Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

 
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 10:20 Uhr  ·  #61
Zitat
Wer hat das so behauptet?


Wohin sonst soll denn der Strom? In den schon jetzt zu kleinen Akku passt ja quasi nichts großartig weiter rein. Na klar kann man es so regeln dass der Akku primär durch Wind geladen wird aber dann geht eben Solarstrom ins Netz statt in den Akku. Nimmt sich also nichts und tagsüber ist er ohnehin stets voll. Der Überschuss muss also ins Netz. Entweder der von der Solaranlage oder der von der Windanlage. Den Eigenverbrauchsanteil erhöhen bzw. zuverlässig stabilisieren und somit 30 Cent pro bezogener Kwh einsparen kann man nur mit größerer Batterie, ob man das nun wahrhaben will oder nicht. Eine gekaufte Markenanlage (3m Durchmesser, ca reale 1-1,5 Kw) mit Mast, Wechselrichter, Installation etc. liegt bei gut 10.000€. Fürs fkeiche Geld bekäme man mittlerweile auch fast 10 Kw Solar, also. Dazu noch separater Zäher mit Zählermiete etc.

Egal wie man es auch dreht und wendet oderdrehen und wenden möchte - Unterm Strich bleibt es Liebhaberei.

Bei täglich quasi einem Vollzyklus der Batterie wird auch der Threatersteller dies erkennen (müssen) wenn in zwei bis drei Jahren seine Lithiumbatterie das zeitliche segnet.

Mein Nachbar hat ebenfalls nicht hören wollen ujd eine 3 kwh Batterie mit 9 Kw Solar. Die wurde jetzt nach vier Jahren und gut 1500 Vollzyklen getauscht. Leider wieder geen nur eine mit 3 Kwh. Allerdings ist er auch in einem Alter indem davon auszugehen ist dass er nochmal nicht tauschen müssen wird und ich habs aufgegeben ihn da belehren zu wollen. Das mache ich hier jetzt auch ;-)

Vg ujd gutes Gelingen
HarryS
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 12:58 Uhr  ·  #62
Das Thema Batteriekapazität ist aber bei Wind und PV prinzipiell identisch? Abgesehen von der unterschiedlichen Einspeisevergütung die die Batterie attraktiver als bei der PV macht...

Ich bin mir aber nicht sicher, dass die Zyklenzahl bei klein vs. gross kalkulatorisch wirklich relevant ist. Die Zyklen werden ja per Ladeenergie/Batteriekapazität berechnet. Bei gleicher Ladeenergie hat eine doppelt so grosse Batterie als die halbe Zyklenzahl. Die Kosten werden aber auch annähernd doppelt so hoch sein (bei meinen BYD Batterien spart man pro kWh nur minimal bei größeren Varianten).

Ausserdem korreliert die Zyklenzahl direkt mit den Einsparungen durch Eigenverbrauch. Doppelt so viele Zyklen = doppelt so viel Eigenverbrauchsoptimierung. Jeder Zyklus ist also ein guter Zyklus und genau das was man ja erreichen will?

Wie oben geschrieben ist das sicher alles nicht linear, ich vermute aber doch nicht entscheidend?

Ich frage weil es bei mir effektiv identisch wie beim Themenstarter ist. Ich habe eine 12.8kWh Batterie, allerdings auch einen Tagesverbrauch von ca. 26kWh. Die Batterie ist im Winter praktisch immer leer - was aus der PV kommt wird weitgehend direkt verbraucht. In der Übergangszeit mit kurzen Tagen wird sie oft nicht ganz voll bzw. wird schon ab 17h wieder entladen und ist morgens immer leer. April bis September ist sie dann Abends immer voll und morgens bei ca. 25%. Ich hatte schob für die PV überlegt einen zweiten Batterie-Tower daneben zu stellen. Der hätte aber anders als der erste keinen Business Case mehr: die Zusatzkapazität würde nur in der Übergangszeit und in bei mehrtägigem Ausfall der Generatorleistung genutzt - meistens also nicht.

Wäre das bei Anbau Windkraftanlage anders? Da wäre es erst mal so, dass im Winter und in der Übergangsphase die bislang nicht genutzte Batterie-Kapazität zur Speicherung genutzt würde. Der Business Case der Bestandsbatterie wird also erst mal besser. :-) Auch die (bei mir) wenigen Tage im Sommer in der die PV Generatorleistung nicht reicht um die Batterie für die Nacht voll zu bekommen, würde durch den Wind nochmal reduziert. Mehrtägige Überbrückung - wie mit Zusatzkapazität möglich - wäre als noch seltener notwendig als bisher.

