Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

 
FamZim
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 13:04 Uhr  ·  #61
Hallo Critz

Eine 25 W Birne ist erstens ein Kaltleiter( leitet kalt besser als heiß) und hat bei 90 V sowiso nur höchstens 10 W Leistung.
Eignet sich daher nicht wirklich zum Bremsen.
Da müste der Strom stärker steigen als die Spannung.
Alternatief einen Brückengleichrichter an den G und dann mit einer 42 V Birne an den 48 V Acku, der läd dann wenigstens und die Birne verbraucht die höhere Spannung.
Solche Birnen hatten Wir beim arbeiten in Metallgehäusen wegen Schutzspannung.
Du bastelst doch auch gerne.

Gruß Aloys.
Erdorf
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 13:32 Uhr  ·  #62
Hallo,

Zitat geschrieben von Che
Was Du da schilderst ist schon so was wie AC-Coupling bei ner Insellösung. Der Kostal scheint so einiges zu können. Dass er die Batt. nicht aus dem Netz läd, zumindest nicht ungewollt, das dürfte man ihm auch beibringen können.


AC-Coupling mit einem zusätzlichen Netzwechselrichter geht ja immer wenn im Hausnetz ein sauberer Sinus existiert.
Der Sinus kann entweder vom Netz geführt werden oder mit einem zentralen Sinus Inselwechselrichter bereit gestellt werden.

Im Falle eines zentralen Netzwechselrichter kann man immer unabhängig von diesem parallel mit einem weiteren, Netzwechselrichter in sein Hausnetz einspeisen. Hier wird dann der zusätzliche Strom direkt im Haus verbraucht
und ggf. ein Überschuss ins übergeordnete Netz eingespeist.
Im Falle eines zentralen Inselwechselrichter braucht es mehr, z.B. bei Überschuss Akku laden, Dumpload oder Abbremsen des Windrades ...

Die Fähigkeiten des zentralen Netzwechselrichters, hier der Kostal, sind nur dann Interessant, wenn an diesem ein Akku angeschlossen wird um bevorzugt eigenen Strom zu speichern und zu verbrauchen.

Che hat zu 100% recht, der Kostal wird beim Anschluss eines Akkus sauber den Eigenstrom von Netzstrom trennen können, sonst hätte diese Funktion nicht in den Kostal integriert werden brauchen.
AC-Coupling ohne Akku geht ja immer.

Es geht also zunächst darum einen passenden, kleinen, zusätzlichen Netzwechselrichter für die Black 300 zu finden,
welche zumindest die Black 300 nicht zu früh abwürgt und vielleicht außer bei Sturm Strom liefert.
Die BR3 macht bei 90V +- 3 % zu und bremst das Windrad ab.
Der WR sollte zumindest nicht kaputt gehen wenn 93 V anliegen.
Der WR sollte bis um die 90V Strom liefern, idealerweise darüber, weil dann bei Überspannung WR und die BR3 die Black bremsen.

Vielleicht macht Chritz mal eine Liste mit möglichen Kandidaten, wesentlichen Daten, und Links zu den Spezifikationen?

Grüße
wieso
 
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 13:53 Uhr  ·  #63
Bezüglich Staplerbatterien hatte ich mal einen Thread im Photovoltaik-Forum eröffnet

https://www.photovoltaikforum…./?pageNo=1

Auch mich ausgiebig mit den vergleichen verschiedener Batterien damals und auch heute noch beschäftigt

Ich hatte meine Im Garten isoliert eingegraben samt Stahltrog , damals auf Ebay.de gebraucht gekauft , 5 Jahre alt im täglichen Staplerbetrieb 40 kwh Kapazität , für 1250 Euro plus Lieferung nach Irland ,

Nachdem mir meine 2500 Euro 12 kwh Kapatzität- angeblich Hochleistungs Gel-Akku Batterie Bank nach 1.5 Jahren verreckt ist .... Lesson learnt :D , bei ca 7 kWh Tagesverbrauch des Off-Grid Haus3es in Irland wars dann aber fast noch in der Gewärleistung des Batterie Herstellers , bei 2 Volt Nass- Zellen zu 12,24,48 Volt Batterie Bank zusammen geschlossen , kann man bei Bedarf eine Zelle schnell ersetzen oder retten , das ist bei Gel und AGM 12 V Batterie Blöcken nicht möglich , unter anderem da man diese nicht Gasen lassen darf bzw ausgleichend laden vei mehr Volt um die einzelnen Zellen wieder an sich annähern zu lassen , somit verbleibt bei dieser Art Batterie die schwächste Zelle diese , welche alle anderen stärkern Zellen mit nach unten zieht

