Asche über mein Haupt.

Ich habe meinen Ortsfesten Akkusatz sträflich vernachlässigt.
Alle Zellen wurden schön geputzt sowie die Kontakte gereinigt.
Nach ca.2Jahren! zum ersten mal wieder am Ladegerät , da müßte doch ein ordenlicher Ladestrom fließen- Pustekuchen!
Erste Spannungsmessung = 9V
Strom drauf = Ladespannung 29.3V :shock: Strom 2A.
Treibe das Spiel nun 4h und bin auf fast 3A Ladestrom gekommen. Soll ich weiterladen - macht das Sinn?
Hat das was mit Sulfatierung zu tun? Kann man das mit sogenannten Pulsern wieder rückgängig machen?

Hilfe!

Beste Grüße

Arne

Hallo Arne,

Ich fürchte dass diese Batterie nicht mehr zu reaktivieren ist. Das ist sehr wohl Sulfatierung
Eine Bleibatterie darf niemals im ungeladenen Zustand herumstehen.

Ich hatte mir auch einen Pulser angeschafft. Ich kann aber leider nicht über positive Erfahrungen berichten
Zumindest in meinem Fall hat mich das Teil nur Geld gekostet, gebracht hat es nichts.

mfG

Strawberry

Hallo Arne, hallo Strawberry!
Strawberry hat leider recht! probieren kannst Du eventuell die Batterie einige male kurzschliessen und dann wieder stark laden, dann fliesst vielleicht etwas mehr Strom und macht die aktive Masse wieder etwas mobil. wichtig ist, dass die Zellen mit Elektrolyt bedeckt sind. Oder ist es vielleicht ein Gel-Akku, dann geht unter Umtsänden dass Du in die einzelnen zellen mit einer Injektionsspritze destilliertes Wasser so lange einspritzt, bis das Wasser über die Platten reicht. Dann immer wieder Entladen und laden, aber immer mit vollem Strom, dass die Sulfatierung abgesprengt wird. Mit der Zeit stellt sich dann unter Umständen eine Besserung ein. Habe einmal einen 130 AH Akku wieder zum Leben erweckt. 100% wird er nicht mehr erreichen.
Liebe Grüsse Alfred

Hallo zusammen,

Im Web gefunden:

Tipp: Wiederbelebung von Blei-Gel-Akkus
Wenn ein Blei-Gel-Akku jahrelang unbenutzt herumlag, dann wird er hochohmig. Beim Anschluss eines Ladegeräts fließt einfach kein Strom mehr. Auf den Bleiplatten hat sich eine nicht leitende Schicht gebildet. Um den Akku wieder zum Leben zu erwecken, muss man zuerst diese schädliche Isolationsschicht zerstören. Dabei hilft eine größere Spannung. Man legt z.B. 30 V an, wobei ein passender Widerstand oder eine Glühlampe den maximalen Strom auf max. 100 mA begrenzen sollte. Dann beobachtet man, ob der Ladestrom steigt. Wenn nicht, wird die Spannung umgepolt, der Akku also falsch herum geladen. Mit etwas Glück beginnt der Strom nun zu steigen. Eventuell muss man die Spannung mehrfach umpolen und jeweils für eine Minute stehen lassen, bis der Akku erwacht. Den Erfolg erkennt man jedenfalls daran, dass danach wieder normal Ladung aufgenommen wird. Danach sind aber noch mehrere Lade- und Entladezyklen nötig, bis der Akku wieder voll einsatzfähig ist.
Ob es hilft steht aber in den Sternen!
Hatte mir vor ca. 2 Jahren einen sogenannten "Pulser" gekauft, im Glauben meiner 100 AH Solarbatterie (Säure / Blei) ein neues Leben einzuhauchen. An einer Zelle hatte oben sichtbar Sulfat gebildet. Der "Pulser " hatte es nicht geschafft in einem Zeitraum von einem halben Jahr die Schicht abzusprengen. Die Kapazität der Batterie hatte sich mit dem angeschlossenen "Pulser" nicht verbessert. Ich halte von diesen Geräten nicht viel.

Nach meiner Ansicht und Praxis Erfahrung mit Säure-Bleiakkus sind diese nach zwei Jahren in entladendem Zustand so gut wie hinüber. Eine kleine Teilkapazität wird hier und da nach einer Brutal- Methode im Einzelfall noch zu entlocken sein. Hier spielt wohl das Gesamtalter des Akkus eine große Rolle mit.