Mag ja sein, dass ich irgendwo einen Denkfehler habe, mir scheint aber nach den Punkten, dass ich mit der Batterie plus Wind bereits gut unterwegs wäre und eine Aufstockung keinen Sinn machen würde? Zumindest wenn man an den Business Case denkt. Strebt man eine Insel und 100% Unabhängigkeit an, mag das anders sein. Das ist aber für mich nachgeordnet.
Erdorf
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 13:49 Uhr  ·  #63
Lieber HarryS

Wir sind hier nicht einmal offtopic gewesen. Was Offtopic ist und was nicht und ob hier etwas auseinander dividiert wird oder nicht, entscheidest zum Glück nicht du HarryS. Man muss hier das Ganze betrachten. Auch wir lernen gerne dazu.

Bei schon erreichten 75% Autarkie und so kleinem Speicher werden schon alleine deswegen auch 75% der Windleistung ins Netz eingespeist. Mehr noch, weil die erbrachte Windleistung leider nicht immer dann kommt wenn man sie braucht und der kleine Speicher nicht in der Lage ist das zu verteilen.
Hier gibt es gleich mehrere Wahrscheinlichkeiten die da in einander greifen, deswegen darf man diese Dinge nicht isoliert betrachten. Und nur weil du das nicht verstehst, wie so viele, ist hier noch lange nichts offtopic.

Das was Selbstversorger und auch HarryS machen hat nichts mit 100% Autarkie zu tun. Hier geht es um Gewinnoptimierung der bestehenden Anlage und das geht nun mal besser indem man sich die PV und den Speicher anschaut.

Ganz klar: Niemand hält euch davon ab ein Windrad zu installieren. Informationen hierzu wurde ja genügend bereit gestellt. Ich finde es spannend und würde dann gerne Wissen wie viel es gekostet hat und was es aus eurer Sicht gebracht hat.

Grüße
Che
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 15:35 Uhr  ·  #64
Da zwischenzeitlich einer regelrecht wütend geworden ist: Wir haben kein Recht, unsere Sichtweisen anderen aufdrücken zu wollen!

Weswegen manche im Winter über PV mehr einfahren, dazu sei hier nochmal Lars alias wieso zitiert:
"...meine stehen südlicher als Kassel in Irland und ca 70 Grad angestellt ,...somit mehr Ertrag als zu flach..."

Wenn allerdings einer zu dem Schluss kommt, meine PV scheint nicht optimal aufgestellt zu sein, aber ein Umbau zu aufwändig, und der Wind-Standort günstig, und ich wollte schon immer mal ein Windrad haben, dann sind das ehrenwerte Gründe!

Das sog. AC-Coupling (mit Rückspeisung der Überschüsse in die Batterie, wenn es der Insel-WR erlaubt) wird bei weiterer Verbindung zum öffentlichen Netz rechtliche Probleme bereiten.
Grund sind die unterschiedlichen Vergütungen von PV und Windstrom.
Wer in den Zählerkreis von der PV auch seinen Windstrom einspeist, riskiert, dass ihm die PV-Vergütung gestrichen wird, wenn sie es merken! Möglicherweise rückwirkend.

Das heiß tatsächlich seperater Bilanzzähler. Und wenn Selbstverbrauch primär sein soll, müssen die Verraucherkreise aufgesplittet werden, für PV und für Wind!

Wenn was falsch war korrigiert mich bitte!

Da wir doch hier ein Windforum sind. Als Gegenidee zu so viel PV-Fläche, dass es selbst im Winter reicht:

Man stelle ein Windrad auf, wenn der Strandort günstig ist. Und da das auch im Sommer liefert, reduziere man seine PV-Fläche radikal, z.B. um die Hälfte, bzw installiere sie erst garnicht.
Konsequenzen für den Akku - da sollen andere drüber reden.

Hat den Charm, dass die Windkraft dann zur Höchstform aufläuft, wenn die PV schwächelt. Nur im Jan. und manchmal auch Dez. da sind sie bisweilen beide bischen mau. Da geht es dann nicht ohne Weiteres ohne Notstrom bzw. Hilfe vom öffentlichen Netz.
Rein preislich habe ich das nicht durchgerechnet. Aber das ist nicht immer das Hauptaugenmerk.
Ein Daimler wird ja auch nicht vor die Tür gestellt um Kosten zu sparen. ;-)
Erdorf
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 16:43 Uhr  ·  #65
Zitat
Wir haben kein Recht, unsere Sichtweisen anderen aufdrücken zu wollen!


