Flugdrachen am Himmel

ENBW und deutsche Hochschulen bei der Arbeit
 
WL01
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 21.09.2022 - 08:46 Uhr  ·  #41
Zitat geschrieben von illiat

Hallo an alle Windkraftfreaks,
manchmal habe ich den Eindruck, dass die eigene Beschränkung im Denken oftmals ein Framing mit dem Radius des eigenen Tellerrandes hervorruft. Jeder wurstelt für sich allein und hat mangels Taschengeld keine Ambitionen einmal über seinen selbstgesteckten Tellerrrand hinaus zu denken. Ich denke , dass mann durchaus der eigenen Phantasie mal freie Bahn lassen sollte. Früher nannte man die in Kriegszeiten eingesetzten am Boden befestigten Ballons Fesselballons.
Wo klemmt die Säge?
Das Problem ist, dass "in Kriegszeiten" diese Ballons auch "Sperrballons" genannt wurden.
Dh. mit diesen Ballons konnte eine größere Fläche vom Luftverkehr für kleinere Flugzeuge "gesperrt" werden.
In die Jetztzeit übertragen, würde das bedeuten, dass dererlei Ballone den privaten Kleinluftverkehr massivst gefährden würden. Man darf also derartige Projekte, also auch private, nur mit einer umfangreichen Bewilligung der Luftfahrtbehörde beginnen.
Carl
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 21.09.2022 - 10:15 Uhr  ·  #42
Ja , sehr effizient und ohne weitere Investitionskosten , jetzt haben wir tatsächlich geschafft - dank WL01 - mit reiner Theorie, ohne den kostspieligen praktischen Versuch, eine erste von wahrscheinlich sehr vielen Schwachstellen zu finden! :-)

Um ehrlich zu sein, irgendwo juckt es mich auch, eine weitere Schwachstelle aufzuzeigen, aber ganz ohne passende Lösung dazu hätte ich große Angst dass man mir übel nehmen könnte so eine phantastische Idee j noch weiter ins "Aus" zu befördern!

Es muss nicht sein, WL01 hat zumindest schon das gezeigt was mindestens in Germany überhaupt nicht ginge.

was aber ginge wäre ein Kleinversuch wie oben vorgeschlagen um der Sache noch ein wenig Spass am Experimentieren abzugewinnen. Denn erst dabei kommen einem die wirklich guten Ideen.
FamZim
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 21.09.2022 - 11:17 Uhr  ·  #43
Hallo

Balons werden im allgemeinen bei sehr geringer Luftströmung eingesetzt da sie sehr Windempfindlich sind.
Das widerspricht sich natürlich mit Energiegewinnung durch Windkraft.
Sie haben der Grösse entsprechent wenig Auftrieb, aber sehr großen Luftwiederstand.
Sie brauchen eine Unterkunft wenn das Wetter nicht past um nicht das Gas (o böses Wort ) nicht ab zu lassen.
Und Heißluftbalons brauchen mehr Energie als man gewinnen kann und sind 5 mal so groß wie Gasbalons.
Sie würden auch sehr stark gekühlt wenn sie nicht frei mit dem Wind treiben können.
Könnte mir höchsten einen sehr schlanken Zeppelin ,,mit geringerem Luftwiederstand"vorstellen , an dem rechts und links 2 Rotoren als Windrad angebracht sind.

Gruß Aloys.
wieso
 
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 21.09.2022 - 12:44 Uhr  ·  #44
Hab mir grade das Manual vom Kitewinder mal näher angesehen ,

http://kitewinder.fr/wp-conten…nglish.pdf

alle Achtung , das klingt alles sehr proffesionel . Sind 70 Meter vom Generator zur Turbine und die Länge bis zum Kite ist nicht beschrieben wohl aber flexibel gestaltbar

Anlaufgeschwindigkeit der Turbine /Stromproduktion ist eher recht spät bei 4.2 m/s. Jedoch erwarten die Hersteller bei 8 m/s 100 Watt

Also obwohl ich wohl recht ungünstig wohne ..... reizt mich dieses Teil

Kaum zu glauben das die für so eine Anlage "nur" 900 Euro wollen , jedoch wohl auch nicht für den Dauerbetrieb gedacht , .... :D
Carl
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 21.09.2022 - 14:30 Uhr  ·  #45
Alois - das war auch mein erster Gedanke. Der Winkel der Flugleine wird bei stärker werdendem Wind immer flacher, die Flughöhe nimmt ab bis zur Bodenberührung bei Sturm oder Orkan.