Gruß
Harald

Hallöle auch hier,

also die GroE Zellen haben flüssigigen Elektrolyten, welchen ich beim Befüllen 1995 auf 1,26 eingestellt hatte.
Die Zellen sehen genauso aus wie die üblichen Panzerplattenakkus , sollen aber kurzfristig sehr hohe Stöme abgeben können.
Nun habe ich mehrfach mit meinem Startlader den Akku angefüttert und habe mittlerweile wieder eine Leerlaufspsnnung von <> 24V.
Die Ladespannung beträgt derzeit 27,8V beim Strom von 8A und er blubbert auch wieder
Zwischendurch - nach gusto - stelle ich kurzfristig um auf Starterstrom 30V 20A um Ihn heftigst zu Gasen zu bekommen, damit die noch vorhandene Säure besser durchmischt wird und evtl. das Sulfat abplatzt.
Der Säureheber zeigte keine so erquickenden Werte 1,14 1,16
Vielleicht wird das noch..
Das mit dem Pulser habe ich mir fast gedacht : Viel Gedöns um nix - Geld gespart!
Danke für Eure Tipps

Beste Grüße

Arne

Moin-das freut ja schon mal-mir hat mal ein Fachmann den Tipp gegeben: eine hochwertige Zellen STRUKTUR LANGE(!) MT 0.01 C LADEN- WENNS WIRKLICH LANGE IST - KANN EIN HOCHWERTIGGFR Akku nach Tiefentladung wieder reagieren.Mfg. Cerco

"0,01 C"...da habe ich Verständnisprobleme. Was soll das sein?
MFG
Menelaos

Hallo Menelaos,

o,o1C ist gleichbedeutend mit einem hundertstel der Nennkapaziät laden.
Oder habe ich mich da mit einer Null verhauen?

Heute werde ich den Akku mit meinem 1KW Wechselrichter belasten mal sehen..

Beste Grüße

Arne

Hallöle,

kleines Update:

Wechselrichterstrapazen hat der Akku überlebt
Nur die Säuredichte kommt nicht auf die Füße.
Hatte die Zellen ordentlich bewegt beim Neuaufstellen, aber nicht so doll das die Ablagerungen vom Boden hochkommen.
Lasse die Dinger auch öffters heftig aber kurz blubbern.
Oder sind die Zellen tatsächlich noch nicht voll, obwohl ich fast das doppelte an Nennkapazität hineingepumpt habe?

Beste Grüße

Arne

Hallo Arne,

Bei einer entladenen Batterie bestehen die positive Platte und auch die negative Platte aus Bleisulfat. Der Schwefel aus dem Elektrolyten ist also eine Verbindung mit dem Blei eingegangen. Daher besteht der Elektrolyt jetzt aus Wasser(oder fast nur Wasser).

Beim Laden geht der Schwefel der Platten wieder in den Elektolyten. Die positive Platte wird zu Bleidioxid und die negative zu Blei.

Wenn dieser Vorgang bei einer neuen Batterie abläuft wird die ganze aktive Masse korrekt zurückverwandelt und die Säuredichte stimmt.

Bei deiner Batterie gibt es 2 Hauptursachen warum die Säuredichte den korrekten Wert nicht mehr erreichen wird:
- die Platten sind zu stark sulfatiert wegen Tiefentladung/Stehenlassen im entladenen Zustand. Die aktive Masse kann dadurch chemisch niemals mehr zu 100% zurückgewandelt werden.
- die Ablagerungen im Schlammraum der Batterie haben auch Schwefel gebunden. Dieser ist logischerweise nicht mehr am Lade/Enladezyklus beteiligt.

Egal wieviel Ah du in die Batterie pumpst, den Sollwert der Säuredichte wirst du nie mehr erreichen. Auch nicht die Sollkapazität
Außerdem wird diese Batterie eine sehr viel höhere Selbstentladungsrate haben und der Wasserverbrauch ist dramatisch höher.

mfG

Strawberry

Hey Arne,
Strawberry hat unumstößlich recht,
hab diese Erfahrung auch schon machen müssen,auch bei Gel-Akkus,
deine Akkus werden nie nich mehr vollständig zu gebrauchen sein.
Deswegen spar die Mühe,es ist vergeblich,leider,
viele Grüße Gunther.

Schade

Naja wenigstens ist es mir geglückt die Zellen wieder aus dem Koma zu erwecken. An den Platten ist nur noch 1/3 der Fläche hellgrau.
Als Ersatz- und Testlast können die Zellen auch noch herhalten.

Beste Grüße

Arne