Ja, natürlich nicht, Che, du missversteht diese Plattform hier.
Es werden Informationen ausgetauscht. Wie viel jeder von der Sichtweise des anderen annimmt ist jedem selbst überlassen. Auch kann und darf jeder hier wie auch immer aktiv werden.

Wir, bzw. das Forum liefert Information an die Mitglieder. Es werden auch Fragen gestellt, z.B. zur PV und zum Speicher, auch um Informationen zurück fließen zu lassen. Das ist ein Geben und Nehmen, wie immer und alles sogar kostenlos, zumindest für die Mitglieder. Ob die Fragen dann netterweise auch beantwortet werden darf wieder jeder für sich entscheiden.

Zitat
Wenn allerdings einer zu dem Schluss kommt, meine PV scheint nicht optimal aufgestellt zu sein, aber ein Umbau zu aufwändig, und der Wind-Standort günstig, und ich wollte schon immer mal ein Windrad haben, dann sind das ehrenwerte Gründe!
Natürlich wären das ehrenwerte Gründe, man beachte den Konjunktiv. Geäußert hat sich hierzu bisher niemand.

Zitat
Man stelle ein Windrad auf, wenn der Strandort günstig ist. Und da das auch im Sommer liefert, reduziere man seine PV-Fläche radikal, z.B. um die Hälfte, bzw installiere sie erst garnicht. Konsequenzen für den Akku - da sollen andere drüber reden

Respekt, so langsam verstehst auch du dass man die Dinge nicht isoliert betrachten kann. Die Realität ist hier und sehr oft nun mal anders, nämlich mit 75% Autarkie über PV und der Wunsch (nicht die Realität) ein Windrad soll wirtschaftlich diese Lücke füllen.

Grüße
Che
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 17:39 Uhr  ·  #66
Zitat
du missversteht diese Plattform hier.
Ich absolut nicht! Bin daher auch nicht verschnupft, wenn einer meinen Ausführungen nicht folgt. Aber das geht nicht jedem so.
HarryS
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 18:10 Uhr  ·  #67
Zitat geschrieben von Che

Das sog. AC-Coupling (mit Rückspeisung der Überschüsse in die Batterie, wenn es der Insel-WR erlaubt) wird bei weiterer Verbindung zum öffentlichen Netz rechtliche Probleme bereiten.
Grund sind die unterschiedlichen Vergütungen von PV und Windstrom.
Wer in den Zählerkreis von der PV auch seinen Windstrom einspeist, riskiert, dass ihm die PV-Vergütung gestrichen wird, wenn sie es merken! Möglicherweise rückwirkend.

Das heiß tatsächlich seperater Bilanzzähler. Und wenn Selbstverbrauch primär sein soll, müssen die Verraucherkreise aufgesplittet werden, für PV und für Wind!

Wenn was falsch war korrigiert mich bitte!


Das ist ein interessantes Thema... Ich war bislang stillschweigend davon ausgegangen, dass man den aus Wind erzeugten Strom in der bestehende Batterie speichern kann. Die Energieversorger nennen die Regeln für die Zählersetzung "Messkonzept". Hier mal das was ich bisher verstanden habe. Zur Erläuterung: PV machen aktuell zwei Wechselrichter WR1 und WR2. Am WR1 hängt der BYD Speicher. Am Hausanschluss (Z1) ist ein Smartmeter verbaut. Das Smartmeter wird vom WR1 genutzt um Überschuss zu erkennen und ggf. die Ladung der Batterie zu starten. Der WR1 unterstützt auch AC Laden, konkret was von WR2 kommt.

Wenn man unterschiedliche Energiearten einspeist, benötigt man scheinbar die Kaskade im rechten Soll Modell (mit Z4 als Differenzzähler). Damit lässt sich Einspeisung PV und Wind abgrenzen. Erfordert leider eine Leitung vom Wind-WR direkt zum Hausanschluss - was bei mir ungünstig ist. Würde man das Smartmeter SM zu Z1 setzen, würde der WR1 auch Wind Energie AC-Laden. Würde man es hinter Z4 setzen, würde nur PV Überschuss geladen. Direktverbrauch und Einspeisung gehen bei der Konstruktion für PV und Wind. Z2 und Z3 dürften sein Jan 21 obsolet sein, Z2 hängt bei mir aber noch kostenfrei.

