Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

 
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 03.12.2020 - 15:30 Uhr  ·  #21
@wieso: ich bin neugierig was am Ende dabei rauskommt, hast Du Dir mal den Link mit dem Dreiflügler angesehen? Obwohl die Chassisform typisch Cina Billigwindrad ist wundert mich der fette anschraubbare Flansch anstelle eine Buchse die aufs Mastrohr gesteckt wird. Auch Edelstahl komponenten - nicht nur Verschraubungen, die dicke Hohlachse hat dieselbe Tönung wie die Schrauben. Da kann man ruhig neugierig sein was Gude noch davon zu sagen hat.

Und ja, bei Inselbetrieb muss man wirklich fast Zauberer sein, vor allen auch wenn man sich so vielseitig und massiv damit versorgt wie Du in Irland. :-|
Che
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 03.12.2020 - 21:06 Uhr  ·  #22
@ Gode mal noch:
1. Heizpatrone 24V, heißt das Du hast 24V Batteriespannung? Würde einiges erklären.
2. Original-Laderegler, der nicht geht, an Akku direkt angeschlossen oder an den Eingang vom Victron?
Fast blöde Frage, aber ich stelle sie mal trotzdem.
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 05.12.2020 - 19:10 Uhr  ·  #23
Das Windrad von Gode liegt geöffnet auf meiner Werkbank.

Der einseitig gelagerte Läufer ist eine etwa 18 mm starke Scheibe, aus dünnen 0,5 mm Blechen zusammengefügt (Blechpaket) und auf der 17 mm VA Achse aufgesteckt die nabenseitig mit Doppelrillenlager oder Walzenlager gelagert (das Lager ist durchgehend 40 mm breit, man sieht nicht ob es Kugeln oder Walzen sind) nach aussen zum Rotor führt.

Ähnlich gebaut wie bei einem Glockenläufer mit einseitiger Lagerung diese hier in die Gehäusevorderwand gesetzt und nicht nach innen hineinragend wie dort

Im feinen Blechpaket der Läuferscheibe sind in deren äusseren Umfang Nuten frei gelassen in die rundum die Magnete eingepasst wurden, sehr solide, obwohl kleine Magnete beachtliche Stärke. Ob Neodym schwer zu sagen, sie sehen an der Oberfläche geschliffen aus, fast wie Stahl nur etwas bräunlicher im Farbton vielleicht.

Es ist kein Scheibengenerator, der Läufer ist nur so schmal wie eine Scheibe, die Magnete sind also radial angeordnet wie bei einem Ringgenerator.

Der Stator, ebenfalls ein Blechpaket mit 0,5 mm starken Blechen hat insgesamt 36 Kupferspulen, dreiphasig verschaltet jedenfalls, 12 Spulen pro Phase

Die rechteckigen mit der längeren Seite linear zur Drehachse auf der Läuferscheibe angeordneten Magnete sind mit etwa 5 mm relativ dünn, 18 mm lang so wie die Scheibe stark ist und etwa 12 mm breit.

Der Abstand der Magnete zum Statorpaket beträgt 2 mm.

Der Generator ist sehr leichtgängig, das war auch der Grund warum ich das Gehäuse geöffnet habe um nachzuschauen. Ich hatte die Achse von Hand angedreht und kaum Widerstand gespürt, kein spürbares Rastmoment.

Die Kabel nach aussen haben einen akzeptablen Durchmesser, 2,5 mm Standard und werden über 3 ordentliche Schleifringe mit entsprechenden Kohlebürsten nach außen geführt.

Zu dem massiven Flansch unter dem Azimuthlager wird ein zweiter Flansch gleicher Stärke und passenden 4 Bohrungen mit geliefert, diesen 2. ten durchbohrten Flansch kann man auf ein Stahlrohr als Mast stecken und sicher damit verschweißen. Beide Flansche sind etwa 2 cm dick.

