Windkraftanlage 500 W wie messen

 
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 25.12.2022 - 14:01 Uhr  ·  #21
Hi Carl,

"Zur Zeit ist am Windrad ein Laderegler mit 12 V laut meiner Messung kamen aus dem Windrad von 1- ca. 14,5 V. Als ich den an meinen Powerakku angeschlossen habe, zeigte mir das Display am Powerakku 2-3 W"

Die Messwerte waren bei 14,5 V
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 25.12.2022 - 15:50 Uhr  ·  #22
Hi,

wäre das denn nichts für mein Problem.
Aluminum DC/DC Converter Regulator 12V Step Up to 24V 15A 360W DE

Die Messwerte waren bei 14,5 V

anklemmen Ausgang Blei Batterie zu Eingang Powerakku.??

Gruß Skip

Laderegler von Windrad laut meiner Messung ca. 14,5 V. bei vollem Power .
Am Display von meinem Powerakku 2-3 W"
#
Carl
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 25.12.2022 - 17:52 Uhr  ·  #23
Einen 12 V Lithium Akku solltest Du besser nicht mit einer höheren Spannung wie mit dann 24 V beschicken weil er sobald er seine Ladeschlussspannung (Maximal ist das etwa 14,4 V) nicht noch höher geladen werden darf. Er geht dann kaputt, unwiederbringlich.

Wegen der Anzeige von 2-3 W am Powerpack bei Spannungen von 1 - ca. 14,5 V kann ich nur vermuten dass die Windgeschwindigkeit bei 14,5 V etwa bei 3 bis 3,5 m/sec lag denn dann sind 2-3 W normal. Erst bei höheren Windgeschwindigkeiten steigert sich das nennenswert und überproportional und die Spannung des Windgenerators steigt dabei auch höher. Damit der Akku dann nicht so hohe Spannung eingespeist bekommt regelt der Ladekontroller das herunter.

Messe mal die Windgeschwindigkeit draussen wenn 14,5 V angezeigt wird.
Skip
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 25.12.2022 - 19:05 Uhr  ·  #24
Hi Carl,
Danke für Deine Antwort,
habe Heute nochmals alles abgeklemmt und so wie Du beschrieben der Reihe nach angeschlossen.
Was die 2-3 W betrifft bei 14,5 V kann ich fast nicht glauben, denn das Windrad ist da schon ordentlich auf Touren. Es geht auch bei dieser Geschwindigkeit immer die rote Lampe "Unload" an und das Windrad wird abgebremst.
Heute war kein Nennenswerter Wind um die Leistung zu messen.

Morgen wird es windiger und ich kann Messungen vornehmen, ist jetzt ja auch nochmals nach Anweisung angeklemmt.
Habe jetzt vorerst nur die Blei-Batterie zum laden angeschlossen ,wäre es da sinnvoll noch einen Verbraucher an die Batterie zu klemmen. ?! 12 V Glühlampe oder so
Frage wie kann ich den Windgeschwindigkeit messen :-)

Was meinst Du dazu.

Gruß Skip
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 25.12.2022 - 19:16 Uhr  ·  #25
Hallo,
Ich denke mein Denkfehler sind die 14,5 Volt.
14,5 V ist die max Volt zahl aber nicht die max. Leistung. Stimmts :-)

Also Morgen gehe ich da wieder ran

Gruß Skip
Carl
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 26.12.2022 - 01:37 Uhr  ·  #26
Leistung in Watt ergibt sich aus Stromstärke (Ampere) und Spannung (Volt).

Um die Watt zu ermitteln nimmst Du Volt mal Ampere = Watt,

also z.B. 10 V x 20 A = 200 W oder, um auf Deine 2 W zu kommen:

10V x 0,2 A = 2 W Wenn Du also mit 14,4 V an Deinem Pack 2 W abgelesen hast lag die Stromstärke noch etwas unter 0,2 A.