Zurück zu meiner Staplerbatterie , 5 Jahre vorhergehende Besitzer + ca 8 Jahre Ich im Gebrauch + 2-3 Jahre nach meinem Wegzug aus der Inselanlage ca 15 Jahre in gebrauch und vom Nachvolger dann für 500 Euro verkauft - entspricht auch dem Recycling wert einer 1.2 tonnen Batterie

Ja ich weiss ist eventuell nicht mehr das Thema hier , nur allgemein mal wieder so ....

Prinzipiel ist es grade recht schwer zu verstehen , war aber immer schon so , wie maensch parallel zu einer "off-the shelf" Speicher -PV eine kleine Idee nebenbei einfügen kann ,

Schwer zu sagen wie lange @Chriz deine georderte Batterie -Speicherläösung unt die !0 kWh Pv am Morgen zum Frühstück noch fit ist .... :D und bei reiner Netzeinspeisung der Black , wie sich dies verhält ....

Ich persönlich würde mir mit der Black und dem ca 450 Watt Pannel eine seperate Insel aufbauen , die und welche bei Problemen dan eine alleinstehende Qualität hat

Aber wie gesagt , sind t fast schon schwindeleregende Gedanken ....
Chritz
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 15:22 Uhr  ·  #64
Nur schonmal nebenbei erwähnt.

Ich bekomme leider keine Infos wie ich den INV so um konfigurieren kann das dieser mit Kennlinie arbeitet.
Da bin ich auf der suche. Es gibt bei eBay kleinanzeigen einen INV500-90. Er hat laut Beschreibung auch ein Gateway. Ca. 1 Jahr alt. Den würde ich gerne fragen was er für beides haben möchte. Das aber erst, wenn ich weiß ob ich den INV ummodeln kann.

Auf der Shop Seite der BR3 steht allerdings bei den 90V auch, je nach gewählten WR. Ich werde also wenn ich zuhause bin erst einmal die BR3 genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht findet sich ja ein Poti an dem ich die Bremsspannung justieren kann.

Um den Speicher, wenn er den mal da ist, brauche ich mir keine Gedanken machen. Das macht alles der WR zusammen über BUS System mit dem Speicher. Ich kann bei dem Kostal auch Wetterbasiertes Laden einstellen. Dann wird geprüft wann der beste Zeitpunkt zum laden ist. Die 5.1 kwh bringen mich locker über die Nacht. Solange man nachts nicht noch das kochen beginnt oder Wäsche waschen. Da bleib ich auch bei zwischen 20 und 90 % der Ladung. Ich weiß, 20/80 sind besser, aber ich kann mir bei Vollladung einfach kein logischen reim draus machen, warum das dem Akku schaden sollte wenn der Voll ist.

@wieso: Ich fände das auch schon geil mit so ner Insellösung über alles. Aber ich find es eben auch gut den Strom mit anderen zu Teilen. Das hilft der Umwelt deutlich mehr. Die PV schafft derzeit so 45-75 kwh am Tag. Da wüsste ich nicht mal was ich alles an machen soll um das zu verbraten. :-)
Erdorf
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 15:59 Uhr  ·  #65
Zitat
Ich weiß, 20/80 sind besser, aber ich kann mir bei Vollladung einfach kein logischen reim draus machen, warum das dem Akku schaden sollte wenn der Voll ist.

Ab 80% nimmt der Akku weniger Strom an. Es ist dann keine Schnellladung mehr möglich,
oder nur mit mehr Spannung. Auch führt das Laden über 80% SOC (State Of Charge) meist zu höheren Temperaturen.
Höhere Spannungen und höhere Temperaturen führen zu höherem Verschleiß sowie zu schlechterem Wirkungsgrad.
Chritz
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 17:33 Uhr  ·  #66
Und wiedereinmal danke ich dir. Das werde ich auf jeden Fall berücksichtigen.

BR habe ich einmal zerlegt leider bis auf ein paar Spinnweben nichts gefunden. Zumindest kein Poti.

Ich habe von meiner Firma mal ein etwas besseres Multimeter mit genommen. Zwar auch nur ein Voltcraft, aber immerhin. Siehe da, bisher nicht über 93V. Versuche es aber weiter.