Beide Flansche können durch starke Abstandhülsen auseinandergehalten und so miteinander verschraubt werden dass die Kabelführung zwischen den beiden Flanschscheiben nach außen geführt werden kann. Möglich wäre auch die Kabelführung nach unten durch ein Mastrohr.

Das Generatorgehäuse mit Windfahne besteht aus Aluminiumguss. Das Öffnen und Wieder Zusammensetzen des aufgesetzten Generators konnte problemlos durch Öffnen der vorderen Edelstahlschrauben gemacht werden, sehr einfach weil hinten kein zweites Lager ist.

Das Lager vorne ist versiegelt, man könnte zusätzlich vorne noch einen Simmerring einsetzen, allerdings ist das Lager auch durch die Nabenkappe relativ gut vor der Witterung geschützt.

Soweit keine Beanstandung wegen der Verarbeitung und Material, ein paar Grate beim Alugehäuse innen sind leicht zu entfernen, weiter nichts gravierendes. Auch die Beschichtung aussen macht einen soliden Eindruck, zumindest keine Farbabplatzer und sauber verarbeitet soweit.

Das Windrad wiegt 7,5 Kg, für den Einsatz auf einem Wohnmobil noch relativ günstiges Gewicht wenn man bedenkt dass eine Qualitäts Black 300 schon 26 kg auf die Waage bringt. Was auf einem Wohnmobil in 10 m Masthöhe ohne Mastverspannung total abenteuerlich wäre.

Die leichten Blätter (vielleicht Nylon faserverstärkt oder einfach nur technischer Plastik rigide mit etwas Restelastizität ) sind aussen sehr schmal, Schnelläufer, zur Nabe hin leicht verschränkt mit dort breiterer Angriffsfläche.

Eine Beschreibung mit Illustrationen ist auch dabei in fliessendem Chinesisch natürlich!

Angegeben vom Hersteller ist die Nennleistung bei 11 m/sec Wind (etwa 40 kmh), ob dass dann die 400 W sind - das kann uns Gode vielleicht sagen denn vorläufig bleibt das Windrad bei mir wieder ordentlich verpackt evtl. zum Weiterverkauf in der Kiste.

Das kann man bei der Qualität und dem Kaufpreis von 100 Euro mit gutem Gewissen tun, mein Standort ist Schwachwind, erstmal nichts für Schnellläufer.
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 09:08 Uhr  ·  #24
@Gode RE, ich zitiere:

"Bei der Testfahrt jedoch fing der Dreiflügler erst jenseits von 30-40 km/h überhaupt an zu drehen, "

Zitat Ende

Das kann eigentlich nicht sein, ich hab das Teil ja hier.

Der Hersteller gibt an, dass ab 2 m/sec schon andreht. Deine Aussage bei 30 - 40 kmh macht mich stutzig denn wenngleich 2 m/sec im Leerlauf für einen schnelldrehenden Rotor mit entsprechend wenig Drehmoment früh wäre - 30 kmh, das sind 8,3 m/sec was weit über der mittleren Windgeschwindigkeit in Deutschland liegt.

Da ich mir aus reiner Neugier und ermutigt durch Deine Beschreibung des soliden Aufbaus und der Fotos vom Generator im Link zu Amazon ein solches dreiflügler Modell besorgt hatte, und sehe dass der Generator sehr leicht läuft muss bei Dir ein Fehler vorliegen.

Einerseits könnte das daran liegen das der Generator in Deinem Versuch mit 30 - 40 kmh kurzgeschlossen oder elektrisch hoch belastet war so dass er abbremst - andererseits könnte ein mechanischer Fehler der Grund sein.

Dazu - mechanischer Fehler - könnte ich Dir einen Tip zur Prüfung geben.

Bei der ersten Daumenprobe (Andrehen der Achse mit der Hand) um zu sehen wie leicht der Generator bei mir läuft stellte ich ausser der Leichtgängigkeit folgendes fest:

Die Achse liess sich in das Lauflager schieben, soweit, dass ich sie nicht wieder herausziehen konnte ohne das Generatorgehäuse vom hinteren Teil zu trennen.

