans sich Deinen Post unbedingt gut durchlesen, das mit dem zu kleinen Eingangsspannungsbereich des Wechselrichters wird dann wohl doch darauf hinauslaufen das er nicht um die von Lars vorgeschlagene Lösung mit einer angemessenen Akkubank herumkommt.
FamZim
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 08.11.2020 - 13:35 Uhr  ·  #51
Hallo

Last Euch nicht blenden vom niederomigem Generator, das ist ein Denkfehler.
Egal ob 12 V - 50 V - oder 380 V Betrieb , die Verlustleistung ist in etwa immer gleich.
Aber um die Elektronik so wenig wie möglich arbeiten zu lassen, sollte die Generatorspannung etwa der Nutzspannung angeglichen sein.

Gruß Aloys.
Menelaos
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 08.11.2020 - 14:08 Uhr  ·  #52
Hallo Aloys,

Zitat

Egal ob 12 V - 50 V - oder 380 V Betrieb , die Verlustleistung ist in etwa immer gleich.


Jain. Die gleiche Bauform bzw. Drehzahl vorausgesetzt natürlich schon. Ich kann ja aber auch einen z.b. 24 V Generator nehmen der seine Nennspannung bei sagen wir mal 3000 UPM hat und ihn mit 3000 UPM,Nenndrehzahl betreiben, dannn habe ich ebenfalls einen 240V Generator, allerdins mit dem Bruchteil des Innenwiderstandes den ein baugleicjer Generator bei 200 UPM hat...
Es muss also kein großer Generator sein wenn er mit z.b. 3000 UPM betrieben wird. Ein gleich großer Generator ausgelegt auf 300 UPM hat ein Vielfaches An Verlustleistung respektive Soannungsabfall unter Last.

Jetzt also bitte nicht den Fehler machen und in den Datenvlättern nach 220 V Gsnerstor suchen....sondern nach irgendeinem Generator der die 220 V bei entsprecender Drehzahl bringt. Ein 12v Generator bei 100 UPM ist genau idsntisch zu dem 120V bei 1000 UPM generator. Selbes Ding andere Bezeichnung.
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 08.11.2020 - 15:03 Uhr  ·  #53
Achtung:

Stichwort: Wasserrad - vielleicht mit 30 RPM oder weniger laufend! Was soll da denn für eine Übersetzung dran wenn Hans schon angedeutet hat dass er mit möglichst großen Riemenscheiben arbeiten will um den (1) Riemen weniger zu belasten!
Menelaos
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 08.11.2020 - 16:32 Uhr  ·  #54
Die Zahlen waren ja nur exemplarisch - bitte nicht gleich in Panik verfallen.
Wollte nur darauf hinaus wie man diverse Generatoren bewerten sollte und dass man auf seine Inneren Werte respektive den Widerstand achtet ujd nicht nur auf Aufkleber die sagen " ich bin ein 3 KW Generator" da dasbgleixhe Ding auch 50 Kw oder auch nur 300 Watt leisten kann, je nachdem auf welcher Spannung und mit welcher Drehzahl gearbeitet wird.

Ansonsten: die Übersetzung kann ja auch zweistufig ausgeführt werden.
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 08.11.2020 - 17:38 Uhr  ·  #55
Panik ja nicht Max, ich wollte nur auf ein Detail hinweisen das in den Tiefen dieses schon etwas längeren Threads versteckt sehr leicht zu übersehen ist.
Che
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 09.11.2020 - 14:21 Uhr  ·  #56
An Alle die da bei einem Wasserrad einen Generator mit 3000 u/min erwägen: Solche Räder drehen manchmal nur mit 15 u/min.
Selbst bei einem 1500-er Generator wäre es ne Übersetzung vom Faktor 100. Da sind es schon 3 Stufen a 4,64.

Selbst 200/15 sind schon 13,3. Wirds auch schon grenzwertig mit einer Stufe. Kleines Rad 100mm, großes 1330.
Außenläufergehäuse als Riemenscheibe, Carl, hier geht es um Übersetzung inns Schnelle.