Mal zurück zum WR.

Heute hat’s wieder viele Böen. Die Spannung fällt häufig unter 45V. Sieht etwa so aus: 1-2 Minuten dümpeln bei 20V dann kommt Wind auf, zieht für 20-40 sek. auf 70-90V, geht wieder runter, manchmal noch über 45V manchmal auf 40V oder drunter, steigt wieder für 20-40 sek. auf 70-90V bis es dann abflaut auf 20V und weniger. Das wiederholt sich so ständig. Mal längere Pause, mal länger Wind. Dadurch das dies bei Bäumen in der Nähe, die höher als 10 Meter sind, auch zu beobachten ist, würde Höhe zumindest heute nicht helfen.

Der WR von SUN hat ja sein trigger von 45 Vollt. Hab gelesen das dieser dann erstmal nichts macht. Soll wohl so 20 sek. sein. Was passiert den, wenn ich die 45V trigger wieder unterschreite? Geht das Spiel dann von vorne los, oder bleibt der eine gewisse Zeit zumindest „passiv“ aktiv?

Ich denke mal zur Auswahl kommen als WR ja nur noch der SUN oder der INV. Zumindest wüsste ich sonnst keinen mehr.

Die Vorteile vom SUN sind auf jeden Fall das loggen (so kann man einfach nachvollziehen wie viel produziert wurde) und die Gewissheit das man mit diesem arbeiten kann. Wie gut, steht auf einem anderen Blatt.

Die Kontras ist der recht hohe trigger und der recht hohe Eigenverbrauch. Außerdem gibt es null wirklich belastbare Zertifikate.

Beim INV sieht so aus:
Die Vorteile sind geringerer Arbeitsbeginn ( 40V), geringerer Eigenverbrauch, ich denke mal höhere Effektivität da der, zumindest glaube ich das, bei 40V+ sofort mit seiner Arbeit beginnt. Zertifikate sind vorhanden.

Kontras: schwer zu bekommen, nicht gesichert das er einfach umprogrammiert werden kann und auch mit Sicherheit schwerer zu konfigurieren, datenlogger nur mittels pc.

Ich muss mich auch korrigieren. Das Gateway hat keine LAN Schnittstelle. Also MQTT nur mittels vorgeschalteten PC. Wäre auch zu schön gewesen.

Den SUN in der kleineren Version schließe ich mal aus. Bei 20 Volt Steck zu wenig Power hinter dem Wind, das würde die Black bestimmt abwürgen. Und wenn Power kommt ist es zu viel Spannung für diesem das er entweder auf dump schaltet, oder gar einen Schaden nimmt.

Was meint Ihr?

Gruß,
Christian
Chritz
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 18:41 Uhr  ·  #67
Nach wie vor nicht mehr als 93V.

Den INV einfach auf Wind zu bekommen wird wohl nicht gehen. Es gibt Befehle um eine Feste Spannung einzustellen. Und Befehle eine Ausgangsleistung einzustellen. MPPT kann auch deaktiviert werden. Mehr habe ich nicht gefunden. Ist wohl eine spezielle Firmware auf dem für Wind.
wieso
 
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 19:20 Uhr  ·  #68
Zitat geschrieben von Erdorf

Zitat
Ich weiß, 20/80 sind besser, aber ich kann mir bei Vollladung einfach kein logischen reim draus machen, warum das dem Akku schaden sollte wenn der Voll ist.

Ab 80% nimmt der Akku weniger Strom an. Es ist dann keine Schnellladung mehr möglich,
oder nur mit mehr Spannung. Auch führt das Laden über 80% SOC (State Of Charge) meist zu höheren Temperaturen.
Höhere Spannungen und höhere Temperaturen führen zu höherem Verschleiß sowie zu schlechterem Wirkungsgrad.


Deshalb sage ich ja das die weitverbreitete Theorie einen guten Blei Akku nur um 30% zu entladen ein Schwachsinn ist

Würde wohl keine Firma die LKW Ladungen seit Jahrzehnten abladen und Stapeln den ganzen Tag , wie hier beschrieben zb von Che mit der Theorie nur 30 % zu entladen zu dürfen , würde wohl der Betriebswirt eine Entlassung des Batterie -beauftragen veranlassen

Diese Batterien bei 80 % Entladung sind gut für ca 1500 Cyklen und mehr

Diese Mythen , und ungeschultes Wissen , gehen mir echt auf den Sack !