Die auf Zug gespannte Flugleine verhält sich dann wie ein Hebel der vom Wind zu Boden gedrückt wird.

Ein Problem wäre auch Wasserstoff als Gasfüllung,

Unbrennbares Helium ist noch flüchtiger und dazu teuer.

Die elektrostatische Aufladung der Ballon oder Zeppelinhülle wäre bei Wasserstoff eine große Gefahr weil durch die Bodenverbindung mit Kabel und Flugleine bei feuchter Luft oder Regen eine Erdung zum Boden stattfinden kann, mit vorprogrammierter Funkenbildung!

Ganz abgesehen von der Szenerie bei Gewitter!

Den Gedanken der Zeppelinform mit einem Windrad auf jeder Seite finde ich allerdings sehr interessant! Man kann zum Beispiel die für den Auftrieb nötige Gasmenge kleiner gestalten wenn der Zeppelin konstruktiv mit Auftriebseigenschaften versehen wird in einer optimalen Balance zueinander mit Tragflächen also.

Sowas wünsche ich mir schon seit 20 Jahren für den Flugverkehr, dass für das Fliegen selbst genug Auftrieb durch Fluggeschwindigkeit und Aerodynamik generiert wird und für die energieintensive Phase des Startens mit gerade genügend
gasgefüllten Auftriebskomponenten eine optimale Energiebilanz zustande kommt.

Also dass das Startgewicht zu einem Anteil von gasgefüllten Körpern getragen wird um so Treibstoff zu sparen und das dabei Fluggeschwindigkeiten auf ein vernünftiges Maß reduziert werden, für Kurzstrecken zum Beispiel.

Kein Stau in der Luft und direkte Luftlinie machen auch schon einen guten Zeitgewinn! Sicherer gegen Absturz wäre es auch.

Es ist allerdings ein riesen Unterschied ob man nur so eine Idee nur hat oder ob man sie auch umsetzt. Ich selber habe damit noch nicht einmal im Kleinen experimentiert.

Starker Auftrieb ist auch bei einem schlanken Zeppelin nötig für das Gewicht von Windrädern mit den Generatoren. Ich stelle mir aber auch hier vor, dass ein kleineres Modell im Sinne von Kleinwindanlage sehr interessant sein könnte und auch erste Erfahrungen bringen könnte, auch um vorab beurteilen zu können ob was größeres Sinn macht oder nicht.


@ Lars - Kitewinder müsste für die durchdachte Technik belohnt werden egal wie machbar das an schwierigen Standorten sein kann.

Die 4,2 m/sec Anlaufgeschwindighkeit in 70 m Höhe sind wahrscheinlich an weit mehr Standorten möglich als in Bodennähe um die 10 Meter.


Dass ein unbeaufsichtigter Kite tagelang oben bleibt und und ohne Abtauchen fliegt kann zwar so vorkommen, ist aber nicht überall die Regel.
FamZim
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 22.09.2022 - 11:47 Uhr  ·  #46
Hallo

Die Blimps hier in Essen-Mülheim sind schwerer als Luft eingestellt, was beim Be und Endladen sehr hilfreich ist, sonst brauchte es eine kräftige und schwere Bodenmanschaft zum Runterhalten.
Die beiden Antriebe können nach oben und unten gedreht werden, für Start und Landung.
Wärent der Fahrt trägt die Hülle das Gewicht welches zu fiel ist.
Mit schräg nach unten gestelltem Repeller würden die beiden Windräder dann auch Auftrieb erzeugen.
Bei der Bundeswehr hatten wir Feldkabel für die Feldtelefone, die waren ein Mix aus festen Stahldräten und ein paar CU Dräten für die Leitfähigkeit sehr reisfest !!
Fifti-fifti mit hoher Spannung als Übertrager bestimmt geeignet.
Eine kleine Hülle hab ich noch 80 cm D und 4 mtr lang trägt grade mal 1,6 kg, Eigengewicht 10 % .

