Hallo zusammen,
@XXLRay,
Habe mir Deine Überschlagsrechnung mal durch den Kopf gehen lassen,
rein rechnerisch von der gewünschten Ladespannung rückzuschließen
auf die erforderliche Flügelgröße. Ich denke diese Rechnung gilt nur für
diesen speziellen Fall mit dieser speziellen Last.
Warum?
Habe mir mal die Daten eines Windmüllers aus dem Netz gegriffen, der
seinen Generator mit verschiedenen Lastwiderständen ausgetestet hat und
hier die dazugehörigen Gesamtleistungen, die vom Generator zu
erbringen sind, ausgerechnet.
Da dies ermittelte Praxiswerte sind, sind die Ergebnisse sehr realistisch
und aussagekräftig.
Man sieht hier, in den letzten Zeilen, daß bei
60U/min 217Watt
Gesamtleistung erzeugt wurden,
und bei
70 U/min nur 66Watt.
Der Unterschied ist hier die Größe des Lastwiderstandes im Vergleich zur
eingebrachten Windleistung.
Ich kann also wenn ich guten Wind habe mit einer Pmech ~ 220Watt
bereits bei 60U/min ~ 217Watt mit dem Generator erzeugen .
Hierzu brauche ich einen niederohmigen Verbraucher.
Ich kann aber auch bei Schwachwind mit einer Pmech von ~ 70Watt
bei etwas höherer Drehzahl = 70U/min nur 66Watt Generator erzeugen,
wenn ich einen entsprechend höherohmigen Verbraucher einsetze.
Man kann also nicht die ermittelten Drehzahl-Leistungswerte mit einem
Verbraucher, generell einsetzen, sondern man muß immer die Gesamt-
konfiguration einschließlich der eingebrachten Windleistung
berücksichtigen. Sichtbare Drehzahl hat also nichts mit tatsächlich
erzeugter Leistung zu tun.
Wenn ich da eine Faustformel ausgeben sollte, würde ich eher sagen,
daß die sichtbare und meßbare Drehzahl um so höher ist, je mehr die
eingebrachte Windleistung die abgeforderte Verbraucherleistung
übersteigt. Und dies kann der Fall bei Schwachwind und höherohmiger
Last, oder bei Starkwind und niederohmiger Last sein, jedes Mal mit
dem gleichen Drehzahlbild.
Ich hoffe, ich konnte das einigermassen verständlich rüberbringen
was ich da meine.
Gruß
Günter
Westerwald