Hallo zusammen,
@ Jan
wenn Du so einen Scheibengenerator planst, mußt Du zunächst von der
Größe Deiner Magnete ausgehen. Die Ausmaße Deiner Magnete
(15mmX15mm) bestimmen also den freien Raum in Deiner Spule
(das Spulenloch). Du kannst hier dann schon quadratische Spulen wickeln.
Die Stärke von zwei solchen übereinander angebrachten Magneten ergibt
zwar nicht eine Verdoppelung des Einzel-Magnetfeldes, Du bekommst
hier aber die ungefähr 1,5fache Stärke des Einzel-Magnetfeldes. Du
kannst auch drei Stück übereinander kleben oder einlassen o.ä.
Jetzt hast Du die ungefähre Größe Deiner Spule. Als nächstes mußt Du
entscheiden welche Art der Spulenanordnung Du wählen willst.
Du könntest natürlich auch runde Spulen wickeln. Wenn aber ein
quadratischer Magnet in ein rundes Spulenloch passen soll ohne daß der
Magnet auf beiden Spulenschenkeln gleichzeitig steht, mußt Du schon eine
sehr große Spule wickeln.(Viel Widerstand, viel Platz, also schlecht)
In der Zeit, in der der Magnetpol gleichzeitig den linken und den rechten
Schenkel der Spule schneiden kann, werden Spannungen
entgegengesetzter Richtung erzeugt und die heben sich wieder auf!
Wenn Du Dich jetzt entschließt, drei Phasestränge für Drehstrom
anzuordnen (wie ich glaube, die beste Art der Anordnung), hängt
Deine Planung davon ab, wie groß Dein Stator werden soll (sein darf).
Johannes(Herti) hat für jeden Phasenstrang 2Spulen angelegt.
Macht bei drei Phasen 6Spulen. Hierfür brauchst Du für die 120°
Verschiebung für einen sauberen Drehstrom 8 Magnete.
Legst Du Drei Spulen pro Strang an, brauchst Du mehr Platz also eine
größere Scheibe und eben falls dementsprechend mehr (12) Magnete.
Ich habe es so gemacht, daß ich mir die Anordnung (Aufteilung) genau
im Maßstab aufzeichne, so daß hinterher alles genau übereinander
angebracht ist.
Generell gilt, je mehr Pole desto mehr Spannung schon bei niedrigen
Drehzahlen. Da die Leistung Deiner HD Magnete wahrscheinlich nicht so
berauschend sein wird, mußt Du versuchen die anderen, verbleibenden
Faktoren die für die Spannungserzeugung verantwortlich sind zu erhöhen.
-Hochpolig anlegen
-Soviel Windungen bei so dickem Querschnitt wie möglich pro Spule
-Die Schenkellänge (hier bist Du durch die Größe Deiner Magnete
eingeschränkt, hier kann es sinnvoll sein z.B. 3Magnete untereinander
anzuordnen(eventuell 3Lagen übereinander?), jetzt kommst Du auf eine
Schenkellänge von 45mm, dies ist wesentlich besser!).
-Schmaler Luftspalt, (dünner Stator) um ein starkes Magnetfeld für die
Spulen zu haben. Je größer der Luftspalt, desto schlechter das
Magnetfeld, desto schwächer die Spannungserzeugung.
Generell ist es also möglich, mit einfachen Magneten etwas Leistung zu
bekommen. Im Vergleich zu den Neos sind diese Ergebnisse eher
entmutigend, wenn man den Aufwand und die Kosten berücksichtigt, hier
würde ich immer für den Einsatz von Neodym Magneten plädieren.
Gruß
Günter
Westerwald