Moin Herr Kienemann,
ihre Ansicht zur durchschnittlichen Windgeschwindigkeit und der Entscheidung, einen Black 300 bevorzugt zu kaufen kann ich nicht teilen. Ein Bekannter von mir (30 Km Luftlinie entfernt) betreibt eine FD 1000 mit geschätzten 2,5 m Rotordurchmesser und hatte bei meinem Besuch am 17.März bereits ca. 100 KWh, vom 1. Januar an gemessen, abgegebene elektrische Arbeit erzeugt., bei einer durchschnittliche Windgeschwindigkeit, die ich unter 5 m/s einschätze.
Ein Kumpel aus dem Forum besitzt den Black 600, wohnt ca. 20 Km von mir entfernt, und fährt ebenfalls ausgezeichnete Erträge ein.
Allgemein gehört der nördliche Teil Schleswig – Holsteins zu den windstarken Gebieten, wobei die lokalen Verhältnisse, wie sie richtig schreiben, doch entscheidend sind. Bei beiden genannten Anlagen sind diese Verhältnisse eben nicht optimal und die durchschnittliche Windgeschwindigkeit liegt garantiert unter 5 m/s. Selbst ein Standort wie z.B. Olpenitz an der Ostsee hat gerade mal einen Schnitt von 6,1 m/s und dementsprechend geringer wird es zum Landesinneren.
So müsste es doch logisch sein, eine größere Kleinwindanlage bei geringeren Windgeschwindigkeiten zu betreiben. Es sei denn, die von Herrmann erwähnten Verwirbelungen treten auf und verhindern eine gute Arbeit des Black 600 oder auch einer alternativen Anlage, in diesem Fall ist die Entscheidung zum Black 300 sicher vernünftig.
Am Wichtigsten ist ihre Anmerkung zum Standort, den Beweis dafür habe ich auf meinem Grundstück jetzt erbracht. Die hohen Kosten für den günstigsten Standort bei mir in Kauf nehmend, betreibe ich meinen Black etwa 12m weiter entfernt vom alten Ort und kann eine erhebliche Steigerung der Erträge feststellen, nach ersten Berechnungen dürfte diese Steigerung mehr als 35 % betragen.
Die Anmerkung von Hermann, dass der Black richtig Wind haben will, gilt natürlich für alle Windkraftanlagen.
Viel Wind
wünscht
Sandy