Theslas roadster Li akku war nur deshlb so gross um die lächerlichen km zu schafen bei 500 Zyklen
Erdorf
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 21:15 Uhr  ·  #69
Das Zitat bezog sich auf Lithium Akkus, nicht auf Blei Akkus.
wieso
 
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 22:44 Uhr  ·  #70
Erdorf , ich bezog mich eher auf die Ausage hier (nicht von Dir) , bezüglich Blei Batterien nur zu 30 % entladen zu sollen

Und das betrachte ich einfach als generelle Aussage, als Quark an

Nichts spricht dagegegen einen für Speicherlösungen bzw Notstromanwendungen gebauten Bleiakku auch mal um 80 % zu entlehren , passiert nur eher weniger bei einem ausgeglichenem Laderregement
Che
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 22:51 Uhr  ·  #71
@ Chritz:
Was macht Dich denn so sicher, dass der INV unbedingt auf ÜB-Kurve umgestellt werden muss?
Dass PV-MPPT also für Wind nicht verwendbar sei.
Wo doch wieso mit einem GTI (wohl ansich für PV?) auch schon mit Wind ganz gut klar gekommen ist, wie er berichtet hat.

In der Vetrgangenheit gab es für die Nichteignung der PV-MPPT für Wind 2 Gründe:
1. Zu langsam.
Bei PV genügt 1 Aktualisierung in 5 sekunden.
Bei so kleinen WKAs darf es durchaus 5x in 1 Sekunde sein.
Aber letzteres geht genauso für PV und ist bei den schnellen Micro-Rechnern heute längst keine Hürde mehr.
2. Alle paar Minuten Durchfahren der gesamten Kennlinie von Leerlauf bis Kurzschluss,
um bei Teilabschattung unter mehreren Teil-Maxima das beste raus zu finden.
Bei PV macht Kurzschluss nichts, bei ner WKA wäre es unbrauchbar.
Scheinbar ist das Procedere nach 2. aber nicht mehr unbedingt Gang und Gäbe.

Wenn ausreichend schnell und ohne regelmäßige Kurzschlüsse, warum soll dann PV-MPPT nicht auch für Wind verwendbar sein?

Wenn die Begrenzung der Spannung mittels BR3 auf Relaistechnik basiert, dann ist dem Relais ein Vorwiderstand evtl. in Kombination mit einer (oder mehereren) Z-Dioden vorgeschaltet. Relais, welche bei 93V schalten, wird es nicht geben.
Also nimmt man z.B. ein 60V Relais (oder auch 120V, wenn zu haben), welches aber auch schon bei 60% der Ub einschaltet, und bei 20% wieder aus, typischerweise.
Die Feinabstimmung muss mit Rv bzw. ZD kommen.
Wenn es also Relaistechnik ist, dann weist Du ja jetzt, wo anzusetzen wäre.

Ansonsten fällt mir grad nur noch Komperatortechnik ein, also mit Operationsverstärkern. Aber auch das wäre erkennbar im Vorhandensein von entsprechenden ICs.

Die Anlaufzeit der WR von bis zu 90s wird gebraucht, um das geforderte Procedere der 4105 bezüglich Netzkonformität und Synchronisation mit dem Netz durch zu führen.
In der Zeit wird die Ersatzlast rein gehauen, wenn die Spannung zu hoch klettern sollte.
Bei Flaute wird üblicherweise erst nach ein paar Minuten vom Netz gertrennt, in der Hoffnung, dass der Wind wieder auffrischt.
wieso
 
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 23:03 Uhr  ·  #72
Zitat

Den SUN in der kleineren Version schließe ich mal aus. Bei 20 Volt Steck zu wenig Power hinter dem Wind, das würde die Black bestimmt abwürgen. Und wenn Power kommt ist es zu viel Spannung für diesem das er entweder auf dump schaltet, oder gar einen Schaden nimmt.

Was meint Ihr?


Well , was meinst Du ? Beziehungsweise , was macht dein Windrad und die 450 Watt Pv paralell zur 10 Kw Pv+Speicher ?