Die rote Lampe UNLOAD, das scheint die elektrische Bremse zu sein die das Windrad bei zu viel Wind abbremst. Das das Windrad dann so schnell dreht merkt der Ladekontroller weil der Generator dann mit höheren Drehzahlen mehr Spannung erzeugt.

Wenn diese elektrische Bremsung die Du Dir mit einem Kurzschluss des Stromkreises zum Windrad denken kannst einsetzt fällt die Spannung und Strom - also die Leistung in Watt - die zum Powerpack geht ab.

Das kann heißen wenn die Bremse bei Dir einsetzt, rotes Licht, dann bekommt das Powerpack nur 2 W und normalerweise bedeutet das auch mehr Windgeschwindigkeit als die 3 m/sec die angedacht waren.

Denn bei 3 m/sec setzt normalerweise noch nicht die Sturmsicherung (die elektrische Abbremsung) ein.

Für eine Messung der Windgeschwindigkeit geht vielleicht ein kleines Handanemometer.

Geschätzt geht aber auch mit Zeichen aus der Natur:

leichte Brise 1,6 - 3,3 m/sec = Wind im Gesicht fühlbar, Blätter säuseln, Bft 2 (BFT = Beaufort)
schwache Brise 3,4 -5,4 m/sec = Blätter und dünne Zweige bewegen sich, Bft 3
mäßige Brise 5,5 - 7,9 m/sec = bewegt Zweige und dünne Äste, hebt Staub, Bft 4
frische Brise 8 -10,7 m/sec = kleine Bäume beginnen zu Schwanken, Bft 5
starker Wind 10,8 - 13,8 m/sec 0 Pfeifen an Drahtleitungen, Bft 6,
und von hier an etwa setzt normalerweise erst eine elektrische Sturmsicherung ein, nicht schon viel früher.
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 17:01 Uhr  ·  #27
Hallo Carl,

danke für den hilfreichen Beitrag der mir sehr weiter geholfen hat. Was ich allerdings nicht ganz verstehe sind die Wattzahlen. Mein Windrad hat einen Laderegler mit 30 Ampere.
Die gemessene Volt zahl wurde von mir über einen Voltmesser abgelesen, bei Höchstdrehzahl bevor das Windrad automatisch abgebremst wird
waren ca. 14,8.V
Also 14,8 V x 30 Ampere = ca. 444 Watt.
Dann würden die Leistungsangaben von ca. 500 Watt für das Windrad stimmen.??!!

Ein Problem habe ich dennoch der Weg von dem Windrad zur Lithium Batterie sind fast 15 m. Als Kabel habe ich ein Lautsprecherkabel mit 2,5 Querschnitt genommen.
Ist diese Installation überhaupt sinnvoll, da ja auch wieder mit viel Verlust zu rechnen ist.

Kannst Du mir hier ein paar Hilfreiche Worte schreiben.??
Den Wind konnte ich Gestern und Heute nicht messen, war nicht überragendes dabei.

Gruß Skip
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 17:14 Uhr  ·  #28
Zitat geschrieben von Skip

Hallo Carl,

danke für den hilfreichen Beitrag der mir sehr weiter geholfen hat. Was ich allerdings nicht ganz verstehe sind die Wattzahlen. Mein Windrad hat einen Laderegler mit 30 Ampere.
Die gemessene Volt zahl wurde von mir über einen Voltmesser abgelesen, bei Höchstdrehzahl bevor das Windrad automatisch abgebremst wird
waren ca. 14,8.V
Also 14,8 V x 30 Ampere = ca. 444 Watt.
Dann würden die Leistungsangaben von ca. 500 Watt für das Windrad stimmen.??!!

Ein Problem habe ich dennoch der Weg von dem Windrad zur Lithium Batterie sind fast 15 m. Als Kabel habe ich ein Lautsprecherkabel mit 2,5 Querschnitt genommen.
Ist diese Installation überhaupt sinnvoll, da ja auch wieder mit viel Verlust zu rechnen ist.

