Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

 
ArneG
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Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 16.11.2021 - 17:44 Uhr  ·  #1
Moinsens,
da bin ich mal wieder..
Beim Aufräumen habe ich meine Black 300 -"Leiche" entdeckt.
Vor knapp 4 Jahren habe ich die Anlage abbauen müssen, weil eine Phase defekt war.
Eine Kohlebürste abgerissen.
Als ich das Gerät versuchte zu zerlegen war für mich klar, das bis auf die Flügel und der Generator, alles Schrott ist. Ersatzteile -auch Fehlanzeige.
Die Mühle hat in Ihrem Dasein die Investitionskosten mal gerade erwirtschaftet.
Eigentlich wollte ich nichts mehr drehendes bei Hause haben, weil ich nun eine 10Kwp PV besitze.
Also nochmal eine Bestandsaufnahme gemacht und den Generator geöffnet.
Der ist wie neu!!
Ok, die Lager sind hin aber die bekommt man Ja für relativ kleines Geld.
Also eine neue Gondel bauen, aber aus VA2 und Kunstofflagern -kein Problem.
Keine Schleifringe mehr aber das Kabel gehört für mich in den Mast -kein Problem.
Ärgerlich: Immer, wenn mehr als genügend Wind herrschte, schaltete sich die Anlage wegen Überlast aus.
Furlen oder nicht Furling? Das ist hier die Frage.
Wie hat sich die Black 600 diesbezüglich bewährt?

Meine negativen Erfahrungen:
Helikoptersicherungen ob gekauft oder selbstgebaut (auch mit Dämpfer) waren ein ein Griff ins Klo.
Die AEC 500 Pitchverstellung - auch ein Fail. Nach jedem Sturm konnte ich die Rotorblätter auf der Wiese wieder einsammeln.
AEC 750 Furling mit Feder Fehlanzeige . Auch mit dem später eingeführten Türschließer hat es nicht ordentlich funktioniert.
Im allgemeinen haben meine Turbinen alle Dämpfer, jeglicher Bauart , zum Frühstück gefressen.
Beste Grüße
Arne
Benny aus der Mühle
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 16.11.2021 - 19:53 Uhr  ·  #2
Falls du die Black Leiche loswerden willst ich nehme die gerne. Hab schon 3 Black und es dürfen gerne mehr werden :-)
ArneG
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 16.11.2021 - 21:14 Uhr  ·  #3
Ähh aktuell nöö.

Aber ich habe nach 25J Windradbau/Erwerb noch eine Menge Klimbim hier rumliegen.
Wird Zeit sich davon zu trennen. Dann bei suche/biete.
Aber da Du ja mehrere Blacky`s Dein Eigen nennst....
Kannst Du mir verraten wie der 600er sich im Starkwind verhält?
Benny aus der Mühle
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 01:45 Uhr  ·  #4
Da wären wir schon zu zweit. Hab noch etliche teile rumliegen....

Die Black bleibt lange und stabil im Wind, die furling Fahne spricht gut an, allerdings geht die bei ungefähr 550 Watt schon in die Bremse... ich bin sehr zufrieden mit meinen beiden 600ern und der 300er
ArneG
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 08:16 Uhr  ·  #5
Du meinst mit " geht in die Bremse" die elektrische Bremse?
Bei mir sah es immer so aus:
Die Böe kam und nach einer Weile sprach die elektrische Bremse an.
Durch die Kreiselkräfte des Rotors flog das Windrad ca. 80-120° aus dem Wind bis es durch die Windfahne wieder eingefangen wurde.
Dann folgte bis zum automatischen Reset der Bremse ein wildes tänzeln.
Nach dem Wiederanfahren ging das Spiel wieder von vorne los... schon unglaublich was die Maschine ertragen konnte.
Carl
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 10:17 Uhr  ·  #6
War Dein Mast nicht steif genug abgespannt? Ich frage das weil wenn er bei der Bremsung stark nachgibt, durch eine achsiale Lageveränderung möglicherweise tatsächlich die von Dir genannten Kreiselkräfte ins Spiel kommen können.

Du kennst das sicher schon mit dem rotierenden Laufrad mit den Händen an den Achstummeln festgehalten welches bei Achslageveränderung aus der Hand springt.