Wie gross wird dein georderter Speicher ? Wenn Deine Black dreht Mittags veringert dies zwar deinen Verbrauch der aber sowieso von der 10 kW PV gedeckt ist ,und klar Nachts veringert das Windrad dann den Verbrauch aus der Batterie der 10 kW PV

oder halt man geht doch den Weg des MPPT Ladereglers für die Black und dem PV Modul und speist halt ins Hausnetz ein , damit der 10 kw PV Anlage+ Akku auch am Morgen noch fit ist


Wie gross war nochmal der bestellte PV Akku ?
wieso
 
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 23:20 Uhr  ·  #73
Zitat
@ Chritz:
Was macht Dich denn so sicher, dass der INV unbedingt auf ÜB-Kurve umgestellt werden muss?
Dass PV-MPPT also für Wind nicht verwendbar sei.
Wo doch wieso mit einem GTI (wohl ansich für PV?) auch schon mit Wind ganz gut klar gekommen ist, wie er berichtet hat.


So ein Schmarn dauernt !!!! . ich hatte 2 mal den Sun -G für wind ausgelegt benutzt , nie einenen PV Wechselrichter als WindWechseslrichter missbraucht !!! Ich hatte den sun-G 300 wind sun-G 600 watt 10-22 Volt und 22- 60 volt (beide ca)

Beide als DC Model nicht die 3 phase wild AC , da ich einen externen Brückengleichrichter habe und mir auch abgeraten worden ist diesen GTI zu trauen im Gehäuse eine gleichrichtung zu machen , da die Komponenten zu billig und die Kühlung nicht ausreichend

der kleine ist mir gestorben :D der 22-60 Volt GTI hat fleissig in mein Inselnetz eingespeist und via dem Inselwechselrichter auch die Hausbatterie geladen

Gruss Lars
Chritz
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 16.06.2022 - 23:58 Uhr  ·  #74
@Che: soweit ich das erkennen kann ist es nicht mittels Relais geregelt sondern es sind ICs drauf. 2 dicke Kondensatoren, 3 NTCs und einiges an ziemlich großem Transistoren. Die dürften dann wohl der Gleichrichter sein. Ich kann ja mal ein Bild Posten.
Ein Relais ist auch drauf. Wenn das Windrad freigegeben wird klickt das einmal. Wenn die Bremse aktiv wird verlangsamt sich die Turbine erst bis sie ca. 1ne Umdrehung in 2 sek. macht. Dann klickt es wieder und die Black bleibt ziemlich abrupt stehen. Ich denke mal zum Schluss schaltet das Relais auf Kurzschluss.

Ich wollte morgen mal bei AEconversion anrufen und nachfragen wo der Unterschied ist. Mal sehen ob die etwas konkreteres sagen. Auf der Homepage steht aber das die wr Anpassungen für spezielle Anforderungen machen.

@wieso: das Windrad macht da nur ein Bruchteil. Ganz klar. Ich möchte nur den Strom verwerten der produziert wird. Das pv Modul muss nicht in Gebrauch kommen. Ich hab das für den Fall das eines kaputt geht. Ich hatte etwa 120€ pro Modul. Bezahlt. Inkl Fracht und steuern. Und das für ein 415W Modul vor 2 Jahren. Da schien mir das sinnvoll.

Der Speicher hat 5,1 kWh nutzbar. Bringt mich sicher durch die Nacht. Das reicht. Die App von Kostal kann einen Speicher simulieren. Es nimmt dafür die echten Daten der Anlage. Das habe ich mal mit mehreren Größen durchgespielt. Der nächst größere würde über das Jahr 4€ mehr Gewinn bringen, kostet aber über 1000€ mehr.

Im Sommer wird der nie leer und im Winter nie voll. Ist hauptsächlich für die Übergangszeit. Und Tage brauch ich nicht überbrücken. Das ist blödsinn bei netzgekoppelten Anlagen.
wieso
 
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 17.06.2022 - 00:45 Uhr  ·  #75
Zitat geschrieben von Chritz

.

Im Sommer wird der nie leer und im Winter nie voll. Ist hauptsächlich für die Übergangszeit. Und Tage brauch ich nicht überbrücken. Das ist blödsinn bei netzgekoppelten Anlagen.


Naja , ich bin der Meinung das mensch eher verarscht wird wenn es um Batterie Kapazität geht , da die ganze Technik sowieso benötigt wird , wird oft dann am Speicher bzw Batterie gespart wird , wobei der Kostenfaktor eines Speichers ja eher der Technik verschuldet ist als der Batteriezelle ....

https://www.volker-quaschning…./index.php
Erdorf
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 17.06.2022 - 01:22 Uhr  ·  #76
Zitat geschrieben von Che
Wenn ausreichend schnell und ohne regelmäßige Kurzschlüsse, warum soll dann PV-MPPT nicht auch für Wind verwendbar sein?