Müsste eigentlich ein Standard-Thema sein, ich finde aber wenig dazu...

 
Erdorf
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 18:27 Uhr  ·  #68
Danke Harry für diese Informationen.

Weil PV und Windeinspeisung leider anders vergütet werden und es ja auch Selbstverbrauch sowie Speicherung gibt,
wird es leider ziemlich komplex ein Windrad noch zusätzlich mit einzubinden. Technisch ist das einfach, wenn man einen entsprechenden Inselwechselrichter hat, rechtlich eben schwierig.

Technisch gibt es Inselwechselrichter, bei denen kann man z.B. auf einer Phase einfach den Windstrom mit einem Kennlineien geführten Netzwechselrichter einspeisen.
Der Inselwechselrichter muss dann AC Coupling können und Überschuiss in Netz einspeisen oder sonst wie 'verbraten'. Zum einen wird der Strom dann direkt AC verbraucht, geht also nicht über den Speicher. Zum anderen kann der Inselwechselrichter überschüssigen Strom speichern oder ins übergeordnete Netz oder in eine Dumpload einspeisen.

Wie man dann noch messtechnisch zwischen PV und Windstrom unterscheiden soll und kann weiß ich nicht und verstehe ich auch nicht. Ich denke da bist du weiter als wir alle hier im Forum. Vielleicht magst du ja einen Thread hierfür aufmachen und uns dort die Sache mal vorstellen und wir dürfen Fragen stellen? :D z.B. unter Grundlagen? Wind und PV Netz Einspeisung?

Ein eigener Thread deswegen damit wir die Informationen später einfacher wiederfinden.

Vielen Dank!
wieso
 
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 21:31 Uhr  ·  #69
Oh , ist ja wieder mal schwierig geworden ... und Harry/ Selbstversorger es ist sehr wohl von nöten ,Informationen über die bestehenden Einspeise Anlagen zu erhalten , denn ich nehm mir raus dass eine Windkraftanlagen Instalation , welche an ca 10 (240 Stunden) Tagen im Jahr etwas bedeutentes zur Netzgekoppelten PV-Batterie Anlage zusteuern kann, wohl wohl überdacht sein sollte .


Ich persönlich habe keine Ahnung ob Man neben der einspeisenden PV mit Batterie auch einfach ein Windrad ins Hausnetz einspeisen lassen darf


Zitat
Das sog. AC-Coupling (mit Rückspeisung der Überschüsse in die Batterie, wenn es der Insel-WR erlaubt) wird bei weiterer Verbindung zum öffentlichen Netz rechtliche Probleme bereiten
Che , das mag ich bezweifeln das dies Da klappt mit einer AC-coupling , bzw werd ich da nicht beraten , und schon lange nicht wenn es fast schon ein Vergehen ist , das "Systhem" zu besprechen um das Systhem zu begreifen , da hat Max schon auch recht , da halte ich mich auch besser raus , da sollen doch dann die Anbieter der PV mit Speicher und Netzeinspeisung ertmal Vorschläge machen ! Anderweitig macht es eher weniger Sinn da was vorzuschlagen
Che
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 21:44 Uhr  ·  #70
@ HarryS:
Wenn schon der dem ich dies bezüglich am Meisten zutraue, die Segel streicht, musst Du damit rechnen, dass es wenige gibt die da mitreden können. Ich auch nur theoretisch. Und verstehe daher Dein Fachchinesisch nicht.

Frag den Energieversorger, in einer Art, dass er es versteht, und Du magst Antworten bekommen.
Erdorf
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 13.04.2021 - 21:52 Uhr  ·  #71
Letztendlich muss das Messkonzept vom Netzbetreiber vorgegeben werden. Hoffentlich gibt er eine einfach Variante vor.
Es wäre gut, wenn bei der Anfrage maximale Leistung und den maximal zu erwartenden Jahresertrag mit angegeben wird.
Wir könnten dass dann hier zusammen untersuchen und analysieren, falls gewünscht.

Wenn mit Wind nur der Speicher voll gemacht wird, dann kann man keinen Wind einspeisen und muss abbremsen oder Dumpen wenn der Speicher voll ist.

Keinen Wind einspeisen und nicht Dumpen bedeutet 75 % der Zeit keinen Nutzen vom Windrad.
Dafür kann das Windrad nichts, der Wind kann nichts dafür und wir auch nicht.