Das bedeutet: Wenn der Rotor mit Winddruck gegen das Lager gedrückt wird und Nabenseitig kein Abstand zum Gehäuse besteht schleift der Rotor am Gehäuse und bremst ab.

Da ich das Windrad schon wieder verpackt habe kann ich Dir nicht sagen wie der Abstand zum Gehäuse gehalten wird, ob durch eine Abstandsscheibe die auf der inneren Lagerhülse aufliegt oder durch die Alu Nabe die dann für den Abstand sorgen müßte.

Da schau doch mal nach ob Dein Rotor, wenn Du auf die Nabe drückst an der Gehäusevorderseite schleift und bremst. Möglicherweise müßtest Du dann eine Abstandsscheibe zwischenlegen.

An die Experten für die Elektrik: Ich habe 2 schöne Fotos vom offenen Generator gemacht, das Blöde ist, ich kann sie nicht hochladen, zu hoch aufgelöst, bei Interesse müsst Ihr Euch also notgedrungen durch den Beschreibungstext lesen.

Gruß, Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 09:23 Uhr  ·  #25
übrigens, ich hab mir mal das Gerät auf Amazon angeguckt der Laderegler ist, so wie es aussieht kein
Hybridregler das ist der selbe wie ich ihn bei mir dran habe.

Viele Grüße
Perser
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 09:36 Uhr  ·  #26
Bei mir sieht das kleine rechteckige wasserdicht versiegelte Kästchen nicht wie ein Laderegler aus sondern wie ein 3 Phasen Brückengleichrichter.

Jedenfalls sind da nur die drei Anschlusskabel zum Generator und die zwei Kabel des DC Ausgangs die aus dem Kasten rauskommen.

Da soll sich einer unserer Strom Profis den Amazon Link ansehen.
Perser
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 09:57 Uhr  ·  #27
das ist ein Brückengleichrichter für Drehstrom:
 


Viele Grüße
Perser
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 13:54 Uhr  ·  #28
ja ok, ich seh schon was Du meinst.

Aber wenn das Teil von Amazon mit dem Windrad ein Laderegler ist, dann wäre mir ein Rätsel was genau der eigentlich regelt. Sobald der Akku voll ist abregeln auf Ladeschlussspannung wird das Teil wohl eher nicht, wäre das nicht problematisch für den Generator wenn keine Leistung abgenommen wird?

Und wenn - welche Ladeschlussspannung wäre da fest eingestellt? Ich kann kein Chinesisch. Da ist ja auch kein Ausgang für eine Last dran (Heiz) wenn der Akku voll ist.

Vielleicht regelt er auf eine vorgegebene Eingangsspannung ab, dem Windrad entsprechend welches als 12 V Läufer ausgewiesen ist auf eine Spannung die bei einem 12 V Bleisäure oder Gel nach Ladeschluss nicht überschritten werden darf. Ginge dann nicht viel Leistung verloren wenn der Generator auf höhere Spannung kommt was er bei mehr Wind immer tut?

Also echt, ich kenne das Teil nicht, wundere mich bloß.

Gruß, Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 14:20 Uhr  ·  #29
der regelt schon die Akkuspannung und ich glaube er bremst das System auch ab, irgendwo beim Chinesen hab ich das mal gelesen allerdings ist das so ein 20 Euro Teil, ich hab's glaube ich auch viel billiger gesehen, in wie weit dann die Parameter passen ist natürlich fraglich.
An dem Laderegler müssten auch noch 2 LED dran sein eine Rot eine Grün, Grün zeigt an der Akku wird geladen, wie zb. bei mir im Video, Rot zeigt an die Generatorbremse(Kurzschluss) ist in Betrieb und wie Du bei mir im Video siehst ist die grüne LED an, der Akku sollte geladen werden aber es fließt kein Strom, nur manchmal, deshalb denke ich das Teil taugt nicht viel

Viele Grüße
Perser
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 14:31 Uhr  ·  #30
Ja klar, es gibt für jeden Akkutyp verschiedene Parameter zu beachten, bei Lithium Akkus wird`s erst recht kritisch was bei Gel, AGM oder Blei Säure vielleicht noch eine Weile gut ginge...

