Weder auf Deinem Foto noch bei Google-Earth vermag ich zu erkennen, wie hoch die unterste Plattform noch über den Baumwipfeln liegt und ob sie für KWA nutzbar ist. Die oberste Querverbindung mit den Antennen käme, wenn überhaupt, wohl nur für eine hängende Installation in Frage.

Insgesamt wage ich zu bezweifeln, dass sehr viele Hersteller zum Testen dorthin kommen. Denn die Montage ist ja nicht ganz ohne... und meilenweit von einer "normalen" Aufstellung entfernt. Deshalb ist sicherlich auch der stärkere Wind beim Test für einen Alltagsbetrieb nicht von so erheblicher Aussagekraft, dass man angesichts der Testkosten zu diesem Mittel greift.

Ich kenne jetzt Eure Kapitalsituation nicht. Aber es wäre in meinen Augen - wenn man über KWA wirtschaftlich nachdenkt - sinnvoller, sich mit einem seriösen Hersteller von soliden Anlagen zusammen zu setzen und sich über die Installation von einem Dutzend Horizontalachsern der 10-KW-Klasse zu unterhalten. Da lassen sich sicherlich vernünftige Preise erzielen. Und mittels einer präzisen Windanalyse im Vorfeld sollte sich ein solches Projekt bankfinanziert durchführen lassen. Damit hättet ihr langfristig Planungssicherheit. Womöglich könntet Ihr die Gemeinde, den Kreis oder sogar private Anleger mit ins Boot holen. Eventuell auch die Firmen, die sich dort ansiedeln möchten...

Dieter

Ein dutzend...? Ich vermute dass die sich dann irgendwann alle selbst im Weg stehen...

Eine Aircon z. B. hat einen Durchmesser von 7,6 Metern. Bei einer lichten Weite der oberen "Etage" von rund 28 Metern könnte man da locker innen schon mal drei mit einigem Abstand voneinander aufstellen, und jeweils eine außerhalb des Turmes. Auf der unteren Etage, die noch breiter ist, ginge das ebenfalls. Da wären es dann schon zehn kleine... . Dabei ist die Querverbindung ganz oben noch nicht einmal berücksichtigt.

Wäre dann auch noch eine hängende Anbringung möglich, dann kämen noch einige dazu. Natürlich hast Du recht, dass es bei manchen Windrichtungen zu "Kannibalismus" kommt. Aber die Hauptwindrichtugen um Nordwest bis Südwest und Südost bis Nordost würden noch optimal angeströmt werden. Nord und Süd, die aber ohnehin recht selten sind, natürlich nicht.

Aber einiges an Verlusten wird aber schon deshalb wieder kompensiert, weil ja gemeinsame Leitungen benutzt und möglicherweise auch nur ein Wechselreichter nötig ist.

Insgesamt müssen wirkliche Fachleute entscheiden (zu denen ich absolut nicht zähle), ob das ein gangbarer Weg wäre. Für mich waren hier unter anderem auch ästhetische Gesichtspunkte maßgebend. Der Tower hat in meinen Augen alle Qualitäten einer technischen Sehenswürdigkeit. Die10-KW-Anlagen könnten etwa auf kleinen Türmen installiert werden, welche die Gitterkonstruktion der Gesamtanlage wieder aufnehmen und so eine harmonische Einheit bilden.

Dieter

Falls es jemanden interessiert zum Thema - Förderung - hab da per Zufall was gefunden:

Förderprogramme der EU
Logo Enterprise Europe Network Niedersachsen
Kompetenzzentrum Energie und Wissenschaftstransfer Osnabrück

Die Europäische Union unterstützt die Forschung im Bereich "Energie" und setzt dabei besonders auf die Teilnahme kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Hochschule Osnabrück und ihre Partner unterstützen regionale Unternehmen bei der Beantragung und Umsetzung europäischer Forschungsprojekte.

Das 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (FP7) ist während seiner Laufzeit 2007 bis 2013 mit über 50 Mrd. Euro an Fördermitteln ausgestattet. Die EU ruft aktuell auf, Projektanträge Bereich "Energie" einzureichen. Dabei gilt:

• Zusammenarbeit von mindestens 3 Partnern aus 3 Ländern.
• Die Förderquoten beginnen bei 50 Prozent und können ggf. deutlich höher liegen.

Informieren Sie sich jetzt über diese Gelegenheit, europäisch geförderte Forschungsaufträge für sich zu nutzen und mit starken Partner zu kooperieren.

Enterprise Europe Network Niedersachsen, das Kompetenzzentrum Energie und Wissenschaftstransfer Osnabrück laden Sie zu einer Info-Veranstaltung am 17. Juli 2012 ein. Experten erklären Ihnen die aktuelle Ausschreibung, erläutern die Antrags- und Durchführungspraxis und beantworten Ihre individuellen Fragen. Zugleich können Sie erste Kontaktgespräche mit Forschern der Hochschule Osnabrück führen.

Ja, also wie eine Schießbude solls auch nicht aussehen, so wie Dieter auch schreibt, der Torii Tower hat was und das Ganze soll auch im Rahmen bleiben.

Windenergie soll zu erkennen sein, ob Forschung oder Ertrag, alles jedoch nicht "Augenkrebsmässig" gg

Andreas

Nur so, um den Ketten-Rotor in einer der möglichen Anwendungsformen mal per Video vorzustellen:

http://www.youtube.com/watch?v…ature=plcp

@ Cosa: Ich habe heute Rückantwort wg. der Anfrage zu KD bekommen, Ihr müßtet mit KD (die Firma in Breitenworbis) selber direkt Kontakt aufnehmen und eine Anfrage mit Eurem Projekt machen. Die Aussichten auf eine finanzielle Verwertung der Platform als Medienobjekt sei aber für dort kaum denkbar, ein Rabatt für den Kauf von Anlagen von KD ist zumindest nach der unverbindlichen Auskunft meines Ansprechpartners immerhin denkbar.

Für die 5 KW-Anlage kann bei 5 m/sec mittlerer Windgeschwindigkeit im Jahresmittel unter Normalbedingungen mit einer Energieausbeute von abgerundet 8000 KWh gerechnet werden, bei 6 m/sec. sind es schon 14000 KWh.

Ansonsten: Mehr kann ich wirklich nicht für Euch tun.

Gruß, Carl

@ Carl - dein Clip ist einfach klasse, find ich sehr sehr interessant.

Vielen Dank für deine Bemühung i.S. KD - werde mal Kontakt aufnehmen, mal schauen was bei heraus kommt.

Nochmals Danke an ALLE

Andreas