Sind natürlich nur Vermutungen von einem Laien :-)

Kannst Du mir hier ein paar Hilfreiche Worte schreiben.??
Den Wind konnte ich Gestern und Heute nicht messen, war nicht überragendes dabei.

Gruß Skip
Carl
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 18:01 Uhr  ·  #29
Wenn Dein Laderegler mit 30 Ampere arbeiten kann heißt das nur, dass er in der Lage ist eine solche Stromstärke zu regeln, nicht aber dass tätsächlich sovie Ampere vom Windrad kommt wenn Du 14,8 V mißt.

Du müßtest also nicht nur Volt messen sondern auch Ampere.

Ampere messen ist etwas komplizierter als Volt messen. Ich selber habe das erst einmal gemacht und mußte selbst hier fragen wie das geht. Und das ist ein Weilchen her, so aus dem Ärmel schütteln kann ich das nicht. Am besten Du gibst bei Google ein: "Ampere messen" oder bei Wikipedia mal die Artikel dazu lesen, z.B. "Volt" , "Ampere" , "Watt"

Aloys, den ich hier mal gefragt habe kriegt sicher den Rappel wenn er immer das Gleiche neu erklären soll und er es mit so Doofies wie mich zu tun hat die seine wertvollen Erklärungen nicht im Kopf behalten können!
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 18:30 Uhr  ·  #30
oje,

das will ich natürlich nicht :-)
Habe mir jetzt eine Anzeige gekauft,die einfach zwischen Laderegler und Batterie geklemmt wird da müsste ja alles abzulesen sein.
Kommt Morgen mit der Post gebe Dir dann gleich Bescheid.

Gruß Skip
Carl
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 19:12 Uhr  ·  #31
Wenn die Batterie am Laderegler dran hängt dann kannst Du nur ablesen mit welcher Spannung gerade geladen wird. Es ist nämlich so dass es einen Unterschied macht ob Du eine Leerlaufspannung, also eine Spannung die ohne einen zugeschalteten Widerstand in Form eines Akkus oder sonstigen Verbrauchers misst oder die dann meist höhere Spannung ohne solche Belastung. Eine Last zieht die Leerlaufspannung runter auf ein niedrigeres Spannungsniveau.

Also wenn Du z.B. an den nicht angeschlossenen Akku Polen 12 V messen würdest und es kommt im Leerlauf 15 V vom Windrad dann kannst Du keine 15 V mehr messen sobald das an den Akku angeschlossen ist zum Laden. Die Spannung am Akku steigt dann nur langsam höher als 12 V bis der Akku voll ist und vom Laderegler getrennt wird damit er nicht überläd.

Vielleicht kannst Du ja mal die Spannung messen die vom Windrad ankommt, also dort wo es am Laderegler angeschlossen wird. und dann ganz ohne das es am Laderegler angeschlossen ist im Leerlauf sozusagen an den losen Kabelenden.

Möglicherweise misst Du dann eine bedeutend höhere Spannung als die 14,8 V.

Das mach aber lieber nicht bei sehr starkem Wind.

Du wirst auch sehen, wenn Du die Kabel vom Windrad kurzschliesst dann bremst das Windrad heftig ab, der kurz geschlossene Stromkreis hat dann einen sehr großen Widerstand.

Wenn Du einen Akku dranhängst oder eine Glühbirne bremst das auch ein bisschen ab. Das ist das was ich vorher schon sagte, ein Verbraucher ist wie ein Widerstand in der Leitung und je stärker der Verbrauch (in Watt) desto mehr bremst das bis zum Kurzschluss. Ein Akku ist so gesehen auch ein "Verbraucher" jedenfalls entnimmt er Strom aus der Leitung um ihn zu speichern und später wieder abzugeben. Er verbraucht den Strom zwar nicht, nur einen kleineren Anteil davon der als Ladeverlust in Wärme verwandelt wird, aber der Strom wie auch immer wird damit aus der Leitung abgezapft.