Grüße
Menelaos
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 14.04.2021 - 02:18 Uhr  ·  #72
Sehr richtig Frank!

Das einzig praktikable um diesem ganzen Rechtsgedöns um die versch. Vergütungen und Zusatzzählern und der ganzen seltsamen Verschsltung und nötigen "Vorrangschaltungen" zu entgehen ist wie auch Lars es schon anschnitt AC Kupplung über Wechselruchter ins Hausnetz.
Das ist wie eine Insel so wie bei Lars. Im Sommer deckt es primär den Hausbedarf, Überschuss muss aber "verbraten" werden wenn der Akku geladen ist (denn da hängt die Solaranlage mit dran). Wenn sie voll ist und das Windrad abschaltet (und das wird es bei vernünftigem Wechselrichter durch Netzspannungsüberwachungs und Frequenzüberwachung, kann man eunstellen) entsteht Überschuss nur durch PV. somit wird quasi kein Windstrom ins öffentliche Netz geschickt. Ansonsten eben Nachts.

Im Winter auch Tagsüber aber alles nur sinnvoll mit möglichst viel Speicher, sonst unwirtschaftlich da es so wie Frank sagte Überwiegend steht.

Wir hatten das schonmal im Akkuthreat - ich glaube es war Lars der es da auf den Punkt brachte oder zumindest diesen Denkanstoß in mir aufbrachte:

Nicht nur der Akku sollte "möglichst groß" sein sondern zudem auch das Windrad in seiner überwiegenden Nennleistung nicht größer dimensioniert als der übliche Durchschnittliche Verbrauch über den Tag. Bleibt die Leistung des Windrades überwiegend darunter, so ist das "effizienter" als eine größere Anlage.

Wenn man da jetzt Bock drauf hätte, dann könnte man das ausrechnen mit z.b. den monatlichen Ertragsdsten von Sandy mit seinen beiden Anlagen (Black und Superwind). Zudem ähnliche Bedingungen küstennah in Schleswig Holstein. Mit dem Verbrauchsprofil des Users könnte man dann grob abschätzen ob hier nicht ggf. zum Beispiel eine 2 m Anlage besser geeignet wäre als eine 3m Anlage. Vielleicht reicht sogar eine z.b. Black 600 oder ne WSD1000?

Man könnte also relativ einfach überschlagen welche Anlage am besten geeignet wäre um nur sehr selten Standzeit zu erfahren.

Das wäre dann legal und konformda nur PV eingespeist wird und trägt maximal zum Verbrauch bei. Vor allem aber ist es auch verhältnismäsig einfach technisch umsetzbar ohne gleich ein Raumschiff zu bauen...

Nun habe ich much doch nochmal geäußert... ;-)
wieso
 
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 14.04.2021 - 05:44 Uhr  ·  #73
....den Artikel , https://www.volker-quaschning…./index.php mit wohl wissenschaftlicher Analyse fand ich damals sehr gelungen vom Prof. Volker Quaschning . Der wurde verfasst als es mit der üppigen Einspeisevergütung in DE bergab ging (nicht zu unrecht ) Und dann entstand ein "Interessenkonflikt" für den Eigenheimbesitzer und der Energiewende , da eher ein hoher Eigenstrom -Verbrauch angestrebt wurde und möglichst viel Strom im eigenen Haus verbraucht werden sollte .... die " Schere" ist ja heute extrem aufgespannt bei ca 30 Cent Bezugskosten und unter 8 Cent Einspeisevergütung pro kWh von solar ( Wind wird ähnlich sein). Von da ab wurde im Photovoltaik Scene, eher zu kleineren PV geraten ( leider ,da wohl nur erstmal die Finanzierung und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stand . Blöder hätte sich Merkel und Co nicht anstellen können was zu der unverständlichen Diskrepanz von heute ca 20 Cent geführt hat ( also ca 28 Cent Bezugskosten pro kWh aus dem Netz von Kohle und Co bei 8 Cent Vergütung von Solarstrom ) . und auch dies gehört meiner Meinung nach mit betrachtet wenn wir über eine Selbstversorgung sprechen , da wie ja schon angesprochen , dies technisch Einem gar nicht so leicht gemacht wird ( in meinem Fall würde )
trotzdem interessiert es mich heute noch da mitzudenken ! Jedoch klar , was hat das mit dem Thema Windkraftanlage zu tun hier in einem Windkraftforum ?
Hmm , es spricht absolut nichts gegen eine Windkraftanlage (ausser diese ist unsinnig aufgestellt , übertriebene Leistung vom Verkäufer suggeriert ....etc)

Eventuell , ohne ein bestehendes System auseinanderzu pflücken zu müssen , baut man sich eine seperates Inselsystem auf das dann parallel zum bestehenden läuft , schade einen Grossen Gedanken von Regulierungen und Papierkram zunichte zu machen .