Gruß Aloys.
Carl
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 22.09.2022 - 12:05 Uhr  ·  #47
Super, mit Deiner kleine Hülle kannst Du nun Technik - Geschichte schreiben!

Hast Du ein kleines Zeppelin Kraftwerk - vielleicht mit etwas Tragflächen Unterstüzung für größeres Generatorgewicht bei 1 Windrad auf jeder Seite - vor?
o_lampe
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 24.09.2022 - 08:39 Uhr  ·  #48
Zeppeline oder Gasballons sind ja nur eine Variante des gleichen Systems: leichter als Luft zu sein. Ein schlanker windschlüpfriger Zeppelin hätte zwar aerodynamische Vorteile, aber er müsste stabil genug gebaut werden, damit er nicht durchbiegt. Ein Blimp, der in der Mitte belastet wird, faltet sich vielleicht einfach zusammen?

Ich habe da eher einen Gyrokopter-ähnlichen Aufbau im Sinn. Der GK wird auch an der Leine nach oben geholt (z.B. mit einem Heli) bis er sich selbst vom Wind tragen kann. Bei stärkerem Wind wird der Leistungsüberschuss nach unten geschickt. (vielleicht per Laser auf einen Sammelspiegel?)
Der GK bleibt immer steuerbar und kann evtl. die Höhe besser halten als ein passiver Ballon. Oder er kann bei Flaute sicher landen. Auch gegen den Wind.
WL01
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 24.09.2022 - 11:04 Uhr  ·  #49
Zitat geschrieben von o_lampe
Ich habe da eher einen Gyrokopter-ähnlichen Aufbau im Sinn. Der GK wird auch an der Leine nach oben geholt (z.B. mit einem Heli) bis er sich selbst vom Wind tragen kann.
Der kann auch von selbst aufsteigen.
Im II WK gab es Gyrokopter, die von U-Booten zwecks Aufklärung gestartet wurden (allerdings bei Eigenfahrt; vielleicht könnte man es heute mit einem Schleuder Schlitten starten?).

o_lampe
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 24.09.2022 - 12:44 Uhr  ·  #50
Na also, Fall geklärt!
Wir verwenden Atom-U-Boote als Schlepper für Windmühlen. Endlich mal ein positiver Nutzen ;)
Aber mal ernsthaft, eine Startplattform auf dem Mast eines Windrades müsste doch gehen?

Ohne den Piloten und mit ein bisschen GPS-Navigation aus der Drohnentechnik kann man den sicher autonom fliegen lassen.
Offshore ist sicher das Beste... Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir sowas z.B. mal im "Söder-Ländle" sehen! Die kriegen schon Panik, wenn man Strommasten aufstellen will :(
o_lampe
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 10:47 Uhr  ·  #51
Hallo,
es wundert mich ein bisschen, dass hier auf einmal Funkstille herrscht nachdem das Thema Gyrokopter auf dem Tisch liegt? :/
Habt ihr euch gleich alle ans Reissbrett gesetzt um ein Modell zu entwerfen?
Als ehemaliger Drachen- und Gleitschirmpilot finde ich das Thema "Windkraft an der Leine" jedenfalls interessant, besonders wenn *kein* SpinnakerNylon Segel verwendet wird. (Lebensdauer vs. Kosten nicht rentabel)
Daher finde ich den GyroGen (TM) ;) interessant, wenn er aus Aluminium /GFK gebaut würde.