Andere richtige Verbraucher zapfen auch ab, verbrauchen den Strom eigentlich nicht, sie verwandeln ihn nur in eine andere Energieform, Wärme oder mechanische Bewegung z.B.

Strom bzw. Energie geht nicht verloren, sie wird lediglich in irgendeine andere Form verwandelt oder gespeichert. wo sie dann wieder abrufbar ist.

Wenn Du einen Berg hoch geklettert bist z.B. hast Du da oben Lageenergie gespeichert und kannst ohne Anstrengung wieder runterkullern.

Ich hoffe das hilft ein bisschen ich erkläre das ja nicht gerade wie im Schulbuch sondern so wie jemand der sich hier und da mit der Zeit auch ein bisschen was Elektrisches angeeignet und aufgeschnappt hat.

Also - nicht unbedingt perfekt wenn Du mich fragst...
Skip
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 19:35 Uhr  ·  #32
Hi Carl,

da ich ja selbst der absolute Laie in Sachen Elektrik bin, erklärst Du es für mich wie ein Profi !!
Das anschließen eines Windrades habe ich mir wirklich etwas leichter vorgestellt. Morgen sind ja ordentlich Winde angesagt, dann habe ich auch Möglichkeiten die Leitungen nach deinen Anleitungen zu messen, mal sehen was dabei raus kommt.
Hast Du ein funktionierendes Windrad, das Leistung bringt :-) ?

Meine Nachbarn sind von meinem Windrad begeistert, weil es sich immer so schön dreht, hat ja auch was beruhigendes.
Was meinst zu der Länge des Kabels 15m geht mir da zuviel Leistung verloren.`!

oder welcher Querschnitt izum anschließen eines Windrades st den Optimal, Kabelanschluss wie gesagt ist 2,5

Gruß Skip
Chritz
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 19:54 Uhr  ·  #33
Moin,
das Windrad wird vermutlich nie vom Akku belastet, zumindest so wie das klingt. Dann kann es sehr schnell auf die Spannung auch bei wenig Wind laufen das es vom LR gebremst wird. Vermutlich bist du mit dem Windrad noch nicht auf die vom Akku geforderte ladespannung gekommen, oder das bms des Akkus sagt, der ist voll und bekommt nichts mehr um diesen zu schützen. Häng doch mal zum Testen ein Leuchtmittel an den LR. Wenn ich nichts überlesen habe dann ist es ja auch ein LR der bei dem Windrad dabei war. Meist sind das „nur“ bessere Gleichrichter die auch eine kurzschlussbremse integriert haben. Wenn dem so ist dann einfach zwischen + und - eine z.B. H4 vom Auto klemmen. Die haben auch schon ordentlich Watt. Oder Bremslicht. Keine vom Rücklicht. Die haben meist nur 5W. Das Windrad wird länger brauchen um auf Touren zu kommen, aber dann weißt du das es zumindest auch belastet auf Leistung kommt. Unbelastet reicht oft auch ungenügend Wind um das Windrad auf Drehzahl zu bringen.

Hat der LR einen zusätzlichen Ausgang für eine Last? Dann ist er schon intelligenter und der einfache Test ist so nicht mehr möglich.

Carl hat schon recht. Nur weil 30A draufsteht heißt es nicht das auch 30A durchgehen. Wenn der Verbraucher nur 100w abnimmt dann fließen auch nur ca. 6,9A bei 14,5V. Bei null Abnahme auch null Strom trotz anliegender Spannung.

