Das mit der Satschüssel stimmt schon, nur mußt Du nochmals 6 m Hebelwirkung dazurechnen, und das ist dann doch etwas komplizierter!
Ich habe auf dem Dach ein 2,3 m Windrad mit Horizontalachse in 3 m Höhe installiert (Maja 1000). Dazu habe ich eine 60 cm tiefe Verankerung in den Betonkranz eingiessen lassen, als das Dach von Grund auf erneuert wurde. Natürlich habe ich alles von einem Statiker berechnen lassen.
Um die Vibrationen abzuschwächen, habe ich Gummidichtungen angebracht. Hier gibt es Bilder dazu:
http://www.flickr.com/photos/8…263986699/
Damit ist die Anlage halbwegs leise, nur im Raum darunter höhrt man ein leichtes Brummen. Die Vibrationen kommen vom Generator, werden also bei der Vertikalachse etwa gleich so stark sein.
Die Statik hat bisher auch recht gut funtioniert, Winde bis 19 m/s habe ich bereits gemessen. Dennoch sind Dachinstallationen wegen der unvermeidlichen Verwehungen eher abzulehnen. Hier konnte ich nicht anders, der Garten liegt viel teifer.
Holzdachstühle übertragen jedoch sicher mehr Vibrationen.
Bedenke, dass alles was mit Vertikalachse läuft, nur ca. 1/3 der Leistung eines konventionellen (horizontalen) Windrades mit gleicher Rotorfläche bringt, das jedoch bei etwa gleichen Investitionskosten. Das gilt auch für die Ropatec-Anlagen. In Sardininen, auf dem Dach einer Klinik in Sassari läuft eine riesige Anlage von Ropatec. Ob sie viel produziert, wess niemand. Hat auf jeden Fall unmengen Geld gekostet, aber es waren ja öffentliche Mittel
Die Stärke der Ropatec-Anlagen liegt sicher im Hochgebirge, denn sehr starke Stürme können wegen der Eigenheit des Vertikalrotors nicht zum "Losreissen" des Windrads und damit zum Überdrehen des Generators führen. Für den Hausgebrauch ist es eher eine teure Spielerei, die ihr Geld vermutlich nie hereinbringt.
Grüße aus Italien