Gute Frage!

Grundsätzlich gibt es ja nur zwei Möglichkeiten:
1. Der PV-MPPT überfordert das Windrad (das Windrad wird gebremst)
2. Der PV-MPPT unterfordert das Windrad (das Windrad dreht hoch)

Das Tracking Verfahren funktioniert z.B. so:
Die Leistung, bzw. Spannung und Strom wird permanent gemessen
Die PMW wird say in % von 0% (offen) stufenlos über 50% (genauso lange offen wie zu) bis 100% (Durchgang) gesteuert.

Man ändert die PWM und prüft die Leistung zyklisch, z.B. jede Sekunde.

1. wird die PWM um 1% erhöht:
1a) Nach einer Sekunde steigt die Leistung, dann wird nächste Sekunde die PWM wieder um 1% erhöht
1b) Nach einer Sekunde fällt die Leistung, dann wird nächste Sekunde die PWM um 1% reduziert

2. wird die PWM um 1% erhöht:
2a) Nach einer Sekunde steigt die Leistung, dann wird nächste Sekunde die PWM wieder um 1% reduziert
2b) Nach einer Sekunde fällt die Leistung, dann wird nächste Sekunde die PWM um 1% erhöht

Das wäre der Algorithmus für ein einfaches Tracking Verfahren.
Das Problem beim Wind ist noch nicht einmal die schnelle Änderung der Windleistung.
Das Problem beim Wind ist das Rotationsmoment des Rotors, seine Massenträgheit.
In dieser Rotation ist Energie gespeichert, die nur von der Aktuellen Drehzahl (Spannung) abhängt,
nicht jedoch von der aktuellen Windleistung.

Probleme macht dann Fall 1a.
Wird die PWM erhöht, also das Windrad mehr belastet, wird eigentlich immer auch mehr Leistung abgerufen,
weil diese erst einmal immer aus der Rotationsenergie bedient wird.
Passt das nicht zum Windangebot, wird das Windrad gebremst und liefert aktuell zwar mehr Strom aber auch weniger Spannung und erst verzögert weniger Leistung. Es kommt verzögert zu Fall 1b und das Windrad wird wieder entlastet und dreht auch wieder hoch.

Che hat recht, es ist gut möglich dass die Solar MPPT mittlerweile mehrmals pro Sekunde den Arbeitspunkt anpassen.
Technisch ist das keine Herausforderung mehr, hilft aber nicht die Massenträgheit zu berücksichtigen.

Ein Solar MPPT wird irgendwie schon auch für ein Windrad funktionieren.
Wie und wie gut ist nicht vorhersehbar. Vielleicht kann Chitz versuchen sich einen Solar MPPT zu leihen?
Vielleicht im PV Forum? Und einfach mal probieren?

Grüße
wieso
 
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 17.06.2022 - 01:45 Uhr  ·  #77
Wie ? , ist doch schon seit jahren hier im Forum diskutiert , das gewisse PV-MPPT Regler auch mit Windturbinen laufen , wie zb der Midnite classic und deren voreingestellten Kennlinien , bzw frei einstelbaren

Schams solar bedarf es nur einen Anruf um Auskunft zu bekommen wo der unterschied ihrer PV MPP und Wind MPP Laderegler liegt
Chritz
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 17.06.2022 - 07:09 Uhr  ·  #78
Ich selbst sehe bei pv wr eher das Problem des begrenzten Arbeitsbereichs. Die die ich mir so so angesehen habe sind von ca 25v - 50v oder 55v - 90v. Da ist der Spannungsbereich einfach zu klein.

Das würde für den Laderegler von Schams sprechen da dieser schon seine Arbeit bei 12 / 24 beginnt und das gesamte Spannungsspektrum der Black nutzt. Hat auch eine MPPT Abtastrate von 1 sek. .

Da das mit den Blei Akkus doch nicht so schlimm ist wie ich dachte (oder doch? bin da etwas verwirrt) wäre das doch eine Option?

Ich glaub ich Grübel Zuviel darüber nach... manchmal muss man einfach machen und sehen was bei raus kommt...
Che
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 17.06.2022 - 21:13 Uhr  ·  #79
Gut möglich, dass das PV-MPPT Procedere auch für Wind brauchbar ist.
Wundere mich selbst, dass Cerco nicht längst darauf reagiert hat. Aber vielleicht hat er es überlesen.