Besonders beschäftigt mich die Frage nach dem Auftrieb den entsprechende Rotorblätter produzieren.
  • Ginge das mit unseren bekannten Profilen?
  • Ab welcher Windgeschwindigkeit/Flughöhe kann *geerntet werden?*
  • Wie sieht es rechtlich aus? Ich habe 100m ü. Grund als max. Höhe im Kopf...

Es gibt kräftige Winden für Gleitschirm-Windenstart, die könnten einen GyroGen (TM) erst auf Höhe ziehen und dann wieder Seil ablassen, bis auf Nutzhöhe.
Mein alter Verein auf der Wasserkuppe hätte bestimmt eine Winde leihweise für erste Tests.
wieso
 
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 11:47 Uhr  ·  #52
Zitat
Der GK wird auch an der Leine nach oben geholt (z.B. mit einem Heli) bis er sich selbst vom Wind tragen kann. Bei stärkerem Wind wird der Leistungsüberschuss nach unten geschickt. (vielleicht per Laser auf einen Sammelspiegel?)
#

Hmm, Meinst Du mit einem Helikopter :-/ klingt unrealistisch im kleinem Maasstab , auch die Idee per Laser Strom zu übertragen musst Du mal genauer erkläten

Zitat
Als ehemaliger Drachen- und Gleitschirmpilot finde ich das Thema "Windkraft an der Leine" jedenfalls interessant, besonders wenn *kein* SpinnakerNylon Segel verwendet wird. (Lebensdauer vs. Kosten nicht rentabel)
Daher finde ich den GyroGen (TM) ;) interessant, wenn er aus Aluminium /GFK gebaut würde.

Hasst Du da Erfahrungswerte , wieviel Flugstunden so ein Kite mitmacht ?

Aber wie gesagt , so eine käufliche Idee (kleiner Maasstab 100-400 watt) von einem Windrad in die Höhe ziehen lassen via Segel/Kite mit Generator am Boden , hatte ich ja verlinkt
FamZim
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 11:54 Uhr  ·  #53
Hallo

Als ehemaliger Drachen und Gleitschirmpilot kennst Du sicher den Unterschied zwischen Fluggeschwindigkeit und Sinkgeschwindigkeit ??
Die Sinkgeschwindigkeit bein Gyro ist dann die Windgeschwindigkeit und die Fluggeschwindigkeit erzeugt überhaubt den Auftrieb.
Die ist aber bei stationärem Betrieb gleich Sinkgeschwindigkeit, also nur ganz geringer Auftrieb.
Hubschrauber machen bei Motorausfall Autorotation und fallen dabei wie ein Stein vom Himmel .
Tragschrauber haben aber eine Fluggeschwindigkeit mit der die Luft angeschnitten wirt mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als die Sinkgeschwindigkeit.
Durch das schräge anstellen des Rotors zur Flugrichtung entsteht aber Sinkgeschwindigkeit die denn Auftrieb ermöglichen.
Wenn überhaubt, würde Ich breite Blätter 3 oder 4 Blattrotoren bauen, die bei geringer Geschwindigkeit (nur diese gibt es bei Autorotation) Energie abschöpfen können.
Hohe Drehzahlen verbrauchen selbst zu viel Energie.

Gruß Aloys.
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 14:20 Uhr  ·  #54
Zitat @wieso
Zitat
Hmm, Meinst Du mit einem Helikopter :-/ klingt unrealistisch im kleinem Maasstab , auch die Idee per Laser Strom zu übertragen musst Du mal genauer erkläten

Das ein Heli zum hochziehen gebraucht wird, habe ich erwähnt bevor ich das Video gesehen habe.
Der Joke mit dem Laser taucht immer wieder mal im Internet auf, wenn es um drahtlose Energieübertragung geht...ich dachte ihr kennt den schon ;)