Zu den Kabeln, die sind viel zu dünn. Bei 14,8v und 30a solltest du auf 15Meter mindesten 6 besser 8 Quadrat nehmen.
Skip
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 20:41 Uhr  ·  #34
Hi Chritz,

vielen Dank für die Hilfe, Dein Schreiben klingt sehr logisch, zumindest wenn ich es richtig verstanden habe,
bringt das Windrad erst Leistung wenn Leistung verlangt wird und um diese Leistung zu bringen braucht man dementsprechend Wind. Also erstmal testen..... H4 an plus und minus.
Was mir nicht ganz klar ist, ist die Kabelstärke.
Vom Laderegler kommen ca. 2,5 mm starke Kabel.
meinst Du 6 oder 8mm starke Kabel die auch im Solar genommen werden
Kannst mal ein Link schicken :-(

Gruß Skip
Chritz
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 27.12.2022 - 22:44 Uhr  ·  #35
Die Aussage das sich das Windrad unter Last anders verhält ist richtig. Erst wenn Leistung entnommen wird, wird durch die Entnahme das Windrad gebremst. Das geht dann, wie Carl schon sagte, bis zum Stillstand. Je mehr Wind, umso mehr Leistung kann oder besser muss entnommen werden weil -> wenig Wind = geringe Belastung damit das Windrad nicht „abgewürgt“ wird. Noch wichtiger -> viel Wind = starke Entnahme damit das Windrad nicht durchgeht.

Das heißt aber nicht das du, nur weil der LR gebremst hat, auch 500W entnehmen kannst. Die Bremse greift bei erreichen einer Spannung. Nicht dem erreichen einer Leistung. Wenn du von Anfang an Leistung entnimmst kommst du wahrscheinlich nicht zu dem Punkt wo gebremst wird.

Für die Kabel kannst auch Kupfer nehmen. Die PV Kabel haben noch bestimmte Eigenschaften für hochvolt. Außerdem soll es wohl so sein das pv Strom gerne außen an den feinen Drähten entlang „tanzt“. Das ist wohl so wie bei lausprechkabel. Die Höhen in einem Ton „tanzen“ dort auch gerne an den Außenseiten der einzelnen Drähte. Deswegen haben Lautsprecherkabel (die durchsichtigen) so viele einzelne Drähte im Kabel. Warum das so ist weiß ich allerdings auch nicht. Aber es ist so. Mit einem normalem NYM als Lautsprecherkabel fehlen ein wenig die Höhen. Selbst mal getestet.

Kleine Spannung bei hohem Strom bedeutet hohe Verluste bei langer Strecke. Die kurzen Stücke am LR und dem Windrad fallen da nicht so ins Gewicht.

http://www.polz.info/leitungsrechner/
Hier kannst es mal durchspielen.
Carl
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 28.12.2022 - 10:26 Uhr  ·  #36
Chritz hat das wahrscheinlich viel besser erklärt als ich das jemals tun kann.

Ich erinnere mich daran, wie schwer ich mich in jungen Jahren mit der Elektrizität getan habe, zu verstehen was es damit auf sich hat und ja, viel weiter bin ich damit auch heute nicht gekommen, es ist ein sehr komplexes Thema.

Ich erinnere mich an einen Vergleich der mir verdeutlichen sollte was in der Stromleitung vor sich geht, ein Vergleich mit einer Wasserleitung durch die Wasser fliesst.

Klar, elektrischen Strom sieht man nicht, er fliesst auch nicht vorzugsweise durch Röhren sondern durch Drähte die innen nicht hohl sind "etwa damit die elektrische Strömung besser an ihr Ziel käme".

Wasser würde auch nicht "von selbst" bergauf fliessen wie Strom es (scheinbar) tut, dazu braucht es den Druck - bzw. beim Strom die Spannung - der/die irgendwie erzeugt werden muß. Das liegt beim Wasser an der Schwerkraft die von der Elektrizität (anscheinend) mühelos überwunden wird, die auch durch massive Körper, Feststoffe oder Drähte aus leitendem Material fliessen kann in jede beliebige Richtung, es muss nur eben etwas ähnliches wie Druck geben um die Elektronen in Bewegung zu setzen, einen Erreger vielleicht?