Das sich das Teil automatisch dem Akkutyp anpassen kann wohl eher nicht.
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 14:42 Uhr  ·  #31
hab mal die Daten hier her kopiert von dem Laderegler wie's beim Chinesen steht:

--------------------------------------------------------------------

Kleine wind turbine controller familie, das bild klicken, um zugang:
好图5-600W30A (17)(50%)IMG20200410165032(75%)

FEATURES
1. hohe qualität technische komponenten garantieren seine stabilität und zuverlässigkeit
2. spannung/strom control lade machen lagerung sicher, dass batterien sind immer an der besten ladezustand.
3. MPPT lade effektiv sammeln power von generator zu laden lagerung batterien.
4. Aluminium legierung shell macht es licht und gute wärme ableitung.
5. volle schutze: überladung, tiefentladung, verpolung von batterien, überlastung, beleuchtung, current control, automatische bremsen von wind generator

Hinweis:
1.Erste,Bitte schließen sie die batterie. Zweite, verbinden die wind turbine. Wenn sie verbinden wind turbine vor batterie, die controller kann verbrannt werden wenn die wind ist schwer.
2. bitte kurzschluss wind turbine der 3 drähte zu bremsen die turbine vor anschluss der turbine zu die controller.
3. die controller wählt seine arbeits spannung modell 12V oder 24V durch erfassen der batterie spannung. Wenn die batterie ist 12V, die contoller arbeiten zu 12V modus; wenn die batterie ist 24 V, die contoller arbeiten zu 24 V modus.
4. "12V/24V auto" ist geeignet für lade blei säure batterie, stop lade spannung ist 14,4 V/28,8 V. "15V/30V auto "ist geeignet fürLade Lifepo4 batterie,Stop lade spannung ist 15,0 V/30,0 V. Es ist besser, eine BMS zu schützenLifepo4 batterie bank.


specification
Spannung
12V/24V auto
Wind generator rate power
120W ~ 360W(12V), 240W-720W(24V)
Wind generator nennstrom
10A/16A/20A/30A
Maxium aktuellen ausgang
14A/20A/25A/35A
Schutz
Überladung, tiefentladung, verpolung von batterien, überlastung, beleuchtung, current control,
Automatische bremsen von wind generator
Funktion
MPPT lade, BOOST, (keine buck fuction)
Bemerkungen: parameter können eingestellt werden basierend auf ihre konfiguration anforderungen.

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und der Laderegler kostet bspw. 19 Euro.

Viele Grüße
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 06.12.2020 - 14:55 Uhr  ·  #32
"5. volle schutze: überladung, tiefentladung, "

Tiefentladungsschutz - wie soll das gehen wenn die Verbraucher nicht am Laderegler hängen sondern am Akku?

Mit Tiefentladeschutz ist vielleicht ein rotes Warnled gemeint was dann fröhlich leuchtet wenn die Akkuspannung tief steht, mehr aber nicht. Das liesse sich allerdings preisgünstig mit einem Kemo Batteriewächter machen den man vom Akku kommend vor die Verbraucher klemmt.
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 07.12.2020 - 10:29 Uhr  ·  #33
Ja vielleicht stellt hier mal einer einen funktionierenden Link rein, von der Adresszeile. Dann sieht man auch Bilder, und kann einschätzen, ob die Last auch mit drüber geschaltet ist.
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 07.12.2020 - 12:27 Uhr  ·  #34
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 07.12.2020 - 12:45 Uhr  ·  #35
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 11.12.2020 - 09:40 Uhr  ·  #36
Hallo Gode,

wie geht es mit Deinem Windrad weiter, hast Du schon die Fehlerquelle gefunden? Da ich das gleiche Modell hier (wieder verpackt) habe und mir gerne ersparen möchte es selber auszuprobieren bin ich an Deinen Erfahrungen und Ergebnissen sehr interessiert.
Gode_RE
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 14.12.2020 - 18:35 Uhr  ·  #37
Hey super, dass es hier schon ein zweites aufgeschraubtes Teil gibt. Das beantwortet die Frage nach dem magnetischen Kern, denn ich hätte das wohl aufgrund des fehlenden Widerstandes beim Drehen vermutlich falsch beantwortet.