Concrete (konkret) zum Eingangspost von Selbstversorger , heisst das für mich auf kurz oder lang mich möglichst gut zu "verstromen " , dh , neben der herkömmlichen Batterie , andere Speicher mit einzudenken , wie zb Brauchwasserwärmepumpe oder schlechteres wie Heitzstab , Heitzungswärmepumpe im Winter (oder beide kompiniert) , Warmwasser ist ja auch eine Batterie , Elekto Fahrrad/Auto/Scooter und mehr , dadurch trägt Mensch seinen eigenen erzeugten "nicht Kohle" Strom in die Zeiten hinein, wo die eigene Produktion etwas hinkt .... Nur , wie gesagt so eine Anlage schüttelt Mensch sich nicht mal schnell aus dem Ärmel und die bestehenden Speicherlösungen die sich am PV-Markt orientieren sind wohl sehr wirtschaftlich im Intresse des Herstellers aufgebaut und gar nicht so einfach da etwas anzufügen

Ich glaub senec hat da eine nette Idee , die schenken einem Strom im Winter der ja im Sommer für lau generiert wurde , ist zwar nicht Eigenstrom aber imaginär trotzdem regenerativer Strom

Nochmal zurück zu Volker und seinem Abschlussworten muss ich etwas hinzufügen
Zitat
Bei typischen Einfamilienhäusern lässt sich durch Photovoltaiksysteme mit einer Leistung von bis zu vier Kilowattpeak und einer passenden Batterie ein hoher Eigenverbrauchsanteil von über 80 Prozent erzielen. Dadurch sind Autarkiegrade um 50 Prozent machbar. Für eine höhere Autarkie nahe 80 Prozent sind größere Photovoltaiksysteme und Batterien erforderlich. Der Wunsch nach vollständiger Unabhängigkeit vom Netz ist in Deutschland in Einfamilienhäusern durch Photovoltaik-Batteriesysteme praktisch kaum erreichbar. Allerdings können sie den Großteil des Stromverbrauchs decken und somit einen entscheidenden Beitrag zu einer dezentralen und klimafreundlichen Stromversorgung leisten.
.... Seine Berechnungen höhren auf bei einer 10 kW PV und 10 kW Batterie , wir sind hier im Thread aber bei ca 30 kW PV
Harzer
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Wind und Pv

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Gepostet: 14.04.2021 - 09:01 Uhr  ·  #74
Stimmt, die Sache mit PV ist sehr verwirrend. Kleine Anlagen rechnen sich durch den großen Unterschied zwischen Einspeisevergütung und Selbstverbrauch eher. Ist eigentlich verrückt da Dachflächen nicht voll ausgenutzt werden. Wegen der Wirtschaftlichkeit. Ich selber beschäftige mich im Augenblick gerade mit der Auswahl einer PV Anlage. Mir ist dabei aufgefallen das z. B. von Kostal Hybridwechselrichter angeboten werden wo in einem Gerät Sonne, Wind, Bhkw und ein Speicher eingebunden werden können. Wie das genau abgerechnet wird kann ich nicht sagen aber ich finde das schon interessant.

KOSTAL PLENTICORE plus – der effizienteste Hybrid-Wechselrichter

Der Gedanke an sich Sonne durch Wind zu ergänzen ist nicht die dümmste. Wenn keine Sonne im Herbst oder Winter dann ist oft viel Wind. Nur sinnvoll nutzen ist schwierig und der Standort muss passen.
Erdorf
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 14.04.2021 - 09:29 Uhr  ·  #75
Wahre Worte von Lars und Lutz.

Bei so komplizierten rechtlichen Bedingungen hätte ich wenig bis keine Lust viel Geld in die Hand zu nehmen
und mich dennoch von den gefühlt willkürlichen rechtlichen Bedingungen weiter abhängig zu machen.

