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Blitzschutz fürs Dach erforderlich

Ohrwurm

Betreff:

Blitzschutz fürs Dach erforderlich

 ·  Gepostet: 11.02.2010 - 20:46 Uhr  ·  #15094
Ich befürchte ich werde mir doch ein Windrad + PV aufs Dach setzen und plane eifrig trotz meiner angeblichen lausigen Windwerte.
Mich beschäftigt gerade die Frage ob man einen Blitzschutz einplanen muss oder soll.
Dieser müsste ja über den Generator geführt werden , umsomehr wenn der Mast im Dachboden installiert wird. Macht das überhaupt jemand oder wird das vernachlässigt ?

XXLRay

Betreff:

Re: Blitzschutz fürs Dach erforderlich

 ·  Gepostet: 12.02.2010 - 09:01 Uhr  ·  #15104
Bei Kleinwindanlagen wird Blitzschutz in der Regel ignoriert. Problematisch ist, dass der Blitzschutz ja über die Flügel hinaus ragen muss. Das sorgt aber wieder für Verwirbelungen, wenn er sich zu dich am Windrad befindet. Deswegen wird häufig empfohlen als Blitzschutz einen zweiten Mast neben dem Windrad zu erreichten.

Ohrwurm

Betreff:

Re: Blitzschutz fürs Dach erforderlich

 ·  Gepostet: 12.02.2010 - 09:31 Uhr  ·  #15106
Danke für die Info !!

Uwe Hallenga

Betreff:

Re: Blitzschutz fürs Dach erforderlich

 ·  Gepostet: 12.02.2010 - 11:13 Uhr  ·  #15109
Achtung:

Man muss schon unterscheiden zwischen einem "äußeren Blitzschutz" (also um einen direkten einschlag gefahrlos zu überstehen) und einem "inneren Blitzschutz" (alle anderen Schäden die zum Beispiel durch indirekte einkopplung entsteht... das zauberwort heißt dann ua. Überspannungsschutz).

Die Gefahr durch einen direkten einschlag könnte zwar bestehen, wird aber ofmals überbewertet. Kritischer sind aber eigentlich die Einkopplungen durch die statische Entladung eines Blitzes in der Nähe. Jedes Metallteil wirkt wie eine Antenne für solche statisch aufgeladenen Felder. Ein Generator, Wechselrichter oder auch sonstige Elektronik die mit am Netz hängt kann bei so einer Entladung schnell den Geist aufgeben und das ohne einen direkten Einschlag.

Es ist immer angeraten eine Windanlage auf dem Dach (zB. den Mast) mit entsprechendem Erdungsmassnahmen zu sichern. Dazu gehört es eigentlich auch, das der Mast über einen äußeren Leiter (16qmm Kupfer oder Aludraht) außen am Gebäude heruntergeführt wird und entsprechend mit den richtigen Staberdern geerdet wird. Darüber hinaus sollten dann auch die Unterschiedlichen Potentiale zwischen Staberder Windanlage und Potentialausgleichsschiene im Haushalt verbunden werden (diese gibt es in jedem Haus !) Nur wenn alle Teile richtig verbunden sind und über ein gleiches Potential verfügen kann kein Strom zwischen ihnen fließen und die Gefahr ist deutlich minimiert.
Ältere Gebäude haben oft sogar noch auf dem Dach eine äußere Blitzschutzanlage und in dem Fall klemmt man sich dort einfach mit dran. Allerdings sollte geprüft werden ob die ältere Anlage überhaupt noch funktioniert und einen ausreichenden Widerstand bietet für die Ableitung.

Es ist alles nicht so schwierig wie es sich jetzt vielleicht gerade anhört, aber es sollte halt nicht vergessen werden. Im wesentlichen ist es aber identisch mit dem Schutz bei PV-Anlagen auf dem Dach.

Darüber hinaus gibt es passive Überspannungsableiter die sich in so einer Anlage auch immer gut machen (zB. von Dehn & Söhne) die werden jeweils zwischen den Gleichspannungsleitern und dem Potentialausgleich geklemmt und schützen so auch noch weitgehend die spannungsführenden Leitungen und empfindliche Geräte.



Ein paar Infos dazu findet man auch hier: http://www.dehn.de/de/produkte…agen.shtml


Gruß Uwe

Ohrwurm

Betreff:

Re: Blitzschutz fürs Dach erforderlich

 ·  Gepostet: 17.02.2010 - 19:17 Uhr  ·  #15181
Würdet Ihr bei so einem Kamin (der Große nicht meiner ) vor der Nase ein Blitzuschutz anbringen ?
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