Liebe Kleinwindkraftgemeinde,

ich überlege mir auch für mein Haus eine Black 600 Kleinwindkraftanlage anzuschaffen.
Diese Anlage soll nicht als Inselbetrieb laufen und auch kein Strom in da öffentliche Netz einspeisen um Geld damit zuverdienen.
Sie soll nur in meinem Haus den Strombedarf senken.
Nun ergeben sich 2 Fragen, erstens muss ich meinem örtlichen Stromanbieter den Anschluss der Anlage Melden?
Zweitens welche Art von Stromzähler wäre sinnvoll, einer der bei Stromfluss rückwärts dreht oder einer der langsamer dreht ?
Hat hier jemand Erfahrung und kann mir diese Fragen beantworten?

Danke und mit freundlichen Grüßen

Patrick

herzlich Willkommen im Forum:

zu 1.: Ja, Du mußt die Netzeinspeisung in jedem Fall anmelden. Dabei spielt es keine rolle, ob nur soviel erzeugt wird wie maximal selbst verbraucht wird oder mehr. entscheidend ist hier, das ein Überschuß ins öffentliche Netz fließen KANN.

zu 2.: In der Regel wird der vorhandene Zähler ausgetauscht gegen einen Zähler mit Rücklaufsperre. Wenn Sie also 500Watt im Haus verbrauchen und 250 Watt kommt von der Windanlage, dann zählt der Zähler eben nur die Differenz (läuft langsamer). Erzeugt die Windanlage 500 Watt würde der Zähler ganz stehen bleiben. Erzeugt die Windanlage aber 600 Watt würden 100Watt vom Haus ins öffentliche Netz fließen, der Zähler aber wegen seiner Rücklaufsperre weiterhin stehen bleiben.

Sicherlich wäre es schöner, den Zähler bei Überschuss rückwärts laufen zu lassen (bilanzierende Zählung) , aber ob der Zähler ausgetauscht wird, entscheidet meistens der Stromversorger und nicht der Betreiber einer Kleinwindanlage.


Halte uns auf dem Laufenden wie es weitergeht mit Deinem Windprojekt.

gruß Uwe