Abbremsen alleine sollte keinen solchen Effekt hervorrufen solange der Rotor noch treu zur Windrichtung steht.
Menelaos
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 10:26 Uhr  ·  #7
Moin Arne,
zur AC750 Habe ich hier noch eine Kiste mit Pitchregelungen der ersten Generation bevor das nie richtig ausgereifte Furlingsystem verbaut wurde. Vielleicht hast du dshingehend ja Lust etwas zu basteln. Bei deinem Windstandort mitten in der Nordsee würde die ja prima Erträge liefern :-)

Grüße von der Weserfähre,

Max
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 11:01 Uhr  ·  #8
Moin zusammen,
@ CarlO
Abgespannt war der Mast gar nicht. Ging aufgrund der Gegebenheiten nicht.
Hatte aber ein entsprechend dickes Mastrohr (DN100) verwendet.
Vielleicht war es ungeschickt den Kreisel dafür verantwortlich zu machen.
Aber wenn ich abbremse, also der Zerstörung des Luftfeldes, könnte ich mir auch vorstellen,
das Luft "weggeschleudert" wird und sozusagen einen "Radeffekt" auslöst?
@ Max
Die AC750 und deren Vorgänger habe ich beerdigt.
Also wenn Du noch Teile benötigst :happy:

OT: Bist Du auch sesshaft geworden? :happy:
Benny aus der Mühle
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 13:07 Uhr  ·  #9
Ich wäre an einer Pitch nabe interessiert
ArneG
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 16:09 Uhr  ·  #10
Ist zwar OT: So eine?

 


Den Rest per PN bitte. Sonst kriegen wir noch einen auf den Deckel.

Hattest Du meinen vorletzten Beitrag gelesen?
Carl
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 18:32 Uhr  ·  #11
Hi ArneG,

"Aber wenn ich abbremse, also der Zerstörung des Luftfeldes, könnte ich mir auch vorstellen,
das Luft "weggeschleudert" wird und sozusagen einen "Radeffekt" auslöst?"

Physik der Mechanik, das wäre ein Thema!

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es etwas mit dem Impuls zu tun hat, der durch das Abbremsen der Fliehkraft zustande kommt, insofern Richtung gebunden als die Schwerkraft dabei involviert ist und der Impuls unten abgeschwächt wird.

Also das die Schwerkraft bewirkt dass der in etwa diagonal nach aussen wirksame Impuls der durch die abgebremste Fliehkraft ausgelöst wird durch die Schwerkraft wiederum so beeinflusst wird dass eine seitlich wirkende Kraft ins Spiel kommt die den Rotor auslenkt.

Echt jetzt, das ist mal nur eine Vermutung, keine Behauptung!

Andererseits - wenn man genau weiß was da passiert kann man so ein Problem vielleicht einfach lösen. Hast Du möglicherweise nicht den original Laderegler der Black installiert? Ich höre von Deinem Problem zum ersten Mal! Vielleicht löst die Bremsung bei Dir einfach nur zu brutal aus?
ArneG
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 20:07 Uhr  ·  #12
Puh, das ist eine umfangreiche Antwort und Kinetik ist nicht gerade mein Steckenpferd.
Hinzufügen muss ich wegen nicht optimaler Anströmung:
Obwohl ich auf einem sehr prädestinierten Fleckchen wohne, habe ich sehr schwierige Bedingungen.
Die aller ersten Versuche, die Überreste stehen noch auf dem Melkgelände, geben mir nach 25 Jahren keinen vernünftigen SE und Südwind mehr - die Bäume sind gewachsen. Die Bäume schützen das Haus. Nach jedem Sturm Dachpfannen sortieren hat ein Ende.
Also Bäume dürfen Leben.. und meine Kabel werden auch nicht länger als 70m...
Höherer Mast: Auch da bin ich am Blitz - Limit.
Außerdem: Alles, was Windkraft heißt, auf dem Hofgelände "verstecken" (Politik) und mit einer miserablen Anströmung leben.
Vlt. kann das Schwoien auch damit zusammen hängen?

Ach ja, das Bremsmodul ist original. Das mit dem Netzteil.
Carl
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 17.11.2021 - 21:59 Uhr  ·  #13
Toll, ja, der Nordseewind und dann verwirbelt!

Also, ich habe nur eine Black 300, sozusagen als "Denkmal" bei mir im auch verwirbelten Garten, leider nur Schwachwind, die Aufstellung war rein nostalgisch, hatte so viel Gutes von der Black gehört und wollte eine haben, nur so zum angucken.

OK, die Black 300 hat eine relativ kleine Fahne vermutlich ist das bei Deiner 600 er nicht viel anders. Ich hatte Wolfgang Schwarz über den Umweg Youtube wo er einen Kanal hat mal deswegen kontaktiert, er sagte das sei gut so und inzwischen weiß ich es ist gut, bei halbwegs laminarem Wind.