Da gebe ich lieber 5000 Euronen für einen 80 kWh Blei Akku aus, noch mal das selbe oder mehr für einen Super 3 Phasen Insel Wechselrichter ohne Netzanbindung. Kaufe oder richte vorhandene PV um auf echte Strominsel, Kaufe mir Pedelecs und eAuto und co ... und schaue morgens in den Himmel um zu entscheiden ob ich das eAuto, Pedelec, Fahrrad oder den Verbrenner nehme um irgendwo hin zu fahren. Wenn ich zu viel Strom habe mache ich Warmwasser oder sogar Heizungsunterstützung, wenn es passt. Ansonsten freue ich mich bei Stromüberfluss einfach das alles so super funktioniert, mein Akku voll ist und ich unabhängig bin, Geld spare und finde es toll mich jeden Tag aufs Neue freuen zu können. z.B. auch beim beobachten des Windrades was mir Sorgen nimmt und verlässlich seine Runden dreht und eben auch dazu beiträgt ^_^

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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 14.04.2021 - 09:54 Uhr  ·  #76
Ja Frank, das würde ich auch so machen, allerdings istbdannbderbganze Ertragsüberschuss der Solaranlsge für die Katz und das ist bei hier 30 Kw eine Menge. Spricht ja in diesem konkreten Fall nichts dagegen den einzuspeisen und eben nur den Windstrom im Haus zu lassen. so wird er indirekt vergütet da die differenz an Solarertrag eingespeist wird wenn das Windrad arbeitet statt den Eigenverbrauch zu decken.
Che
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 14.04.2021 - 10:11 Uhr  ·  #77
Klingt gut, was ich vom KOSTAL gesehen habe. In der Broschüre gute Auskunft auf Spezialfragen.
Auch garnicht so teuer.

Dass WR, konfigurierbar als Insel- oder Netz, und Laderegler in einem Gerät verschmilzt,
das scheint ja heute üblich zu sein. Andere Firmen bzw. Produkte VICTRONENERGY, Sunny Island, dann noch ne Fa. aus Taiwan, Liste sicher nicht vollständig.

Bezüglich Effizienz schlafen die Mitbewerber vermutlich auch nicht.

Bezüglich Wind ist beim Kostal in der Broschüre lediglich eine schematische Abbildung.
Man müsste erfragen, ob einer der 3 MPPT-Eingänge dafür heran gezogen werden kann.
Verwundern würde es mich nicht. Ist doch ein schnelles Reagieren bei PV sicher auch nicht nachteilig.

Diese technische Eignung, über AC-Coupling bei Batterie voll inns öffentliche Netz zu gehen, ist das Eine.
Die rechtliche Komponente bezüglich unterschiedlicher Einspeisevergütungen in D das Andere.

Man darf nict vergessen, dass diese Geräte für die ganze Welt gebaut werden.
Da sind die Gesetze anders. Oft freundlicher.

Wenn sich die E-Versorger in D auf keine Mischvergütung einlassen, dann verbleibt als durchsichtige Variante tatsächlich z.B. das parallele Aufziehen von 2 Schienen: PV und Wind. Jeweils mit eigenem Akku, Kombigerät Laderegler+WR, eigener Verbrauchergruppe, eigenem Zähler.
Wenn sicher gestellt ist, dass aus dem Akku nie inns öffentl. Netz eingespeist wird, gehts vermutlich sogar mit gemeinsamem Akku.
Ob das dann dennoch bezahlt werden will, ist eine andere Frage.
Erdorf
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 14.04.2021 - 13:14 Uhr  ·  #78
Hallo Max,

Zitat
... allerdings ist dann der ganze Ertragsüberschuss der Solaranlage für die Katz und das ist bei hier 30 Kw eine Menge


Recht hast du. Hier sind wir dann wieder bei dem Thema Geben und Nehmen. Wenn man die Vorteile des Netzes nutzen möchte, wofür es ja gute Gründe gibt, muss man sich auch an die Netz Regeln halten.