Und dann ist da die unglaubliche Geschwindigkeit mit der ein elektrischer Strom durch die Leiter saust. Aber das ist wohl ein anderes Thema obwohl - Druck auf Wasser bewegt sich ja auch ziemlich schnell aber nicht ganz so mit Licht ähnlicher Geschwindigkeit

Fliessen ist jedoch eine gute Beschreibung für beides was da in Bewegung ist, Wasser oder Elektrizität. Durch den Draht fliessen Elektronen die nicht wie das Wasser durch Druck oder von der Schwerkraft gezogen sondern die sich wegen einer Spannung bewegen oder schwingen und sich dabei gegenseitig anstoßen was ja irgendwie erzeugt oder verursacht wurde.

Aber fliessen Elektronen wirklich?

Das ist für mich das schwierigste zu verstehen, denn Spannung - ist das eigentlich das perfekte Wort für dieses Phänomen dass sich die winzigen Elektronen auf völlig andere Weise bewegen als die ähnlich winzigen Wassermoleküle im Wasser welches aus diesen besteht und sich in Bewegung setzt?

Man sieht nichts wenn ein Strom fliesst, in Bewegung setzt sich sichtbar nur dann etwas wenn Strom in mechanische oder ähnlich sichtbare Energie umgesetzt oder damit erzeugt wird.

Jeder hat schon einmal solche Bewegungen gesehen oder am eigenen Körper selber erlebt, z. B. wenn man einen "gewischt" bekommen hat!

Es ginge zu weit wenn ich jetzt behaupten würde dass Elektronen garnicht fliessen sondern nur schwingen und sich damit gegenseitig anstoßen und zwar so schnell dass diese Erregung fast im gleichen Moment wie sie angestoßen wird am anderen Ende einer langen Leitung ankommt und dort "verbraucht" werden kann.

Ob dass eine Erklärung ist weiss ich nicht, sie wäre jedenfalls wunderbar einfach.

Jedenfalls haben wir das Wort Spannung (die irgendwo erregt wurde) als Anhaltspunkt und damit auch gleich die Erklärung für das Wort Volt. Herr Volt hatte zwar die Spannung nicht erfunden aber immerhin - anscheinend hat er sie entdeckt und vielleicht auch so - Spannung - genannt. Sie heißt jetzt nach ihm.

Damit - es geht mir nicht darum mein "tiefes wenig Wissen" einzubringen sondern jemandem wie Skip der anscheinend das gleiche Problem wie ich oder beinahe soviel mit elektrischem Strom hat das Verständnis etwas leichter zu machen, das Fachsimpeln überlasse ich dann gerne den richtigen Experten.

Bei Strom angelangt geht es also um etwas Fliessendes ähnlich wie in der Wasserleitung oder wie auch sonst überall in der Natur. Mit Strom und Stromstärke insbesonders wird die Menge beschrieben, die durchfliesst oder sich in eine Richtung bewegt in der ein Fliessen möglich ist.

Die Menge ist allerdings auch das was an Wasser aus der Wasserleitung in einen Topf fliesst der soviel wie er fassen kann als Kapazität hat. Fassungskapazität.

Beim Stromspeicher ist die Erklärung mit dem Topf weniger einleuchtend aber immerhin: Wieviel Energie ein Stromspeicher aufnehmen kann wird in Amperestunden gemessen. Also in Stunden in denen eine bestimmte Stromstärke In Ampere mit einer bestimmten Spannung aus dem "Topf" wieder entnommen werden kann.

Der "Elektronentopf", z.B. ein Akku oder eine Batterie - da ist nicht so leicht zu messen wieviel schon verbraucht ist oder noch drin ist, ob voll oder leer wie beim Wasserbehälter.