Also ich habe die starke Vermutung, dass folgender Effekt zugeschlagen hatte:

Ich habe die drei Phasen des Windgenerators ja über einen dicken Dreiphasen-Brückengleichrichter an die Solarsammelschiene angeschlossen. An der sind alle Solarpanele von meinem Fahrzeug zusammengefasst - 3 x 150 Wp flach auf dem Dach, 3 x 150 Wp vorne schräg auf dem Fahrerhausspoiler und 5 x 100 Wp senkrecht auf den Wänden verklebt. Alle haben 19-21V Leerlaufspannung, die je nach Sonnenintensität schwankt. Also passt das mit der ebenso schwankenden Spannung vom Wind-Gleichrichter. Es gibt halt (ebenso schwankende) Verschiebungen, wenn mal der eine Zweig mehr Energie liefert, und dann wieder der andere. Wie sowieso bei rund um das Fahrzeug verteilten Solarpanelen, wenn die Sonne wandert und steigt und sinkt.

Von der Solarsammelschiene geht´s dann auf die Victron-Solarladeregler - je einen für jede Batterie. Wenn eine Batterie mehr braucht, als die andere, hat sie die ganze Fläche zur Verfügung, während die andere vielleicht gerade "Pause" macht. Das Konzept hat sich bewährt, auch weil damit die Batterien eingangsseitig getrennt sind (ausgangsseitig über nen Diodenkoppler). Daher soll dieses Prinzip hier nicht Diskussionsgegenstand sein. Die Windenergiezuführung bildet sich für die Solarladeregler wie ein weiteres spannungsschwankendes Solarpanel ab.

Ich vermute folgendes: Der Windgenerator liefert zwar sehr schnell 60V Leerlaufspannung hinter dem Brückengleichrichter, aber nur solange der nicht belastet ist. Bei Belastung bricht die Leerlaufspannung auf 7V zusammen, und bleibt da auch ne ganze Zeitlang. Erst bei steigender Drehzahl steigt die belastete Spannung hinter dem Brückengleichrichter langsam an auf 10-12-15-17-20-24V.

Die Solarladeregler "schalten aber erst durch" ab 17 V. Selbst wenn sie aufgrund anliegender Solarspannung längst durchgeschaltet haben sollten, geht die Windenergie "unter", wenn sie signifikant unter der Solarspannung liegt. Bei geringen Unterschieden (2V) wirkt sich das nicht sichtbar aus, das erlebe ich bei dem Unterschied zwischen den senkrechten Wandsolarpanelen (19V-Typen) und den Dachpanelen (21V-Typen). Wenn die Sonne im Winter mehr auf die 19V-Wandpanele scheint, liefern die (weitaus) mehr Strom, als die flach auf dem Dach liegenden 21V-Module.

Also wird vermutlich erst bei >17V ein Windladestrom in den Solarladereglern "verwurstet" werden können. Also habe ich mir einen Orion DC/DC-Wandler 12V => 24V bestellt, der ab 7V Eingangsspannung schon regelbar 21 - 24V Ausgangsspannung liefert. Den werde ich mal dazwischenschalten, um die zu niedrige Eingangsspannung anzuheben. Klar geht´s zu Lasten des Stroms, aber das tut´s jetzt ja auch. Da alle Zweige bei mir ein eigenes Ampermeter haben, werde ich das gut beobachten können. Ist im Zulauf, ich werde berichten.



