Zitat geschrieben von fsmarine
1.Interesse hätte ich an den Black300, da der schon bei niedrigen geschwindigkeiten Energie erzeugt und recht günstig ist (600 Euro). Nur welche Kosten und Geräte kommen noch auf mich zu, wenn ich den Strom ins Hausnetz und wenn ich es ins allgemeine Netz einspeisen will. (Z.B. für Masten die ich auch kaufen würde). Bitte auch bedenken das ich dann zusätzlich noch 200 Watt Solarpanels installieren will, und die Anlage so aufgebaut sein soll das ich sie evt. um ein weiteren Black300 oder weitere Solarmodule erweitern kann.
Wechselrichter mit Netzsynchronisation ca. €1.000,-
Leitung ca. €100,-
Turm ca. €200,-
Bürokratie ca. €100,-
Alles grob geschätzt. Die genauen Kosten hängen natürlich von der entsprechenden Ausführung ab, aber so hast du erstmal nen groben Eindruck.
Zitat geschrieben von fsmarine
2. Zusammenbauen würde ich die fertigen Dinge aber doch gerne selber, wielange würde das dauern. Ein Freund der Elektroniker ist würde mir bei der installation der Anlage auch helfen ;)...
Zu zweit kann man das gut in einer Woche schaffen, wenn man nebenher nicht arbeiten muss und die Vorbereitung stimmt.
Zitat geschrieben von fsmarine
3. Wo kann ich (möglichst im netz einfach und kostenlos ;) ) Die Windrichtung und Windstärke ermitteln die bei mir zutrifft? Und wie messt ihr anschließend genau die Windstärke. Ihr lauft doch nicht mit einem Windmessgerät an einem langen Stock bei einem Sturm durch die Gegend oder? ;)
Im Internet gibt es Windkarten von Deutschland, die einen groben Überblick bieten, aber da müsste ich auch erst die Suchmaschine meiner Wahl anwerfen. Für die Erstellung eines genauen Windkatasters benötigt man ein Anemometer mit Datenlogger. Oft haben Wetterstationen so etwas integriert. Die Messintervalle sollten dabei unter 10sec liegen.
Zitat geschrieben von fsmarine
4. NRW ist ja in sachen Kleinwindanlagen Bürokratisch etwas bedenklich, tut sich da was, bzw. ist das für mich wirklich stressig, da die nachbarn mehr als 100 meter von der Anlage entfernt leben und keine Probleme damit haben?
Deine Nachbarn werden dich dann vermutlich nicht anzeigen, aber es gibt im Dorf immer jemanden, der meint, er müsste ganz besonders genau sein. Deswegen solltest du dich bei deiner Gemeinde erkundigen, welche Genehmigungen nötig sind.
Zitat geschrieben von fsmarine
5. Die ganzen Daten über den Ertrag haben mich etwas verwirrt, aus dem Grund frage ich mal ganz unverbindlich: Wieviel Ertrag (KWH) sind im Jahr realistisch, und wie wirtschaftlich ist das für Hausnutzung oder für Netzeinspeisung.
Das hängt natürlich vom Windrad ab. Nehmen wir mal an, du kannst bei durchschnittlichen 3m/sec Windgeschwindigkeit 50W erzeugen. Dann erarbeitet dein Windrad im Jahr 24h x 365 x 50W = 438.000Wh = 438KWh. Jetzt kannst du ausrechnen, wieviel dir dein Stromanbieter dafür im Jahr abnehmen würde. Daraus lässt sich dann die Amortisationszeit ermitteln (Ausgabe / Jahreseinsparungen). Bei steigenden Stromkosten wird diese natürlich geringer. Im Forum wurde mal sehr schön geschrieben, dass ein Windrad eher als Prepaid Strom und nicht als Geldquelle zu betrachten ist.
Zitat geschrieben von fsmarine
6. Welche Literatur könnt ihr mir empfehlen die auch passt? Wenn für mich eine Windanlage wirklich in Frage kommt, wäre ein passendes Buch zum einarbeiten schon interessant ;)...
"Strom für Haus und Hof" von unserem Admin Uwe Helenga ist ein sehr schönes (und günstiges) Buch, das dir einen guten Überblick bieten dürfte.
Zitat geschrieben von fsmarine
7. Wo stelle ich natürlich am besten die Anlage auf dem Grundstück auf?
Ich glaub die vorherrschende Windrichtung in Deutschland ist West. Das müsstest du aber nochmal prüfen. Deswegen solltest du sowohl in Windrichtung als auch in die andere Richtung freie Fläche haben. nördlich eures Hauses und der Baumreihe scheint mir ganz günstig zu sein. Drumrum habt ihr ja nur Felder, oder?