So ein Gleitschirm muss jedes Jahr zum Check, da werden die Leinen auf Maßhaltigkeit und das Tuch auf Luftdurchlässigkeit getestet.
Es kann sein, dass im Tuch eine "gewollte Obsolidität" eingebaut ist, der Rubel muss ja schliesslich rollen. Darum geben die meist nach 3-4 Jahren spürbar nach. Kan auch daran liegen, dass die Gleitschirme nicht nass werden sollten, aber aus Erfahrung gefühlte Ewigkeiten im Gras liegen, weil grad kein Flugwetter ist. Parallelen im Liegestuhl reservieren per Handtuch tun sich da auf.
Das ist ja auch ein Grund, warum Ballone oder Zeppeline nicht so gut für den Dauereinsatz geeignet sind. Es regnet eben doch manchmal :(

@FamZim
Ich bin da nicht so ganz bei dir
Der normale Gyro braucht eine gewisse Energie um die Höhe zu halten. Wenn mehr Energie da ist, steigt er, oder der Pilot ändert den Anstellwinkel um vorwärts zu fliegen.
Beides wollen wir nicht, wenn er am Seil in Endposition hängt.
Bei Energieüberschuss soll der Rotor über den Generator gebremst werden, so dass er trotz gleichbleibendem Anstellwinkel die Höhe hält.

Breite Blätter und langsame Drehzahlen sind schonmal ein Anhaltspunkt. Dreiblatt Gyros sind scheinbar Standard.
Ein Bekannter hat einen Freund mit Gyro-Flugschein. Wenn ich kann, quetsche ich den mal aus.
o_lampe
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 14:26 Uhr  ·  #55
Was haltet ihr von der Idee, den Strom gleich im GyroGen in Wasserstoff umzuwandeln?
Dann bräuchte man nur 2 flexible kleine Wasserleitungen, die einen geschlossenen Kreislauf bilden und eine Wasserstoff-Leitung.
Am Boden wird dann per Brennstoffzelle verstromt
wieso
 
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 15:50 Uhr  ·  #56
Zitat
Kan auch daran liegen, dass die Gleitschirme nicht nass werden sollten, aber aus Erfahrung gefühlte Ewigkeiten im Gras liegen, weil grad kein Flugwetter ist.


Kann mir kaum vorstellen das eine Kite oder Drachen , nach Regen lange nass bleibt , in diesen Höhen :-/
FamZim
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 17:19 Uhr  ·  #57
Hallo

Ja der Gyro -- Er braucht Geschwindigkeit um sich in der Luft zu halten , Stationär sackt er mit Autoration durch.
Er könnte aber Achten fliegen um Geschwindigkeit zu haben ohne Seil ablassen und einholen.
Er sollte so leicht wie möglich sein um die Energie nicht selbst zu verpulvern, denn Gewicht verbraucht Leistung, also keine zusätzliche Technik einbauen.

Gruß Aloys.
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 19:07 Uhr  ·  #58
Zitat
Er braucht Geschwindigkeit um sich in der Luft zu halten

Das gleiche kann man auch über Drachen und Gleitschirm sagen und trotzdem konnte ich mit dem Drachen mehrmals aus dem Stand losfliegen. Einfach die Nase in den Wind und ein kleiner Hüpfer nach vorn ...
Die nötige Geschwindigkeit beim Gyro kommt allein vom Gegenwind, das Seil verhindert Rückwärtsflug.
Ich sehe da kein Problem?
wieso
 
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 26.09.2022 - 20:41 Uhr  ·  #59
Fakt bleibt , das der verlinkte Arte cliip auf einem Boot gefilmt wurde , nit hoher geschindiggkeit , nirgends auf Land würde dieses Konstrukt jemals starten
Carl
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Re: Flugdrachen am Himmel

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Gepostet: 27.09.2022 - 07:21 Uhr  ·  #60
Der Girokopter hat ein größeres Startgewicht als die normalen Kites, deshalb benötigt er wohl auch höhere Geschwindigkeiten bzw. stärkeren Gegenwind als diese.

Bei entsprechend starkem Wind, an einer Flugleine fest am Boden gegen die Strömung fixiert sollte er aber genauso gut aufsteigen wie mit der Geschwindigkeit mit der ihn ein U-Boot aus dem 2.ten Weltkrieg (optimal wohl gegen den Wind) ziehen konnte.
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