Upgrade von VEVOR-Billiganlage zu funktionierendem Windrad?

Dann hast Du besseren Anlauf aber Einbußen, wenn es mal zur Leistung kommt.

Vielen Dank für Eure gegensätzlichen Einschätzungen!

Volle Zustimmung! Die Wahrheit liegt in diesem Fall wahrscheinlich so nah beieinander, dass nur ein Test unter Praxisbedingungen ergibt, was besser funktioniert.

Nach meiner Ansicht ist der Standort windreich genug, dass die Mühle gut anläuft, auch wenn ich die 2m/s, die der Vertrieb angibt, nicht im mindesten glaube. Deshalb würde ich gern auf die Leistungsabnahme zurückkommen, sprich: Die Rotoren drehen, aber es kommt nur ein Bruchteil der erzielbaren Spannung aus dem Gleichrichter. Habt Ihr Ideen für einen regelbaren DC/DC-Wandler, der mir die geringe Spannung höher setzt und gleichmäßig zu Verfügung stellt? Vielleicht gibt es sogar schon Erfahrungen mit einer solchen Modifikation? Am liebsten wäre mir ein qualitativ gutes Bauteil, in dem Gleichrichter und Step Up- DC/DC-Wandler mit regelbarem Spannungsbereich integriert sind.

Ich würde das Windrad ja erst einmal testen, mit dem mitgelieferten Regler. Wenn man dann unzufrieden ist mit dem im Durchschnitt 50 bis 100 Watt bei guten Windverhältnissen, dann würde ich mit einem reinen Gleichrichter das windrad testen und dann schauen ob es was zu optimieren gibt. Ich habe mittlerweile zwei verschiedene billig windräder in der Preisklasse und Größenordnung genutzt. Bis auf zu kleine Windfahnen hatten ich eigentlich nichts zu bemängeln, na gut die Lager sind nicht hochwertig aber die lassen sich meistens gut tauschen. Wichtig finde ich nur, daß man sich klar machen muss,daß so ein Windrad mit max. 400watt bei Sturm, effektiv eher deutlich unter 100watt im Alltag bringt. Ich habe einen guten Standort ( laut Windatlas so knapp 5ms im Jahresdurchschnitt ) und eine Nabenhöhe von ca. 17m. Mein großes Windrad hat 2.20m Durchmesser und knapp 1000watt max. An normal windigen Tagen, so 4 bis 6ms, läuft es auch nur zwischen 50 bis 200watt. Die kleinen mit 1,15m Durchmesser sind dann eher bei 5 bis 30watt....

Gruß Jörg

Vielen Dank für die sehr hilfreichen Praxiserfahrungen, Levcuso!

Ich denke, meine Standortbedingungen sind ähnlich wie bei Dir. Mit 20-25 W bei einer steifen Brise könnte ich schon was anfangen. Auf 17m Nabenhöhe werde ich allerdings nicht kommen im Mischgebiet. Ich gehe von 9m aus oder etwas darunter, damit ich nach einiger Zeit etwas Leistungsfähigeres mit größerem Rotordurchmesser aufbauen kann.

Die beiden preisgünstigen Windräder, von denen Du schreibst, sitzen wahrscheinlich nicht auf dem gleichen Mast wie Dein großes Windrad. Auf welcher Höhe hast Du die Werte der kleinen Anlagen gemessen?

Das klingt gut, Danke, Levcuso!

Ich melde mich im März wieder, wenn das Windrad aufgebaut ist und werde hier Messergebnisse mit verschiedenen Windstärken auf 4 m Höhe posten. Wenn das Billigteil grundsätzlich und zuverlässig funktioniert, besorge ich mir im Lauf des Jahres einen höheren Mast. Bisher waren meine Investition viele Stunden Recherche und 140 € für das Windrad von der Stange.

Die positiven und die negativen Bewertungen auf amazon, ebay und im eigenen VEVOR Store sind zu 99% völlig sinnfrei und nicht zu gebrauchen. Ich bin neugierig darauf, ob tatsächlich was in dem "Chinaschrott" steckt.