Es ist sogar sehr gut austariert, wenn der Mast mal ein bisschen Schief steht zieht weder die Fahne noch gegenüber der Rotor das Windrad wegen Mehrgewicht aus dem Wind.

UND: Klar, die Lager werden schwer in Mitleidenschaft gezogen wenn der Rotor in voller Drehzahl oft ausgelenkt wird. UND: Die Kraft die dabei wirksam wird ist die Kreiselkraft mit ihrem dann knallharten Hops Effekt.

Oder hast Du vielleicht bei Deiner mal die Flügel vertauscht oder sonstwas gemacht was das Gleichgewicht stört? Dann wäre da der Fehler zu suchen.

Soweit so gut, bei mir mit Schwachwind schwänzelt die Anlage trotz bei mir auch vorhandenen Turbulenzen nicht sonderlich.

Bei Dir Starkwind, DAS in Verbindung mit Turbulenzen ist dann eine komplett andere Nummer!

Besorg Dir doch ein bisschen Carbonmatte und Epoxiharz, mach eine dünne leichte Fahnenverlängerung draus und dann am Generator vorne ein bisschen Blei als Gegengewicht.

Wenn Fahne und Rotor nicht 1000% im Gleichgewicht sind nützt Dir auch die längste Fahne nichts. Der Mast steht nie total im Lot, die kleinste Abweichung und das Windrad schwänzelt (wenn es nicht Fahne/Rotor tariert ist)!
ArneG
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 18.11.2021 - 00:00 Uhr  ·  #14
Vielen Dank für die Ausführung!

Nur habe ich einen Black300 und versuche beim Neuaufbau der Gondel evtl. Fehler der originalen Konstruktion auszumerzen. Vlt. hätte ich das genauer beschreiben sollen.
Wolfgang Schwarz sagt austariert... Meint bestimmt dynamisch austariert. Statisch kann es nicht sein.
Ein Fehler im Aufbau ist ausgeschlossen. Luv u. Lee -Seite kann ich sehr gut unterscheiden.
Ein PWG Clone, im "Wasser stehend", welchen ich letztes Jahr auch wg. Phasenverlust kurzschließen musste, zeigte das selbe Verhalten.
Grund der Nachfrage besteht auch, weil ich die Schleifringe weglassen möchte.
Aufgrund von Verwirbelungen habe ich "weiche Anschläge" vorgesehen.
Die dabei evtl. auftretenden Kräfte sollten sich nicht mit Furlingsystemen überlagern.
Carl
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 18.11.2021 - 05:22 Uhr  ·  #15
Ja, also das mit Fahne verlängern war so gemeint, dass die normalerweise vollkommen ausreichende Fläche bei verwirbeltem Wind dann besser anspricht.

Die Masse der schweren Konstruktion (26 KgSchwungmasse) könnte Ursache für Pendel Auslenkung in Turbulenzen sein, mit mehr Fahne bliebe der Rotor auch in starken Turbulenzen richtungstreuer.

Ein bisschen schwierig vielleicht, evtl. nötiges Kontergewicht zur vergrößerten Fahne an oder in der Nabe zu platzieren.

Ich stelle es mir etwas schwieriger vor, am Schwanenhals der Black ein Furlingsystem anzubauen, das müsste ja dann auch "im Wasser" stehen.

Und , wie reagiert Furling in starker Turbulenz? Was würde das bringen? Und- wahrscheinlich dann noch schwieriger Fahne mit Furling gewichtsmässig zum Rotor hin auszutarieren.

Wenn das mit den Turbulenzen bei Dir derart heftig ist - dann weil ja der Wind stark genug ist - hast Du schon einmal über mehrere kleine und leicht zu wartende "primitive" Savoniusse in Bodennähe nachgedacht? Turbulenzen fressen die wie Pferde das Heu! und den weit geringeren Wirkungsgrad machen sie dadurch unterm Strich wett.

Vielleicht gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Deine Black zu nutzen, und zwar ganz ohne Windnachführung mit einer Kette kleinerer Rotoren auf einem Stahlseil welches am anderen Ende in einem Furlwabel (Segelboot) gelagert sein kann. Bei mir im Garten läuft sowas schon seit zwei Jahren, allerdings wegen wenig Wind praktisch nie ausgelastet.

Vor der Black Nabe müßte dann aber ein Achsiallager den Zug rausnehmen, Die Black Lager sind Radiallager, die zieht es auf Dauer sonst aus den Schalen.

Der Vorteil bei sowas ist dass kleine Rotoren eine höhere Drehzahl bringen und in der Summe auch das nötige Drehmoment.