Und wie können wir hier helfen wo die Netzanbindung in regionaler Verantwortung ist?
Ich fände es toll, wenn Harry oder Selbstversorger belastbare Informationen einholen würden und diese hier in einer nachvollziehbaren Art präsentieren. Beide profitieren ja vielleicht davon. Das passt dann auch wieder zum Thema Geben und Nehmen. ;-)

Erwarten tue ich das nicht, das ist nur ein Angebot ;-)

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HarryS
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 14.04.2021 - 13:43 Uhr  ·  #79
Zitat geschrieben von Harzer

Stimmt, die Sache mit PV ist sehr verwirrend. Kleine Anlagen rechnen sich durch den großen Unterschied zwischen Einspeisevergütung und Selbstverbrauch eher. Ist eigentlich verrückt da Dachflächen nicht voll ausgenutzt werden. Wegen der Wirtschaftlichkeit. Ich selber beschäftige mich im Augenblick gerade mit der Auswahl einer PV Anlage. Mir ist dabei aufgefallen das z. B. von Kostal Hybridwechselrichter angeboten werden wo in einem Gerät Sonne, Wind, Bhkw und ein Speicher eingebunden werden können. Wie das genau abgerechnet wird kann ich nicht sagen aber ich finde das schon interessant.

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Der Gedanke an sich Sonne durch Wind zu ergänzen ist nicht die dümmste. Wenn keine Sonne im Herbst oder Winter dann ist oft viel Wind. Nur sinnvoll nutzen ist schwierig und der Standort muss passen.


Konkret betreibe ich meine 22.7kWp PV Anlage mit zwei Plenticore 10 Wechselrichtern. An einem davon hängt der DC Speicher (BYD). Der Plenticore kann auch AC laden, d.h. die Energie kommt nicht vom PV Generator (DC), sondern kann von irgendeiner anderen AC Quelle stammen. Das kann ein zweiter Wechselrichter, eine BHK oder eben eine Windanlage sein. Was es genau ist muss der WR nicht wissen, er "sieht" über ein am Hausanschluss installiertes Smartmeter das Strom eingespeist wird und regelt dann bei Bedarf die Batterieladung hoch bis die Einspeisung Null ist.

Schaue Dir mal das Diagramm in meinem letzten Post an. Da siehst Du unter "IST" die reine PV Seite und unter "SOLL" die Erweiterung um Windkraft die es ermöglicht a) die Einspeisung von PV und Wind abzugrenzen und b) die Batterie per AC Laden aus der Windanlage zu speisen. Die Konstruktion hatte ich oben nachgefragt. Mittlerweile wurde mir von zwei Stellen ausserhalb des Forums bestätigt dass das auch so geht.

Das mit der PV Dimensionierung kann man nicht pauschal sagen. Am Ende hängt es davon ab ob man die Mittel für die Investition einer grossen Anlage verfügbar machen kann und wieviel günstiger das kWp prozentual wird wenn man "gross" plant. Ich hatte seinerzeit alles von "Balanciert zum Eigenbedarf" bis "maximal was aufs Dach passt" gerechnet. Letzteres hatte ein prozentual bessere Rendite. Bei PV lohnt sich Einspeisung aktuell immer noch.
HarryS
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Re: Klein Windanlage zur Unterstützung von PV Anlage

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Gepostet: 14.04.2021 - 13:48 Uhr  ·  #80
Zitat geschrieben von Che

Bezüglich Wind ist beim Kostal in der Broschüre lediglich eine schematische Abbildung.
Man müsste erfragen, ob einer der 3 MPPT-Eingänge dafür heran gezogen werden kann.
Verwundern würde es mich nicht. Ist doch ein schnelles Reagieren bei PV sicher auch nicht nachteilig.

Diese technische Eignung, über AC-Coupling bei Batterie voll inns öffentliche Netz zu gehen, ist das Eine.
Die rechtliche Komponente bezüglich unterschiedlicher Einspeisevergütungen in D das Andere.

Man darf nict vergessen, dass diese Geräte für die ganze Welt gebaut werden.
Da sind die Gesetze anders. Oft freundlicher.

Wenn sich die E-Versorger in D auf keine Mischvergütung einlassen, dann verbleibt als durchsichtige Variante tatsächlich z.B. das parallele Aufziehen von 2 Schienen: PV und Wind. Jeweils mit eigenem Akku, Kombigerät Laderegler+WR, eigener Verbrauchergruppe, eigenem Zähler.
Wenn sicher gestellt ist, dass aus dem Akku nie inns öffentl. Netz eingespeist wird, gehts vermutlich sogar mit gemeinsamem Akku.
Ob das dann dennoch bezahlt werden will, ist eine andere Frage.


Beim Kostal Plenticore ist der dritte MPPT für die DC Batterie vorgesehen. Die Windanlage ist wie ich gerade oben geschrieben habe eine beliebige AC Quelle. Also mit eigenem Wechselrichter. So zumindest das KOSTAL Modell. Ob man das anders "uminterpretieren" kann weiß ich nicht.
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