Hallo zusammen,
Hallo backdoor2,
die auftretenden Temperaturen hängen von der Bauart des Generators ab.
Wenn man die Magnete kpl. eingießt wie das bei otherpower früher immer
gemacht wurde, hat man eine schlechtere Kühlung als wenn man sie nur
zur Hälfte vergießt, wie das auch jetzt bei den Dan`s gemacht wird.
Die erzeugte Wärme in den Rotorscheiben hängt von Größe und
Leistungsvermögen der Spulen im Stator ab.
Große Spulen mit großem elektrisch erzeugten Magnetfeld erhitzen die
Magnete und die Rotorscheiben mehr als Spulen mit dickem Querschnitt
und weniger Windungen (schwächeres elektrisch erzeugtes Magnetfeld).
Die auftretenden Temperaturen in den Rotorscheiben sollen bis 100° C
gehen, dies ist schon des öfteren nachgemessen worden.
Der Hauptgrund für diese Überhitzungen ist aber fast immer darin zu
suchen, daß die Generatoren in einem Leistungsbereich betrieben
wurden, in dem auch Wicklung und Leiter Schaden nehmen konnten und
auch defekt gegangen sind.
Soll heißen, wenn bei Sturm die Anlage zu spät aus dem Wind gedreht
wird um noch eben die maximal erreichte Leistung zu steigern, besteht die
Gefahr, daß der kpl. Generator abraucht, die Spulen durchbrennen, an
den Magneten schleifen, durch die mech. Erschütterung verlieren die ihre
Magnetisierung und wenn sie wie teilweise zu sehen war dann auch noch
auf verrosteten Bremsscheiben verklebt waren, dann verwandeln sich die
Magnete in Geschosse.
Wenn die Anlage aber in dem zulässigen Rahmen der Erwärmung
betrieben wird, und auf Grund des Aufbaus auch für eine vernünftige
Wärmeableitung gesorgt wird, dann genügen meiner Meinung nach die
einfachen Magnete die bis ca. 80°C ihre Magnetisierung behalten.
Ein viel wichtigerer Punkt ist die Qualität der Verarbeitung der Neos, es
sind billige Produkte verkauft worden, die bereits nach einem Jahr unter
der Beschichtung verrostet waren. Rein äußerlich nicht zu erkennen, die
Magnete haben sich von Ihren Positionen verschoben, die Beschichtung
ist in genauer Position verklebt geblieben.
Die Leistung der Neos hängt von der verwendeten Magnetmasse ab und
von der N Grade Zahl, also von der Stärke des jeweiligen Magnetfeldes
die so ein Magnet zur Verfügung stellt. Hier bringt ein kleiner Grade 52
Neo genau soviel Magnetfeldlinien wie ein großer Grade 35 Neo,
ausschlaggebend ist wieviel Kraftlinien pro Flächeneinheit (cm²) zur
Verfügung gestellt werden. Die Quader sind hier auf Grund ihrer Form
den Rundmagneten leicht im Vorteil, sie erzeugen mit entsprechender
Spulenform optimaler die Spannung (geringfügig), da die Kraftlinien die
Leiter im rechten Winkel schneiden. Bei einer Rundspule nur begrenzt möglich.
Bei sauberer Verarbeitung und entsprechender Kühlung und rechtzeitig
einsetzender Windradsicherung sind die 80°C Neos bedenkenlos
einzusetzen. Kurzzeitige Überlastungen durch Windboen sind hier nicht
als übermäßig gefährdend einzustufen.
Dies ist zumindest meine Meinung und die muß ja nicht die richtige sein
.
Gruß
Günter
Westerwald