@ Erdorf:
Bezüglich PV-MPPT bei Wind angeblich nur 2 Möglichkeiten:
Die 3. möglicherweise wesentliche, hast Du vergessen: Es funktioniert ganz brauchbar.
"Vielleicht kann Chitz versuchen sich einen Solar MPPT zu leihen?" Nicht irgend einen sondern einen, wo andere schon zu dem Schluss gekommen sind, dass es funktioniert. Also z.B. den INV...
War es nicht der den Powerspout (oder wer?) auch für Kleinwasserkraft empfiehlt?

MPPT-Procedere ansich das, was man auch händisch machen würde, wenn man Messgeräte zur Verfügung hat und z.B. 10 schaltbare Laststufen.

@ cerco:
Bezüglich BR3 und Sturm mal nicht unnötig Bage machen!
Wenn da bei Überspannung ne Ersatzlast rein gehauen wird in der Qualität von einem Softkurzschluss,
oder gar ein harter Kurzschluss,
reißt die Strömung ab und da schrotet es auch keine Wicklungen mehr.
Einfach weil kaum noch Leistung umgesetzt wird.

Die Black-300 wurde schon immer so sturmgesichert, ohne Furl oder Heli System.
Wenn schon bei 90V für ne 45V-Anlage, bleibt allerdings zu fragen, ob das denn zusammen passt.
Bei 45V Lade-oder Einspeisebeginn (bei 3 m/s?), und bei ca. 6 m/s (?) bereits 90V und damit Generatorkurzschluss.
Gut, Spannungsfall am Systemwiderstand wegen Stromfluss außer Acht gelassen.
Dennoch: Nicht dass diese BR3 für ne 24V-Anlage konzipiert wurde.?

Es war ein gewisser Bernd von einem anderen Forum, der sich beklagt hat, dass immer dann, wenn es mal endlich weht,
der Kurzschluss rein gehauen wurde, und die Anlage gleich wieder stand.

Dies bezüglich hätte der SUN-...WAL als Vertreter mit Kennlinie gegenüber WR mit MPPT einen Vorteil:
Es ist energetisch besser, die Leistung am Ende der Kennlinie so hoch zu schrauben, dass teilweiser Strömungsabriss erfolgt und die Leistung, die trotzdem in Nennhöhe entsteht, inns Netz abgegeben wird,
als bei 11 m/s oder eben wegen Fehlanpassung wesentlich eher, den Generator auf Kurzschluss zu setzen,
nichts mehr zu ernten, und die Mühle trudelt nur noch "ä Bissele" mit.

Es ist komplex und ein weites Feld....

PS:
Es ist denkbar, dass SUN-1000-WAL 45 bis 90V gebraucht und damit verbilligt abgegeben werden,
wenn nämlich Leute mit dem in die "chinesische Nennspannungsfalle" getappt sind.
Chritz
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Re: Ein paar Tage Black300, wie gehts weiter?

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Gepostet: 17.06.2022 - 22:57 Uhr  ·  #80
Hallo Che,

nochmals danke für die pn.

Ich werde Cerco mal fragen ob er was weiß. Im Black Forum habe ich Posts gefunden die bei denen auch Herr Schwarz beteiligt war. Ich denke mal, so wie sich das ließt, war das wohl die Zeit des Anfangs vom Ende der Black Ära. Dort schreibt er von Anpassungen der Kurve des INV. Das hat dann wohl prevent eingespielt.

Die BR3 wurde definitiv für 48V konzipiert da der wr damals ja keine Dumpload hatte und eine sturmsicherung sowie netzausfallschutz her musste. Bisher hat die bremse bei 90V nichts gemacht. Eben auch nicht bei 93. Ich würde die ganz gerne sowieso weiter verwenden um eine wirkliche sturmsicherung zu haben. Wenn ich den Hebel umlege bewegt sich nix mehr durch Wind.

Ich habe den sun bisher nie gebraucht gesehen. Auf der anderen Seite kann ich diesen auch bestimmt fast verlustfrei weiter verkaufen. Falls es mit ihm nicht geht.
Markt dafür ist ja irgendwie da.

Hab heute Material für die Mastabspannung besorgt. Morgen wird’s Gerüst aufgebaut und dann kommt nochmal Meter extra drauf.

Ab kommender Woche kommt wieder Wind auf. 20-30 km/h Böen bis 45. Bin gespannt was die Black da sagt.
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