Zitat
Auf einer Fläche von 150 Quadratmetern können so 170 statt 91 Module installiert werden“. Wie soll das gehen, im Vergleich zur gänzlich flachen Montage?
Der Vergleich wurde gegenüber einer klassischen Südausrichtung gemacht, wo wegen der Verschattung größere Abstände zwischen den Module nötig sind.
Eine Aufständerung von 15° hat im Vergleich zur gänzlich flachen Montage folgende Unterschiede:
+ die Anzahl an Modulen die auf der selben Fläche installiert werden können ist noch einmal leicht höher
+ Die Module bringen leicht mehr Leistung, vor allem morgens und abends
+ Bessere Selbstreinigung durch Regen und auch bei Schnee
- aufwändigere Aufständerung
Im Regelfall, bei der
Dachmontage, ist man heutzutage, bei den günstigen PV Preisen, am besten beraten,
flach mit der natürlichen Neigung, zu installieren.
Beim zusammenschalten von Modulen, egal ob in Reihe oder parallel geht es um folgendes:
1. Module die (warum auch immer) weniger Leistung bringen sollen andere Module nicht daran hindern Leistung zu liefern
Stichworte Bypassdioden und Sperrdioden
2. Die geringere Leistung von Modulen noch zu nutzen
Stichworte separate Regler bis hin zu Leistungsoptimieren für jedes einzelne Modul
Sperrdioden kosten tatsächlich nicht viel und sind einfach zu installieren: 11 Euro pro String:
MC4-kompatibler Adapter mit 10A Sperrdiode zum Anschluss mehrerer Solarzellen an denselben Solarladeregler
Diese sorgen aber
nur dafür dass andere Module mit voller Leistung ggf. nicht auch noch beeinträchtigt werden.
Weder Bypass Dioden noch Sperrdioden helfen die Leistung schwächerer Module oder Modulteile noch nutzbar zu machen.
Will man das, müssen separate Regler verwendet werden.
Wie und in welchen Konstellationen was sinnvoll ist muss man im 'Einzelfall betrachten. Dabei hilft es natürlich die technischen Möglichkeiten und Probleme zu kennen und verstanden zu haben.
Grüße