Hallo Leute
In meinem Kopf ist die Idee des "einfachen Rotorblattprüfstands" schon wieder einen Schritt weiter.
Drehmoment und Drehzahl ergeben die mechanische Leistung die der Prüfling in der Lage ist abzugeben.
Um das Drehmoment des "Prüflings", sprich des H-Rotorblattes während des laufenden Betriebes messen zu können,
habe ich über eine einfache "Leistungsbremse" bei gleichzeitiger Messung nachgedacht.
Man könnte diese Leistungsbremse in der Art wie bei einem einfachen Hometrainer ausführen,
nämlich mit einem in der Wirkung regulierbaren Schleifriemen.
Die eigentliche Drehmomenterfassung soll dann über eine kleine Digitalwaage erfolgen, dazu später mehr.
Da ich aber gerne bastele, habe ich für mich selbst eine etwas kompliziertere Bremse gebaut, bzw. ich bin noch dabei dies zu bauen.
Dem Grundgedanken dieses "Prüfstandes" entsprechend sollte auch meine angedachte "Bremse" sehr kostengünstig zu erstellen sein.
Ich habe daher einen kleinen Scheibengenerator entworfen, dessen Dimensionen der Baugrösse des kleinen Prüfstandes
entsprechende angepasst wurden, und den ich dann später als "Leistungsbremse" missbrauchen möchte.
Dieser Generator (alias Leistungsbremse) soll aus 12 Spulen und 16 (kostengünstigen) Magneten pro Seite, also insgesamt 32 Magnete, bestehen.
Da das mir bekannten Berechnungstool für Scheibengeneratoren auf weitaus grössere Magneten ausgelegt ist, habe ich weitestgehend "aus dem Bauch heraus" die Dimensionierung vorgenommen.
Als Magnete habe ich günstige runde Neodym Versionen mit 10mm Durchmesser und 5mm Stärke ausgesucht. (Die hatte ich hier noch)
Ich hoffe das diese Dimensionierung in etwa hin hauen wird.
Schlimmstenfalls liege ich um eine Zehnerpotenz daneben
Heute habe ich die 12 Spulen gewickelt.
Meine Spulen haben einen Kerndurchmesser von 10mm. (Magnetdurchmesser)
Äusserer Durchmesser der Spule knapp 20mm.
Drahtdurchmesser 0,4mm.
Windungszahl pro Spule = 50
Widerstand pro Spule ca. 0,3 Ohm
Spulenhöhe ca 4mm
Luftspalt zwischen den gegenüberliegenden Magneten ca. 5mm
4 Spulen pro Phase (auch dieser Minigenerator soll ein Drehstromgenerator werden, mein erster selbstgebauter)
Die erzielbare Spannung ist mir eigentlich relativ egal.
Es geht mir nur darum über einen einstellbaren Belastungswiderstand eine stufenlose Bremswirkung erhalten zu können.
Mal sehen ob das klappt. Wie schätzt ihr die Chancen ein ?
Hier einige Bilder. Als erstes das Bild meines "Wickelkörpers"
Hier eine der Spulen in Nahaufnahme.
Ich habe die Spulen nach dem Wickeln zunächst mit einem feinen Faden stabilisiert
und dann mit einem oder zwei Tropfen Klarlack pro Seite fixiert.
Die Spulen mal so zusammen gelegt wie sie später in etwa montiert werden sollen.
Im Bild sind die 10x5mm Rundmagnete zu sehen.: