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Eisabwurf bei Kleinwindanlagen

Leonardo

Betreff:

Eisabwurf bei Kleinwindanlagen

 ·  Gepostet: 18.01.2010 - 17:57 Uhr  ·  #14809
Halloo!!

Brauche dringend Information, ob Eisabwurf bei Kleinwindanlagen ein Problem darstellen kann. Weiss jemand etwas? Gibt es dazu Untersuchungen? Wo sind diese zu finden?

Lg,
Leonardo.

XXLRay

Betreff:

Re: Eisabwurf bei Kleinwindanlagen

 ·  Gepostet: 19.01.2010 - 08:38 Uhr  ·  #14811

Sandy

Betreff:

Re: Eisabwurf bei Kleinwindanlagen

 ·  Gepostet: 20.01.2010 - 17:46 Uhr  ·  #14813
Den von dir, XXLRay, erwähnten ersten Punkt habe ich im vergangenen Jahr erlebt, als die Original Flügel vom PWG 400 mit einem Eispanzer belegt eine vernünftige Anströmung verhinderten, der Generator zeigte selbst bei starkem Wind keine Anzeichen, überhaupt anlaufen zu wollen.
Anders sieht es bei rotierendem Rotor aus, denn mir wurde schon von anderen Kleinwindanlagenbetreibern berichtet, die einen Eisansatz trotz Rotation feststellen und das Windrad stilllegen mussten. Gefährlich wird es besonders dann, wenn die Eisschicht noch nicht dick genug ist, den Generator abzuwürgen. Ein unregelmäßig abplatzender Eispanzer wird zu Unwucht führen, schließlich die gesamte Kleinwindanlage und u. U. auch Leben gefährden.
Persönlich konnte ich in diesem Jahr noch keine Eisbildung an meinen Generatoren entdecken, obwohl der PWG 400 einige Zeit stillstand. Allerdings hat dieser immer noch die alten, weißen Flügel vom Black 300 montiert.
Abhilfe könnte hier durch die Montage eines Rüttelschalters an einem möglichst hohen Punkt vom Mast geschaffen werden. Dieser Schalter stoppt bei Auslösung den Windgenerator.
Grüße von
Sandy

XXLRay

Betreff:

Re: Eisabwurf bei Kleinwindanlagen

 ·  Gepostet: 20.01.2010 - 17:54 Uhr  ·  #14814

Sandy

Betreff:

Re: Eisabwurf bei Kleinwindanlagen

 ·  Gepostet: 02.02.2010 - 20:36 Uhr  ·  #14944
Hallo XXLRay!
Folgender Beitrag ist nicht zur Nachahmung empfohlen!
Angeregt durch einige Anfragen in Richtung Vereisung, habe ich heute ein kleines Experiment gemacht.
Meinen PWG 400 hatte ich wegen der Gefahr der Vereisung heute Früh abgeschaltet. Auf Grund der Wetterlage, reichlich Schnee und Temperaturanstieg, hatten die alten Rotorblätter von meinem Black, die sich am PWG befinden, bereits Eis angesetzt, als ich am Nachmittag nach Hause kam.
Mit dem Finger auf der Fernbedienung meiner funkgesteuerten Handbremse beobachtete ich, was nach Freigabe der Bremse passierte: Die Flügel drehten sich nur wiederwillig und sehr langsam. Dabei brachen nacheinander Eisstücke ab und flogen im direkten Umkreis des Generators herunter (Umkreis 2m). Interessanter Weise geriet der PWG nicht in Unwucht, obwohl die abgesprengten Eisstücke unterschiedlich groß waren.
Es dauerte ca. 3 Min. bis das letzte Eis wegflog. Bis zu diesem Zeitpunkt kam der Rotor immer noch nicht richtig auf Touren, ich konnte mit dem Fernglas immer noch Eisstücke entdecken, so gering war die Drehzahl.
Beruhig bin ich trotz des positiven Ergebnisses immer noch nicht, weil ich nicht weiß, wie die Sache aussehen wird, wenn der Rotor bei hoher Drehzahl langsam vereist und anschließend das Eis abfällt.
Außerdem war der Wind nicht sehr stark hier bei mir, er kam aus der ungünstigen SW Richtung mit 4,5 m/s, Böen bis 8 m/s. Für den Versuch war die Windrichtung jedoch günstig, weil keine Eisstücke mein Grundstück verlassen konnten.
Mich würde interessieren, ob bei Kleinwindanlagen schon ähnliche Versuche gemacht wurden. Bisher hörte ich immer nur Theorien, aber nichts von praktischen Versuchen.
Grüße von
Sandy