Jedenfalls steigt in den Stromspeichern die Spannung während sie voll geladen werden, das läßt sich messen, daran kann man sich ja richten.

Strom oder Stromstärke müsste man ja dann auch messen Können und die Masseinheit dafür bei elektrischem Strom ist wie schon gesagt Ampere. (irgenwo googeln, ich kenne Herrn oder Frau Ampere oder wonach benannt nicht mit meinem bescheidenen Allgemeinwissen.

Wieviel Strom kann also durch ein Kupferkabel fliessen wenn dieses sehr dünn ist? Oder sehr dick?

Wenn die Spannung sehr hoch ist, (wieder der Vergleich Druck in der Wasserleitung) dann wird der Widerstand in der Leitung leichter überwunden und wenn die Spannung (Volt) relativ klein ist dann braucht man eine dicke Leitung in der die Elektronen nicht so sehr "eingezwängt" und angestoßen, in Schwingung versetzt oder einfach nur vorwärts getrieben werden (eben durch die Spannung wie es so heißt, also in Volt).

Was aber machen Volt und Ampere gemeinsam? Sie erzeugen eine Leistung sobald der erzeugte Strom auf seinem Weg irgendwie genutzt oder in eine andere Energieform umgewandelt wird..

Diese Leistung hat dann direkt nichts mit dem Erfinder der Dampfmaschine zu tun oder mit einer ostfriesischen Redensart (James Watt oder "Watt") sondern mit DEM Watt.

Wer aber jetzt Herr "dem Watt" ist oder aus welchen literarischen Kreisen DAS Watt vielleicht sonst herkommt, wer weiß?

Und was "das Watt! ganz genau ist, auch darüber dürfte es die unterschiedlichsten Meinungen geben.
Skip
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 28.12.2022 - 14:46 Uhr  ·  #37
Hallo,

vielen Dank an Euch beide für die klasse hilfreichen Beiträge.
Nun habe ich viel gelernt und weiß zumindest ein wenig auf was es ankommt.

Habe Heute folgende Installation Neu vorgenommen
Windrad -Spannungsmesser-Batterie-Stromabnehmer ( Lampe 12V ) zur Zeit Dauerbrannt Batterie voll )

Der Spannungsmesser heißt
200A High Precision Power Analyzer Wattmeter Batterieverbrauch Leistungsüberwachung mit LCD-Hintergrundbeleuchtung für RC, Batterie, Solar, Windenergie.

ist eine feine Sache, weil man nur noch Leistung ablesen muss.
Sobald der erwartete Wind kommt, gebe ich die Werte hier ein.

Bis dahin vielen Dank
Gruß Skip
Chritz
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 28.12.2022 - 15:37 Uhr  ·  #38
Aber bitte aufpassen. Die Lampe lutscht jetzt natürlich den Akku leer. Wenn der tiefentladen wird dann bekommt der einen irreversiblen Schaden. Egal ob Blei oder liion akku.

Besser erstmal nur ne „Birne“ dran, ohne Akku. Wenn es dann leuchtet weißt du auch gleich was die Leistung erbringt. Nämlich das Windrad.

@carl: Ich nehme auch immer gerne Wasser um mir das bildlich vor zu stellen. Finde es ist ein super Vergleich. Soweit ich weiß fließen auch tatsächlich die Elektronen eines Atoms von Atom zu Atom. Das geht aber eben nur mit Stoffen die dieses zulassen und dadurch elektrisch leitend sind. Wenn ich mich richtig entsinne dann sind dies Stoffe die Elektronen „Zuviel“ haben, die dann eher bereit sind, eins ab zu geben, es aber auch wieder aufnehmen wollen. Bzw. Umgekehrt die ein weiteres elektron aufnehmen können, aber es wieder los werden wollen. Kann aber auch blödsinn sein was ich schreibe. Bin mir nicht sicher. :-)
Carl
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 28.12.2022 - 16:46 Uhr  ·  #39
@ Chritz: :-) Das führt ja auch schon in physikalische Gefilde in die einzutauchen einiges mehr an Lernstoff zu inhalieren wäre!

