Hey super, dass es hier schon ein zweites aufgeschraubtes Teil gibt. Das beantwortet die Frage nach dem magnetischen Kern, denn ich hätte das wohl aufgrund des fehlenden Widerstandes beim Drehen vermutlich falsch beantwortet.
Also ich habe die starke Vermutung, dass folgender Effekt zugeschlagen hatte:
Ich habe die drei Phasen des Windgenerators ja über einen dicken Dreiphasen-Brückengleichrichter an die Solarsammelschiene angeschlossen. An der sind alle Solarpanele von meinem Fahrzeug zusammengefasst - 3 x 150 Wp flach auf dem Dach, 3 x 150 Wp vorne schräg auf dem Fahrerhausspoiler und 5 x 100 Wp senkrecht auf den Wänden verklebt. Alle haben 19-21V Leerlaufspannung, die je nach Sonnenintensität schwankt. Also passt das mit der ebenso schwankenden Spannung vom Wind-Gleichrichter. Es gibt halt (ebenso schwankende) Verschiebungen, wenn mal der eine Zweig mehr Energie liefert, und dann wieder der andere. Wie sowieso bei rund um das Fahrzeug verteilten Solarpanelen, wenn die Sonne wandert und steigt und sinkt.
Von der Solarsammelschiene geht´s dann auf die Victron-Solarladeregler - je einen für jede Batterie. Wenn eine Batterie mehr braucht, als die andere, hat sie die ganze Fläche zur Verfügung, während die andere vielleicht gerade "Pause" macht. Das Konzept hat sich bewährt, auch weil damit die Batterien eingangsseitig getrennt sind (ausgangsseitig über nen Diodenkoppler). Daher soll dieses Prinzip hier nicht Diskussionsgegenstand sein. Die Windenergiezuführung bildet sich für die Solarladeregler wie ein weiteres spannungsschwankendes Solarpanel ab.
Ich vermute folgendes: Der Windgenerator liefert zwar sehr schnell 60V Leerlaufspannung hinter dem Brückengleichrichter, aber nur solange der nicht belastet ist. Bei Belastung bricht die Leerlaufspannung auf 7V zusammen, und bleibt da auch ne ganze Zeitlang. Erst bei steigender Drehzahl steigt die belastete Spannung hinter dem Brückengleichrichter langsam an auf 10-12-15-17-20-24V.
Die Solarladeregler "schalten aber erst durch" ab 17 V. Selbst wenn sie aufgrund anliegender Solarspannung längst durchgeschaltet haben sollten, geht die Windenergie "unter", wenn sie signifikant unter der Solarspannung liegt. Bei geringen Unterschieden (2V) wirkt sich das nicht sichtbar aus, das erlebe ich bei dem Unterschied zwischen den senkrechten Wandsolarpanelen (19V-Typen) und den Dachpanelen (21V-Typen). Wenn die Sonne im Winter mehr auf die 19V-Wandpanele scheint, liefern die (weitaus) mehr Strom, als die flach auf dem Dach liegenden 21V-Module.
Also wird vermutlich erst bei >17V ein Windladestrom in den Solarladereglern "verwurstet" werden können. Also habe ich mir einen Orion DC/DC-Wandler 12V => 24V bestellt, der ab 7V Eingangsspannung schon regelbar 21 - 24V Ausgangsspannung liefert. Den werde ich mal dazwischenschalten, um die zu niedrige Eingangsspannung anzuheben. Klar geht´s zu Lasten des Stroms, aber das tut´s jetzt ja auch. Da alle Zweige bei mir ein eigenes Ampermeter haben, werde ich das gut beobachten können. Ist im Zulauf, ich werde berichten.
Nun zu den noch offenen Fragen: Der Boiler hat eine 24V-Heizpatrone, völlig ungeregelt. Die fängt schon an zu heizen bei 15V und tut das auch noch bei 30V. Im Moment schalte ich die noch von Hand ein, wenn die Batterien voll sind. Da alle Batterien einen eigenen Batteriemonitor Victron BMV haben, überlege ich, an deren Relaisausgang nen Relais anzuschließen, was die Solarenergie automatisch auf den Boiler abwirft, wenn beide Batterien melden, dass sie zu mehr als 98% geladen sind. Über die Ausschalt-Hysterese mache ich mir noch Gedanken.
Wegen dem 10m-Mast mache ich mir keine Sorgen. Der ist sooo stabil, dass der bei dem Leichtgewicht an Windkraftwerk nicht abgespannt werden muss. Aber ich werde herausfinden, ob und wie weit der überhaupt herausgekurbelt werden muss. Wenn der Windgenerator mal läuft und produziert, werde ich den mal in der Höhe verändern und protokollieren, was die Höhe über Gruind / Fzg überhaupt ausmacht. Vielleicht gibt es ja einen charakteristischen Punkt, und ich brauche den Mast vielleicht nur ein paar Meter auskurbeln. Dann wäre der Mast enorm dick.
Die vertikale Nickbewegung, die ständig Krach macht, ist nicht so stark, dass das Flügelrad irgendwo anschlägt. Nur gerade so, dass es Krach macht und bei genauem Hinsehen auch zu sehen ist. Fängt schon bei geringer Windgeschwindigkeit an. Es sieht so aus, als wäre es das Lagerungsspiel auf der Drehachse. Kontrolliere ich aber noch mal.
Ich bin in den letzten 2 Wochen nicht zu weiterer Aufklärung gekommen, teils zeit- und teils wetterbedingt. Habe ich mir für die Zeit zwischen den Tagen vorgenommen.
Nette Grüße
Gode