Hallo

ich bastel schon einige Zeit an meinem Windrad, habe einen Schrittmotor und einen Permanentmagnetgenerator (gabs mal bei Pollin recht günstig) mit mäßigem Erfolg getestet, kurzum habe ich mich entschlossen nach vielen Stunden hier im Forum und auf anderen Seiten einen Scheibengenerator selber zu bauen. Erst einmal ein paar Daten was ich vorhabe:


Rotordurchmesser ist 1,4m (Dreiflügler, den habe ich ja schon)
Durchmesser der Spulenscheibe 20cm
9 Spulen und 24 Magnete (12 pro Seite)
Die Spulen sollen mit 2x 0,5mm² gewickelt werden (also 1mm² bei Parallelschaltung),bei den Windungen bin ich mir nicht ganz sicher wie viel drauf passen, ca. 50
Magnete sollen Neodym 25x10x10 mm N52 werden


Ist dieser Aufbau besser, da die Magnete die Spulen "parallel" kreuzen?:



oder ist das kein Vorteil und dieser Aufbau ist genauso gut oder sogar besser?:



ist der Generator zu groß für meinen Rotor oder würde das funktionieren?

eine Info/Erklärung währe prima!

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Der Nachteil an der ersten Konfiguration ist halt, dass die Wicklungslänge größer ist als bei der zweiten Methode. Das kostet dich zum einen mehr Draht (Geld) zum anderen erhöht das aber auch den Innenwiderstand.
Deswegen denke ich, dass sich Vor- und Nachteile in etwa aufheben werden. Ich habe aber noch keine Vergleichstests gemacht.

Gibt es einen bestimmten Grund, warum du nicht gleich mit 1mm² wickelst?

die zweite Methode ist auch etwas einfacher zu realisieren,denke ich, ok.

Ich wollte 2x 0,5mm² nehmen, damit ich die Spulen in Serie schalten kann, um eine höhere Spannung zu erhalten, falls die mit 1mm² erzeugte Spannung nicht reichen sollte, oder ist dies ein grosser Nachteil im bezug auf den Widerstand? Wäre es von vorteil gleich 1mm² anstelle 2x 0,5mm²(parallel) zu nehmen?


mfg
Björn

Wenn du das so vorhast, ist es für den ersten Generator durchaus in Ordnung doppelt mit kleinerem Querschnitt zu wickeln. Die Sache ist halt, dass du im Verhältnis zum Einzeldraht mit größerem Querschnitt einen höheren Isolierungsanteil hast und die Spulen so im Vergleich minimal dicker werden.
Das fällt aber in der Regel nur wenig ins Gewicht.

alles klar, danke. Dann werde ich mal ein wenig "Jugend forscht" betreiben

Mal eine Verständnisfrage.
Im Bild sieht man 9 Spulen aber 12 Magnete. Bislang dachte ich immer das beide Anzahlen gleich sein sollten/müssten.
Mit mehr Magneten erhofft sich "hackezu" vermutlich eine gleichmässigere Stromabgabe ohne "Lücken" ?
Ich würde mich über Meinungen hierzu freuen.

Bei einem Wechselstromgenerator, also mit nur einer Phase, muss die Anzahl in der Tat identisch sein.
Für einen Drehstromgenerator, also mit drei Phasen, sorgt ein Verhältnis von 4 zu 3 für die Phasenverschiebung.

Hallo,

lese gerade " Winkraft Ja Bitte".
Auf Seite 13 steht hier: Drehstrom- LiMas sind sozusagen "dreifache Wechselstrom Limas".

Nehme ich nur einen Strang aus dem Stator ( von insgesamt 3), stehen genau 12 Drähte den 12 Magneten gegenüber. ( Noch nachvollziehbar )
Bei den zusätzlichen 2 Strängen verhält es sich genauso.
Bei den Scheibengeneratoren scheint mir ein anderes System benutzt worden zu sein.

Wie gesagt , verwirrt mich auch immer wieder

mfg Waldo

Wenn die Anzahl der Spulen und Magnete gleich ist, gibt es keine Phasenverschiebung. Die einzelnen "Stränge" haben ihr Spannungsmaximum also immer zum gleichen Zeitpunkt. Das hat den Nachteil, das die gleichgerichtete Spannung stärker pulsiert.

Evtl. gibt diese Seite einige Infos her :

http://24volt.eu/generatorkonstruktion.php
(evtl. mit google übersetzen lassen)

Aber auch hier im Forum wurde das Thema ausführlich behandelt.
Funktion: Suchen: "Scheibengenerator"

Vor allem die Beiträge von WWWFreak sind sehr aufschlussreich!

Grüße
Jürgen

Hallo nochmal,

sehe ich das richtig:

Spule auf "12Uhr" ist mit Spule auf "4Uhr" und Spule auf "8Uhr" verbunden(1. Phase).

Spule auf "1Uhr" ist mit Spule auf "5Uhr" sowie Spule auf "9Uhr" verbunden (2. Phase)

Spule auf "2Uhr" ist mit Spule auf "6Uhr" verbunden und Spule "10Uhr" (3.Phase)

So betrachtet stehen die Magnete richtig und nachvollziehbar.

Magnet "12Uhr" steht mittig, Magnet "4Uhr" steht mittig ( gleiche Phase) sowie Magnet auf "8 Uhr" der ebenfalls mittig steht.

Bei den 2 anderen Phasen verhält es sich genauso.

Schwitz! Habe ich mich nun doch noch verhaspelt??

Berichtigt mich bitte


mfg waldo

Dadurch, dass die Spulen eben nicht genau auf den "Uhrzeiten" liegen. Dürften die Magnete wenn ein Strang maximal wirkt eben auf den anderen nicht "optimal" liegen. Das müsste "man" mal mit ner Schablone nachvollziehen...

@XXLRay....das mit der Schablone wäre sicher sehr aufschlußreich.

Finde die Grafik von hackezu sehr geeignet.
Wäre in dieser Grafik ein Strang eingezeichnet, z.B. der der bei Spule "12Uhr" beginnt dann im richtigen Wickelsinn auf Spule "4Uhr" trifft
und zuletzt auf Spule "8Uhr" wäre das sicher auch sehr leicht nachvollziehbar und verständlich.



XXLRay du hast schon recht, das die Spulen nicht genau auf den Uhrzeiten liegen ich verwendete "12Uhr" usw. nur als Positionsangabe.

In Deinem WindradProjekt finde ich die Statorverschaltung (allerdings ohne Magnetlage) sehr übersichtlich dargestellt. Was will man mehr.



mfg

Waldo

Oh das stimmt natürlich (wie dumm von mir) das wäre ja gar kein richtiger "Drehstrom" mehr. Im Grunde ist das wohl auch gleich der Vorteil eines Drehstromgenerators, das man einen Gleichstrom erhält (nach Gleichrichtung versteht sich) der nur noch wenig Welligkeit aufweist um daher einfach zu glätten ist ?
Gibt es noch andere Vorteile ? Ich meine dieser würde ja schon reichen.

Ja, der größte Vorteil ist in meinen Augen die geringe Welligkeit, da man unter Umständen sogar gar nicht mehr glätten muss.