Ein sehr anspruchsvolles Thema für gewöhnliche Kleinwindmüller wie mich!

Ganz ehrlich - ich habe mich sehr weit vorgewagt mit meinem Versuch die wenigen wichtigen Dinge für den eigentlichen Gebrauch mit Volt, Ampere und Watt und unseren Hauptsorgen beim Verbinden der Kabel mit den Anschlüssen etwas verständlicher zu machen.

Von der Physik die alles bis ins kleinste Teilchen erklären kann verstehe ich so wenig ! Hauptsache Skip weiß jetzt ungefähr was elektrische Leistung in Watt ist und was in etwa Volt und Ampere damit zu tun haben.

Und er hat sich ein tolles Messinstrument zugelegt mit dem er uns bald alle überflügeln wird!

Natürlich muss man wegen ein paar Volt, Watt und Ampere keinen Roman verfassen so wie ich es gerne tue, aber solange mich niemand dafür bestraft werde ich auch weiterhin keine Gelegenheit auslassen! :-)
...
 
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Re: Windkraftanlage 500 W wie messen

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Gepostet: 28.12.2022 - 20:13 Uhr  ·  #40
E-Technik ist in den Grundlagen eigentlich garnicht so kompliziert.

Es gibt n paar Einheiten die man kennen muss:

Volt (Einheit: V): Benannt nach Herrn Volta, ist die Ladungsdifferenz zwischen den 2 Polen einer Spannungsquelle. Also die Differenz an Elektronen. Formelzeichen ist U

Ampere (Einheit: A): Auch benannt nach einem Mann, dem Herrn Ampere, ist die Menge an Elektronen die im Stromkreis von einem Pol der Stromquelle zum Gegenpol fließt. Formelzeichen ist I

Watt (Einheit: W): Auch benannt nach einem Mann, James Watt, der mit der Dampfmaschine, Watt kann man nicht direkt messen, man braucht Volt und Ampere, multipliziert ergeben die Watt, Formelzeichen ist P
also Volt * Ampere = Watt bzw. U * I = P, 10V * 20A = 200W

Dann gibts noch den Widerstand (Einheit Ω), auch benannt nach einem Mann, dem Herrn Ohm, die Kraft die dem Stromfluss entgegengesetzt wird ... z.B. ne Birne die bei Stromfluss heiß wird und dadurch den Fluss des Stromes behindert oder die Dicke und Länge sowie Material des Drahtes durch den der Strom muss, Formelzeichen ist R ... kann man auch nicht direkt messen, wird berechnet (meist fertig im Messgerät) aus angelegter Spannung und Stromfluss
Ω = V / A oder R = U / I

Bei Leitern, Drähten kann man den Widerstand berechnen aus dem Spezifischen Leitwert bzw. Widerstand des Materials mal der Länge durch den Querschnitt ...

Die spezifischen Leitwerte der gebräuchlichsten Leitungen sind
Kupfer 56.0
Silber 62.5
Aluminium 35.0

R = spezifischer Widerstand * Länge / Querschnitt

Beispiel Kupfer, R = (1/56) * 10m / 1mm² wäre 0,01785 * 10 / 1 = 0,17Ω

Das selbe Kabel in 8mm²:
0,01785 * 10 / 8 = 0,02Ω

Bei 2,5mm²
0,01785 * 10 / 2,5 = 0,07Ω

Dann ist da noch der Leitwert (Einheit S), auch nach einem Mann benannt, Siemens, der ist einfach der Kehrwert des Widerstands ...

Dann gibts da noch die Kirchhoffschen Regeln, sind nur 2 und damit hast Du eigentlich das Wichtigste, der Rest ist Mathematik, Formeln umstellen.
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