Zahnriementrieb ist das Beste. Riemenrad über 1 m D könnte aber teuer werden.
Alternative ist Rippenband-Trieb. Das große Rad braucht keine Profilierung. Könnte man alte Technologieen anwenden, oder es lässt sich so ne alte Transmissionsscheibe auftreiben.

Einen Dreiphasen-Generator gedanklich umstricken auf 1 Phase 230V 50 Hz ist ein rechter Rattenschwanz an Umplanungen. Möglicherweise auch noch größer und schwerer. Sonderanfertigung, für gewiss Sonderpreis.

Im Grundsatz zeichnen sich für mich 2 Lösungen ab:

1. Wenn auf Pufferspeicherung verzichtet werden kann - Inverter-Elektronik eines Notstromaggregates.
Habe mal eins raus gesucht. Vermutlich nicht das Leiseste, aber für Werkstatbetrieb, und bezahlbar. Wenn man bei Google sucht, und nur die Bilder ansieht, gibt es natürlich noch ganz andere, auch vom Preis her.
Herausforderung ist, den inneren Spannungshub nach der Gleichrichtung zu ermitteln. Der geht nicht zwingend (eher nicht) bis 230V (gleichgerichtet 310). Ist der Spannungsverträglichkeit der MosFETs geschuldet.
Biete meine Mitarbeit an.
Erst wenn man diesen Spannungshub von-bis kennt, kann ein Generator ausgesucht werden.
Vorteil neben dem Preis: Man kann vermutlich das Notstromaggregeat zusätzlich zum Wasserrad starten, wenn mal Wasserangebot zu dünne.

2. Die Schiene Laderegler, Pufferakku, WR
Ist wesentlich teurer, hat aber den Vorteil der Ladungsreserve.
Ist erwartbar, dass es geht. Bei Lösung 1 sind natürlich auch Überraschungen unangenehmer Art möglich, wie bei allen Wegen, wenn zum ersten Mal begangen.
Che
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 09.11.2020 - 14:24 Uhr  ·  #57
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Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 09.11.2020 - 16:24 Uhr  ·  #58
Hans17 ist Schlosser, insofern wird er sich mit Übersetzungen sehr gut auskennen. Ich wiederhole nochmal, dass er den Wunsch hat, die Riemenscheiben mit größtmöglichen Durchmesser (womit zweifelsfrei vorrangig die schnelllaufende Seite gemeint ist) bauen will um den Verschleiss des Riemens zu minimieren.

Um von vorneherein auszuschliessen dass er das Aussenläufergehäuse des Generators als die schnellaufende Riemenscheibe nutzen möchte müßte man erstmal sicher davon ausgehen dass das Riemenrad am Wasserrad damit keine 200 RPM schafft.

Wie groß ist das Wasserrad ? Was hat Hans auf dem Plan?

Er hat hier nur wegen der Elektrik gefragt weil er da weniger Ahnung hat, ansonsten dürfte er schon ziemlich klare Vorstellungen zum Bau haben.

Jedenfalls bin ich neugierig was Hans17 noch an Info liefert und ob er uns ein paar Fotos vom Wasserrad schickt und sagt was ihn auf den Scheibengenerator gebracht hat.
Che
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 09.11.2020 - 19:13 Uhr  ·  #59
"mit größtmöglichen Durchmesser", ja mei, wirtschaftlich soll es sicher auch bleiben, oder?
Richtig durchgerechnet muss es sein, technisch. In die Haltbarkeit geht auch die Riemenbreite ein.
Aber der wird das schon machen. Nun behellige mich damit bitte nicht weiter!
Carl
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Re: Welcher Wechselrichter für Inselbetrieb?

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Gepostet: 09.11.2020 - 19:27 Uhr  ·  #60
Zitiere Hans17:

" Wobei ich hier bemerken möchte, je größer die Zahnriemenscheiben sind ( natürlich im vorher
ausgerechnetem Übersetzungsverhältnis ), desto geringer ist der Zug am Zahnriemen. Die Mechanik ist für mich
kein Problem"
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