Nun zu den noch offenen Fragen: Der Boiler hat eine 24V-Heizpatrone, völlig ungeregelt. Die fängt schon an zu heizen bei 15V und tut das auch noch bei 30V. Im Moment schalte ich die noch von Hand ein, wenn die Batterien voll sind. Da alle Batterien einen eigenen Batteriemonitor Victron BMV haben, überlege ich, an deren Relaisausgang nen Relais anzuschließen, was die Solarenergie automatisch auf den Boiler abwirft, wenn beide Batterien melden, dass sie zu mehr als 98% geladen sind. Über die Ausschalt-Hysterese mache ich mir noch Gedanken.

Wegen dem 10m-Mast mache ich mir keine Sorgen. Der ist sooo stabil, dass der bei dem Leichtgewicht an Windkraftwerk nicht abgespannt werden muss. Aber ich werde herausfinden, ob und wie weit der überhaupt herausgekurbelt werden muss. Wenn der Windgenerator mal läuft und produziert, werde ich den mal in der Höhe verändern und protokollieren, was die Höhe über Gruind / Fzg überhaupt ausmacht. Vielleicht gibt es ja einen charakteristischen Punkt, und ich brauche den Mast vielleicht nur ein paar Meter auskurbeln. Dann wäre der Mast enorm dick.

Die vertikale Nickbewegung, die ständig Krach macht, ist nicht so stark, dass das Flügelrad irgendwo anschlägt. Nur gerade so, dass es Krach macht und bei genauem Hinsehen auch zu sehen ist. Fängt schon bei geringer Windgeschwindigkeit an. Es sieht so aus, als wäre es das Lagerungsspiel auf der Drehachse. Kontrolliere ich aber noch mal.

Ich bin in den letzten 2 Wochen nicht zu weiterer Aufklärung gekommen, teils zeit- und teils wetterbedingt. Habe ich mir für die Zeit zwischen den Tagen vorgenommen.

Nette Grüße
Gode
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 14.12.2020 - 20:27 Uhr  ·  #38
Hallo Gode,

Lagerspiel hat der gleiche Generator bei mir nicht, wohl aber lässt sich die Achse - solange die Nabe nicht drauf ist ganz durch das Lager ins Gehäuse schieben. Drinnen am anderen Achsende sitzt der Läufer plan abschliessend fest drauf als Scheibe, da ist dahinter freier Raum, das ist nach innen beweglich solange es nicht durch die Nabe vor dem Gehäuse fest fixiert wird.

Deshalb könnte man vermuten, dass bei Dir aus irgendwelchem Grund die Nabe zu nah am Gehäuse sitzt und dort schleift oder durch eintretenden Winddruck ans Gehäuse gedrückt wird mit gleichem Ergebniss (schleift). Das könnte das Geräusch bei Dir sein.

Ich hatte schon vorher eine Vermutung in diese Richtung gepostet, evtl fehlt eine Abstandsscheibe oder sowas.

Ich benutze den programmierbaren Victron Batteriewächter um Lasten wegzuschalten bei sinkender Akkuspannung falls das bei Dir mit der Heizpatrone interessant ist. Den gibt es in 12/24V 65A klein oder auch mit 12/24V 220A

Sonst ob mit Deiner Schaltung alles Roger ist da müssen Dir die Spezis antworten. Schicke Fotos Dein Wohnmobil!

Gruß, Carl
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 15.12.2020 - 02:33 Uhr  ·  #39
Versuch mal am Windrad die Nabe reinzudrücken und rauszuziehen. Wenn das hin und hergeht, auch wenn's nur Millimeter sind, lohnt es sich die Nabe abzumontieren um zwischen Nabe und Lager den Abstand so zu richten.dass die Nabe nicht mehr am Gehäuse schleifen kann.
Carl
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Re: Wie bewältige ich das Problem mit der Anlaufgeschwindigkeit?

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Gepostet: 15.12.2020 - 10:59 Uhr  ·  #40
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sorry das sind Fotos vom offenen Windrad - leider kämpfe ich noch mit dem Programm zum Hochladen, die Fotos hatten zu hohe Auflösung zum posten, der Versuch ging über postimage.org, ich hab da wohl hier was verkehrt eingegeben.
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