Der umtriebige Max wollte sowas ja auch mal ausprobieren, fehlt wohl immer die Zeit!

Solche Rotoren lassen sich als Luggertakelung mit Carbonstäben und Dacrontuch machen, Luggersegel stellen ihren Winkel zum Wind automatisch an, erlauben so also Abweichungen der Windrichtungen so bis zu 30° nach beiden Seiten. Trotz Turbulenzen ist bei Dir doch die Hauptwindrichtung meist sehr stabil?
Menelaos
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 18.11.2021 - 16:54 Uhr  ·  #16
Moin Arne,

tatsächlich bin ich schon seit einigen Jahren nicht mehr um den Globus unterwegs. Ich arbeite jetzt in Teilzeit bei den Bremer Weserfähren. Wirklich sehr entspannt dort :-)


Die Nabe von deinem Bild ein paar Posts zurück ist genau die Pitchverstellung die ich meinte. Habe davon noch eine gsnze Kiste voll, ebenso noch eine Kiste mit Leitwerken - muss das alles mal aufarbeiten und verkaufen...
vg
max
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 18.11.2021 - 19:49 Uhr  ·  #17
Also die Fläche der Fahne zu vergrößern ohne das Gewicht zu beeinflussen ist mit Alublech kein Problem.
Das originale Siphon ist Kernschrott geworden.
Ich muss eine neue Gondel bauen.
Daher tat sich die Frage auf, wie ich das System noch verbessern kann, weil die einzige Sturmsicherung halt die elektrische Bremse ist, welche das Windrad genau dann wenn es richtig Leistung abgibt abstoppt und zu diesen harten Schwenks veranlasst.
Das getänzel wenn es dann steht könnte man wohl mit etwas mehr Windfahnenfläche und Mindergewicht in den Griff kriegen. Und wenn es zu viel ist, abschneiden kann man dann immer etwas.
Als Verbesserung könnte ich mir ein Furlingsystem gemäß dem Black 600 vorstellen, welches das Windrad immer auf eine Leistung von ca. 400W hält. Das dürfte für den 300er nicht zu viel sein.
Ich wusste gar nicht wie viele YT- Videos im Netz kursieren.
Wenn der Black 600 wie beim Herrmann (VVW) gut angeströmt wird, steht die Anlage selbst bei Sturm gut im Wind. Nur die Leistung wird durch das Furlingsystem auf ca.400W begrenzt.
Ich meine 600W sollten bei einer 600W Anlage auch rauskommen.
Über Widerstandsläufer ala Savonius und Co. habe ich auch schon nachgedacht.
Aber die nötigen Drehzahlen für vorhandene Generatoren zu bringen erfordern schon wieder Getriebe - nogo . -Siehe Schultz der Savoniusrotor.
Außerdem sind bei diesem Anlagentyp die drehenden Massen nicht zu vernachlässigen und noch schwerer Salzluftkompatibel zu bauen.
Also den Gedanken habe ich auch aufgegeben...
Logger nun klingelt es bei mir. Ja diese Boote wurden auch hier an der Küste für den Heringsfang eingesetzt.
Hast Du mal ein Bild Deiner Konstruktion?
Allerdings gebe ich auch einem High-Tech Segeltuch hier im Dauereinsatz keine Chance.
Ist immer witzig, wenn man bei starken Wind oder Sturm in den jeweiligen Hafen einläuft und die Nachlässigkeiten einiger Bootsbesitzer sieht.
Eine Roll-Fock nicht ordentlich gesichert wird binnen eines Tages atomisiert :-)

Übrigens, beim stöbern auf YT sah ich ein Video von Prevent: Der Black 300 im Blümenkübel.
Da hätte ich wohl Lust drauf so etwas nachzubauen

@ Max
Sollten Dir noch Teile Fehlen... ich kann Dir bestimmt aushelfen :happy:

Beste Grüße
Arne
Carl
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 18.11.2021 - 20:50 Uhr  ·  #18
Wenn das "Siphon" geschrottet ist - naja, das wird dann fast eine Neukonstruktion. Du sagst es ja, eine größere Fahne aus Alublech ist nicht so arg schwer, wichtig ist nur das vor und hinter dem Azimutlager alles im Gleichgewicht bleibt. Eben weil nur ganz wenig Abweichung aus der Senkrechten des Azimutlagers genügt um das Windrad ausscheren zu lassen.

Ich weiß auch nicht genau wie sich ein Furling verhält wenn zuviel Turbulenz im Spiel ist, gibt es da keine Erfahrungsberichte?

Kleine salz & witterungsfeste Savoniusse könnte man aus den blauen 200 l Chemiefässern (Plaste) bauen, vielleicht versetzt übereinander mit Radnabenmotor vielleicht? Ist dann mit Gestell und allem Drum und Dran allerdings auch ne längere Bastelei

Das hat mal auf einer deutschen Insel eine Wattbahn gegeben, weiß jetzt nicht genau wo, also auf Schienen aber nur eine Karre wie eine Draisine nur eben nicht mechanisch angetrieben von Hand sondern mit Luggersegel.

Ich hab jetzt kein aktuelles Video von den Segelrotoren die jetzt im Garten laufen, nur eins bei Youtube mit dem allerersten Versuch mit nur 5 Rotoren, da ist die Rotorenkette hinter einer Tanne mit meiner Black 300 drauf etwas windgeschützt dahinter, man sieht am Ende des Videos, dass aber doch ganz schön Fahrt drauf kommen kann.

Versuchsweise hatte ich damals damit einen Nabendynamo angedockt, der kam dann gut in Gang. Hier der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=Pv_Crem3rWE
ArneG
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 18.11.2021 - 23:10 Uhr  ·  #19
Ui, hast Du den Nadelbaum beim Blacky eingekürzt O-)
Läuft doch ganz gut!
Die blauen Plastiktonnen aus PE/PP haben hier bei der UV Intensität eine sehr begrenzte Haltbarkeit.
Und die hohle 15mm Achse eines Nine Continent Direktläufer Nabenmotors - habe ich selber an einem Fahrrad und frisst viel Strom bei Gegenwind - ist auch schnell am Ende bei den möglichen Belastungen.
Ich denke, nach vielen Videos und wenigen Meinungen, ein Furlingsystem "geschütztes" Windrad wird wohl nicht wesentlich instabiler in nicht laminarer Luftströmung stehen.

Probleme sehe ich nur noch wegen dem Mastlageranschlag. Die Schleifring- Geschichte soll ja weg.
Den Mastanschlag möchte ich wie folgt realisieren:
An der Gondel wird ein 500-1000mm langer VA-Rundstab parallel zum Mast angeschweißt.
Die Länge und der Dm des Rundstabes bestimmen die "Federung".
Am Mast selber, quer dazu, kommt der eigentliche Anschlag, ggf. noch mit einem stück Gartenschlauch überzogen, dran. Was haltet Ihr davon?
Auch ohne Furling wollte ich das so umsetzten.

Ferner möchte ich bei den Black 600 Eigentümern, wg. wichtiger Dimensionen, ein wenig spionieren ,um das auf den 300er zu skalieren.
Klar es gibt dafür auch Tools aber die Werte sind ein wenig realitätsfern.
Bilder noch besser mit Zollstock (Sorry Gliedermaßstab) sind sehr willkommen.
Also wichtig ist das vom Konstrukteur gewählte Offset (Mitte Mastlager-Mitte Generatorachse), Winkel der Fahnenlagerung in beide Richtungen.
Und das wäre Top: Das Gewicht der Fahne.

Beste Grüße
Arne
Carl
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Re: Black300 wieder instand setzen ggf. ein Furlingsystem verpassen

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Gepostet: 19.11.2021 - 04:46 Uhr  ·  #20
Die blauen 200 l tonnen ? Komisch, die sind doch sehr dickwandig, können zwar nach langer Zeit oberflächlich ausbleichen, als Chemiefässer jedoch Salz und säurefest und nicht hart sondern restelastisch, ich hab sowas als Regentonne schon ewig.

Der Anschlag am Mast ist eine neue Idee, dazu auf einfache Weise gefedert!

Die Tannen bei mir im Garten, teils 30 m hoch, müssten alle gekürzt werden. Zu grosse Gefahr bei den Stürmen.

Der Schwanenhals an der Black hält den Rotor schön Nähe am Azimuthlager, zu weit weg davon gäbe zuviel Hebel gegen die Fahne, allerdings auch mehr Kontergewicht zum Austarieren. Ich würde bei der Fahne mit Leichtbaumaterial arbeiten so gut es geht.

Hier nochmal sowas mit vielen winzigen Rotoren hintereinander. Muss nicht sein Luggersegel, jeder x beliebige andere Rotor geht auch. Mit dem auf dem Link konnte man einen kompakten DC Waschmaschinenmotor betreiben, seltenes italienisches Fabrikat, permanenterregt, 200 oder 300 Watt oder so:

https://www.youtube.com/watch?v=eBHxb9_NEtc
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